Wird ein Auto nicht so lange halten, wenn man immer schnell Autobahn fährt?
Servus, hab mir einen Audi A3 mit Diesel gekauft und fahr sehr gern schnell Autobahn, oft auch einfach so zum Spaß. Allerdings ist mir auch wichtig, dass mein Auto möglichst lange hält und ich will meinen Audi noch sehr lange fahren. Die 2.0 TDI sollen ja angeblich locker 300.000 km schaffen. Wenn ich oft 200 km/h fahre und die Drehzahl dann bei 3000-3500 Umdrehungen liegt, kann es dann sein dass der Motor nicht so lange hält? Also nicht nur 10.000 km weniger sondern gleich 50.000 oder 100.000? Roter Drehzahlbereich beginnt bei 4600. Ich fahr mein Auto immer warm und kaum Kurzstrecken.
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12 Antworten
Wie lange ein bestimmtes Fahrzeug letztlich hält, bis Reparaturen unwirtschaftlich werden, lässt sich im Vorfeld nicht genau sagen, denn es hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Generell ist es aber so, dass einem Diesel bspw. Kurzstrecken deutlich mehr Schaden als lange Fahrten mit konstanter Drehzahl. Solange Du das Öl immer schön auf Temperatur bringst, bevor Du Leistung abforderst und dem Fahrzeug anschließend auch eine CalmDown Phase einräumst. Grenzbereiche vermeiden, regelmäßige Ölwechsel (ich bevorzuge 10k-15k ggü. Longlife) tragen ebenfalls stark zu einem längeren Fahrzeugleben bei. Verschleiß einzelner Teile wirst Du selbstverständlich immer haben, aber durch Dein Fahr- und Pflegeverhalten kannst Du positiven Einfluss nehmen, insbesondere auf Teile wie Motor, Turbolader, AGR und DPF. Versteif Dich aber nicht auf eine bestimmte KM-Zahl - letztlich weißt Du ja auch nicht, ob Du 80 oder 105 Jahre alt wirst. Wichtig ist nur, was Du draus machst.
Ich kann dich beruhigen wie oft und wie lange kann man heute noch 200 fahren?
Dem Piech seine Reisegeschwindigkeit mit gemütlichen 200-220 sind wohl eher selten drin.
Der Rest hat night.hawk schon erklärt.
Neulich in einem Video der Autodoktoren haben die noch gesagt, dass sie mit den Vertreter-Diesel-Fahrzeugen (Langstrecke-Autobahn) deutlich weniger Probleme haben, als mit "Normal-Fahrern".
Gelegentliches "Freifahren" auf der Autobahn tut dem Motor sogar gut.
Ansonsten wie immer: Keine Kurzstrecken und Ölwechsel so alle 15.000 km, dann wirst du die 300.000 km locker schaffen.
Meiner hat jetzt 240.000 km runter. Er bekommt dazu noch regelmäßig Addive in den Tank um das ganze Einspritzsystem sauber zu halten.
Habe mir 2016 einen A3 8P 2.0TDI (CR) mit 90000km gekauft. Als ich ihn dann letztes Jahr an einen Bosnier verkauft habe, hatte er am Ende 420000km auf der Uhr stehen. Hatte in der ganzen Zeit weder mit dem Motor, noch mit dem Getriebe jemals ein einziges Problem. Bin täglich damit 80km über die A2 zur Arbeit gefahren. Da waren ab und zu mal Vollgasfahrten alsauch Fahrten mit Tempomat 110 km/h dabei...meine "gemütliche" Reisegeschwindigkeit lag aber bei ~140 km/h.
Wie bereits erwähnt wurde, ist es auch meiner Meinung nach echt wichtig regelmäßig alle 15000km das Öl zu wechseln. Dann hat man halt unter Umständen auch mal 3 oder 4 Ölwechsel pro Jahr...aber das beugt Verkokungen und Verschlammungen und somit einer Mangelschmierung vor.
Dein Motor wird xxx... km halten.
