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Wo günstige Bremsteile kaufen?

Honda S 2000 AP1
Themenstarteram 5. Juni 2011 um 6:54

Wie der Titel schon sagt, ich suche einen Shop wo ich möglichst günstige Bremsbeläge und Bremsscheiben finde?

Beste Antwort im Thema
am 18. Juni 2011 um 15:18

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

ich weiß zwar nicht warum aber ich starte mal noch einen weiteren Erklärungsversuch der Begriffe

Reibungskoeffizient, Reibungszahl und Reibwert, welche alles dasselbe bezeichnen. Und zwar ein Maß für die Reibungskraft im Verhältnis zur Anpresskraft zwischen zwei Körpern.

Nehmen wir als Beispiel die Wange von micci1.

Die Wange alleine hat keinen Reibwert, keinen Reibungskoeffizienten, keine Reibungszahl.

Das Maß der Reibungskraft an micci1's Wange hängt von der Anpresskraft und der Beschaffenheit des jeweils beteiligten Körpers ab.

Wenn micci1's Mama, sein Freund oder seine Freundin ganz zärtlich mit eingecremten zarten Händen über seine Wange streicht ergibt sich ein bestimmter Gleitreibungskoeffizient, sagen wir mal Wert x.

Wenn aber der grantige alte Taroni seinen kräftigsten Arbeiter holt, und deren rechte Pranke (mit Hornhaut die an 40er Schleifpapier erinnert) dem armen micci1 eine saftige Watschn gibt, oder sogar eine richtig heftige Bockfotzn verabreicht, ergibt sich zwischen der Arbeiterpranke und micci1's Wange ein ganz anderer Gleitreibungskoeffizient. Sagen wir mal Wert y.

Wenn beim Auto von micci1 die Bremsen versagen und es deswegen an eine Mauer knallt, er (dank billiger NoName Gurte) aus dem Fenster fliegt und mit seiner Wange eine Zeitlang auf dem rauhen Teer gleitet bis er zum Stillstand kommt, ergibt sich zwischen dem Teer und micci1's Wange wieder ein anderer Gleitreibungskoeffizient. Sagen wir mal Wert z.

Und nicht mal die so ermittelten Werte x, y, z sind konstant. Je nach Temperatur, Feuchtigkeit, momentaner Oberflächenbeschaffenheit (z. B. ob micci1 frisch rasiert oder schon leicht angerostet ist, ob Ketchup- oder Nutellareste seinen Mund zieren) können diese verändert sein.

FP

PS: Der Unterschied zwischen "Watschn" und "Bockfotzn" ist u. a. die bei der Bockfotzn entstehende Standortveränderung der Bezugsperson.

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am 5. Juni 2011 um 8:50

Guten Morgen Micci,

also abgesehen davon, dass ich gerade auch bei den Bremsen am CTR nicht sparen würde, gibts hier ne vielleicht günstigere (wohl aber auch nicht bessere) Alternative zu den Originalteilen:

http://www2.kfzteile24-shop.de/

http://www.aubautoteile.de/

In beiden Shops kannst du direkt nach deinem Fahrzeug suchen!

Du brauchst nicht die Originalteile zu kaufen, denn die sind sicherlich nicht besser oder zumindest nicht viel besser als die der obengenannten Shops. Allerdings würde ich dir gerade bei einem Auto wie dem CTR eher zu wirklich guten Qualitätskomponenten wie Stoptech, Tarox oder Brembo Bremsscheiben raten, Zimmermann würde ich hier auch nicht empfehlen!

Bei den Belägen würde ich da zu Ferodo raten, EBC würden bei den OEM-Anlagen auch noch problemlos funktionieren!

Für was du dich entscheidest ist dir überlassen, aber ich weis ja aus der Erfahrung heraus, dass du dir keinen guten Rat zukommen lässt von Leuten die sich auskennen, demzufolge weis ich bereits jetzt, wie du dich entscheiden wirst! ;)

Tipp: Wenn du die Bremsenteile (Scheiben/Beläge) von einem dieser Shops kaufst, dann nimm zumindest die vom Hersteller ATE für den CTR! :)

PS: KBA-Nummern für deinen EP3: Zu 2: 2131, zu 3: 349!

