1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Winter früher und heute...

Winter früher und heute...

Themenstarteram 13. Dezember 2010 um 1:53

Hallo liebe MT gemeinde.

Am Freitag dem 10.12. waren alle Schulen in Mittelfranken geschlossen - wegen Schneechaos!

Zu meiner Schulzeit, also Anfang 80er bis Anfang 90er war bei mir im Frankenwald (Schwarzenbach a. Wald) nicht ein Tag dabei an dem die Schule wegen Schnee geschlossen wurde und damals hatten wir richtig viel Schnee. Ich bin täglich 1,8km in die Schule gelaufen und wir hatten Schneedünen von bis zu 2m höhe. Hier paar Aktuelle impressionen

 

Jetzt gibt es wohl mehrere Möglichkeiten warum sich das so geändert haben könnte.

1. Waren wir früher einfach Härter im nehmen - ob nun Lehrer oder Schüler?

2. Sind die Schulbusse nicht mehr so Winterfest oder liegt es an den Fahrern?

3. Geht man von den Behörden her einfach kein Risiko mehr ein?

4. Ist schlicht und einfach der Winterdienst so rundergefahren worden, das es zwangsläufig zum Chaos kommen muss?

 

Wer was weis und was meint ihr. Freue mich auf euere Meinungen.

Beste Antwort im Thema

Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.

- Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr. -

 

Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.

- Aristoteles, gr. Philosoph, 384-322 v. Chr. -

 

Die jungen Leute von heute denken an nichts anderes als an sich selbst. Sie haben keine Ehrfurcht vor ihren Eltern oder dem Alter. Sie sind ungeduldig und unbeherrscht. Sie reden so, als wüßten sie alles, und was wir für weise halten, empfinden sie als Torheit. Und was die Mädchen betrifft, sie sind unbescheiden und unweiblich in ihrer Ausdrucksweise, ihrem Benehmen und ihrer Kleidung.

- Mönch namens Peter, 1274 n. Chr. -

 

Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe.

- Keilschrifttext aus Ur um 2000 v. Chr. -

 

Zu guterletzt noch der kluge Kurt Tucholski:

 

Die verschiedenen Altersstufen des Menschen halten einander für verschiedene Rassen: Alte haben gewöhnlich vergessen, daß sie jung gewesen sind, oder sie vergessen, daß sie alt sind, und Junge begreifen nie, daß sie alt werden können.

- aus: Der Mensch -

 

 

:D

 

 

 

MfG

invisible_ghost

99 weitere Antworten
Ähnliche Themen
99 Antworten

Ich stimme für 1.

unsere gesellschaft befindet sich mittlerweile einfach am abgrund der dekadenz

Bedingt durch Versicherungs und Haftungsrecht und diverser Urteile.

Ich finds absolut übertrieben, denn als hier schulfrei war hatten wir nichtmal richtig Frost/Schnee.

Wir hatten in den sechzigern einmal Schneefrei. Und selbst das war Blödsinn.

Punkt 1 und Punkt 3 zu gleichen Teilen!!!

1 und 3.

3 aufgrund der Klagementalität. Lass doch mal einen Schüler hinfallen und sich einen blauen Flecken holen. Früher hieß es von meinen Eltern "pass halt besser auf", heute wird die Stadt verklagt wegen nicht ausreichendem Winterdienst. :(

Eigenverantwortung? Fehlanzeige.

am 13. Dezember 2010 um 8:02

falscher Thread

am 13. Dezember 2010 um 8:04

Zitat:

Original geschrieben von freddi2010

Punkt 1 und Punkt 3 zu gleichen Teilen!!!

Genau meine Meinung.

Für Behörden reicht eine abstrakte Gefahr aus, um tätig zu werden.

Dazu kommt, dass die Leute früher tatsächlich mehr weggesteckt haben/ wegstecken mussten.

Zitat:

Original geschrieben von MaidenUlm

Zitat:

Original geschrieben von freddi2010

Punkt 1 und Punkt 3 zu gleichen Teilen!!!

Genau meine Meinung.

Für Behörden reicht eine abstrakte Gefahr aus, um tätig zu werden.

und wenn was passiert suchen sie alle wieder einen schuldigen und sagen, warum schickt man die kinder bei dem wetter in die schule... :rolleyes: ;)

Zitat:

Dazu kommt, dass die Leute früher tatsächlich mehr weggesteckt haben/ wegstecken mussten.

Man schaue sich nurmal die Kolonnen von Pkw vor der Schule bzw. am Bhf an.. da muss es nochnichtmal oder nur einen kleinen Fitzen regnen für, dann halten die Kinder das emotional schon nicht mehr aus in der böösen Natur nachhause gehen zu müssen... was da alles passieren kann oO Jeder Meter wird mit dem Auto zurückgelegt... der Sprit ist anscheinend doch nicht so teuer wie alle immer jammern?

Deswegen bekommen sie auch keine Grimms Märchen mehr erzählt weil die soo böööse sind. Und weil die Natur immer und überall zuschlagen kann, werden die Kiddies auch nur mit Fahrradhelm in den Sandkasten/auf den Spielplatz gelassen... es könnte ihnen ja der Himmel auf den Kopf fallen. Alles total hysterisch und überdreht... da wächst eine Generation heran, die außer dem Wissen das man sie schützen muss nicht sonderlich viel mit der sie umgebenden Natur zu tun hat -.-

 

 

Also ich tippe mal auf eine Mischung von allem.