Je mehr du fährst umso früher wirst du xxx... km erreichen. Also ja, der Motor wird früher kaputt gehen.
Diese xxx km kann man auch im ECM überschreiben, deshalb halten manche Autos wie oben erwähnt über 400k km und manche nur 150k. Aber die Hersteller wollen nicht, dass man das weiß. Bei jeder Inspektion wird geprüft ob die Lebensdauer manipuliert wurde
Selten so einen Unsinn gelesen.
Die Ölwechselintervalle sind ja mit 30.000 km angegeben. Würdet ihr trotzdem alle 15.000 km wechseln, weil man die Lebensdauer erhöhen kann oder macht es kaum einen Unterschied. Ich fahr kaum Kurzstrecken, oft schnell Autobahn und mindestens 20.000, eher 30.000 km im Jahr
Würde 15000 schon anstreben, es kostet ja nicht VIEL mehr und man ist auf der sicheren Seite
Die Ölwechselintervalle sind nicht "mit 30.000 km angegeben", sondern jährlich bei Festintervall oder je nach Beanspruchung zwischen 15.000 und 30.000 km im flexiblen intervall. 30.000 km werden da allenfalls bei ständigem Langstreckenbetrieb erreicht.
Es sind FAHRzeuge und keine STEHzeuge somit tut es dem Auto sogar gut, vor allem dem Diesel, wenn er viel und auch mal zügig bewegt wird. Das wichtigste bzw. das A&O ist es, erst Kette zu geben, wenn das Öl die knapp 80 Grad erreicht hat und dann nach einer Vollgasfahrt den Motor kalt zu fahren bevor man ihn abstellt.
Dazu hat mal Zylinderkopftechnik ein gutes Video gemacht, dass man den Diesel eher damit quält, wenn man immer unter 2t Umdrehungen bleibt, immer schön sachte fährt/beschleunigt um bloß kein Milliliter Diesel zuviel zu verbrennen. Der Diesel und der DPF brauchen Wärme und es ist gut den mal die Sporen zu geben und nicht immer dieses Ökögrünrotversifte fahren zu tätigen^^
Dazu alle 15t bis MAX. 20tkm einen Ölwechsel machen, dann sollte der Motor sehr lange halten.
Autos gehen eher von zu viel rumstehen oder Kurzstrecke kaputt als vom fahren
@AudiFan2
Wie viel km hat deiner denn drauf? Mit 2018 hast du dir ja noch einen der letzten 2.0 TDI geholt (DBGA, DEJA, CRLB, DCYA) und das ist ein richtig guter Motor. Es sind keine Wehwehchen bekannt, die es bei manchen Motoren gibt. Habe BJ2015 mit 230.000 km und mein Mechaniker sagt, dass der Motor das nochmal macht. Das heißt die Lebenserwartung wird meist von anderen Dingen begrenzt wie z.B. Rost am Unterboden (Salz im Winter), weswegen eine Unterbodenkonservierung mindestens so wichtig ist wie der Ölwechsel.
Steht eh schon fast alles hier. Fahre den Motor immer sportlich mit 6 Liter Durchschnittsverbrauch (Select Drive: Dynamik). Letzten Freitag und heute mal einen auf sparsam gemacht ... zwischen 110 und 120 km/h, viel Autobahn ... sensationelle 4,4 Liter. Sehr interessant wie hier steht, dass es gar nicht so gut ist, den Diesel untertourig zu bewegen. Aktuell gönne ich dem Motor Tankungen mit BP Ultimate Diesel (ohne Biodiesel). Habe einen Versuch gesehen, wo nach 6 Tankungen die belegten Injektoren wieder komplett frei waren. Andere schwören auf Additive. Hin und wieder sicher auch nicht verkehrt.
Einziger Nachteil beim 2.0 TDI ist: Der Ölfilter ist leider ziemlich blöd unter dem Auto verbaut und das können die Wengisten selbst machen. Nehme immer Longlife Öl (30.000) und lasse wie viele hier zwischen 15 und 20k tauschen.