Ich habe noch einen Satz Zimmermannbremsscheiben für die VA rumliegen - fast neu, waren 3 Wochen montiert und sind in der Zeiit ~ 700km gelaufen.

Die Scheiben scheinen nicht besser, aber auch nicht schlechter als die OEM Scheiben zu sein und laufen absolut "rund".

 

Passend dazu einen noch guten Satz Ferodo DS Performance Beläge --> ~5000km gelaufen.

Preis: 75€ incl. Versand

Ich fuhr die Scheiben während ich auf Ersatz für meine reklamierten Tarox F2000 Scheiben gewartet hatte.

Ansonsten kaufe ich meine Bremsenteile bei www.at-rs.de --> gibt kompetente Beratung und auch sehr gute Unterstützung bei Problemen (siehe meine Tarox Scheiben).

 

@Matthias: Bei Deiner Empfehlung sollte man aber auch sagen, das die Tarox und Bremboscheiben im Low Price Segment sicher, bis auf den klingenden Namen, auch nicht (viel) besser als die Orginalscheiben sind. Erst für mehr Geld gibts dann die wärmebehandelten Teile!

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Themenstarteram 5. Juni 2011 um 10:30

Was versteht man eigentlich unter einem Satz Bremsbeläge? Nur 2 Beläge für eine Scheibe?

Ich würd so günstige Bremsscheiben kaufen wie nur möglich, glaube eh nicht das es da so große Unterschiede gibt. Die günstigen liegen bis jetzt bei 62 Euro für die Vorderachse.

Satz = komplett. 2 Scheiben + 4 Beläge. ;)

Themenstarteram 5. Juni 2011 um 11:14

Heißt wenn ich bei at rs 1 Satz Bremsbeläge bestelle dann bekomme ich 4 Stück. Aha.

Ne gebraucht kaufe ich keine das ist mir zu gefährlich.

Bin jetzt aktuell bei 13 Euro für einen Satz Bremsbeläge hinten.

62 Euro für einen Satz Scheiben vorne

und 40 euro für einen Satz scheiben hinten.

115 Euro für einen Satz Bremsbeläge Ferodeo DS 2500 vorne.

Aber ich glaub das wars jetzt günstigere werde ich fast nicht mehr finden, aber falls noch jemand was weiß nur heraus damit.

Also die DS2500 ohne Zulassung mit einer 08/15 Serienscheibe solles werden? :p

Themenstarteram 5. Juni 2011 um 11:33

Soll ne gute Kombination sein. Ne Bremsbelüftung hab ich ja auch noch eingebaut in meine Ep3. :)

Gugge mal HIER - ich denke mal die 2500 sind etwas zu aggressiv für "normale" Scheiben ...

am 5. Juni 2011 um 12:03

@Patrick:

Vielleicht solltest du noch dazu schreiben, dass die VA-Bremse beim EP3 und FN2 identisch ist!?

Hinten sind zumindest die Scheiben unterschiedlich!

Ja, ich habe auch schon desöffteren meine Bremskomponenten von Ralf Schmitz (www.at-rs.de) bezogen und kann über den Service auch nur gutes sagen.

Mir wurden damals, als ich Tarox F2000 Scheiben für die Hinterachse meines FN2 wollte, leider die für den EP3 geschickt. Wurden aber dann anstandslos wieder zurückgenommen und mit einem OEM-Rohling extra welche bei Tarox in Italien für meinen FN2 angefertigt! :)

Sowas spricht halt auch für guten Service! :)

Die Tarox G88 und F2000 sind meines Wissens wärmebehandelt und in einem höheren Preissegment.

Ebenso die Stoptechscheiben.

Die Brembo, zumindest einige, meines Erachtens auch.

