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Winterauto - wann lohnt sich eine Reparatur eurer Meinung nach nicht mehr?

Themenstarteram 7. Januar 2019 um 21:15

Hallo,

08-2017 habe ich von meiner Schwägerin einen 2006er Ibiza 1.4 6L als Winterauto für 1500 € übernommen. Wagen ist mit u.a. Klimaautomatik und Sitzheizung gut ausgestattet und hatte beim Kauf 157 TKM gelaufen.

Aktuell hat der Wagen 184 TKM gelaufen und hat mich, Wertverlust außen vor, knapp unter 15 ct./KM gekostet, also wirklich günstig (davon ca. 9 ct./KM Benzin, 2,3 ct./KM Instandhaltun).

Nun kommt in letzter Zeit ein bisschen was zusammen. Alles nicht wildes, aber es summiert sich halt. Diesen Monat muss TÜV gemacht werden und ich vermute, dass folgende Sachen problematisch werden könnten bzw. so oder so repariert werden sollten:

- Spurstange(-kopf) links, wurde bei letzter Inspektion leichtes Spiel festgestellt - ca. 200 € mit Vermessung?

- eine Bremsscheibe vorne hat eine leichte Unwucht, auf Bremsenprüfstand sichtbar - ggf. also Bremsen vorne neu?

- Innenraumgebläse hat den Dienst heute eingestellt - Gebläseregler und Gebläse werde ich wohl selber wechseln - ca. 100 € Material

- eine Scheinwerferhalterung vorne gebrochen durch leichten Wildunfall - ca. 60-70 € Material für Scheinwerfer (tauschen würde ich selbst)

Zum Teil ja normaler Verschleiß, aber mich würde mal interessieren, wo ihr bei so einem Wagen die Grenze ziehen würdet? Motor läuft einwandfrei ohne Ölverbrauch. Viele Fahrwerksteile wurden von meiner Schwägerin bereits gewechselt. Bis auf die o.g. Sachen ist der Wagen technisch einwandfrei.

Grundsätzlich bin ich ja der Meinung, dass es sehr schwer wird, in dem Preisbereich etwas ähnlich zuverlässiges zu finden.

Und bitte, es geht hier nicht um die Diskussion Pro-/Contra-Winterwagen.

Gruß

 

Beste Antwort im Thema

Ich habe meinen Zafira in 03/2015 mit 13 Jahren 320k KM für 1700 € reparieren lassen, fährt immer noch, jetzt 392k KM :cool:.

Im März gibts wieder einen neue HU/AU - ich denke, wieder ohne Mängel wie 2017.

Eine Reparartur lohnt sich m.M.n. nicht mehr, wenn die Karre wegrostet.

Du kennst Dein Auto, dann dürfte fitmachen die günstigste Alternative sein.

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Ich habe meinen Zafira in 03/2015 mit 13 Jahren 320k KM für 1700 € reparieren lassen, fährt immer noch, jetzt 392k KM :cool:.

Im März gibts wieder einen neue HU/AU - ich denke, wieder ohne Mängel wie 2017.

Eine Reparartur lohnt sich m.M.n. nicht mehr, wenn die Karre wegrostet.

Du kennst Dein Auto, dann dürfte fitmachen die günstigste Alternative sein.

Zitat:

@lenny1988 schrieb am 7. Januar 2019 um 22:15:03 Uhr:

...

Grundsätzlich bin ich ja der Meinung, dass es sehr schwer wird, in dem Preisbereich etwas ähnlich zuverlässiges zu finden.

...

Allein der Aufwand und all die erfreulichen Begegnungen mit abgeranzten Kisten und deren bisweilen zweifelhaften Verkäufern. Jede PF ein Abenteuer... In der Zeit machst Du den Seat neu.

 

Ich würde das gute Stück nochmals übern TüV bringen.

Themenstarteram 7. Januar 2019 um 21:48

Danke!

Das bestätigt mich in meiner Einschätzung. Zumal ich für den Wagen ohne TÜV vermutlich auch mindestens den Gegenwert der Reparaturkosten weniger kriegen würde, falls man ihn dann verkaufen wollen würde.

Zitat:

- Spurstange(-kopf) links, wurde bei letzter Inspektion leichtes Spiel festgestellt - ca. 200 € mit Vermessung?

- eine Bremsscheibe vorne hat eine leichte Unwucht, auf Bremsenprüfstand sichtbar - ggf. also Bremsen vorne neu?

- Innenraumgebläse hat den Dienst heute eingestellt - Gebläseregler und Gebläse werde ich wohl selber wechseln - ca. 100 € Material

- eine Scheinwerferhalterung vorne gebrochen durch leichten Wildunfall - ca. 60-70 € Material für Scheinwerfer (tauschen würde ich selbst)

Gruß

Den Spurstangenkopf zu wechseln ohne die Spur einzustellen ist schon möglich, macht der gefahrenen KM im Winter ( erhöhter Reifenabrieb) aber wenig Sinn. Preiswerter wird es, mit der Spureinstellung im - kleineren - Umfang. https://de.wikipedia.org/wiki/Spurstange = Maß zwischen 3a - 3b

So habe ich das machen lassen und das ist erheblich billiger.

