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Wieviel spare ich durch das Laden des Hybrids

Volvo
Themenstarteram 7. Juni 2020 um 8:17

Hallo,

ich habe mal versucht, die Frage zu klären, bis zu welchem Strompreis sich das Laden des Hybrids lohnt und wie viel CO2 man dadurch einspart. Natürlich muss man dazu einige Annahmen zu Verbrauch, Spritpreis und elektrischer Reichweite machen. Daher habe ich zwei Szenarien betrachtet (Details siehe beigefügte Grafik). Dabei kommt man auf einen Strompreis zwischen 38 und 51 ct/kWh, der nicht überschritten werden sollte. Da dürften die meisten privat noch deutlich drunter liegen. Bei öffentlichen Ladesäulen lohnt es sich aber schon, mal genauer hinzuschauen.

Wie sieht es aber mit der Umweltbilanz aus?

Oft wird ja behauptet, dass Betreiben eines Hybrids sei nur dann sinnvoll, wenn man "grünen" Strom nutzt. Um es vorweg zu nehmen, das ist falsch. Dazu habe ich die CO2-Emissionen von Superbenzin (inklusive Erzeugung und Transport) mit der vom Stromix 2019 in Deutschland verglichen. Auch hier aufgrund der zu treffenden Annahmen wieder 2 Szenarien. Es ergibt sich eine Einsparung zwischen 55% und 72% für jeden elektrisch gefahrenen Kilometer. Falls das Laden ganz oder teilweise über eine PV-Anlage erfolgt, verbessert sich die Bilanz natürlich nochmal.

Ich freue mich über eure Gedanken und Erfahrungen dazu.

VG Holger

Kosten und CO2-Bilanz
Beste Antwort im Thema

Du meinst also, den Vergleich ob man ihn als Plugin Hybrid auch so benutzt und ihn lädt oder ob man ihn wie einen Vollhybrid benutzt ohne aufladen?

Ich habe zwar (noch) keine Praxiserfahrung, aber die Tests die ich bisher bei Youtube gesehen und sonst im Internet gelesen habe zeigen eigentlich das sich auch ohne Aufladen (also quasi benutzt wie ein Vollhybrid) Vorteile gegenüber dem normalen Verbrennen ergeben, weil der Wagen über die Rekuperation auch immer wieder mal Energie gewinnt, immer wieder mal die Maschine abschaltet und segelt oder elektrisch "gleitet".

Die Benutzung als Plugin, so wie er gedacht ist, kann man schwer berechnen. Theoretisch ist es in der täglichen Nutzung möglich immer rein elektrisch unterwegs zu sein. Das wäre dann das andere Extrem. Dazu muss aber fleißig geladen werden, das Streckenprofil passen, die Entfernungen stimmen, die Zeiten zwischendurch zum nachladen ebenso.

Die Wahrheit liegt dann irgendwo zwischen den Extremen.

 

Der Strompreis ist ja relativ konstant bei um die 30Ct/kWh. Der Benzinpreis momentan sehr günstig. Letztens irgendwas bei 1,10€/l. Im letzten Jahr kann ich mich im Sommer daran erinnern das dieser durchaus auch >1,60€/l sein kann. Der Kostenvorteil des Ladens steigt und schwankt damit natürlich auch mit dem Spritpreis.

 

Egal wie man sowas rechnet.... Wie heißt es so schön? Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast. Das sind in meinen Augen zu viele variable Parameter und Stellschrauben.

 

Ich hab das für mich auch in etwa durchgerechnet. Ich fahre ~20000km im Jahr. Davon 11000km hier um den Kirchturm wo ich bei täglichem Laden eigentlich elektrisch unterwegs sein sollte/könnte. Die restlichen 9000km pro Jahr sind lange Strecken mit und ohne Wohnwagen wo ich dann, Mangels Lademöglichkeiten, eher mit einem Vollhybriden und dem entsprechenden Verbrauch unterwegs bin. Das sollte sich theoretisch am Ende kostentechnisch auszahlen, die Ladedisziplin vorausgesetzt.

Am Ende ist es Idealismus, Disziplin und der Techniknerd der hier zu Gunsten des Hybrid entschieden hat. Ob sich das kostentechnisch rechnet und wie sich der Idealismus und die vorgenommene Disziplin später in der Praxis umsetzen lassen, bleibt abzuwarten. Unter dem großen Gesamtstrich nach x Jahren denke ich steht eine +/- Null oder eher ein Mehrpreis für den grüneren Fußabdruck, wenn man an den Idealismus eines grünen Stroms glaubt.

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Die Frage ist wieviel Sprit verbraucht das Fahrzeug mehr nachdem der Akku leer ist?

Ich kann mir nicht vorstellen das da untern Tag nachgeladen wird! Da müsste der Vertreter

seine Kundschaft an der Ladesäule beraten.

Wirtschaftlich ist ein PIHY nie, dafür sind die zu teuer, es ist ein Beitrag zur Umweltbilanz.

