ForumKaufberatung
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Kaufberatung
  5. Wo ist denn der "große Preisverfall" bei gebrauchten Dieselfahrzeugen?

Wo ist denn der "große Preisverfall" bei gebrauchten Dieselfahrzeugen?

Themenstarteram 8. Mai 2018 um 11:29

Hallo,

in der Presse wurde ja mehrfach wiederholt, dass gebrauchte Euro 4 oder 5 Diesel (wenn überhaupt) oft nur 50% unter dem eigentlichen Restwert verkauft werden können.

Jetzt bin ich gerade auf der Suche nach einem gebrauchten X5 oder Touareg und merke davon bei uns im Rhein-Main-Gebiet überhaupt nichts.

Die Angebotspreise liegen im üblichen Restwertbereich, teilweise sogar leicht drüber.

Kommt der große Nachlasse erst beim verhandeln oder war das nur eine Zeitungsente?

Bisher haben die Verkäufer einen recht gelassenen Eindruck erweckt.

Viele Grüße

Tim

Beste Antwort im Thema

Den "Preisverfall" gibt es nur dann, wenn Händler (oder Privatleute) ein Dieselfahrzeug kaufen sollen.

Im Verkauf sind die Fahrzeuge so teuer wie eh und je, egal ob neu oder gebraucht.

In Kaufberatungen (auch hier) wird zwar immer von den spottbilligen Dieseln gesprochen, zeigen (mit einem schlüssigen Vergleich zu früher) konnte noch keiner einen.

Möglich, dass dich da ab und an manche ihren Benziner teuer reden wollen.

Ich glaube: Diese so oft besungenen Fahrzeuge gibt es schlicht und ergreifend nicht.

Willst Du derzeit aber einen verkaufen, trifft sich der "Preisverfall" garantiert.

29 weitere Antworten
Ähnliche Themen
29 Antworten

Du bist gerade ein gutes Beispiel: Die Leute haben offenbar immer noch interesse an Dieselautos. Warum sollte man dann also im Preis was machen, wenn eh gekauft wird?

Der Preisverfall setzte bereits vor 3 Jahren ein, da ab 9/2015 die Euro5-Norm bindend wurde. Das ab Sommer 2015 mit dem VAG-Abgasskandal einsetzende Dieselbashing befeuerte den Preisverfall noch.

ABM Euro 5 Dieseljahreswagen aus 1. Hand, mit unter 25 tsd km, wurden schon im Herbst 2015 unfallfrei und mit 1-2 Jahren Anschlussgarantie, zur noch laufenden Werksgarantie mit teilweise 40-50% unter dem ehemaligen BLP angeboten:D.

Die Medien machten den Preisverfall aber erst in den letzten Monaten öfter zum Thema, weil es so schön zu den bad news rund um den Diesel passt.

Nur jetzt gibt es 1-2 Jahre alte Euro5-Diesel so gut wie gar nicht mehr zu kaufen, weil der Markt bereits leer ist:rolleyes:.

Fü einen richtig guten Euro5-Preisschnapper in der 20-40 K € Diesel-PKW-Preisklasse dürfte es nun zu spät sein:o

Euro4-Diesel hingegen sind ja jetzt bereits meistens 8-12 Jahre alt und haben i.d.R. deutlich mehr als 100 tsd km runter. Bei solchen Altfahrzeugen war und ist das mit der Feststellung des "eigentlichen Restwertes" schon immer eher eine subjektive Bewertung gewesen.

Wenn da ein vergleichbares Dieselfahrzeug vor über 3 Jahren z.B. einen Restwert von noch 15 tsd € hatte, dann wären zusätzliche 20% Preisverfall durch die Dieseldiskussion gerade mal 3000 € "Rabatt".

Wie will man hier vergleichen? Vielleicht ist der nicht so srtark preisgesenkte Euro5-Diesel ohne jeden Wartungsstau doch der bessere Kauf als der preisgesenkte Diesel mit zweifelhafter Wartungshistorie, der nun endlich vom Hof des freien Autohändlers soll.

Offensichtlich verwechseln einige Kaufinteressenten die Begriffe "Preisverfall" und "Geschenk".

