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Winterreifen schmal oder breit - ADAC Test in der Motorwelt
Ein Streitthema weniger: Der ADAC sieht inzwischen keine großen Differenzen mehr zwischen schmalen und breiten Winterreifen.
Jedenfalls nicht beim getesteten Dunlop WS 5 in fünf verschiedenen Größen zwischen 195/65 R15 und 225/40 R18. Die 195er seien zwar "ein gutes Stück sicherer" auf Schnee, Matsch und beim Aquaplaning, dafür hätten die breiteren eben "klar bessere Performance" bei Trockenheit. Hat man ja im Winter auch recht oft. Und dem geringeren Verbrauch der schmalen Modelle stünde eben deren schnellerer Verschleiß entgegen. Als größten Unterschied sahen die ADAC-Tester die Differenz beim Reifenpreis (85€ pro Stück) zwischen der billigsten und der teuersten Größe. Alle Reifen bekamen als Gesamtnote 2,3 +/- 0,1 und auch die Teilnoten liegen nahe beieinander. Erschienen in der Motorwelt 11/2018 Seite 34.
Falls sich das auf andere Reifenmodelle übertragen lässt (und ich sehe gerade nicht, was dagegen sprechen könnte), dann kann man in Zukunft auch bei Winterreifen einfach die Größe wählen, die einem am besten zusagt und braucht sich keine Gedanken mehr um eventuelle Unterschiede zu machen. Das jedenfalls würde ich dem Ergebnis entnehmen.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Karliseppel666 schrieb am 10. November 2018 um 08:54:05 Uhr:
..genau... die sind bei breiteren Größen dann nicht mehr zulässig bezogen auf das Fahrzeugmodell.
Der breitere hat sonst nur Nachteile im Komfort und Aquaplaning... besonders auf Schneematsch...
Meine Beratung würde ich auch hier dem Fahrzeug und dem Fahr- und Sreckenprofil des Nutzers anpassen.
Bei einem Kleinwagen, der überwiegend innerorts zum Einkaufen und die üblichen Kurzstrecken genutzt wird, spielt es keine Geige und die „Trennscheiben“ sind ausreichend.
Bei einem Mittelklasse Pkw, der im Sommer auf breiten Reifen steht und überwiegend schnelle Autobahnetappen absolviert, sieht die Sache anders aus.
Wenn ich dieses Fahrzeug beispielsweise von 225/45 R 18 auf 205/60 R 16 zurück rüste, wird der schnelle Fahrer, der bis vor der Umrüstung noch an präzises Einlenken, geringe Seitenwindempfindlichkeit und satte Straßenlage gewöhnt war, reklamieren...
Zum wachsenden Reifenquerschnitt, der geringeren Aufstandsfläche addieren sich jetzt noch die größere Profiltiefe, kälteelastische Gummimischung und die unzähligen Lamellen eines Winterreifens.
Zahlreiche Kunden beklagen jetzt „schwammiges“ Fahrverhalten.
Im Gegenteil, bei Fahrzeugen welche vom Hersteller aus auf schmalen Sommerreifen stehen, versuche ich den konzeptbedingten Nachteil von Winterreifen, durch die Wahl etwas breiterer Reifen/Räder zu kompensieren.
Ein VW Golf beispielsweise funktioniert auf 205/55 R 16, in der Summe aller Eigenschaften, besser als auf 195/65 R 15.
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8 Antworten
Zitat:
die einem am besten zusagt und braucht sich keine Gedanken mehr um eventuelle Unterschiede zu machen
.
… solange man keine Schneeketten braucht.
..genau... die sind bei breiteren Größen dann nicht mehr zulässig bezogen auf das Fahrzeugmodell.
Der breitere hat sonst nur Nachteile im Komfort und Aquaplaning... besonders auf Schneematsch...
Zitat:
@a4kabrio schrieb am 9. November 2018 um 18:58:17 Uhr:
Die 195er seien zwar "ein gutes Stück sicherer" auf Schnee, Matsch und beim Aquaplaning, dafür hätten die breiteren eben "klar bessere Performance" bei Trockenheit. Hat man ja im Winter auch recht oft. Und dem geringeren Verbrauch der schmalen Modelle stünde eben deren schnellerer Verschleiß entgegen.
Ausweg aus diesem Dilemma: GJR mit guten WR Eigenschaften, schmal, günstiger, geringerer Verschleiß.
Nachteil: Performance. Weil das heutzutage, im Winter, bei Aquaplaning, unter den widrigsten Umständen auf der Straße so wichtig ist.
Zitat:
@a4kabrio schrieb am 9. November 2018 um 18:58:17 Uhr:
Falls sich das auf andere Reifenmodelle übertragen lässt (und ich sehe gerade nicht, was dagegen sprechen könnte), dann kann man in Zukunft auch bei Winterreifen einfach die Größe wählen, die einem am besten zusagt und braucht sich keine Gedanken mehr um eventuelle Unterschiede zu machen. Das jedenfalls würde ich dem Ergebnis entnehmen.