@Micci:

Die Bremsenbelüftung würde ich gerne mal sehen!

Hast du Bilder?

Allerdings gibt es da extreme Unterschiede!

Billige, nicht wärmebehandelte Scheiben verursachen schnell Bremsenrubbeln, wo hingegen wärmebehandelte Scheiben auch bei höheren Temperaturen und mit zunehmender Temperatur (kein Fading) einwandfrei arbeiten!

Wenn du da anderer Meinung bist, hast du auch hier null Ahnung! :rolleyes:

Wenns ne gute Kombination werden soll, dann wirst du hierfür weit über deiner aufgeführten Kostenkalkulation liegen! :rolleyes:

Themenstarteram 5. Juni 2011 um 12:47

@R-12914

Werde heute noch Fotos machen bevor ich in die Arbeit fahre.

Die OEM Bremsscheiben werden aber auch nicht wärmebehandelt sein Und irgendwelche Sportbremsscheiben für 350 Euro sind mir zu teuer.

Eine Wärmebehandlung macht man normal um die Festigkeit des Materials zu steigern. Allerdings verliert das Material seine Festigkeit wenn es stark erhitzt und nur langsam abgekühlt wird. Und da die Scheiben bei einer längeren größeren Belastung unweigerlich sehr heiß werden stehe ich der Sache etwas skeptisch gegenüber.

Und sowieso würde ich mir keine Scheiben kaufen die nachträglich mit einer CNC glocht/geschlitzt werden. Durch die nachträgliche Bearbeitung verliert das Material an Stabilität.

 

Und was wäre nach deiner Meinung ne gute Kombination?

 

@MadMax

Ich werd es trotzdem mal probieren mal schauen wie es sich fahren lässt.

am 5. Juni 2011 um 13:00

@Micci:

Nein, die OEM-Scheiben sind nicht wärmebehandelt, deswegen sind die auch sehr schnell an ihrer Grenze.

Da der Stahl von wärmebehandelten Bremsscheiben einen weitaus höheren Eisengehalt hat (leider können die dadurch auch schneller rosten), bleiben die Scheiben in ihrer Eigenschaft und Standfestigkeit auch unverändert, selbst bei höherer Belastung.

Hochwertige Bremsscheiben werden nicht im Nachhinein gebohrt oder geschlitzt, sondern werden gegossen und erhalten bereits beim Giesen diese Formen.

Ein nachträgliches Bohren würde dazu führen, dass sich bei sehr starker Erhitzung Risse um die Löcher bilden können!

Welche Empfehlungen ich habe (auch für dich) kannst du weiter oben bereits lesen!

Themenstarteram 5. Juni 2011 um 13:24

@R-12914

Die von dir empfohlenen Tarox-scheiben werden aber auch noch nachträglich bearbeitet?

Das mit dem Eisengehalt müsstest du mir nochmal erklären das versteh ich nicht.

Um wie viel % weicht der Eisengehalt bei den Wärmebehandelten ab?

Warum ist Eisen unempfindlicher gegen wärme?

am 5. Juni 2011 um 13:57

Zitat:

Original geschrieben von micci1

@R-12914

Die von dir empfohlenen Tarox-scheiben werden aber auch noch nachträglich bearbeitet?

Das mit dem Eisengehalt müsstest du mir nochmal erklären das versteh ich nicht.

Um wie viel % weicht der Eisengehalt bei den Wärmebehandelten ab?

Warum ist Eisen unempfindlicher gegen wärme?

Ja, der Stahl bzw. die Bremsscheibe wird immer erst im Nachhinein, sprich nach Fertigstellung gehärtet bzw. wärmebehandelt!

Nein, die Taroxscheiben, sowie die Stoptechscheiben werden bereits mit den Löchern/Schlitzen gegossen!