Das eine Bremsscheibe eine Unwucht hat.......das habe ich noch nie erlebt. Eine Felge kann so was schon mal haben. Und wie kann man eine Unwucht auf dem Bremsenprüfstand...............

Ich würde nur den Kopf der Spurstange wechseln.

MfG kheinz

Themenstarteram 7. Januar 2019 um 21:52

Unwucht ist falsch ausgedrückt. Vermutlich verzogen trifft es wohl besser. Auf dem Bremsprüfstand sieht man, wie der eine Zeiger pulsiert, also auf und ab geht mit jeder Umdrehung.

Zitat:

@lenny1988 schrieb am 7. Januar 2019 um 22:52:41 Uhr:

Unwucht ist falsch ausgedrückt. Vermutlich verzogen trifft es wohl besser. Auf dem Bremsprüfstand sieht man, wie der eine Zeiger pulsiert, also auf und ab geht mit jeder Umdrehung.

Der Zeiger pulsiert aber auch, wenn der Bremsbelag auf Stellen mit leichtem Flugrost kommt.

Und das pulsieren kann, mit ein paar mal kräftig Bremsen auch schon wieder weg sein.

Einfach mal Rad runter und die Oberfläche der pulsierenden Scheiben überprüfen.

MfG kheinz

Ich würde auch reparieren.

Moin,

Die Reparaturen sind ein Witz. Jedes neu gekaufte Auto könnte ein x-faches der Kosten verursachen.

LG Kester

Themenstarteram 8. Januar 2019 um 5:10

Danke für eure Antworten. Bei den jetzt anstehenden Sachen habe ich das auch so gesehen.

Mich hätte nur Mal interessiert wo ihr die Grenze seht. Bspw würde ich die Klima, falls sie komplett kaputt geht nicht reparieren. Vielleicht gibt's da ja ne Faustformel die sich etabliert hat ala "nicht mehr als die Hälfte des Restwertes" oder so ;-)

Moin,

Wenn etwas wie die Klimaanlage kaputt geht - ist die Frage, brauche ich dieses Komfortextra in einem Winterauto zwingend oder erledigt es seinen Job trotzdem.

Ansonsten gilt das gleiche wie bei jedem Auto - irgendwann ist die Reparatur eben unwirtschaftlich, weil der verbleibenden Nutzwert eben nicht mehr da ist.

LG Kester

Den einzigen für eine funktionsfähige Klima im Winter sehe ich in der Luftentfeuchtung, mit Klima werden beschlagene Scheiben schneller wieder klar.

Die aber bei geringen Temperaturen eh nicht läuft, also der Kompressor. ;)

Ansonsten bin ich ziemlich genau in der gleichen Situation. Nur das mein 6L noch nen Kofferaum angeflanscht hat und deshalb Cordoba heißt. ;)

Die HU ist im März fällig, spätestens dann wird wohl die ein oder andere Reperatur anstehen. Mein Schrauber meinte zwar, dass die HU funktioniert, aber ich sollte das Auto dann doch lieber abstoßen. Ich bin hin und her gerissen. Normalerweise seh ich es so, dass wenn eine Reperatur den Restwert oder gar den Kaufpreis übersteigt, spätestens dann wird das Fahrzeug unwirtschaftlich. Aber mein Finanzplan sieht dieses Jahr keinen Fahrzeugkauf vor. (Also können ja, wollen ehr nein) Ich werd erstmal die HU abwarten, sehen was der Prüfer meint und dann nohmal mit dem Fixateur reden, was er so meint.

am 8. Januar 2019 um 12:47

Zitat:

@lenny1988 schrieb am 8. Januar 2019 um 06:10:04 Uhr:

Danke für eure Antworten. Bei den jetzt anstehenden Sachen habe ich das auch so gesehen.

Mich hätte nur Mal interessiert wo ihr die Grenze seht. Bspw würde ich die Klima, falls sie komplett kaputt geht nicht reparieren. Vielleicht gibt's da ja ne Faustformel die sich etabliert hat ala "nicht mehr als die Hälfte des Restwertes" oder so ;-)

Bei teureren Reparaturen die entweder kein normaler Verschleiß sind oder nicht zwingend notwendig sind (z.B. Zahnriemen) würd ichs mir überlegen. In deinem Fall würd ich erst zum TÜV und dann schauen was anfällt, in der Tendenz aber auch das Auto behalten. Ich würde den Restwert nicht als Referenz nehmen, sondern was mich ein zuverlässiger Ersatz kosten würde.

Zitat:

@lenny1988 schrieb am 8. Januar 2019 um 06:10:04 Uhr:

... Vielleicht gibt's da ja ne Faustformel die sich etabliert hat ala "nicht mehr als die Hälfte des Restwertes" oder so ;-)

Ich würde es so formulieren:

Nicht mehr, als ein gleichwertiges Auto OHNE Reparaturbedarf/anstehende Wartungsarbeiten Dich im Einkauf kostet ;)

(zwischen "Restwert" und Wiederbeschaffungswert kann ein deutlicher Unterschied sein!)

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