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Wild vor dem Wagen, ändert ESP etwas an der alten Empfehlung, nie auszuweichen?

Themenstarteram 9. November 2016 um 17:41

Hallo zusammen,

als ich in den 70`er Jahren die Führerscheine machte, gab es die klare Empfehlung, bei drohenden Wildkontakten immer voll drauf zu halten und keinerlei Ausweichversuche zu unternehmen.

Das galt lange Zeit.

Was wird denn in den heutigen ESP-Zeiten in den Fahrschulen vermittelt, kann man jetzt eher versuchen auszuweichen, das wäre doch vermutlich mit ESP um einiges sicherer.

 

Gruß vom GolfKäfer

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 10. November 2016 um 11:27:54 Uhr:

Solche Fahrmannöver sollte ein geübter Autofahrer eigentlich können und gehören zum Repartour dazu. Da braucht man nicht für denken und nicht für überlegen, sondern das ist ein Reflex.

Vollbremsen, in dem Moment wo man auf der Bremse steht, hat man ja einige zehntel Sekunden bis man n "Fluchtplan" hat, also entweder links, notfalls rechts, oder wenn nix mehr geht, draufhalten.

Leider geht deine Einschätzung weit an der Realität vorbei. Woher soll ein normaler Autofahrer ein solches Manöver können? Das trainiert er ja nie. Ein solches Manöver ist auch alles andere als ein Reflex. Der Reflex ist, irgendwie zu reagieren. Leider ist dieses "irgendwie" oftmals weit vom Optimum entfernt.

Hast du mal ein Fahrsicherheitstraining absolviert? Dort kannst du selbst wunderbar erleben, dass Bremsen und Ausweichen keinesfalls ein Manöver ist, das Autofahrer locker aus dem Ärmel schütteln.

Für de perfekten MT-Fahrer ist das alles natürlich ein Klacks.

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Draufhalten gilt immer noch. Und bremsen nicht vergessen.

Die Gründe sind bekannt.

ESP verschiebt die physischen Grenzen des Fahrzeuges, hebt sie aber nicht auf. Teste das mal bei einem Fahrtraining. Und auch das richtige Bremsen sollte man ab und zu üben. Regelt das ABS nicht, hat man nicht richtig gebremst.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 9. November 2016 um 19:32:32 Uhr:

Regelt das ABS nicht, hat man nicht richtig gebremst.

Yupp oder man hat keins ;)

Also bei mir hat sich bewährt:

Vollbremsung machen (bis ins ABS oder an der Regelgrenze halten)

Kurz vor Feindkontakt Bremse los, ausweichen.

Bei leicht ausbrechendem Fahrzeug, wieder einfangen.

What a fuck is ESP????

Das macht kein Mensch wenn ein Tier vor das Auto springt.

Das ESP ist ein Rettungsanker für eine Situation, die mindestens mal grenzwertig ist. Da auch das ESP nicht zaubern kann, wäre es ausgesprochen fahrlässig, sich einfach aufs ESP zu verlassen und eine Situation bewusst herbeizuführen, in der das ESP einem den Arsch retten soll.

Wenn Autofahrer vor einem Tier ausweichen, dann tun sie dies in einer Schrecksituation und deshalb selten kontrolliert. Oftmals wird deutlich zu stark gelenkt. Und wenn das Fahrzeug die Fahrbahn erstmal teilweise verlassen hat, dann hat auch das ESP nur noch sehr geringe Handlungsmöglichkeiten.

Von daher: runter mit der Geschwindigkeit, sprich voll rein in die Bremse. Den Hinweis, dies im Rahmen eines Fahrsicherheitstrainings zu üben, kann ich nur unterstützen.

ESP hilft nicht, wenn man links in den Gegenverkehr oder rechts gegen den Baum knallt...

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 9. November 2016 um 19:38:26 Uhr:

Also bei mir hat sich bewährt:

Vollbremsung machen (bis ins ABS oder an der Regelgrenze halten)

Kurz vor Feindkontakt Bremse los, ausweichen.

