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Wirtschaftsaufschwung in den USA! Was ist plötzlich aus dem "peak oil" geworden?

Themenstarteram 21. November 2014 um 17:04

Was ist plötzlich aus dem "peak oil" geworden?

Die "Erdölkonstante" hat ja seit Hundert Jahren gelautet: "in 20-30 Jahren ist das Erdöl zu ende". Egal ob 1920 oder 1980, immer war das Öl "in 20 bis 30 Jahren zu ende".

Und jetzt auf einmal sind da Vorräte für 200 und mehr Jahre vorhanden. Und das gerade wo wir aussteigen aus jeder Art wirtschaftlich sinnvoller Energieerzeugung. Jetzt wo wir uns um teures Geld akkubetriebene Elektroautos kaufen, die einen massiven Rückschritt in der Evolution des Automobiles darstellen, jetzt auf einmal gibt es Erdöl für 200 Jahre.

Wir haben doch gerade erst hunderte Milliarden in Photovoltaik am nebeligen 50. Breitengrad investiert, und ebenso viel Geld für unsinnige Windräder ausgegeben, die Strom produzieren wo ihn keiner braucht. Und damit den teuersten Konsumenten-Strompreis weltweit bekommen.

Und jetzt gibts da Erdöl in Hülle und Fülle, die USA fördern mehr als Saudi-Arabien. Und die Wirtschaft beginnt zu brummen. Aber bei uns nicht, wir verheizen Rekordmengen an Kohle, echter schmutziger Kohle aus dem Bergwerk, wie vor 200 Jahren. Um damit das Abschalten der einzigen umweltfreundlichen und sicheren VERLÄSSLICHEN Kraftwerke zu kompensieren.

Ein Außerirdischer auf der Suche nach intelligenten Leben sollte derzeit möglichst nicht in Deutschland landen, es besteht die akute Gefahr, er könnte momentan unverrichteter Dinge wieder abziehen...

Und schöne alternativlose Grüße an die Frau Diplom-Füsikerin.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 21. November 2014 um 17:04

Was ist plötzlich aus dem "peak oil" geworden?

Die "Erdölkonstante" hat ja seit Hundert Jahren gelautet: "in 20-30 Jahren ist das Erdöl zu ende". Egal ob 1920 oder 1980, immer war das Öl "in 20 bis 30 Jahren zu ende".

Und jetzt auf einmal sind da Vorräte für 200 und mehr Jahre vorhanden. Und das gerade wo wir aussteigen aus jeder Art wirtschaftlich sinnvoller Energieerzeugung. Jetzt wo wir uns um teures Geld akkubetriebene Elektroautos kaufen, die einen massiven Rückschritt in der Evolution des Automobiles darstellen, jetzt auf einmal gibt es Erdöl für 200 Jahre.

Wir haben doch gerade erst hunderte Milliarden in Photovoltaik am nebeligen 50. Breitengrad investiert, und ebenso viel Geld für unsinnige Windräder ausgegeben, die Strom produzieren wo ihn keiner braucht. Und damit den teuersten Konsumenten-Strompreis weltweit bekommen.

Und jetzt gibts da Erdöl in Hülle und Fülle, die USA fördern mehr als Saudi-Arabien. Und die Wirtschaft beginnt zu brummen. Aber bei uns nicht, wir verheizen Rekordmengen an Kohle, echter schmutziger Kohle aus dem Bergwerk, wie vor 200 Jahren. Um damit das Abschalten der einzigen umweltfreundlichen und sicheren VERLÄSSLICHEN Kraftwerke zu kompensieren.

Ein Außerirdischer auf der Suche nach intelligenten Leben sollte derzeit möglichst nicht in Deutschland landen, es besteht die akute Gefahr, er könnte momentan unverrichteter Dinge wieder abziehen...

Und schöne alternativlose Grüße an die Frau Diplom-Füsikerin.

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Zitat:

@Foreman500 schrieb am 21. November 2014 um 18:04:12 Uhr:

Was ist plötzlich aus dem "peak oil" geworden?