Ich denke schon, es bleibt bei Unterscheiden, abhängig vom Fahrzeug und von den Reifenherstellern.
Die einen Reifenmodelle funktionieren auf bestimmten Fzg. "schlechter" bzw. sie verschleißen anders. Unabhängig von der Reifenbreite.
Es bleibt schwierig. 
Und da treten die Reifenhersteller auf und wollen uns das "Beste" für unser Auto verkaufen. Die (unabhängigen!?) Testberichte gewichten dann mal so, mal anders, der eine potentielle Käufer liest sich heraus: geringe Betriebskosten pro km, der andere: höhere Performance. Dieser Zwiespalt an Kaufkriterien wird noch für die nächsten Jahrzehnte eine Vielfalt an Reifen-Charakteristika in den Markt bringen.
Und alle sind glücklich: die Hersteller, die Tester, die Autofahrer. 
P.S. Ich fahre die für unser Auto zulässige Größe für Schneeketten, man weiß ja nie...
Zitat:
@Karliseppel666 schrieb am 10. November 2018 um 08:54:05 Uhr:
..genau... die sind bei breiteren Größen dann nicht mehr zulässig bezogen auf das Fahrzeugmodell.
Der breitere hat sonst nur Nachteile im Komfort und Aquaplaning... besonders auf Schneematsch...
Meine Beratung würde ich auch hier dem Fahrzeug und dem Fahr- und Sreckenprofil des Nutzers anpassen.
Bei einem Kleinwagen, der überwiegend innerorts zum Einkaufen und die üblichen Kurzstrecken genutzt wird, spielt es keine Geige und die „Trennscheiben“ sind ausreichend.
Bei einem Mittelklasse Pkw, der im Sommer auf breiten Reifen steht und überwiegend schnelle Autobahnetappen absolviert, sieht die Sache anders aus.
Wenn ich dieses Fahrzeug beispielsweise von 225/45 R 18 auf 205/60 R 16 zurück rüste, wird der schnelle Fahrer, der bis vor der Umrüstung noch an präzises Einlenken, geringe Seitenwindempfindlichkeit und satte Straßenlage gewöhnt war, reklamieren...
Zum wachsenden Reifenquerschnitt, der geringeren Aufstandsfläche addieren sich jetzt noch die größere Profiltiefe, kälteelastische Gummimischung und die unzähligen Lamellen eines Winterreifens.
Zahlreiche Kunden beklagen jetzt „schwammiges“ Fahrverhalten.
Im Gegenteil, bei Fahrzeugen welche vom Hersteller aus auf schmalen Sommerreifen stehen, versuche ich den konzeptbedingten Nachteil von Winterreifen, durch die Wahl etwas breiterer Reifen/Räder zu kompensieren.
Ein VW Golf beispielsweise funktioniert auf 205/55 R 16, in der Summe aller Eigenschaften, besser als auf 195/65 R 15.
Sommer fuhr ich 235/35 R19 (Pirelli P Zero) und jetzt 225/40 R18 (Dunlop SP5) und selbst bei schnellen Autobahnfahrt bin ich zufrieden, kein Vergleich zum Vorgängerwagen mit 195er WR, da hatte ich ein schwammiges Fahrgefühl und das gegenüber 205er Sommerreifen.
Wäre da nicht das ungute Gefühl das der Bremsweg bei hohem Tempo um einiges länger wäre...
Höre jetzt schon bei 30/50 km/h mehr Geräusche, muss Mal Testbericht ausgegeben wie da der Dunlop bewertet wird. Denke ja nicht das die letzten 2000 km der Auspuff nochmal lautet wurde?
Der Dunlop WS5 is auch bei mir eher ein lauter Kandidat gewesen. Nächste Woche kommt er runter.
Hier findet man den Test vom ADAC:
https://www.adac.de/.../?redirectId=quer.Reifenbreiten
Was ist eigentlich die Erklärung warum ein dünnerer Winterreifen Vorteile beim Anfahren im Schnee hat? Aus dem Bauch heraus käme ich darauf das der breitere Reifen mehr Lamellen hat, die sich besser mit der Schneedecke verzahnen und man deshalb besser vom Fleck kommt.
Zitat:
@HessischerBub67 schrieb am 10. November 2018 um 17:36:53 Uhr:
Hier findet man den Test vom ADAC:
https://www.adac.de/.../?redirectId=quer.Reifenbreiten
Was ist eigentlich die Erklärung warum ein dünnerer Winterreifen Vorteile beim Anfahren im Schnee hat?
Schau mal hier: