Winter??? Zuladung im Kofferraum?
Wenn ich mir so manche Beträge durchschaue lese ich immer was von ner Zuladung im Kofferaum im Winter?
Macht ihr das alle so??
Mäx
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10 Antworten
Zuladung
Hi!
Alle machen es sicher nicht. Ich persönlich habe aber gute Erfahrungen mit nem zusätzlichen Gewicht gemacht. Der Wagen bricht dann auf rutschiger Straße eben nicht so schnell aus. Ich lege immer ne Granitsäule von nem Gartenzaun oder so in den Kofferaum. Die hat ca. 60kg und nimmt fast keinen Platz weg sowas kreigt man bei jedem Steinmetz oder in nem Steinbruch.
Gruß
smashy
sers
also bevor ich mir granitsäulen in den kofferraum lege,fahr ich lieber ein bischen langsamer.
was man ja im winter sowieso tun sollte.
und ich glaube auch nicht das es wirklich viel bringt mit gesteinsbrocken oder ähnlichem im kofferraum rumzufahren.
gruß christian
ich lege mir auch nichts in den kofferraum ausser meine studiumsbücher
beim sachten gasgeben kann auch nix passieren.ich stell mein automatik dann immer auf winterprogramm,dann fährt er im 2ten an, analog kann man beim schalter auch im 2ten anfahren.
und wer in den bergen mit extremer steigung wohnt,hat winterreifen,oder kauft sich gleich nen x3 oder x5.
das problem ist,das das heck ziemlich leicht ist. 60kg bringen da auch nicht sooo viel. wenn man die frontriebler nimmt,da liegen nicht blos 60kg auf der antriebsachse.
mfg
Also hier muss ich doch noch mal etwas Physik ins Spiel bringen.
Interessant sind hier vor allem zwei Kräfte: Reibung der Reifen auf der Straße und Zentrifugalkraft in der Kurve.
Die Reibungskräfte sind abhängig vom Gewicht. Ein 1500kg schweres Auto hat also auf gleichen Reifen eine 1,5x so große Reibung wie ein 1000kg schweres Auto.
Beim Anfahren kann also ein Gewicht im Kofferraum eine bessere Traktion bedeuten.
Es bedeutet aber auch, dass das Auto für eine bestimmte Beschleunigung MEHR Kraft braucht, denn das Auto ist ja schwerer. Und es ist beim Bremsen auch TRÄGER. Es kann also bezweifelt werden, dass das Auto mit dem Gewicht irgendeinen Vorteil hat. Der einzige Vorteil liegt vielleicht in dem SCHWERPUNKT, der etwas in die Richtung der Hinterachse wandert, also an die Antriebsachse.
Die Zentrifugalkräfte sind ebenfalls abhängig vom Gewicht (und von der Geschwindigkeit / dem Kurvenradius), ein 1500kg schweres Auto erfährt also in der gleichen Kurve bei der gleichen Geschwindigkeit eine 1,5x so große Zentrifugalkraft wie ein 1000kg schweres Auto.
Wenn ich also mit meinem Gewicht im Kofferraum um eine Kurve fahrt, steigt durch das Gewicht die Zentrifugalkraft UM DEN GLEICHEN FAKTOR wie die Reibung auf dem Boden. Das Verhalten in der Kurve ist also IDENTISCH.
Also vergesst das mit dem Gewicht, das bringt nur Benzinverbrauch. In der Kurve bringt's nichts, beim Anfahren wird das Auto gleichzeitig träger.
Uli
Uli
Ja also ich werde im Winter lieber langsamer fahren als einen Zementsack oder Granitbrocken in meinem Auto mitschleppen..
Außerdem ist in meinem Kofferraum meine Anlage eingebaut die eh schon ca. 50kg hat.
Scheinst wohl noch fit zu sein in Sachen Physik @Beethoven.
Sollte ich eigentlich auch sein, bin nur zu faul dazu. *gg*
Und noch was..
Wieso kauft man sich ein tolles Auto und investiert das ziemlich viel, schraubt es aber so weit runter das man im Winter einen Schneeräumer hat und deswegen eine Schrottmühle als Winterauto fährt?
Versteh ich nicht.
Greez
Mexx
Nicht nachmachen
Ich denk mal das Gewicht bringt nur was im Berg weil man dann mehr Traktion hat.
Aber mal nebenbei.. ich kenn 2 Brüller die auch Gewicht im Kofferraum hatten.. Allerdings beide keine BMW Fahrer..(will jetzt nicht die marke nennen um Vorurteile nicht anzuheizen).