Wenn man dies optimal unterstützen will, dann muss man auch sein Fahrgewohnheiten anpassen und bereit sein, dafür auch die ein oder andere Unannehmlichkeit in kauf zu nehmen. Z. B. das Nachladen.

Nicht jeder Hybridbesitzer ist Vertreter. ;)

Ich z.B. lade teils 2 mal am Tag (im Extrem sogar 3 mal). Bei nun knapp 2.000 gefahrenen km liegt der rein elektr. Anteil an die 50 %.

Gestern konnte ich endlich die On-call-Funktion freischalten. Heute werde ich dann exakt den Ladeverlustwert ermitteln können.

Das mit dem wirtschaftlich kann man pauschal nicht beantworten. Z.B. ist der V60 mein bisher wirtschaftlichtes Auto. Im Vergleich zu meinem A6 Avant BiTDI gilt das für alle Kostenpositionen.

P.S : Gerade hat mein Odin gepostet, dass er vollgeladen ist. Verdammte Technik ;)

Themenstarteram 7. Juni 2020 um 9:17

Ich vergleiche hier nicht den Hybrid mit anderen Motorisierungen, z.B. Diesel, das ist eine andere Fragestellung. Der in meiner Tabelle angegebene Verbrauch bezieht sich natürlich auf reinen Verbrennerbetrieb (mit ein bisschen Rekuperation), im Hybrid-Modus ist er natürlich deutlich niedriger.

Du meinst also, den Vergleich ob man ihn als Plugin Hybrid auch so benutzt und ihn lädt oder ob man ihn wie einen Vollhybrid benutzt ohne aufladen?

Ich habe zwar (noch) keine Praxiserfahrung, aber die Tests die ich bisher bei Youtube gesehen und sonst im Internet gelesen habe zeigen eigentlich das sich auch ohne Aufladen (also quasi benutzt wie ein Vollhybrid) Vorteile gegenüber dem normalen Verbrennen ergeben, weil der Wagen über die Rekuperation auch immer wieder mal Energie gewinnt, immer wieder mal die Maschine abschaltet und segelt oder elektrisch "gleitet".

Die Benutzung als Plugin, so wie er gedacht ist, kann man schwer berechnen. Theoretisch ist es in der täglichen Nutzung möglich immer rein elektrisch unterwegs zu sein. Das wäre dann das andere Extrem. Dazu muss aber fleißig geladen werden, das Streckenprofil passen, die Entfernungen stimmen, die Zeiten zwischendurch zum nachladen ebenso.

Die Wahrheit liegt dann irgendwo zwischen den Extremen.

 

Der Strompreis ist ja relativ konstant bei um die 30Ct/kWh. Der Benzinpreis momentan sehr günstig. Letztens irgendwas bei 1,10€/l. Im letzten Jahr kann ich mich im Sommer daran erinnern das dieser durchaus auch >1,60€/l sein kann. Der Kostenvorteil des Ladens steigt und schwankt damit natürlich auch mit dem Spritpreis.

 

Egal wie man sowas rechnet.... Wie heißt es so schön? Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast. Das sind in meinen Augen zu viele variable Parameter und Stellschrauben.

 

Ich hab das für mich auch in etwa durchgerechnet. Ich fahre ~20000km im Jahr. Davon 11000km hier um den Kirchturm wo ich bei täglichem Laden eigentlich elektrisch unterwegs sein sollte/könnte. Die restlichen 9000km pro Jahr sind lange Strecken mit und ohne Wohnwagen wo ich dann, Mangels Lademöglichkeiten, eher mit einem Vollhybriden und dem entsprechenden Verbrauch unterwegs bin. Das sollte sich theoretisch am Ende kostentechnisch auszahlen, die Ladedisziplin vorausgesetzt.

Am Ende ist es Idealismus, Disziplin und der Techniknerd der hier zu Gunsten des Hybrid entschieden hat. Ob sich das kostentechnisch rechnet und wie sich der Idealismus und die vorgenommene Disziplin später in der Praxis umsetzen lassen, bleibt abzuwarten. Unter dem großen Gesamtstrich nach x Jahren denke ich steht eine +/- Null oder eher ein Mehrpreis für den grüneren Fußabdruck, wenn man an den Idealismus eines grünen Stroms glaubt.

Zitat:

@Holger S. schrieb am 7. Juni 2020 um 10:17:18 Uhr:

Hallo,

ich habe mal versucht, die Frage zu klären, bis zu welchem Strompreis sich das Laden des Hybrids lohnt und wie viel CO2 man dadurch einspart. Natürlich muss man dazu einige Annahmen zu Verbrauch, Spritpreis und elektrischer Reichweite machen. Daher habe ich zwei Szenarien betrachtet (Details siehe beigefügte Grafik). Dabei kommt man auf einen Strompreis zwischen 38 und 51 ct/kWh, der nicht überschritten werden sollte.

Ist in den kWh-Werten der Ladeverlust mit einberechnet?

