Winterreifen nach Achsvermessung zerstört, Auto zieht nach rechts, Schadensersatzansprüche
Guten Tag zusammen,
Mitte September hatte ich einen Termin für eine Achsvermessung für meine 213er E-Klasse (bei einer Werkstattkette).
Leider fuhr das Auto nach ein paar Tagen wieder schräg, weshalb ich sechs Tage später erneut zur Achsvermessung da war.
->Es hat dann drei weitere Achsvermessungen benötigt, bis das Auto dann endlich gerade aus fuhr.
Da seit Anfang Januar das Auto sehr schlecht in den Kurven fuhr, habe ich mir die Reifen angeschaut.
Im Anhang sind dazu zwei Bilder, wo man klar erkennen kann, dass die beiden Reifen auf der Innenseite komplett abgefahren sind und bei einem sieht man schon die Karkasse...
(Die Winterreifen wurden mit c.a. 7mm Profil montiert und wurden 4.000km gefahren. Auf der Außenseite sind jetzt noch c.a. 3mm Profil vorhanden)
-> Dann bin ich erneut zur Achsvermessung gefahren
Im Anhang befindet sich ein Protokoll der Achsvermessung. Die Spur vorne ist verstellt...
Nach erneutem einstellen (die fünfte Achsvermessung) und ein paar Tagen fahren, zieht das Auto wieder nach rechts.
Der aktuelle Stand ist folgender:
Das Geld für die Achsvermessung habe ich zurück bekommen, jedoch will man mir mit den Reifen nicht entgegen kommen, da sie mittig/außen nur noch 3mm Profil haben und sie sowieso unbrauchbar wären (so viel Verschleiß wäre bei einer guten Achsvermessung nicht vorhanden...)
Geplant wäre jetzt eine Achsvermessung direkt bei Mercedes und die Kosten für die Reifen/Montage/Auswuchten soll dann die Werkstatt übernehmen, bei der ich mehrmals zur Achsvermessung war.
Wie würdet ihr handeln, bzw. habt ihr Ratschläge was ich machen kann?
Vielen Dank für eure Hilfe
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13 Antworten
Die Reifen kannst Du wegwerfen, damit ist keine Achsvermessung mehr möglich. Um nicht noch mehr Geld zu verlieren, empfehle ich Dir, erst 4 neue Reifen zu montieren und anschliessend zur Achsvermessung bei MB zu fahren. Normaler Weise wird eine Achsvermessung mit Sommerreifen durchgeführt, eine gute MB Werkstatt hat immer einen Satz vorrätig. Schadenersatz für Reifen wirst Du vergessen können, Beweislage schwierig. Aber eine Lehre für die Zukunft kannst Du daraus ziehen, und die ist auch was wert: Spare nicht am falschen Ende, fahre gleich zu MB. Die Fahrwerke und auch ganzen Fahrzeuge sind so filigran gefertigt, da würde ich keine freie Werkstatt mehr ranlassen. Die Zeiten eines W124, robuste, einfache Technik, sind endgültig vorbei.
Aha - eine Werkstattkette...
Eine in der Amateuere Unfug Treiben?
RICHTIG: DIE Reifen sind hin - hast du ALLE Vermessungprotokolle noch?
Rechtschutzversicherung ? Wenn ja an Anwalt abgeben und den machen lassen.
Da die Nachbesserungsversuche fehlgeschlagen sind, MB machen lassen und in Vorleistung gehen.
Vor Gericht und auf hoher See.... man weiß nie was rauskommt.
Hallo zusammen,
kann mir jemand sagen ob die Achsvermessung korrekt durchgeführt wurde?
Die Werkstatt meinte, „Sturz“-Einstellung geht nicht besser. Soll ich das so akzeptieren?
Ich werde demnächst neue Reifen kaufen. Muss ich mir Sorgen machen, dass die Reifen ungleichmäßig abgefahren werden?
Zitat:
@Mete88 schrieb am 15. April 2023 um 19:25:32 Uhr:
Hallo zusammen,
kann mir jemand sagen ob die Achsvermessung korrekt durchgeführt wurde?
