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Wodurch löst eine Radarfalle aus

Themenstarteram 1. April 2024 um 12:05

Hallo

War Heute mit dem Fahrrad unterwegs

und bin (voller Stolz) in einer 3oer Zone mit über 50 KaEmHa absichtlich an einer Radar Säule

vorbei gefahren, Habe ja auf den roten Blitz gewartet, aber da kam nigs.

Jetzt meine Frage

Auf was spricht das Radar Gerät an ?

Was muß ich haben damit es anspricht.

Ein (Carbon) Fahrrad und überhöhte Geschwindigkeit löst da nix aus.

fustrierte Grüße

Werner

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17 Antworten

Bei den Stationären Radarfallen sind es meistens Kontaktschleifen im Boden die auf Druck reagieren. Mit nem (sehr leichten Carbon-) Rennrad und nem 70 Kilo Fahrer löst da nix aus. Da brauchts schon einige Kilo mehr.

Bei mobilen Radarfallen sind es meistens Lichtschranken.

Zitat:

@Bytemaster schrieb am 1. April 2024 um 14:12:39 Uhr:

und nem 70 Kilo Fahrer löst da nix aus. Da brauchts schon einige Kilo mehr.

Die Kontaktschleifen reagieren nicht auf Gewicht, sondern auf eine Änderung/Verzerrung im Magnetfeld, das sie selbst erzeugen. Sie brauchen also eine gewisse Metallmenge.

Eine Radarfalle reagiert natürlich auf einen reflektierten Radarstrahl. Wenn "Radar" aber nur als Überbegriff für Geschwindigkeitsmessungen gemeint ist, dann sollte man das verwendete Gerät dazu nennen. Die PoliScan-Säulen arbeiten mit Lidar, also einem Laserstrahl, der ebenfalls reflektiert wird.

Die Dinger sind je nachdem wer diese verwaltet nicht immer an. Konkretes Beispiel sind die Poliscan Säulen an der Friedberger Str. in Augsburg.

„Die Super-Blitzer werden aber nicht im 24-Stunden-Einsatz sein. Es gehe nicht um eine Totalüberwachung, sagt Rager. Vielmehr setzt die Polizei darauf, dass es nicht kalkulierbar sei, ob der Blitzer aktiv ist und was genau er im Visier hat. Außerdem würde ein Dauerbetrieb der Super-Blitzer mit seinen Ergebnissen die Polizeikräfte wohl schlicht überfordern - auch wenn laut Rager noch überhaupt nicht absehbar ist, wie viele Verstöße die Geräte aufzeichnen werden.“

https://www.aichacher-zeitung.de/.../...32-8c6a-4cb9-80d4-5f72bce300a6

Brauchen die gängigen Geräte überhaupt bei guter Sicht/ tagsüber einen sichtbaren Blitz? Normales Fotografieren funktioniert doch ausreichender Helligkeit auch ohne Blitz.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten:

1) Kontaktschleifen:

a) Induktiv/kapazitive. Die Reagieren auf "Metal"

b) piezoelektrische: die reagieren auf Druck... m.W. die am weitesten verbreitete Technik bei Radar/Rotlicht und Gewichtskontrollen (WIM Weight in Motion, ja, damit kann man auch das Gewicht der Fahrzeuge feststellen, wurde auf der alten Leverkusener Autobahnbrücke gemacht) wenn mit Sensoren im Asphalt gearbeitet wird

2) Radar

3) Laser

4) Lidar

5) Lichtschranke (bei mobilen)

6) Video (in Deutschland m.W. nicht zulässig.

7) Sensordosen Das sind Kondensmilchgrosse Sensordosen die in den Asphalt eingegossen wurden und ca 5 Jahre lang wartungsfrei funktionieren (ich hab keine Ahnung ob die sich in Deutschland schon durchgesetzt haben)

In allen Fällen werden plausibilitätsprüfungen der Messung vorgenommen bevor der Blitz ausgelöst wird. Also z.B. Piezoschleife: erkannt wird ein Gewicht von 2 mal 45 kg (erst Vorderrad, dann Hinterrad) dann ist es zu leicht für ein KFZ, wird aussortiert. Zweite Plausibilität ist der Achsabstand: aus der Geschwindigkeit (gemessen über 3 Sensoren in Folge und der zeitlichen Abfolge der insgesammt 6 Auslösungen lässt sich kein plausibles Fahrzeug erkennen (Achsstand beim Fahrrad zu rurz): aussortiert.

Laser, Lidar, Video,modernes Radar erkennen den Fahrzeugtyp, also auch ein Fahrrad und sortieren aus, also keine Auslösung.

Altes Radar und Lichtschranke kann man mit dem Fahrrad auslösen, ebenso alte Induktionsschleifen.

Dazu sind nicht alle Anlagen auch scharf gestellt, da viel Städte/Gemeinde nur eine begrenzte Anzahl an Kameras, etc. haben und diese von Messpunkt zu Messpunkt wandern lassen.

Unser Blitzer im Ort (beide Richtungen) ist aktuell auch nicht bestückt, da seit einem Jahr Baustelle auf der B521 und die Geräte werden an den anderen Messstellen wie der B457 genutzt.

Wenn die Baustelle im Mai fertig ist, wird's teuer, 30er Zone durch den gesamten Ort 24/7, trotz Bundesstraße, das rechnet sich :D

Zitat:

@Carlssonclk380 schrieb am 1. April 2024 um 14:05:22 Uhr:

Was muß ich haben damit es anspricht.

Ist doch ganz logisch. In den Nummernschildern sind inzwischen grundsätzlich Radar-RFID-Chips integriert, die, wenn das Radar auf das Nummernschild auftrifft, mit ausgelesen werden.

Das ist auch der Grund, weshalb Oldtimer nie geblitzdingst werden (und nicht weil sie angeblich immer langsam fahren), denn die haben noch kein Kennzeichen mit der blauen Staatenkennzeichnung und diese alten Kennzeichen haben eben noch keine RFID-Chips

Da du nun an deinem Fahrrad keine Nummernschilder hast, löst natürlich auch die Geschwindigkeitsmessanlage nicht aus.

 

Gruß

Uwe

Also zumindest in meiner Ecke, vor Jahren, auf 125er Mopped haben die Blitzer alle reagiert, Post gab es trotzdem nie...

Übertreiben durfte man aber nicht, gibt immer noch die mobilen Laserkontrollen, mit Sofortansprache/Verwarngeld...:D

Hier sind die mobilen Blitzer mehrheitlich wohl mit Radar ,, alles was in Kombis, Hundefänger und Panzeranhänger verbaut ist ... die lösen dann auch mal beim zu schnellem Fahrrad aus...

Die Lichtschrankenvarinante kenne ich nur von der AB, da müssen die Lichschranken mit dem Stativ ausgerichtet werden ... das wirkt dann alles sehr komplex und aufwendig ... sowas geht in der Stadt nicht, da würden dann besorgte Petrolheads mal ausversehen gegen stoßen beim laufen und schon wärs ersteinmal vorbei mit der Messung, oder gleich ein Staiv mit Technik mopsen...:D

Aber mal ehrlich... um das zu schaffen, ab 30Zone aufwärts .. muss man schon zu den kräftigsten im Block gehören, zumindest mit einem Bio Fahrrad...:cool:

Auch als Radfahrer wird man geblitzt, wenn der Impfchip aktiviert ist.

Es gibt keine "Radar-Fallen", sie sind sichtbar und ein jeder ist für seine gefahrene Geschwindigkeit selbst verantwortlich.

Auch wenn das eigene Fehlverhalten auf alles andere geschoben wird, nur nicht auf sich selbst.

April, April.

Zitat:

@manvo schrieb am 1. April 2024 um 17:37:06 Uhr:

Auch als Radfahrer wird man geblitzt, wenn der Impfchip aktiviert ist.

Nein, mit Impf-Chips hat das nichts zu tun, normalerweise werden RFID-Chips mit einer Frequenz von 13,56 MHz oder 125 kHz ausgelesen. Manche RFID-Chips, die auf Kaufartikel angebracht sind, werden mit ca. 86x MHz und in den USA auf 915 MHz ausgelesen.

Klick mich

Die Nummernschild-RFID-Chips hingegen werden mit Frequenzen im zweistelligen GHz-Bereich ausgelesen.

Impf-Chips können allerdings den Keyless-Go-Zugang vom Fahrzeug stören, wenn der Fahrzeugschlüssel sich in der Nähe des Impf-Chips befindet, denn beide Systeme arbeiten auf 125 kHz.

 

Gruß

Uwe

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 1. April 2024 um 17:50:52 Uhr:

Die Nummernschild-RFID-Chips hingegen werden mit Frequenzen im zweistelligen GHz-Bereich ausgelesen.

Nö. Die von e-plate senden auf 868,3 MHz oder 916,5 MHz.

http://www.e-plate.com/.../IB2%20Tag%20specification%20V2.pdf

Das war mal angedacht, wurde aber nicht realisiert. Diese Chips müssen ja aktiv sein, wie in deinem Link erläutert. Wie dort auch steht, wird eine Batterie benötigt, was man dann doch als problematisch gesehen hat. Ein weiteres Problem hat man erkannt, dass eben viele, sehr viele Kennzeichen ein Signal aussenden. Zusätzlich ist dieser Frequenzbereich für die Aussendungen jeglichen Mülls freigeben (siehe hier ab Seite 21).Das alles auf einer Frequenz funktioniert nicht, wie z.B. bei einem UKW-Empfänger der mehrere Sender auf der selben Frequenz empfängt. Ein Zeitschlitzverfahren ist auch nicht möglich, da ja die verschiedenen Sender dann zeitlich synchronisiert sein müssten. Weitern besteht die Gefahr, dass das falsche Kennzeichen ausgelesen wird, wobei das eigentlich kein Problem ist, denn man kann ja ein Abgleich mit dem fotografierten Kennzeichen machen.

Man hat einfach trotzdem das Ganze in der Öffentlichkeit weiter als Scheindiskussion weitergeführt, während man still und stickum die passiven GHz-RFID-Chips eingeführt hat, die dann einfach mit dem energiereichen Radarimpuls der Geschwindigkeitsmessanlage ausgelesen werden. Außerdem wird natürlich nur der Chip ausgelesen, auf der der Radarstrahl auch trifft. Das Problem vieler, sehr vieler Sender auf der selben Frequenz besteht also nicht.

 

Gruß

Uwe

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