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Winterreifen: Wirklich immer mehr Druck?

Themenstarteram 28. Januar 2023 um 17:47

Ich lese immer, dass Winterreifen pauschal mit 0,2 bar mehr aufgefüllt werden sollten. Begründet wird es damit, dass bei Kälte der Luftdruck sinkt. So weit so gut.

Aber ist das nicht eigentlich abhängig von der Außentemperatur während des Befüllens?

Angenommen, laut Autohersteller sollen 2,4 bar drauf. Dann wären 2,6 bar zwar richtig, jedoch nicht, wenn die Temperatur zum Zeitpunkt des Befüllens bereits 0 Grad beträgt. Dann müssten doch wirklich nur 2,4 bar drauf, damit der Druck bei höheren Temperaturen nicht über 2,6 bar steigt. Oder?

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33 Antworten

Ist mir neu...

Viele empfehlen 0,1-0,2 bar mehr Druck zum Kraftstoff sparen.

Nach heutigem Stand der Technik, gibt es keinerlei Veranlassung, Winterreifen mit einem anderen Luftdruck zu füllen als Sommerreifen.

Ein höherer Druck bedeutet eine kleine Auflagefläche. Das spart zwar Kraftstoff aber vermindert die Haftung - und genau die will man durch die Winterreifen ja eigentlich verbessern. Ein höherer druck ist bei Winterreifen also eher kontraproduktiv.

Themenstarteram 28. Januar 2023 um 19:14

Meine Frage zielte eher darauf ab, ob man - sofern man der Empfehlung für erhöhten Druck folgen möchte - beim Befüllen die Außentemperatur einkalkulieren muss.

Zitat:

@karl_heinz_63 schrieb am 28. Januar 2023 um 18:47:28 Uhr:

Ich lese immer, dass Winterreifen pauschal mit 0,2 bar mehr aufgefüllt werden sollten. Begründet wird es damit, dass bei Kälte der Luftdruck sinkt.

Nein, damit wurde es noch nie begründet.

Sondern damit, daß die Winterreifen weicher sind.

Anstieg von 2,4 auf zB. 2,6 schadet nix, merkst Du gar nicht.

Dafür müsste die Temperatur aber ca. 20° steigen, unwahrscheinlich.

Viel wichtiger als solche Überlegungen sind Deine individuellen Umstände:

wenn Du nur der Gesetzeslage genüge tun und bei evtl. Schnee korrekt ausgerüstet sein willst, hauptsächlich aber mit vier Insassen und Gepäck bei 160 auf der trockenen oder nassen Autobahn unterwegs bist, empfiehlt sich eher Höchstwerte + 0,2.

Wohnst Du im Sauerland und fährst ständig alleine verschneite Bergstrecken, empfiehlt es sich, sogar etwas unter den Herstellerempfehlungen für halbe Beladung (bei Dir möglicherweise also 2,4) zu bleiben, zB. 2,0

Optimal ist natürlich, für schnelle Passagen den Luftdruck zu erhöhen und für Schneefahrten abzusenken. Und danach für die Autobahn wieder zu erhöhen. Das soll möglich sein. Zum Beispiel an Tankstellen. Meist sogar kostenlos!

Nur macht man sich dabei die Hände schmutzig...

Themenstarteram 28. Januar 2023 um 19:38

Zitat:

@nogel schrieb am 28. Januar 2023 um 20:18:50 Uhr:

 

Nein, damit wurde es noch nie begründet.

Sondern damit, daß die Winterreifen weicher sind.

Das stimmt nicht.

https://www.continental-reifen.de/.../tire-pressure-in-winter.html

Durch den Artikel ist auch meine Frage beantwortet. Danke. Thread kann somit geschlossen werden.

Dann war die Fragestellung aber unglücklich, wenn es tatsächlich nur darum ging, ob Luft sich ausdehnt, wenn sie sich erwärmt.

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 28. Januar 2023 um 19:16:26 Uhr:

Nach heutigem Stand der Technik, gibt es keinerlei Veranlassung, Winterreifen mit einem anderen Luftdruck zu füllen als Sommerreifen.

Wenn ich also meine SR schon mit +0,2 bar befülle , = dann stellt das also bei den WR auch kein Problem dar :confused: :rolleyes: :D

".......Bei Schnee und Glätte sollte der Luftdruck in den Winterreifen immer um 0,2 Bar über dem Wert liegen, den der Hersteller angibt. Dadurch öffnet sich das Lamellenprofil des Reifens. Und so kann er seine Stärken besser ausspielen: Er greift besser, hält das Auto sicherer in der Spur. Auch Brems- und Lenkverhalten bessern sich...."

 

 

 

https://www.t-online.de/.../...uck-so-greifen-winterreifen-besser.html

 

 

 

Zitat:

@Hermy66 schrieb am 28. Januar 2023 um 23:09:06 Uhr:

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 28. Januar 2023 um 19:16:26 Uhr:

Nach heutigem Stand der Technik, gibt es keinerlei Veranlassung, Winterreifen mit einem anderen Luftdruck zu füllen als Sommerreifen.

Wenn ich also meine SR schon mit +0,2 bar befülle , = dann stellt das also bei den WR auch kein Problem dar :confused: :rolleyes: :D

Auf keinen Fall, aber auch ein Mehrnutzen wird damit nicht generiert.

Das Einstellen eines geringen Luftdrucks hat allerdings die Vorteile, dass der Reifen geringfügig wärmer läuft, sich besser an die Fahrbahn schmiegt und mehr arbeitet, was die Selbstreinigung begünstigt.

Quelle: Technischer Dienst Pirelli

Solldruck laut Fahrzeughersteller ist mir schon ewig bei SR & WR zu lasch = Zu sehr auf Komfort Luftdruck.

Da fühle ich mich mit +0,2 Bar viel wohler auf der Piste :)

= Ich mag's etwas eben etwas direkter - sportlicher , selbst auf einem " Vau Weh " Touran 1T2 mit orig. Sportfahrwerk.

Das mag natürlich auch sehr abhängig von Fahrzeug + Fahrwerk + Reifen & Felgen Kombination & VA & HA ... SR & WR + Reifenhersteller + eigene Vorlieben = sehr variieren ;)

> Einfach selber ausprobieren und nach " Poppometer " entscheiden was der richtige Reifen - Füllluftdruck der richtige für einen selbst ist . ;)

 

 

Wir haben vor Jahren diverse Fahrversuche mit unterschiedlichen Reifendrücken durchgeführt. Es zeigte sich dass bei höheren Drücken der Kraftstoffverbrauch sank, sich der Bremsweg bei einer Gefahrbremsung verkürzte, sich die Kurvenstabilität erhöhte und sich der Profilverschleiss reduzierte. Allerdings einhergehend mit (relativ, je nach Fahrzeug)

weniger Komfort.

Die Auflagefläche blieb bei höherem Druck gleich, nur die Reifenflanke war weniger bauchig.

An jeder Reifenflanke wird der Maximaldruck des Reifens in der Regel in kpa angegeben ("Max. Press"). So entspricht z.B. ein Wert von 350 kpa = 3,5 bar.

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