Die Werkstatt meinte, „Sturz“-Einstellung geht nicht besser. Soll ich das so akzeptieren?
Ich werde demnächst neue Reifen kaufen. Muss ich mir Sorgen machen, dass die Reifen ungleichmäßig abgefahren werden?
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Servus
Meiner hat gestern neue Sommer Reifen bekommen,da habe ich vorsorglich Achsvermessung machen lassen,Bild im Anhang vielleicht kann man was mit anfangen.
Gruß
Danke TommyXII, in deinem Protokoll sehen die Werte alle gut aus - also innerhalb der gegebenen Toleranzen. Ich verstehe nicht, wieso das bei meinem Auto nicht möglich ist.
Hallo ins Forum,
Zitat:
@Mete88 schrieb am 15. April 2023 um 19:25:32 Uhr:
kann mir jemand sagen ob die Achsvermessung korrekt durchgeführt wurde?
Die Werkstatt meinte, „Sturz“-Einstellung geht nicht besser. Soll ich das so akzeptieren?
die Einstellungen müssen alle in den Bereich des Soll. Da dies nicht der Fall ist, passt es nicht.
Wie hat die Werkstatt das Thema zum Sturz begründet? Wenn man den nicht eingestellt bekommt, müssen notfalls die entsprechende Fahrwerksteile (vermutlich ausgeschlagen) getauscht werden. Aber einfach außerhalb des Soll-Bereichs lassen, geht gar nicht (außer der Kunde will keine Teile tauschen lassen).
Viele Grüße
Peter
Zitat:
@Mete88 schrieb am 15. April 2023 um 22:12:36 Uhr:
Danke TommyXII, in deinem Protokoll sehen die Werte alle gut aus - also innerhalb der gegebenen Toleranzen. Ich verstehe nicht, wieso das bei meinem Auto nicht möglich ist.
Ich denke die Aussage deiner Werkstatt (geht nicht besser) ist nicht grad vertrauenswürdig…..
würde mal woanders vermessen lassen an deiner Stelle….
Zitat:
@Mete88 schrieb am 15. April 2023 um 19:25:32 Uhr:
Hallo zusammen,
kann mir jemand sagen ob die Achsvermessung korrekt durchgeführt wurde?
Die Werkstatt meinte, „Sturz“-Einstellung geht nicht besser. Soll ich das so akzeptieren?
Ich werde demnächst neue Reifen kaufen. Muss ich mir Sorgen machen, dass die Reifen ungleichmäßig abgefahren werden?
Na der Sturz ist nicht einstellbar es geht bestimmt anders aber nicht ohne großen Aufwand (die Fahrwerksteile und Radlader haben die in der Werkstatt bei der Achsvermessung vorher zu überprüfen ich denke das haben die auch gemacht)
In deinem Fall könnte der Achsschenkel ein wenig verzogen sein oder der achsträger ist etwas verschoben.
Die Sachen zu reparieren ist schon kostenintensiv für das bisschen was der Sturz da nicht stimmt.
Sturz könnte man einstellen indem man den Dämpfer Ausbaut und die Löcher in die der Achsschenkel kommt größer bzw. in die passende Richtung etwas auffeilt und dann wieder montiert und in der Entsprechenden Position festschraubt.
Jedenfalls früher hat man das so gemacht, Problem hierbei ist das man nicht genau abschätzen kann ob die Sekundären Winkel also die beim Einlenken dadurch negativ beeinflusst werden das kommt auf das jeweilige Fahrzeug und die Achsgeometrie an.
Im Fall der Werkstatt hätte ich dir auch geraten das so zu lassen evtl. hätten sie nur besser kommunizieren sollen warum denn 500-1500eur auszugeben um
das zu korrigieren ist eben die Frage.
Zitat:
@Seppi-1604 schrieb am 16. April 2023 um 05:20:38 Uhr:
Zitat:
@Mete88 schrieb am 15. April 2023 um 19:25:32 Uhr:
Hallo zusammen,
kann mir jemand sagen ob die Achsvermessung korrekt durchgeführt wurde?
Die Werkstatt meinte, „Sturz“-Einstellung geht nicht besser. Soll ich das so akzeptieren?
