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WLTP Modul entfernen

Mercedes V-Klasse 447
Themenstarteram 10. Januar 2022 um 20:03

Nachdem ich gesichert erfahren habe, daß über das WLTP Modul, welches jedes Fahrzeug mittlerweile besitzt, sensible Daten wie Standort usw. an Behörden weitergehen worden ist, kommt dieses Teil raus.

Laut eines KFZ Sachverständigen ist dieses Modul problemlos zu entfernen und zu überbrücken und auch kein Eingriff in Sicherheitssysteme.

Gibt es da schon Erfahrungen?

Und ja, der w447 ist mein Privatbesitz und außerhalb der Garantie.

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103 Antworten

Was soll denn ein WLTP Modul sein.?

 

Wer hat dir diese Flausen in den Kopf gesetzt.?

 

Gibt es dazu gesicherte Nachweise frei verfügbar im Internet.?

 

Warum fragst du nicht den EINEN KFZ Sachverständigen, welcher das behauptet hat!?

am 10. Januar 2022 um 20:23

Mein Meister sagte immer "Spezialisten leisten besonderes"...

WLTP = Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure = Ein Verfahren zur Bestimmung des Verbrauches und Schadstoffausstoßes im realen Betrieb. Es ist ein Dokument mit einer Handlungsanweisung / Dokumentation. Ein Modul im Fahrzeug gibt es dafür nicht und mit Ortung hat das schonmal rein gar nichts zu tun...

Er meint das Hermes Modul.

Zitat:

@sw474 schrieb am 10. Januar 2022 um 21:23:11 Uhr:

 

WLTP = Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure = Ein Verfahren zur Bestimmung des Verbrauches und Schadstoffausstoßes im realen Betrieb. Es ist ein Dokument mit einer Handlungsanweisung / Dokumentation. Ein Modul im Fahrzeug gibt es dafür nicht und mit Ortung hat das schonmal rein gar nichts zu tun...

Mir wäre so ein Modul auch unbekannt. Evtl. Ist das connect me Gemeint.

 

Und dann gibts ja noch die Notruffunktion, die GPS Daten hat. Da das aber ab einem spezifischen Datum Bestandteil der Betriebserlaubnis ist, kann man die nicht deaktivieren. Wie soll das auch gehen. Die Dachbedieneinheit hängt am CAN, das führt sicherlich zu Fehlermeldungen.

Naja wir wissen ja nichts über sein Fahrzeug.

Er meint sicher das kleine schwarze Modul mit den Schraubklemmen... ;-)

Die Behörden würden sich bestimmt über so ein Modul freuen. Das kann dann auch automatisch Strafzettel generieren weil es ja immer genau weiss wie schnell wo gefahren wurde ;-) Mal im ernst, wenn es so ein Modul gäbe , dann nur weil es Vorschrift ist und dann wiederum erlischt die Betriebserlaubnis wenn man es entfernt.

Da gibt es eine Website die anbietet das auszubauen. Ich weiß aber leider den Namen nicht mehr, vielleicht kann es ja noch jemand posten……

 

Edit: ich hab’s gefunden :-)

 

https://m.youtube.com/watch?...

 

Vielleicht können ja die Experten wie Gt-Liebhaber etc das Ganze kommentieren …..gibts das? Kann das raus? Etc?

am 10. Januar 2022 um 23:57

Das Modul von dem hier gesprochen wird ist wahrscheinlich das LTE-Modul oder Hermes-Modul. So wird es bei MB genannt.

Dies bedient die europäische eCall-Anforderung, die ab April 2018 in jeden neuen, in der EU zugelassenen Fahrzeug vorhanden sein muss. „eCall“ ist ein automatisches Notrufsystem, was im Falle eines Unfalls -in der Regel ausgelöst über das Airbagsteuergerät- die Notrufnummern 112 anruft und den Standort des Fahrzeugs und ggf. Die Anzahl der Insassen an die nächste Rettungsstelle durchgibt. https://de.wikipedia.org/wiki/ECall

Das System selber ist datenschutzrechtlich eigentlich unkritisch und sicher und baut die Verbindung erst mit dem Notfall-Event auf.

