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Wo versteckt sich der Dieb?

Ford C-Max 1 (DM2)
Themenstarteram 30. Mai 2010 um 9:09

Hallo,

der Dieb ist ein extra Stromverbraucher.

(Meine Frage schon früher: "Eine neue und gute Batterie für C-Max 2.0 Bj. 2008")

Service gemacht und Stromverbrauch ist nicht richtig.

Ich habe eine neue Zeit für Service.

Habt jemand schon dieses Problem gehabt?

Wenn, so es wäre nützlich hören.

Man braucht weniger Zeit abnutzen, wenn etwas schon weisst und erzählen kann in Service.

Ich weiss nicht mit was für einem Apparat "den Dieb" man sucht.

Und wieviel Zeit nimmt die Untersuchung.

(Kann jemand meinen Text verstehen?)

Gruss

MJ

Beste Antwort im Thema
am 30. Mai 2010 um 11:42

Hallo,

ein Ruhestromproblem geht man i.d.R. anders an:

1.) Lichtmaschine mit Oszilloskop prüfen. Auf dem Oszillogramm erkennt man deutlich, ob ein Fehler auf der Diodenplatte vorliegt (sogar was für einer!). Jeder gelernte Kfz-Elektriker kann das. Die heutigen Mechatroniker müssen das auch schaffen... schneller und einfacher als die bereits genannte Methode. Für das Ford Diagnosesystem IDS gibt es extra eine Erweiterung zur Spannungsmessung mit Oszilloskopfunktion durch den PC.

2.) Batterie (v.a. den Pol) und Übergangswiderstände der Verkabelung prüfen (v.a. Masseanschluss - denn ein erhöhter Übergangswiderstand ist ein oftmals unterschätzer Fehler!)

3.) Strombilanzierung - aber bitte nicht mit einem Multimeter als Amperemeter in Reihe... diese Messmethode ist fehlerbehaftet und aufgrund des Umbaus etwas aufwändig. Als Anhaltspunkt ja ganz brauchbar oder wenn keine geeignete Messausstattung verfügbar ist. Spannungsabfall über einen Messshunt bestimmen ist die vernünftige Methode.

Einen Messshunt an der Batterie, um den Gesamtstrom zu erfassen. Bei Auffälligkeiten die bereits vorhanden Anschlussmöglichkeiten im Fahrzeug benutzen, um den Verbraucher ausfindig zu machen bzw. einzugrenzen - die Sicherungskästen! Einfach Sicherung gegen einen Messadapter ersetzen und den Strom bestimmen. So grenzt man den Übeltäter schnell ein - am schnellsten natürlich, wenn man mehrere Strompfade gleichzeitig messen kann.

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10 Antworten
am 30. Mai 2010 um 9:22

Die Ursache ist oft die Diodenplatte der Lichtmaschine. Wenn eine Diode in Sperrichtung durchgeschlagen ist, entlädt sich die Batterie langsam über den sich bildenden inneren Widerstand der defekten Diode.

Für die Überprüfung benötigt man ein Amperemeter, welches in Reihe in den Strompfad eingeschliffen wird. Alle Verbraucher sind dabei ausgeschaltet, außer das Steuergerät einschließlich Wegfahrsperre und die Uhr. Der angezeigte Stromverbrauch im Normalzustand sollte dann nicht größer sein als 50 mA.

Ist der Stromverbrauch deutlich höher, so muss man eine mögliche Ursache nach der anderen ausschließen. Zuerst nimmt man die Lichtmaschine, das ist am wahrscheinlichsten. Einfach abklemmen und die Messung wiederholen. Sinkt der Stromverbrauch nun deutlich ab?

Wenn ja, hast du die Ursache gefunden und kannst die Lichtmaschine ersetzen oder instandsetzen lassen. Falls nicht, machst du weitermachen und einen Verbraucher nach dem anderen prüfen. Im Vorfeld ziehst du einfach erstmal eine Sicherung nach der anderen, um zu sehen, in welchem Abgang sich der Verbraucher befindet.

