- Startseite
- Forum
- Wissen
- Reifen & Felgen
- Winterreifentests 2023/2024 - Diskussion
Winterreifentests 2023/2024 - Diskussion
Hier darf zu den aktuellen Winterreifentests diskutiert werden.
Ähnliche Themen
36 Antworten
Bezüglich dem Test von ACE stört mich, dass unter Wirtschaftlichkeit die Laufleistung der Reifen nicht berücksichtigt wurde, sondern nur der Rollwiderstand.
Ich nehme immer immer unter den 5 besten Top-Reifen unabhängig vom Preis den mit der besten Laufleistung. Das spart Geld mit zugleich sehr guter Sicherheit und Schonung der Umwelt.
Da viele Reifen in diesem Test etwa gleichauf liegen, fehlt für mich das entscheidende Kriterium.
@urspeter, bin ganz bei Dir, ist aber bei Tests
von Auto Motor und Sport leider das gleiche,
keine Laufleistungsangabe und deshalb für mich
wenig brauchbar….
Weil sie seriös überhaupt nicht möglich ist und stets nur eine Prognose darstellen kann.
Dünnes Eis, nicht jede Prognose ist unseriös.
Es gehe ja auch um eine Tendenz und ein
ungefähres Einschätzen des Preis- Leistungs-
Verhältnisses, und da kann die zu erwartende
Laufleistung durchaus hilfreich sein.
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 22. September 2023 um 15:57:29 Uhr:
Weil sie seriös überhaupt nicht möglich ist und stets nur eine Prognose darstellen kann.
Klar ist das möglich:
Beim ADAC werden entweder alle Reifen auf 15'000 km im Konvoy gefahren oder es wird ein Prüfstand benutzt.
Nur die vorderen Reifen werden bezüglich Verschleiß bewertet (auch der Prüfstand hat das entsprechende Fahrprofil).
Die Laufbedingungen sind für alle Reifen gleich. Damit sind die Messwerte für einen Vergleich der Reifen aussagekräftig.
Ich warte auf einen solchen oder ähnlichen Test.
Stimmt, möglich ist es, aber eben nur wenn die Kilometer auch tatsächlich abgespult werden, was aber kaum praktiziert wird.
Abgesehen davon, halte ich Aussagen zu Laufleistungen, Kraftstoffverbrauch und Haltedauer der Bremsen für überbewertet, weil sie sich in der Praxis nicht selten um bis zu 100 % unterscheiden (können).
Ein Reifen der im Test länger hält, wird dies auch in der Praxis tun.
Mit einem anderen Fahrprofil als im Test wird die Laufzeit kürzer oder auch länger sein. Das kann jeder selbst beeinflussen.
Wem andere Kriterien wichtiger sind als die Laufleistung, wird entsprechend auswählen. Diesbezüglich ist jeder frei.
Wichtig ist deshalb in Tests, dass die Bewertung der einzelnen Kriterien getrennt aufgelistet wird, damit man auch nach eigenen Prioritäten bewerten kann.
Zitat:
@urspeter schrieb am 22. September 2023 um 23:53:40 Uhr:
Mit einem anderen Fahrprofil als im Test wird die Laufzeit kürzer oder auch länger sein. Das kann jeder selbst beeinflussen.
und genau DAS kann kein Test abbilden. Daher nicht mehr als eine Prognose, die womöglich noch überinterpretiert wird.
Zu dem ACE-Test:
Was ich auch ganz interessant finde sind die preislichen Tendenzen, welche ich auch beobachten konnte, als ich mir letztes Jahr die LM005 gekauft habe. Bei Sommerreifen aber eigtl. auch nicht anders:
Am teuersten sind eigtl immer:
- Michelin
- Conti
Aber meist deutlich. War daher für mich nie wirklich attraktiv, weil sie nicht unbedingt besser wie andere sind.
Unter den Premiumreifen sind dann günstiger:
- Bridgestone
- Pirelli
Goodyear liegt irgendwo zwischen den beiden Kategorien.