Leider erlaubt die Verordnung aber auch die Kopplung und Aufbau von privaten Zusatzdienstleistungen, die technische Plattform ist durch eCall ja gegeben (z.B. GSM-Modul, Mobilfunk ). Und hier ist das große Datenschutzrisiko. Siehe zum Beispiel in c’t 1/2022, wo dem Thema eine ganze Artikelserie gegönnt wurde.

Darauf baut z.B. „Mercedes me“ auf. Deshalb haben sich die Hersteller nicht gegen das System gewehrt, im Gegenteil die Lobbyisten waren hochaktiv. Die Zusatzdienste sind für die OEM‘s hochwillkommen und immer profitabler. „eCall“ selber interessiert hier wenig. Wäre mal interessant bei den Rettungsdiensten nachzuhaken wie oft „eCall“ denn tatsächlich benutzt wird …

Datenschutz hin, Datenschutz her: Daten die vorhanden sind werden auch genutzt. Das Thema ist heiss wie Frittenfett.

Man muss sich darüber im Klaren sein, das man gläsern in Richtung Hersteller wird, es kann praktisch alles protokolliert werden. Der Hersteller kann viele Daten auch gegen deine Zustimmung protokollieren, wenn er glaubhaft machen kann das er ein „berechtigtes“ Interesse daran hat. Und solche Daten wurden schon in mehreren Prozessen verwendet. Auch die eigentlich verbotene DashCam wird ja z.T. Trotzdem ausgewertet.

Es muss jeder für sich selbst entscheiden ob er solche Dienste wie z.B. „Mercedes Me“ nutzen will.

Durch die europäische Anforderung ist das Modul zulassungsrelevant und darf deshalb nicht so einfach deaktiviert werden. Das ist das perfide daran, das man sich wg. der eigentlich sinnvollen Notruf-Funktion nicht gegen das zusätzliche Datensaugen wehren kann. Clever gemacht! War bestimmt keine Absicht …

Das wird mit neuerer HW sowieso nicht mehr lange gehen, über die eSIM Funktion wird das auf kurz oder lang integraler Bestandteil eines Steuergerätes (z.B. Navi) werden.

Wobei aktuell wg. der Chipkrise bei MB viele Fahrzeuge ohne das Modul ausgeliefert und oh Wunder zugelassen werden. Richtungsabhängige Bewertungskriterien: Der Rubel muss rollen … ;-)

Vom Vorteil für die armen Autofahrer ist hier vielleicht mal der technische Fortschritt: Durch die rasante Entwicklungen im Mobilfunkbereich könnten die meist schon beim Serienstart überalterten Geräte im Auto praktisch unbrauchbar werden: Beispiel Abschaltung UMTS / 3G durch die Netzbetreiber. Bleibt nur noch die grottenlangsame 2G Technik: Übrigens für eCall völlig ausreichend …

Dass MB z.B. die Bewegungsdaten aufzeichnet weiß ich aus eigener Erfahrung!

Nachweisbar ist das natürlich kaum, denn dann müsste man ja an die Datenbank des Herstellers kommen, was sehr unwahrscheinlich ist.

Mir hat jedoch meine Werkstatt bereits bei Erklärungen, wahrscheinlich eher unbewußt, mein Fahrprofil als Fehlerursache erklärt, ohne dieses von mir vorab auch nur ansatzweise erhalten zu haben. Und dabei ging es nicht um "vermutlich fahren sie...", sondern mir wurde dediziert mein Fahrprofil, was im übrigen stimmte, vorgetragen.

Soweit ich das überschauen kann (ist ja sehr kompliziert - ich glaub mittlerweile gab es im Auto leben meines BJ 2016 V mittlerweile die 17. Änderung der Nutzungsbestimmungen der Online-Dienste) habe ich solch einer Datenaufzeichnung nicht aktiv zugestimmt...

Aber ohne Nachweise und so weiter wird es mit Sicherheit schwer dagegen vorzugehen. Und in heutigen Zeiten ist die unzulässige Datennutzung ja eh nur noch ein Kavaliersdelikt (siehe Luca-App, Mainz,...)!

Lächerlich jedoch, wie es hier von einigen Nutzern versucht wird hinzustellen, finde ich das Ganze nicht.

Lächerlich ist das ganze nicht, es ist halt nur nicht so einfach irgendwo ein kleines Modul auszubauen.