Die "Erdölkonstante" hat ja seit Hundert Jahren gelautet: "in 20-30 Jahren ist das Erdöl zu ende". Egal ob 1920 oder 1980, immer war das Öl "in 20 bis 30 Jahren zu ende".

Naja. Es war verständigen Menschen aber schon lang klar, dass das Binsenweisheiten sind/waren.

Die Förderung/das Erschliessen der Ölvorräte wird schwieriger. Aber die Technik, um dort heranzukommen, verbessert sich.

Ausserdem wird es -durch den steigenden Ölpreis- wirtschaftlich sinnvoll, auch Vorkommen von aufwändig zu förderndem Öl zu erschliessen.

Fracking ist dafür ja durchaus ein Beispiel.

Noch dazu haben wir momentan eine weltpolitische Lage, wo massive Interessen herrschen, den Ölpreis und die Ölversorgung ohne die arabischen Länder konstant zu halten.

Das ändert an der Ausgangssituation rein garnichts, dass Ölreserven endlich sind und es wenig sinnvoll ist, den Bedarf beliebig wachsen zu lassen und bloss für den Antrieb von Kraftfahrzeugen zu verheizen.

am 21. November 2014 um 17:30

Zitat Foreman:

Ein Außerirdischer auf der Suche nach intelligenten Leben sollte derzeit möglichst nicht in Deutschland landen, es besteht die akute Gefahr, er könnte momentan unverrichteter Dinge wieder abziehen...

Ja, er sollte in Alberta vorbeigucken, in Fukushima, in Nigeria, in Mali.....

Da gibt es ja saubere Alternativen zum bekloppten Deutschland mit fasst 30 % Regenerativenergie.

Vielleicht findet er dort intelligenteres Leben.

MfG RKM

In 10 Jahren sollte er noch mal vorbeigucken.

Ich nehme aber nicht an, dass der Außerirdische ein Verbrennerufo hat...

am 21. November 2014 um 17:38

Danke Foreman500 !

Auf den Punkt :cool:

 

Gruß SRAM

Zitat:

Um damit das Abschalten der einzigen umweltfreundlichen und sicheren VERLÄSSLICHEN Kraftwerke zu kompensieren.

Meinst Du die Dinger die quasi baugleich zu Fokushima sind, oder die mit den Rissen im RDB oder die wo man gerade zig schöne gelbe Fässer findet die alle im dunkeln leuchten und halb durchgerostet sind oder doch die die den Müll in der Asse mitproduziert haben der jetzt da wenn es blöd läuft einen Landstrich genau so verseucht wie es die Amerikaner gerade mit Fracking flächendeckend machen um ihr billiges Öl zu produzieren?

Eine alte Weisheit der Cree-Indianer besagt:

"Erst wenn das letzte Kraftwerk geschlossen ist und die letzte Fabrik zugesperrt hat und der letzte Betrieb kaputtgeEEGt wurde werdet ihr in Deutschland erkennen, dass man ohne Geld nichts zu essen hat."

Also nächstes wird man an den Grenzen Deutschlands dann einen hermetischen "antikapitalistischen Klimaschutzwall 2.0" bauen, bis in den Weltraum hoch, damit man sich vor den bösen imperialistischen Atomen und Genen und Strahlen und Tsunamis und eh alles schützen kann.

Aber irgendwann werden wir schmerzhaft lernen, dass man durch gegenseitiiges Haare stylen und Aura lesen keinen Wohlstand halten und keinen Sozialstaat finanzieren kann.

Zitat:

@Ce_eR_Vau_eR_De_9 schrieb am 21. November 2014 um 19:17:47 Uhr:

Also nächstes wird man an den Grenzen Deutschlands dann einen hermetischen "antikapitalistischen Klimaschutzwall 2.0" bauen, bis in den Weltraum hoch, damit man sich vor den bösen imperialistischen Atomen und Genen und Strahlen und Tsunamis und eh alles schützen kann.

Es ist ja nicht so, dass man sich nur innerhalb der Grenzen Deutschlands mit Klima-/CO2-/Energie- & Umweltfragen beschäftigt.