Danach kommen die anderen, wobei Hankook meist viel fürs Geld bietet.
Die „Chinesen“ sind dann billig und fahren auch leider so, vor allem bei Nässe.
Für mich war der Bridgestone LM005 definitiv der ideale Reifen, weil er bei Nässe sehr stark ist und die gibts im Winter bei uns nunmal sehr oft und er auch im Trockenen auf meinem sportlichen Auto sehr gut fährt.
Conti kriege ich meist mit Rabatt günstiger als Michelin, womit Preis/Leistung wieder stimmt.
Bei Goodyear schätze ich die gute Laufleistung.
Wer für die kommende Winterreifensaison heute
schon weiß, dass er neue Pellen braucht, sollte
meiner Erfahrung nach in den nächsten Tagen
zuschlagen, da kann man ja durchaus noch den
einen oder anderen neuen Winterreifentest
Anfang Oktober abwartenund sich dann
entscheiden.
Am teuersten wird’s dann, wenn in der 2.
Oktoberhälfte der letzte aufwacht, dass er ja
zum einen neue Reifen und zum zweiten
noch nen Montagetermin in der Werkstatt
braucht…
Wir sind mit Conti und Michelin bisher
immer gut gefahren, GoodYear wurden
nach dem 2. oder 3. Winter gerne mal
laut und für unseren Zweitwagen gibts
seit Jahren Semperit, gut und günstig.
Ich habe mir den neuen Goodyear Ultragrip Performance 3 bei Premio mit der 15% Rabattaktion bestellt (leider bereits abgelaufen).
Mit Conti bin ich erstmal durch als Winterreifen. Ab der 3 Saison lässt der Grip spürbar nach (Aushärtung) und unerträglich laut sind sie dadurch leider auch geworden.
Sehr seltsamer Test beim ADAC, der Bridstone LM005 fällt ziemlich ab (in 225 R17).
https://www.adac.de/news/winterreifen-test-2023/
Schaut man mal den Vergleich mit den beiden and er Spitze im Detail an, wird es spannend:
https://www.adac.de/.../?stIds=4786%2C4773%2C4772
Bremsen trocken liegen der LM005 und der Conti fast gleich auf, 1m vor dem Michelin.
Bremsen nass ist der LM005 der beste.
Aquaplaning: Geradeaus zieht der Conti davon beim viel wichtigeren Aquaplaing quer (*) ist er wieder gleichauf mit dem Conti, der Michelin hat wieder die rote Laterne der drei.
Bremsen Schnee: Da liegt der Conti was vorne, Michelin und LM005 fast gleichauf.
Traktion: Ca. 5% weniger als die beiden Testsieger, finde ich noch nicht so relevant.
Bremsen Eis: Die einzige Schwäche beim LM005 bei den Fahreigenschaften.
Was fällt sonst noch auf: Hat nur 60% der Laufleistung der beiden Testsieger. Die schlechte Note beim Eis gibt die schlechte Note für den Winter und die gibt die schlechte Note für alle Fahreigenschaften.
Ich bin in der Schweiz recht häufig auch in den bergen im Winter. Ich bin in den letzten Jahren öfters im Schnee gefahren, im Schneematsch, auf hartem Schnee. Aber Eis? Die letzten 3 Jahre nicht ein einziges Mal. Und auch davor kann ich mich nur an zweimal erinnern: Einmal war eine Kurve ca. 1m lang vereist, da floss irgendwas rüber. Und einmal eine Strasse über die Hügel im Jura, vor ca. 10 Jahren.
Fahren bei Nässe, wo der Michelin und der Conti schwächeln gegenüber dem Bridgestone? Nun, das passiert bei jeder zweiten oder dritten Fahrt im Winter.
Wer also nicht dauernd bei Eis unterwegs ist, kann die Sache mit dem Eis wohl was weniger hoch gewichten. Und nicht einfach die schlechte Note 1:1 durchzureichen als Abwertugn, wieder ADAC es macht.