Zum Thema "Euro 4 Diesel": Vor drei Jahren, also noch vor dem Abgasskandal, waren gebrauchte Diesel in der Regel teurer als gebrauchte Benziner. Mittlerweile ist es eher umgekehrt. Ein alter Passat TDI kostet im Moment nicht viel. Großes Angebot (ehemalige "Vertreterkarren"), mäßige Nachfrage. Aber umsonst gibt's die trotzdem nicht.

Der "große Preisverfall" hält sich auch aufgrund des Gebrauchtwagenexports in Grenzen. Bei einem jungen Gebrauchten kann es sich lohnen, den Diesel nach Italien zu exportieren statt ihn hier zum Schnäppchenpreis zu verschleudern.

Zitat:

 

Du bist gerade ein gutes Beispiel: Die Leute haben offenbar immer noch interesse an Dieselautos. Warum sollte man dann also im Preis was machen, wenn eh gekauft wird?

Na ja, kleine Einschränkung: es gibt teils Modellreihen auf dem Gebrauchtwagenmarkt, die nur Diesel haben. Bei einigen Modellen weit über 90 Prozent. Da ist dann evtl. der Wunsch nach einem bestimmten Modell da, aber halt nicht nach dem Diesel.

Den "Preisverfall" gibt es nur dann, wenn Händler (oder Privatleute) ein Dieselfahrzeug kaufen sollen.

Im Verkauf sind die Fahrzeuge so teuer wie eh und je, egal ob neu oder gebraucht.

In Kaufberatungen (auch hier) wird zwar immer von den spottbilligen Dieseln gesprochen, zeigen (mit einem schlüssigen Vergleich zu früher) konnte noch keiner einen.

Möglich, dass dich da ab und an manche ihren Benziner teuer reden wollen.

Ich glaube: Diese so oft besungenen Fahrzeuge gibt es schlicht und ergreifend nicht.

Willst Du derzeit aber einen verkaufen, trifft sich der "Preisverfall" garantiert.

Die Preise, die im Internet bzw in den Verkaufshallen an den Autos stehen sind Wunschpreise der Verkäufer. Wenn die Karren lange genug stehen, sinkt auch der Preis. Ich hatte vor meinem Camry auch kurz überlegt, einen Euro 5 Diesel günstig zu schießen, mich dann aber doch dagegen entschieden. Einige der damaligen Wunschautos sind aber noch in meiner Liste bei mobile.de drin. Alle sind noch zu haben. Einer ist von ehm. 10.900€ inzwischen auf 8.990€ gesunken, ein anderer von 8.000€ auf 6.699€...die stehen da schon seit über einem halben Jahr. Wenn man da mit Bargeld wedelt, bekommt man den Preis bestimmt nochmal gedrückt.

Versuch mal einen Diesel in Zahlung zu geben, da kommen dir die Tränen wenn Du überhaupt ein Angebot bekommst.

Den Preisverfall beim Diesel spürst du nur im Verkauf!

D.h. dann wenn du als Kunde den Wagen verkaufen, oder in Zahlung geben möchtest.

Wenn du jedoch einen Diesel kaufen möchtest, dann wird dir der Verkäufer etwas von hoher Nachfrage aufgrund der Marktbereinigung durch die Umweltprämie usw. erzählen.

Merke; der Kunde zahlt immer drauf!

Zitat:

@xTIMx schrieb am 8. Mai 2018 um 13:29:00 Uhr:

Hallo,

in der Presse wurde ja mehrfach wiederholt, dass gebrauchte Euro 4 oder 5 Diesel (wenn überhaupt) oft nur 50% unter dem eigentlichen Restwert verkauft werden können

Da liegt wohl ein Missverständnis vor - von "50% unter eigentlichem Restwert" war nie die Rede!

Vermutlich hast du die Statistik darüber im Hinterkopf, wie viel Restwert junge Gebrauchte nach drei Jahren noch haben; das sind bei Benzinern ca. 58 % und bei Dieselfahrzeugen ca. 54 %

Siehe:

https://www.welt.de/.../...Diesel-verlieren-noch-mal-zehn-Prozent.html

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 8. Mai 2018 um 15:58:21 Uhr:

Zitat:

 

Du bist gerade ein gutes Beispiel: Die Leute haben offenbar immer noch interesse an Dieselautos. Warum sollte man dann also im Preis was machen, wenn eh gekauft wird?