Bei leicht ausbrechendem Fahrzeug, wieder einfangen.

Glückwunsch, wenn du das in einer Schrecksituation so hinbekommst. Gut, der hier bei MT gern auftretende perfekte Fahrer mag das locker schaffen. Normale Autofahrer sind damit bereits in einer Trainingssituation regelmäßig überfordert - und das ist auch logisch, denn du beschreibst da ein ausgesprochen komplexes Fahrmanöver. Dazu kommt noch, dass die Bremse in einer Situation gelöst werden muss, in der der Fahrer nur eins will: so schnell wie möglich anhalten. Von daher fällt sowas extrem schwer.

Zitat:

@PeterBH [url=http://www.motor-talk.de/.../...ung-nie-auszuweichen-t5859814.html?...]schrieb am 9. 11. Regelt das ABS nicht, hat man nicht richtig gebremst.

Wenn das ABS nicht eingreift hat richtig gebremst, oder ?

Kannst du daraus eine verständliche Frage formulieren?

Bremse ich nicht am besten wenn kein ABS eingreifen muss und ich rechtzeitig zum Stillstand komme? Ich gehe davon aus, dass in der Aussage zuvor etwas falsch ausgelegt wurde.

Ist ja eigentlich so:

Auf der rechten Spur (der eigenen) ist ein Reh.

Auf der linken Spur ist Gegenverkehr (kann ein 40-Tonner LKW sein).

Rechts von der rechten Spur stehen deutsche Eichen (sind hart und weichen nicht zurück).

Egal ob ESP, ABS oder nix - das Ausweichen ist der Fehler. Pech für das Reh.

Situationsbedingt... würde ich meinen. Nichts riskieren, nicht runter von der Straße oder in den Gegenverkehr. Außerdem zahlt die Versicherung meist nicht, wenn´s kein totes Tier/keine Tierkollisionsspuren (Haare) gibt - zumindest wird das hier auf MT oft behauptet und klingt logisch.

Und warum löst man zum Lenken die Bremse, wenn das Auto ABS hat?

Grundsatz:

Bei Dämmerung, Dunkelheit, schlechter Sicht, Wildwechselgefahr (= außerorts) oder schlechten Straßenverhältnissen, bei Müdigkeit (wenn man nicht besser eine Pause macht) und auch sonst - Runter vom Gas!

Bei 80 km/h habe ich eben immer mehr Reaktionsmöglichkeiten als bei 120 km/h und brauche mir keine Gedanken machen, ob ich mit 100 km/h gegen einen Baum fahren könnte.

Übrigens nur meine persönliche Meinung.

Bezüglich ABS:

Wenn´s regelt, habe ich die maximale Bremskraft erreicht, also alles richtig gemacht. Wenn´s nicht regelt und ich rechtzeitig zum Stehen komme, hatte ich entweder Glück oder es war keine Gefahrensituation.

Warum Glück? Weil wenn ich nicht sofort volle Bremsleistung abrufe, verschenke ich viele wichtige Meter!

Höchstens wenn mir einer auffährt oder hinter mir ein LKW fährt, würde ich mir das überlegen. Eben wie immer:

situationsbedingt

Zitat:

Bezüglich ABS:

 

Wenn´s regelt, habe ich die maximale Bremskraft erreicht, also alles richtig gemacht. Wenn´s nicht regelt und ich rechtzeitig zum Stehen komme, hatte ich entweder Glück oder es war keine Gefahrensituation.

 

Warum Glück? Weil wenn ich nicht sofort volle Bremsleistung abrufe, verschenke ich viele wichtige Meter!

 

Höchstens wenn mir einer auffährt oder hinter mir ein LKW fährt, würde ich mir das überlegen. Eben wie immer:

 

situationsbedingt

Hier auch wieder der Fall das keiner vorher in den Rückspiegel schaut, oder gar daran denkt, wenn ein Vieh auf die Straße springt.

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