Themenstarteram 7. Juni 2020 um 10:35

Ich denke schon, denn ich nehme die Abrechnungswerte der Ladebox und da sollten die Ladeverluste ja mit drin sein, oder?

In diesem Zusammenhang fand ich diesen Artikel interessant:

https://www.heise.de/.../...-in-Hybride-eine-Mogelpackung-4771976.html

So wurde errechnet, dass bei den meisten PiH Hybriden kein CO2 Vorteil (der sich ja aus dem Verbrauch ableitet) zu erwarten ist, bei einigen aber sogar, wenn man NIE lädt. Das gilt z.B. für den XC40 T5

Zitat:

@Gustaf_Larson schrieb am 7. Juni 2020 um 11:07:38 Uhr:

.......

Gestern konnte ich endlich die On-call-Funktion freischalten. Heute werde ich dann exakt den Ladeverlustwert ermitteln können.

Ging das bei Dir auch nicht reibungslos?....

Die CO2 Einsparung ist immer eine Frage des Strommixes.

Hier spreche ich mal für die Schweiz. Wir haben hier einen Atomstromanteil von ca.30%. Bei der Erzeugung von Strom durch KKWs fällt bekanntermassen kein CO2 an, nur Vor-oder Nachgelagert.

Erneuerbare Energien haben wir ca. 65%. Die 5 % sind noch ein paar Gas-kombikraftwerke.

Ich lade hier immer O2 neutral mit Strom aus einem 23MW Wasserkraftwerk das hier gleich ums Eck ist.

Zitat:

@Bitmac schrieb am 7. Juni 2020 um 15:29:51 Uhr:

Die CO2 Einsparung ist immer eine Frage des Strommixes.

Hier spreche ich mal für die Schweiz. Wir haben hier einen Atomstromanteil von ca.30%. Bei der Erzeugung von Strom durch KKWs fällt bekanntermassen kein CO2 an, nur Vor-oder Nachgelagert.

Erneuerbare Energien haben wir ca. 65%. Die 5 % sind noch ein paar Gas-kombikraftwerke.

Ich lade hier immer O2 neutral mit Strom aus einem 23MW Wasserkraftwerk das hier gleich ums Eck ist.

Woher weißt du das der aus dem Wasserkraftwerk kommt?

 

Das Stromnetz ist ein großes vermaschtes Netz mit tausenden Knoten. Sinnbildlich kann man sagen wie ein großer Bottich. Jedes Kraftwerk egal ob Solar, Wind, Wasser, Braunkohle oder Kernkraft pinkelt in diesen Bottich und die Verbraucher wie wir alle oder die Fabriken, Firmen usw. trinken mit mehr oder weniger dicken Strohhalmen aus diesem Bottich.

Soviel zur realen Praxis. Die Verträge die wir abschließen wo wir nur den Öko oder grünen Strom kaufen ist nur Marketing, denn technisch kann man die Suppe im Bottich nicht mehr trennen. ;)

 

Das meinte ich vorhin mit "... wenn man an den Idealismus eines grünen Stroms glaubt..."

Aber rechnerisch und rechtlich schon. Wenn alle reine Öko Tarife hätten, würde kein Kohlestrom in dieses jeweilige Netz gehen.

Kohlekraft? Ne hats hier nie gegeben. Aus Umweltschutzgründen war das nie eine Option.

Selbst wenn ich nicht wüsste woher er kommt wäre der Energiemix immer Stromerzeugung aus klimafreundlicher Erzeugung.

Genauso wie dass die Bahn hier seit 1960 zu 100% elektrisch fährt. Die müssen den Strom nichtmal kaufen, die haben eigene Wasser/hydro-kraftwerke.

Auch wenn oft gewettert wird. Unsere Väter haben hier in der Schweiz vieles richtig gemacht.

Dazu gehört übrigens auch die nichtsubventionierung von Diesel.

Mit der Dieselgeschichte machen die Autohersteller selbst Schluss.

Hier gibt es z.B. den XC40 nicht mehr mit Diesel, die 6er Reihe nur noch eine Motorisierung in der kleinsten Version.

Zitat:

@hert7 schrieb am 7. Juni 2020 um 15:00:03 Uhr:

Zitat:

@Gustaf_Larson schrieb am 7. Juni 2020 um 11:07:38 Uhr:

.......

Gestern konnte ich endlich die On-call-Funktion freischalten. Heute werde ich dann exakt den Ladeverlustwert ermitteln können.

Ging das bei Dir auch nicht reibungslos?....

Ja, ich hatte erst ernste Probleme.

Es kam immer die Meldung, man solle die Internetverbindung prüfen. Die war aber definitiv einwandfrei. Dann habe ich den Verkäufer angerufen und er hat eine erneute Anfrage an Volvo gestellt.

Ich bekam dann eine neue PIN (die aber merkwürdiger weise gar nicht abgefragt wurde) und in ein paar Sekunden war es freigeschaltet.

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