Na ja, kleine Einschränkung: es gibt teils Modellreihen auf dem Gebrauchtwagenmarkt, die nur Diesel haben. Bei einigen Modellen weit über 90 Prozent. Da ist dann evtl. der Wunsch nach einem bestimmten Modell da, aber halt nicht nach dem Diesel.

Sehr gut bemerkt. Da mein Volvo V70 Benziner einen kleinen Blechschaden hat, beobachte ich schon länger den Markt vom V70. Benziner sind bundesweit fast gar keine zu bekommen :(.

Ein günstiger Ersatz als Euro IV Diesel-Modell war vor 6 Monaten noch möglich. Z. Z. ist der Markt komplett leergefegt. Sind die alle im Export gelandet?

Auch Euro5 Diesel sind im Umkreis nur in überschaubarer Zahl vorhanden. Lediglich die typischen vier Jahre alten Leasingrückläufer mit Euro 6 wären zu haben.

Möglicherweise behalten einige Dieselfahrer ihre Autos statt sie für wenig Geld zu verkaufen. Oder sie warten auf eine Entscheidung zum Thema Fahrverbote. Das könnte zum geringen Angebot an Euro 4 und 5-Dieseln beitragen.

am 9. Mai 2018 um 11:11

Also ich hatte mir mal Anfang Januar rein Interessehalber eine Onlinebewertung bei "WirKaufenDeinAuto" machen lassen (9, Jahre alter Euro4 Diesel). Damals kam ein Preis von 7300 Euro raus, dann nochmal im Februar (genau 1 Tag nach dem Urteil zu den Fahrverboten), 6800€, und jetzt nochmal aktuell 7400€.

(mir ist klar das das nur fiktive Preise sind, mir gings aber nur um die Preisentwicklung, nicht um den Betrag selbst)

Also ich glaube, wenn das Thema "Fahrverbote" wieder abebbt , werden sich auch die Preise noch weiter erholen und stabilisieren.

Ich glaube auch das Fahrverbote nicht kommen werden, da die auch jetzt schon rückläufigen Stickoxidzahlen noch weiter sinken werden , wenn die neue Generation Euro6-temp mehr und mehr komme´t und auch der Elektro-anteil steigen wird.

Und zum Thema Preisverfall: Wie wird sich wohl der Preis für ein E-Fahrzeug entwicklen, wenn ich mir jetzt ein überteuertes E-Fahrzeug kaufe und in den nächsten Jahren große technische Fortschritte bzgl. Reichweite, Ladezeit usw.. gemacht werden und nicht zuletzt auch die Anschaffungspreise sinken. Wer würde mir wohl dann mein jetzt gekauftes E-Auto mit ausgelutschter Batterie zu einem vernüftigen Preis noch abkaufen wollen ? Ich glaube dagegen ist der Preisverfall beim Diesel zu vernachlässigen.

Ich bin davon betroffen, habe auch versucht Anfang März mein Fahrzeug auf Mobile.de zu verkaufen. Dort wurden F30 320d mit ähnlicher Ausstattung/70t KM/BJ14 für gute 19.000 € von Händlern bzw. Privaten angeboten. Habe meinen für 17.555 € reingestellt (inkl. 1 Jahr alte Sommerreifen+ 19er Felgen NP 1.200€), die einzigen Angebote die ich erhalten hab waren von dubiosen Menschen die mir Fantasiepreise á la 10.000 € - max. 12.500 € (und Hauptargument war immer "in paar Wochen werden Sie sowieso nicht mehr in Frankfurt damit fahren dürfen").

Warum sollte man da auch verkaufen?

Habe eben nochmal reingeschaut, die Preise sind im Umkreis von 200km konstant geblieben. Die günstigsten fangen bei ~17.000 € an...

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Kaufberatung
  5. Wo ist denn der "große Preisverfall" bei gebrauchten Dieselfahrzeugen?