 

Nun das Wirtschftaftswachstum der USA hängt doch nicht am Öl - die Exporte sind doch nicht gestiegen.

0,2 bis 0,3% des Wirtschaftsanstiegs kommen vom Fracking der Rest hauptsächlich vom Geld drucken selbst in Japan hat man mit einer extremen Gelddruck-Politik ein paar gute Jahre rausgequetscht ohne Fracking.

Verschenke jeden Monat zig Milliarden un Deine Wirtschafts wächst auch um diese zig Milliarden - das gleiche wird auch in Europa passieren, wenn die EZB anfängt Firmenanleihen aufzukaufen - sobald Firmen nicht mehr darauf achten müssen ob das was sie tun wirtschaftlich ist oder nicht wird die Wirtschafts steigen, Arbeitslosigkeit sinken.

Die USA haben 6 Billionen verschenkt in den letzten 5 Jahren (~ 6 US trillions) da wächst dann natürlich die Wirtschaft um fast den Betrag. Sicherlich hilft Fracking ein paar einzelnen Industriezweigen aber das ist doch im Vergleich zur Gesamtwirtschaft nicht viel.

Das ist ja so wie wenn man sich einen Inder rauspickt dem 1'000 Dollar gibt und dann in der Zeitung nachschaut wie sich der BIP in Indien entwickelt und dann sagt so seht her ich habe die Armut in Indien bekämpft es geht dort aufwärts :D - billige Energie ist eben nur für einen relativ kleinen Anteil der Wirtschaft ausschlaggebend - billiges Geld dagegen für alle.

Ich bin da zu 100% sicher fracking ohne die 6 Billionen verschenkten Dollar hätte dort kein positives Wirtschaftswachstum gebracht, dazu hat die Industrie, die vom billigen Gas und Öl profitiert einen viel zu kleinen Anteil.

Der Ölpreis ist ja inzwischen auch so billig, dass sich zumindest Öl fracking ein Minusgeschäft wird.

Zitat:

@fgordon schrieb am 21. November 2014 um 21:14:54 Uhr:

 

Der Ölpreis ist ja inzwischen auch so billig, dass sich zumindest Öl fracking ein Minusgeschäft wird.

Hi,

und das ist gefährlicher als man vermuten könnte. Das Fracking wird zum großen Teil von Banken finanziert. Wenn da kein Geld mehr verdient wird könnte so manch großes Bankhaus in Schieflage geraten.

Was die Pleite eines größeren Bankhauses auslösen kann wissen wir ja alle.

Das das Öl noch ne Weile reicht ist unbestreitbar, aber wenn man heute schon 80€ pro Barrel braucht um die Förderkosten zu decken lässt das für die Zukunft nicht unbedingt das beste Hoffen.

Gruß Tobias

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 22. November 2014 um 23:31:04 Uhr:

 

Das das Öl noch ne Weile reicht ist unbestreitbar, aber wenn man heute schon 80€ pro Barrel braucht um die Förderkosten zu decken lässt das für die Zukunft nicht unbedingt das beste Hoffen.

Gruß Tobias

Ich meine es waere um $70 und das ist Teersandoel. Texas und Saudi duerfte immer noch unter $30 das Fass liegen.

 

Pete

Für solche Situationen gibt es doch sonst immer den Plan B. Wenn eine Ressource zu billig ist, dann limitiere das Angebot und halte somit den Preis hoch. Warum wird das diesmal nicht gemacht? Ich habe keine Ahnung mehr was für Preise an der Tankstelle stehen, aber heute muss es billig gewesen sein, denn geschätzt lag die Wartezeit für einen vollen Tank bei etwa 20 Minuten. Warum da nun Elektroautos ein Rückschritt sein sollen, wo man doch diese wertvolle Zeit spart (Kabel anstecken dauert vielleicht 30 Sekunden, die restliche Zeit kann produktiv genutzt werden) erschließt sich mir nicht. Um Strom prügelt sich keiner, der kostet zumindest für den Verbraucher das ganze Jahr gleich viel.