Warum in den wärmebehandelten Sportbremsscheiben mehr Eisengehalt in der Stahllegierung verwendet wird kannst du hier sehr gut erklärt nachlesen:

"Drei wichtige Härtungsverfahren

 

Das wichtigste Härtungsverfahren ist die Umwandlungshärtung. Hierbei wird das Werkstück soweit erwärmt, dass sich das bei Raumtemperatur vorliegende "a"-Eisen (Ferrit) in "y"-Eisen (Austenit) umwandelt. Im Austenit kann wesentlich mehr Kohlenstoff gelöst werden als im Ferrit (siehe Eisen-Kohlenstoff-Diagramm). Durch Auflösung des vorhandenen Zementits (Fe3C) geht dessen Kohlenstoff im Austenit in Lösung. Schreckt man diesen kohlenstoffreichen Austenit nun ab, kann durch die kinetische Hemmung (Diffusion braucht Zeit) keine Entmischung in Ferrit und Zementit stattfinden. Das Eisengitter kann aufgrund der "eingeklemmten" Kohlenstoffatome nicht mehr in das kubisch–raumzentrierte "a"-Eisen übergehen. Es klappt stattdessen in ein tetragonal-verzerrtes kubisch-raumzentriertes Gitter (Martensit) um, das durch den Kohlenstoff verspannt ist. Eine wichtige Rolle bei dieser Art der Härtung spielt die Abkühlgeschwindigkeit. Je größer die Unterkühlung (Temperaturdifferenz), desto mehr Martensit bildet sich. Gesteuert wird die Umwandlungsgeschwindigkeit durch unterschiedliche Abkühlmedien (Wasser, Öl oder Luft). Weiterhin wichtig ist die chemische Zusammensetzung des Stahls. Kohlenstoff trägt wegen seiner hohen Diffusionsgeschwindigkeit hauptsächlich zur Aufhärtbarkeit bei, die substitionellen Legierungselemente wie z. B. Chrom dagegen bestimmen die Einhärtbarkeit des Werkstoffs. So kann bei kleinen Bauteilen/großen Abschreckgeschwindigkeiten eine Durchhärtbarkeit über den gesamten Querschnitt des Werkstücks erreicht werden. Um gehärtet werden zu können, muss ein Stahl mindestens 0,2 % Kohlenstoff enthalten.

(Quelle: Wikipedia)

Welches konkrete Härtungsverfahren die Hersteller verwenden und wie viel mehr an Eisengehalt in den wärmebehandelten Sportbremsscheiben vorhanden ist, kann ich dir leider nicht beantworten. Aber ich denke, dass wird bei jedem Hersteller unterschiedlich sein, je nachdem wie hochwertig der Grundstahl für die Scheiben ist. Ich denke aber auch, dass dies dir die Bremsenhersteller auch nicht einfach so sagen werden! ;)

Themenstarteram 5. Juni 2011 um 14:49

Und warum steht dann in der Beschreibung bei at-rs das die Löcher erst nachher mit einer CNC reinkommen?:D

Der unlegierte Stahl besteht aus Eisen und Kohlenstoff

Der Eisengehalt vom verwendeten Stahl weicht nur minimal ab. Ca 1-2 Prozent maximal. Woher ich das so genau weiß? Weil es ab 2,5 % Kohlenstoff Gusseisen ist und kein Stahl mehr. :)

Bei so ziemlich jeden Umwandlungshärten wird das Werkstück nochmal angelassen, damit es noch genügend Zähigkeit enthält. Beim Anlassen wird es erwärmt und auch wieder langsam abgekühlt. Dadurch wird es zäher und aber auch weicher.

Bei unlegierten Stählen mit einen hohen Eisenanteil reichen 2- 300 Grad bei hoch legierten Stählen sind schon 5- 700 Grad notwendig.

Ist in etwa der selbe Effekt wie beim Schleifbrand.

Hoch legierte Stähle wären somit von Vorteil, werden aber wegen der hohen Herstellungskosten wahrscheinlich selten benutzt.

Wenn die Sport-Bremsscheibenhersteller ihren Kunden nicht mitteilen welchen Stahl sie verwendet haben, dann ist das schon ein Armutszeugniss:(

 

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