Und wer häufiger auf Eis unterwegs ist? Nun, da gibt es bei uns eine Lösung, die alle hier vorgestellten WR in den Schatten stellt: Wir dürfen Spikereifen fahren im Winter, einfach mit Tempolimit 80 dann. Muss auch ein entsprechender Kleber hinten auf das Auto.
Bleibt der Verschliess. Der hängt von der Fahrleistung ab. Ich mache 15 Tkm im Jahr mit dem 5er. Nach 4 Wintern fliegen die Winterpellen weg, ich hatte schon Michelin (Aplin 5) und Conti (TS850), die waren nach 4 Jahren hart und wurden gefährlich im Nassen, die Conti gingen nach 4 Wintern mit 5.5mm weg. Und damals bin ich noch was mehr gefahren. Ich kriege in 4 Wintern jetzt etwa 30 Tkm hin, mehr nicht. Für mich weniger relevant, ob die Reifen auch das doppelte halten würden, solange keiner einen bringt, der 5 bis 6 Jahre gut im Nassen bleibt, fliegen die nach 4 Jahren weg und wenn sie noch 7mm hätten.
Ich werde mir trotz dieses Tests wohl den LM005 holen. Bei mir speziell kommt noch dazu: Den gibt es in Runflat und 225/55 R17. Ja, es gibt auch Michelin und Conti in Runflat in der Dimension: Alpin 5 und TS850 finde ich da bei einem grossen Reifenanbieter online, also uralte Modelle. Keinen TS870 oder Alpin 6. Wie wohl so alte Reifen gegen einen brandneuen LM005 abschneiden? Und auf Runflat verzichten? Echt jetzt? Im Winter irgendwo liegen bleiben ohne Ersatzrad? Reifenpannen sind oft nicht sofortige Platzer, grade wenn man sich darum kümmert, dass die Reifen i.O sind. Mit Ersatzrad wäre es ja noch machbar, nur kriege ich das im BMW nicht mehr unter. Dann kann entweder der Hund nicht mit oder kein Gepäck. Mit Runflat kann man langsam weiter fahren. Wenn man ab und zu nachpumpt bei was Luftverlust sogar sehr weit.
* Warum ist Aquaplaning quer wichtiger: Geradeaus passiert recht wenig, solange man nicht das Steuer verreist oder zusätzlich noch plötzlich ein Hindernis kommt. Man baut sogar durch den Wasserwiderstand recht gut Tempo ab. In der Kurve macht man aber gar nichts mehr, ausser sich auf den Einschlag vorbereiten. Bei Aquaplaning gibt es da null Seitenführung...
Zitat:
@pulsedriver75 schrieb am 26. September 2023 um 11:20:31 Uhr:
.....
Ich werde mir trotz dieses Tests wohl den LM005 holen. Bei mir speziell kommt noch dazu: Den gibt es in Runflat und 225/55 R17. Ja, es gibt auch Michelin und Conti in Runflat in der Dimension: Alpin 5 und TS850 finde ich da bei einem grossen Reifenanbieter online, also uralte Modelle. Keinen TS870 oder Alpin 6. Wie wohl so alte Reifen gegen einen brandneuen LM005 abschneiden? Und auf Runflat verzichten? Echt jetzt? Im Winter irgendwo liegen bleiben ohne Ersatzrad? Reifenpannen sind oft nicht sofortige Platzer, grade wenn man sich darum kümmert, dass die Reifen i.O sind. Mit Ersatzrad wäre es ja noch machbar, nur kriege ich das im BMW nicht mehr unter. Dann kann entweder der Hund nicht mit oder kein Gepäck. Mit Runflat kann man langsam weiter fahren. Wenn man ab und zu nachpumpt bei was Luftverlust sogar sehr weit.
.....
Es gäbe ja auch die Möglichkeit eines Reifen-Notfallsets anstelle von Runflat.
Ich habe damit bezüglich Weiterfahrt immer gute Erfahrungen gemacht. Die Reifenschäden waren durch eine Autovermietung jeweils absichtlich erzeugt worden.