Ich bin in den 80ern in die Schule gegangen, es gab nur einmal im Winter schulfrei, in der ehemaligen DDR. Nach einem schweren Sturm.

Allerdings wird heut natürlich heute auch für jeden Firlefanz ein Schuldiger gesucht.

Heute bringe ich selbs ein Kind zur Schule in die nächste Stadt. Dort ist eine ca 700m lange Strasse, die wurde in den letzten Tagen und Wochen nur so geräumt, dass sie einspurig befahrbar war - es ist ne Sackgasse!

Neulich rief der Hort nachmittags um 4 an, ob wir das Kind nicht holen könnten. Der Bus fährt nicht mehr. Das ist übrigens die Zeit, wo unsere Tochter eigentlich zuhause ankommen sollte. 10min nach dem ausgefallenen Bus fuhr noch ein regulärer Bus, der nimmt aber keine Schulkinder mit.

Beim Winterdienst hat man manchmal den Eindruck, dass die erstmal abwarten, ob es wirklich schneit. bzw. das endlich einer anruft und sagt: ja, es ist Schnee, ihr könntet ja mal so langsam...

Der Winterdienst wurde in den letzten Jahren natürlich immer weiter runtergefahren und hat heute keinerlei Reserven mehr. Dazu kommt noch das Gerangel um Zuständigkeiten. Das Land schiebt die Bundes und Landesstraßen und an den Ortschildern wird das Schiebeschild hoch gefahren bis zum Ortsausgang, auch wenn im Ort 20cm liegen. Aber das Land ist dort nicht zuständig, sondern die Kommunen. Solche Sachen gab es halt früher nicht, zumindest nicht, das ich wüsste. Da haben selbst Bauern und LPGs mit Traktoren und schwerem Gerät (Russen K700) geräumt. das war bis mitte der 90er der Fall. Heute gibts das gar nicht mehr. Die Kommunen fahren auch nicht mehr mit Unimogs hier, die haben gar nichts schweres mehr zum räumen, das passiert tlw. alles mit nem Multicar, der schaffts aber Leistungs und gewichtsmässig nur bis zu einer bestimmten Grenze ein paar cm. Wenn an der Seite schon Schnehaufen liegen, drückts den Kleinen relativ schnell weg.

Früher war nicht alles besser, aber auch nicht alles schlechter.

Ich hab noch in Erinnerung, wie lauthals gerufen wurde, dieses Jahr wird alles besser, die Winterdienste haben dazu gelernt und so ein Chaos wie den letzten Winter gibt es diesmal geárantiert nicht. Letzte Wo kam in den Nachrichten, dass jetzt schon irgendwo das Salz knapp wurde. Ich glaub NRW war das. Der Zuständige erklärte, dass sie dieses Jahr 40% mehr Salz eingekauft hätten, aber das es wohl nicht reichen würde. Knappe Kassen halt wohin man schaut.

Auch von mir die gleiche Meinung wie die meisten hier....die Punkte 1 und 3 treffen es wohl am Besten...

Nachdem heute fast jeder wegen irgend ner Kleinigkeit andere verklagt...ob nun aus Wichtigtuerei (siehe Samuel Koch)....übertriebenem Gerechtigkeitssinn oder Geldgier. Somit wird sich durch übertriebene Sicherheitsauflagen in alle Richtungen abgesichert. Niemand will in der Bildzeitung auftauchen, weil es aufgrund von Glätte einen tragischen Unfall gegeben hat und er oder sie dafür haftbar gemacht wird..."hätte man das nicht wissen müssen und mit Schulfrei etc. wäre das nicht passiert"....Da frage ich mich manchmal, wie wir früher überhaupt überleben konnten. Bei jeder Gelgenheit wird ein riesen Tohuwabohu gemacht, weil man damit von anderen Problemen ablenken kann oder will....Versicherungen wollen oder können nicht mehr zahlen, also gibt es von dieser Seite als auch dem Gesetzgeber Auflagen noch und nöcher...

Auch denke ich dass wir einfach verwöhnt sind. Früher gab´s viele Annehmlichkeiten einfach nicht - wir sind auch bei Eis und Schnee mit dem Fahrrad in die Schule gefahren...uns war kalt und der ein oder andere hat sich auch mal hingelegt...na und...wir sind wieder aufgestanden und weiter gings...heute fast undenkbar...da jammern Leute schon, deren Sitzheizung ausgefallen ist, als ob sie nur knapp dem Tod entkommen wären....

Gruß

Marc

am 13. Dezember 2010 um 12:02

5. Wir sind früher zu Fuß zur Schule gegangen, heute müssen die lieben Kleinen ja gefahren werden. Durch Schneefrei bleiben Horden von Hausfrauen vom Steuer fern - offenbar ein beitrag zur Verkehrssicherheit.

Zitat:

Original geschrieben von Linus66

5. Wir sind früher zu Fuß zur Schule gegangen, heute müssen die lieben Kleinen ja gefahren werden. Durch Schneefrei bleiben Horden von Hausfrauen vom Steuer fern - offenbar ein beitrag zur Verkehrssicherheit.

Auch früher gab es Schulbusse. Was willst Du denn machen, wenn die Schule 10-15km entfernt ist. Das solche Strecken zu Fuss zurückgelegt wurden von den Schülern ist ja wohl schon etwas länger her.

Und nicht jeder kann sein Kind zur Schule fahren, sei es nur, das nur ein Auto im Haushalt existiert oder das es zeitlich nicht machbar ist.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit