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Woher bekommt man E85-taugliche Komponenten?

Themenstarteram 30. Juli 2008 um 19:13

Hallo allerseits,

ich bau meinen Sierra grad komplett um erstmal von Vergaser auf Einspritzer.

Da muss ja eh alles komplett neu Tank, Kraftstoffleitungen, Benzinpumpe etc.

Da dachte ich mir "wenn denn gleich richtig" und wollte alles in E85-tauglich verbaun so dass ich FlexFuel fahren kann.

Tank soll ein Fasstank werden der in den Kofferraum kommt (fest verschraubt, TÜV hat schon grünes Licht gegeben) is also nicht autospezifisch.

Benzin/Alkoholpumpe ebenfalls, die soll nur 60 Liter/Stunde bei 5 bar bringen und eben auch E85-tauglich sein.

Spritleitungen ebenfalls, Dichtungen, Einspritzdüsen, alles eben was mit Kraftstoff in Berührung kommt.

Jetz hab ich nur das Problem dass ich nix gefunden habe wo man so E85-angepasste Komponenten herbekommt? Ein Kollege meinte Saab hat was in Serie aber das wird mit Sicherheit zu teuer wenn ich mich da eindecke, Autohersteller schlagen ja immer gleich 150% auf den Einkaufspreis drauf wennses dem Kunden als Ersatzteil verkaufen.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen?

Mir würde es ja schon reichen wenn es eine verlässliche Aussage gibt á la "ich fahre meinen XY seit 3 Jahren / 50.000 km problemlos mit reinem E85" denn kann ich gezielt nach diesen Bauteilen bei ebay suchen.

greetz

Alf

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13 Antworten

Pumpe, eine von Bosch. Die sollen am besten halten. Tank ist eigentlich egal. Kannste auch den Serientank weiterfahren. Schau, was du für Einspritzventile dann drinhast (wieviel Ohm, einfach mit Messgerät messen).

Ansonsten kannste eigentlich die Serienleitungen beibehalten. Viele (wie ich) fahren seit 2 und mehr Jahren mit Mischungen oder pur. Ausser altersbedingten Verschleisserscheinungen sind bis jetzt keine abnormalen Ausfälle bekannt.

Soll es ein rein E85 betriebenes Fz. werden?? Dann ist meist EinSpritzVentile wechseln angebracht. Dann versuch die passende Vergleichsnummer (Bosch) rauszufinden.

-->gekapselte Pumpen, die mit wenig schmierwirkung auskommen... Müsste zur Not im Motorsportbereich zu finden sein. Meine Opelpumpe macht das auch mit^^

am 30. Juli 2008 um 20:56

also Walbro Spritpumpen sollen laut der amis damit gut zurecht kommen.

Schläuche usw. nimm irgendwas Spritfestes, das sollte es auch mit Ethanol tuen.

selbiges gilt für Düsen.

allerdings würde ich einfach gebrauchte 0-8-15 hardware nehmen... das meiste wird Problemlos halten.

ich persönlich kann jetzt nur auf 4000km E85 erfahrung zurückgreifen...

am 30. Juli 2008 um 21:28

Müsstest mal schauen, ob du Teile von brasilianischen Autos bekommen kannst oder herausfindest, welche Teile in D und Brasilien identisch sind. Alle großen Autohersteller (Ford, GM, VW, Fiat, Peugeot, Citroen usw.) sind hier vertreten, allerdings überwiegend mit national produzierten Flex-Fahrzeugen.

Fahre meinen Meriva jetzt knapp 3 Jahre und 100Tkm, 2/3 davon mit E100, ohne kraftstoffspezifische Probleme.

am 30. Juli 2008 um 21:35

Bis auf größere Einspritzdüsen kann man quasi alles verwenden, was auch für Benzin geeignet ist. Ethanol ist etwa gleich aggressiv zu den im Auto verbauten Materialen wie Benzin. Ein eventuell vorhandener Wasseranteil ist aber ungünstig, da dadurch Spritleitungen und Düsen anrosten können.

Themenstarteram 1. August 2008 um 10:56

Das liest sich ja bei euch so als wenn man problemlos jeden Benziner sofort ohne Umrüsterei mit E85 betanken kann?