Und wenn ich die Bilder in dem Video schon sehe, wie das Modul angeschlossen sein soll, mit Schraubklemmen und vermutlich noch verzinnten Adern, dann sagt das schon alles.

Das total versteckte Modul bau ich dir auch für 900€ aus - zugucken gibt es aber nicht :-)))

am 11. Januar 2022 um 10:04

Zu dem Video:

Das mit dem Bußgeld wegen Verstoßes gegen sie Ausgangssperre halte ich für ausgemachten Quark.

Aber nehmen wir nur mal kurz an, dass die Behörden tatsächlich die Daten von ca. 50 Mio PKW in Deutschland auslesen (wieviel Faxgeräte braucht man dafür eigentlich?) um zu schauen, ob da jemand unerlaubt unterwegs war bleiben da immer noch ganz viele Fragezeichen:

1. Gab es unzählige Ausnahmen, die müssten erstmal alle ausgeschlossen werden.

2. Nur weil mein Fahrzeug zu dieser Zeit an diesem Ort war, heißt das nicht, dass ich damit gefahren bin. Das ist also kein Beweis dafür, dass ich gegen die Ausgangssperre verstoßen habe.

3. Als Beweis muss ja irgendein Dokument vorliegen z.B. das Auswertungsprotokoll der Datenabfrage.

4. Und hier bin ich mir leider nicht ganz sicher, vermute aber, dass eine willkürliche Massenauswertung auch in der Pandemie datenschutzrechtlich nicht zulässig ist.

imho

am 11. Januar 2022 um 10:29

Zitat:

@W447_AMG schrieb am 11. Januar 2022 um 10:03:26 Uhr:

Lächerlich ist das ganze nicht, es ist halt nur nicht so einfach irgendwo ein kleines Modul auszubauen.

Und wenn ich die Bilder in dem Video schon sehe, wie das Modul angeschlossen sein soll, mit Schraubklemmen und vermutlich noch verzinnten Adern, dann sagt das schon alles.

Das total versteckte Modul bau ich dir auch für 900€ aus - zugucken gibt es aber nicht :-)))

Wie gesagt, da es zulassungsrelevant ist verliert das Fahrzeug mit dem Ausbau oder der Deaktivierung die Betriebserlaubnis!

Beim Kauf meines noch zu liefernden MP habe ich die Nutzung der Online-Dienste explizit abgelehnt. Da gibt es ein Formular. Auf die wenigen wirklich sinnvollen Dienste -Fernaktivierung der Standheizung- kann und muss ich dann verzichten.

Ich mache mir aber keinerlei Illusion, dass die Daten nicht trotzdem erhoben werden ... Von wegen berechtigtes Interesse ( Abwehren von Kulanzansprüchen etc ... ).

Der freundliche Hinweis auf den nächsten Service, den nächsten Oelwechsel oder rechtzeitigen Austausch der Bremsbeläge soll die Kunden in die Werkstätten locken um dort Umsatz zu generieren.

MB will mit den Online-Diensten in kurzer Zeit 1Mrd. Euro Gewinn erzielen so die Aussage eines verantwortlichen MB-Vorstands bei einem Interview.

Und spätestens beim nächsten Service können die Daten auch kabelgebunden über die Diagnose abgerufen werden. Nur halt nicht automatisch.

Aber von MB zu einen anderen OEM zu flüchten bringt auch nichts, da ist es mindestens genauso ...

Die damalige, in den frühen 80er Jahren durchgeführte Volkszählung, gegen die wir als Jugendliche protestiert haben war ein Witz gegen die heutigen Möglichkeiten

@ProfessorRoflcopter: Ganz so abwegig ist der Rückgriff von Behörden auf solche Daten nicht ! Siehe dazu nur einmal das Beispiel der Luca-Daten im Zusammenhang mit Strafverfolgungsermittlungen. Auch hier handelte eine Behörde und offenbar haben die Faxgeräte der Mainzer Polizei das erfolgreich vollbracht ...

Aber: Im Wesentlichen geht es hier doch laut Themenstarter um den möglichen Ausbau oder Deaktivierung eines Moduls, welches diese "willkürliche" und in meinen Augen unberechtigte Datenaufzeichnung ermöglicht und nicht um das von einem weiteren User möglicherweise als Beispiel eingebrachte Video.

@EwingOil liegt da schon Gold richtig.

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