Zitat:

@PT_rg80 schrieb am 23. November 2014 um 21:40:57 Uhr:

Ich habe keine Ahnung mehr was für Preise an der Tankstelle stehen, aber heute muss es billig gewesen sein, denn geschätzt lag die Wartezeit für einen vollen Tank bei etwa 20 Minuten. Warum da nun Elektroautos ein Rückschritt sein sollen, wo man doch diese wertvolle Zeit spart (Kabel anstecken dauert vielleicht 30 Sekunden, die restliche Zeit kann produktiv genutzt werden) erschließt sich mir nicht. Um Strom prügelt sich keiner, der kostet zumindest für den Verbraucher das ganze Jahr gleich viel.

Das darfst du so doch nicht schreiben, das will niemand lesen.

Außerdem wie oft passiert das denn?

Beim E-Auto musst du immer warten.

;)

Zitat:

@Reachstacker

Ich meine es waere um $70 und das ist Teersandoel. Texas und Saudi duerfte immer noch unter $30 das Fass liegen.

Pete

http://www.businessinsider.com/shale-basin-breakeven-prices-2014-10

Bei break Even muss man ja noch denke ich 5% draufhauen anonsten ist das Geld im Kopfkissen besser aufgehoben als in einem Break Even Business :D

http://www.businessinsider.com/...roduction-slowdown-at-75-oil-2014-10

Ein wenig Luft ist noch für die US Öl Fracker aber wenn Saudi Arabien Lust hat drehen die ein wenig am Rad und die Pleitewelle ist da.

Dann erhöhen die den Preis wieder und sobald es neue US Öl Fracker gibt schickt man die wieder in die Pleite.....

am 26. November 2014 um 11:31

Thema Peak Oil:

Zitat:

Das globale Ölfördermaximum (engl. peak oil ) ist das zeitliche Maximum der weltweiten Förderrate von Rohöl. Dem Konzept eines Ölfördermaximums liegt die Annahme zugrunde, dass die Ölförderung und -produktion bereits lange vor der endgültigen Erschöpfung der Ölreserven aufgrund von mehreren Faktoren ein historisches Maximum erreichen wird und die Produktion danach irreversibel abfällt.[1] Es geht auf Arbeiten des Geologen Marion King Hubbert aus den 1950er Jahren zurück.

Der Zeitpunkt und die Höhe des Maximums hängen davon ab, ob neben konventionellem Rohöl auch aufwändiger zu fördernde fossile Energieträger betrachtet werden. Während Hubbard 1974 das Maximum der konventionellen Förderung für 1995 prognostizierte, liegen aktuelle Prognosen näher in der Zukunft, wahrscheinlich tritt dieses Maximum vor 2030, womöglich vor 2020 ein.

Grafik:

http://de.wikipedia.org/.../...:Canadian_Oil_Production_since_1960.svg

aus:

http://de.wikipedia.org/wiki/Globales_%C3%96lf%C3%B6rdermaximum

 

Prozentual gesehen an der Weltgesamtproduktion hat der Energieträger Erdöl sein Peak schon ca. 1973 gehabt (Grafik 2 aus nächsten Link).

Peak Nuklear prozentual war ca. im Jahr 2000

Erdgas:) und Kohle:( wachsen prozentual an der Weltgesamtproduktion noch.

(Alles Erdöläquivalent)

http://www.solarify.eu/.../

Die Linien Kohle und Erdöl sind fasst spiegelbildlich, in der Summe Kohle+Öl fällt die Weltförderung prozentual gesehen an der Förderung aller Energierohstoffe aber ständig von ca. 80% im Jahr 1965 auf ca. 65 % im Jahr 2011

Der Energiegesamtwachstum ist aber dem Wachstum der Weltbevölkerung zu zollen.

MfG RKM

 

Es gibt ja auch den neue Energy Outlook der EIA, der sicher sogar wichtiger ist als die BP

Mal wieder ganz interessant

http://www.iea.org/.../...a-warns-in-its-new-world-energy-outlook.html

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