Der eine Hatte Sand im Kofferraum..allerdings lose. Er meinte das er im Falle eines Falles den sand auch auf die strasse kippen kann um nicht zu rutschen. Der 2 war Berufsschullehrer und hat doch glatt Zement im Kofferraum. Nicht inner Tüte sondern mit wasser vermischt . Der hat ernsthaft dem Kofferraum betoniert. So weit ich weiss ist er nicht weit gekommen. Das Gewicht war dem Wagen zuviel und er hat die Beine von sich gestreckt. Sind keine Märchen sondern wirklich passiert. Zum Glück muss ich beide nicht zu meinem Bekanntenkreis zählen.
Zusatzgewichte im Winter
Hi @ all!
Muss jetzt hier einigen widersprechen:
Komme selbst aus Bayern und da hat es bekanntlich ja auch schon mal Schnee.
Das wichtigste im Winter sind (wer hätte es gedacht? *fg*) natürlich Winterreifen. Aber nicht solche, die schon vor dem letzten Krieg produziert wurden oder auch als Sligs hergenommen werden können.
Die Reifen sollten nicht älter als 4-5 Jahre sein und über eine Mindestprofilstärke von 4-5mm verfügen!
Physik hin oder her: Habe auch mal gelernt, dass Reibung von der Fläche unabhängig ist. Warum komme ich aber mit schmalen Reifen auf glatter Fahrbahn besser voran, als mit breiten?
Mein Erfahrungswert beim E36 6-Zylinder (Achslastverteilung ca. 50:50) ist, dass etwa 40-50kg an Zusatzgewicht im Kofferraum sehr nützlich ist. Hatte dazu immer 2-3 Bodenplatten (die Dinger von der Terasse im 36x36 Format) dazu geladen, da sie wenig Platz einnehmen.
Bevor mir jetzt einer mit dem Hebelgesetz kommt: Hatte die Platten vor der HA plaziert, also Richtung Fahrzeugschwerpunkt.
MfG
Moment mal.
"Physik hin oder her" - auch Dein Auto wird ihr gehorchen müssen, da führt kein Weg dran vorbei. :-)
"Reibung von der Fläche unabhängig" - hä?!? Die Bayrischen Schulen sind wohl schlecher als ihr Ruf. Selbstverständlich reibt ein breiter Reifen mehr als ein schmaler, das ist doch das Prinzip des Breitreifens.
Im Winter haben wir es aber mit einem anderen Problem zu tun: Die Reibung des Reifen AUF dem Schnee ist quasi nicht vorhanden. Ob breit oder schmal. Um Traktion zu erhalten, muss der Reifen sich in den Schnee hineingraben und ihn zu einer Masse pressen, an der er sich "abstoßen" kann. Dieser Pressvorgang wird durch DRUCK erzeugt.
Druck = Kraft durch Fläche.
Je größer die Fläche, desto geringer der Druck. Nach diesem Prinzip funktioniert auch ein Messer! Und ein Nagel! Schon mal einen Damenschuhabsatz beim Tanzen auf die Zehen bekommen? Das tut weh! Weil er eine so kleine Fläche hat. Im Winter also gewinnt der schmale Reifen, da er sich in den Schnee "schneiden" kann. Aquaplaning hat ähnliche Gründe.
Dein Plattenexperiment funktioniert natürlich ebenfalls - wie schon richtig erkannt. Du änderst aber nur den Schwerpunkt, nicht die Gesamtbilanz des Fahrverhaltens.
Uli
Es ist doch am einfachsten wenn jeder für sich versucht wie er am besten zurecht kommt. Wenns schneit einfach mal mit und ohne zuladung auf nem Parkplatz testen. ist eh von den jeweiligen Reifen abhängig. Ich rede jetzt nicht nur von der Breite sondern auch der Marke und dem Zustand.
Nicht das nachher der ein oder andere mit Physikbuch und Taschenrechner an seinem Flitzer steht und überlegt wo wieviel Gewicht hin muss
MFG
Reibung
@ Beethoven:
Hallo Uli,
möchte mich mit Dir nicht streiten. Würde sowieso zu keinem Ergebnis führen, von dem andere etwas hätten.
In einem Punkt wirst Du mir (bzw. der Physik) zustimmen müssen: In der Formel zur Berechnung der Reibung gibt es keine Variable für die Fläche.
Vielmehr stehen wir hier vor einem Problem, das mir weder Berufsschullehrer noch Dozenten an der FH erklären konnten.
Somit hast Du wohl Recht, dass die bayerischen Schulen ihrem guten Ruf hinterher sind.
Vielleicht schreibst Du mal, wo Du Deine Ausbildung absolviert hast. Dahin könnte man ja dann die bayerischen Lehrer zu einer Art Fortbildungsmassnahme schicken. *fg*
Aber mal Spass und Blödsinn bei Seite:
Fahre seit 15 Jahren BMW und das Zusatzgewicht im Kofferraum hat bisher noch nie geschadet.
MfG