Ich werde demnächst neue Reifen kaufen. Muss ich mir Sorgen machen, dass die Reifen ungleichmäßig abgefahren werden?
Sturz könnte man einstellen indem man den Dämpfer Ausbaut und die Löcher in die der Achsschenkel kommt größer bzw. in die passende Richtung etwas auffeilt und dann wieder montiert und in der Entsprechenden Position festschraubt.
Jedenfalls früher hat man das so gemacht, Problem hierbei ist das man nicht genau abschätzen kann ob die Sekundären Winkel also die beim Einlenken dadurch negativ beeinflusst werden das kommt auf das jeweilige Fahrzeug und die Achsgeometrie an.
Bitte bitte liebe User hier, ignoriert diesen Beitrag.
Herumfeilen an Fahrwerksteilen ist lebensgefährlich weil Bauteile unter Belastung die konstruktiv berechneten Kräfte ggf. nicht mehr aufnehmen können und dann wenn es drauf ankommt versagen.
Fahrwerksteile MÜSSEN, wenn sie nicht in Ordnung sind, immer getauscht werden und sind nicht reperabel.
Liebe Mods bitte entfernt den oben zitierten Beitrag. Danke
Vielen lieben Dank für eure Antworten. Der Grund weshalb die Achsvermessung durchgeführt wurde ist, dass folgende Teile ausgetauscht wurden:
-Traggelenk vorne rechts und links
-Axialgelenk (Lenkstange) innen 2 Stück
- Spurstangenkopf rechts und links ( empfohlen )
ADAC bietet anscheinend Fahrwerks-Check mit Einstellung an. Wahrscheinlich werde ich dahin fahren und dort nochmal einstellen lassen.
Es ist halt nervig, dass ich nochmal dafür Geld ausgeben muss.
Zitat:
@dcmichel schrieb am 16. April 2023 um 10:05:24 Uhr:
Bitte bitte liebe User hier, ignoriert diesen Beitrag.
Herumfeilen an Fahrwerksteilen ist lebensgefährlich weil Bauteile unter Belastung die konstruktiv berechneten Kräfte ggf. nicht mehr aufnehmen können und dann wenn es drauf ankommt versagen.
Fahrwerksteile MÜSSEN, wenn sie nicht in Ordnung sind, immer getauscht werden und sind nicht reperabel.
Liebe Mods bitte entfernt den oben zitierten Beitrag. Danke
Aha wie kommst du darauf das wenn man aus einem Loch ca. 1mm rausfeilt die Teile nicht mehr Tragen?
Am besten meldest du dich auch gleich bei YouTube dort gibt es ein Lehrvideo in dem genau dieses Vorgehen gezeigt wird und das in der Branche halt üblich war und wahrscheinlich immernoch ist.
Da der Flächendruck und damit die Kraftübertragende Reibung erhalten bleibt.
Ist ein Video von einer Berufsschule.
Bei 5min 8sek kannst du dir selbst anschauen was gemeint ist und dann reden wir hier weiter ob das wohl zulässig ist damals war es das noch bei dieser Art Aufhängung.
Hallo ins Forum,
Zitat:
@Seppi-1604 schrieb am 16. April 2023 um 19:39:24 Uhr:
Aha wie kommst du darauf das wenn man aus einem Loch ca. 1mm rausfeilt die Teile nicht mehr Tragen?
es mag alles sein, aber die Vorgabe von MB ist bei Fahrwerksteilen rigoros (und die ist entscheidend, da Werksvorgabe insoweit Grundlage ist). Mechanische Nacharbeiten an Fahrwerksteilen sind nicht erlaubt, ebenso andere Instandsetzungen außerhalb freigegebener Reparatursätze. Selbst bei scheinbaren nur Kratzern ist die Vorgabe, das Teil zu tauschen, da nicht sichergestellt ist, dass das Gefüge sich nicht verändert hat.
Von daher ist bei MB klar: Fahrwerksteile werden nicht bearbeitet, sondern nur eingebaut und im Rahmen der Möglichkeiten eingestellt.
Viele Grüße
Peter