Themenstarteram 30. Mai 2010 um 9:48

Vielen Dank für deine eingehende Antwort.

Es ist möglich, dass dieses Problem C-Max schon neu hatte, wenn ich kaufte.

In Service sagte man, dass man zuerst die Ursache finden muss, bevor Ford an den Kosten beteiligen kann.

So ich kann jetzt erzählen, wo der Stromverbraucher sein kann.

Danke!

Gruss MJ

am 30. Mai 2010 um 11:42

Hallo,

ein Ruhestromproblem geht man i.d.R. anders an:

1.) Lichtmaschine mit Oszilloskop prüfen. Auf dem Oszillogramm erkennt man deutlich, ob ein Fehler auf der Diodenplatte vorliegt (sogar was für einer!). Jeder gelernte Kfz-Elektriker kann das. Die heutigen Mechatroniker müssen das auch schaffen... schneller und einfacher als die bereits genannte Methode. Für das Ford Diagnosesystem IDS gibt es extra eine Erweiterung zur Spannungsmessung mit Oszilloskopfunktion durch den PC.

2.) Batterie (v.a. den Pol) und Übergangswiderstände der Verkabelung prüfen (v.a. Masseanschluss - denn ein erhöhter Übergangswiderstand ist ein oftmals unterschätzer Fehler!)

3.) Strombilanzierung - aber bitte nicht mit einem Multimeter als Amperemeter in Reihe... diese Messmethode ist fehlerbehaftet und aufgrund des Umbaus etwas aufwändig. Als Anhaltspunkt ja ganz brauchbar oder wenn keine geeignete Messausstattung verfügbar ist. Spannungsabfall über einen Messshunt bestimmen ist die vernünftige Methode.

Einen Messshunt an der Batterie, um den Gesamtstrom zu erfassen. Bei Auffälligkeiten die bereits vorhanden Anschlussmöglichkeiten im Fahrzeug benutzen, um den Verbraucher ausfindig zu machen bzw. einzugrenzen - die Sicherungskästen! Einfach Sicherung gegen einen Messadapter ersetzen und den Strom bestimmen. So grenzt man den Übeltäter schnell ein - am schnellsten natürlich, wenn man mehrere Strompfade gleichzeitig messen kann.

Themenstarteram 30. Mai 2010 um 13:47

Vielen Dank!

Ich habe jetzt viel gute Ratschläge.

Ich mitnehme diese.

Ford-servicezeit habe ich 10.6.

Ich berichte dann nach.

Gruss

MJ

am 30. Mai 2010 um 19:58

Zitat:

Original geschrieben von Astra GSi '83

Hallo,

ein Ruhestromproblem geht man i.d.R. anders an:

1.) Lichtmaschine mit Oszilloskop prüfen. Auf dem Oszillogramm erkennt man deutlich, ob ein Fehler auf der Diodenplatte vorliegt (sogar was für einer!). Jeder gelernte Kfz-Elektriker kann das. Die heutigen Mechatroniker müssen das auch schaffen... schneller und einfacher als die bereits genannte Methode. Für das Ford Diagnosesystem IDS gibt es extra eine Erweiterung zur Spannungsmessung mit Oszilloskopfunktion durch den PC.

2.) Batterie (v.a. den Pol) und Übergangswiderstände der Verkabelung prüfen (v.a. Masseanschluss - denn ein erhöhter Übergangswiderstand ist ein oftmals unterschätzer Fehler!)

3.) Strombilanzierung - aber bitte nicht mit einem Multimeter als Amperemeter in Reihe... diese Messmethode ist fehlerbehaftet und aufgrund des Umbaus etwas aufwändig. Als Anhaltspunkt ja ganz brauchbar oder wenn keine geeignete Messausstattung verfügbar ist. Spannungsabfall über einen Messshunt bestimmen ist die vernünftige Methode.

Einen Messshunt an der Batterie, um den Gesamtstrom zu erfassen. Bei Auffälligkeiten die bereits vorhanden Anschlussmöglichkeiten im Fahrzeug benutzen, um den Verbraucher ausfindig zu machen bzw. einzugrenzen - die Sicherungskästen! Einfach Sicherung gegen einen Messadapter ersetzen und den Strom bestimmen. So grenzt man den Übeltäter schnell ein - am schnellsten natürlich, wenn man mehrere Strompfade gleichzeitig messen kann.

Ja, das wird halt in der Werkstatt gemacht. Die genannte Ausstattung wird sich daheim bei den Wenigsten finden, daher für den Selbstschrauber praktisch unrealisierbar. Wer hält sich schon ein Oszilloskop vor, außer ein verkappter Elektroniker?

Zu Punkt 2) Übergangswiderstände sorgen im Ruhezustand NICHT für erhöhten Stromverbrauch, da kein Laststromkreis geschlossen ist. Die wenigen mA einer Status-LED sorgen bei einer nicht optimal angezogenen Klemme wohl kaum für eine leere Batterie. Befindet sich die lose Verbindung allerdings im Ladestromkreis, dann kann der über dem Übergangswiderstand entstehende Spannungsabfall ursächlich für eine nicht einwandfreie Aufladung der Batterie sein. Dies lässt sich aber sehr einfach im Vorfeld durch eine Spannungsmessung an den Batteriepolen bei laufendem Motor feststellen.

Themenstarteram 31. Mai 2010 um 9:51

Hallo,

richtig oder nicht?

52Ah/50mA = 52Ah/0.05A = 1040h = 43,333...Tag und Nacht

Gruss MJ

Ohne es richtig zu wissen, halte ich einen dauerhaften Stromverbrauch

von 50 mA für zu viel.

Nach einer längeren Standpause wird die Batterie nicht mehr stark genug

sein, das Fz zu starten.

Ich erinnere mich, dass hier schon einmal über diese Problem

berichtet wurde - weiß aber nicht mehr wo.

Ich will mal ein wenig suchen, vielleicht finde ich den Thread.

Gruß

dudel

Nachtrag:

Habe ein wenig gestöbert und bin vielleicht fündig geworden:

Im MK 1 Forum wird dazu unter "Krichstrom Batterie leer" berichtet.

Krichstrom ist nicht ganz korrekt - muss aber genau so geschrieben werden.

Im MK 2 Forum wird dazu geschrieben unter

Kombiinstrument

Bordcomputer Leuchtdauer

Batteriekontrollleuchte Leuchtdauer

Ruhestromaufnahme Travel Pilot

 

Ich habe die angeführten Beiträge nicht gelesen, sondern nur überflogen.

In allen Beiträgen ist das o. a. Problem benannt und teilweise auch die

Verursacher benannt worden.

MJ, nun bis zum 10. Juni hast Du noch Zeit, um die möglichen

Ursachen herauszulesen und für den Service zu präsentieren.

Ich hoffe, Dir ein wenig weitergeholfen zu haben.

Viel Glück bei der Fehlerfindung.

 

 

 

Themenstarteram 31. Mai 2010 um 16:48

Hallo dudel,

ich meine, wenn eine Batterie mit mehr Ah kaufte, hatte auch mehr Zeit für diesen extra Stromverbrauch.

Hier in Finnland, habe jetzt gelest, hat manche derselbe Fordtypfehler gehabt.

Man hat die Ursache ohne Erfolg gesucht. Nützlich nur für Service.

Was nützt auch mich nach Service fahren. Nichts.

Ich denke Service abstellen und eine Batterie mit besserer Kapazität kaufen.

Ich leste doch auch hier Warnungswörter für Ford kaufen.

Leider glaubte ich nicht.

So ist jetzt heute.

Viele Grüsse.

Auch hier ist jetzt ein weniger wärmer.

MJ

Habe noch einen Nachtrag dazu eingestellt.

Vielleicht helfen die Hinweise weiter.

Gruß

Themenstarteram 31. Mai 2010 um 19:31

Vielen Dank dudel für deine Hilfe.

Gruss MJ

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