Denn versteh ich die Aufregung wegen E10-Pflicht nich!

Grad wegen der Wasserproblematik dacht ich ja an nen speziellen (Edelstahl)tank.

Und ich dacht die (Gummi)Leitungen sowie Dichtungen werden vom Alkohol angegriffen?

Größere Düsen is kein Problem ich verbau die Einspritzanlage aus nem 2.0i der hatte 100 bzw. ohne Kat 115 PS.

Mein 1.6er hat ja nur 75 bzw. kommt vlt. mit der größeren Ansaugbrücke auf 80..90 PS

Du musst schon die Werte der ESV wissen... Sonst ist das nicht 100%.

Klaro! Völlig EASY! Problem bei E10 seh ich nur bei der Steuerpolitik. Du darfst unter 70% Ethanolanteil vollen Steuersatz zahlen. Und E ist teurer in der Herstellung. Ansonsten schaffen die meisten Auto´s bis etwa E30 ohne murren...

Tanken kannste, nur nich fahren^^ :p Den Start musst du in Griff bekommen und halt mehr Einspritzen. Zwar fahren einige ohne Mehrmenge, was ich persönlich aber nicht vertrete. Weniger Engerie=weniger Leistung...

Was hast du für Nummern auf den ESV?? Hersteller?

Ach, du bist der erste, den nen anderen Tank in den Kofferraum bauen will^^

Themenstarteram 1. August 2008 um 14:05

Die Einspritzventile sind für 150PS locker gut mit denen kann man den Motor auch dezent mit 0,5bar aufladen macht sogar das MSG dank LMM locker mit.

Zitat:

Original geschrieben von Papstpower

Ach, du bist der erste, den nen anderen Tank in den Kofferraum bauen will^^

Das hat vor allem optische Gründe:

Tank und Reserveradmulde stören die Sicht auf mein schickes Differential, darum solln die weg denn sieht mein Heck schicker aus mit der Hinterachse :D

(Sol eh nen großer LPG-Tank in den Kofferaum denn könn da auch 2 große Zylinder rein)

Das hat nichts damit zu tun, wieviel du "aufladen" kannst oder für wieviel PS die reichen. Solche Aussagen gehören in die Märchenwelt. Weil es einfach mal etwas mehr aufwand benötigt nen Turbo ranzuzimmern oder 20PS rauszukitzeln... Für klassisches Motortuning reicht meist (je nach Ausbaustufe) die Serieneinspritzanlage. Wenn du ne EDEKA anbaust, Nockenwellen und komplett den Kopf überarbeitest, DANN braucht man andere ESV.

-->Corsa B 2L 8V mit 0,6bar dank Kompressor: 7! Einspritzventile und Druckerhöhung auf 5,2Bar (von 3 auf 5,2bar macht etwa 30% mehr Durchsatz). Also bitte keine solchen Aussagen... :p

Dann lass ich dir den Tank mal als Spass. Notwendig ist es aber nich...

-->Du musst wirklich zwingend rausbekommen, welche Durchsatzmengen die Einspritzanlagen haben. Ist das ne Multipoint??

am 1. August 2008 um 15:56

7 Düsen auf einen 4 Zylinder ist aber schon ein bißchen seltsam. 2 pro Zylinder sind ok, um den Leerlauf besser hinzubekommen. Aber auch mit einer Düse kommt man weit, sehr weit - die Dinger gibt es bis 3600 ccm/min. Und selbst wenn man bereits ausreichende große Düsen hat, so muss man dem Steuergerät irgendwei mitteilen, dass man nun auf Ethanol mehr Öffnungszeit braucht.

Darauf hab ich gewartet^^

4 sind an den "normalen" Stellen. 3 sitzen vor der Drosselklappe. Hat den Vorteil, dass er ohne LLK fahren kann. Weil die Ladeluft sehr gut gekühlt wird.

Die Geschichte ist ja auch nicht TÜV gesegnet. 2L Serienmotor... mal schaun wie lange es läuft. Deshalb auch die provisorische Bauweise.

am 1. August 2008 um 16:36

Zitat:

Original geschrieben von Alf_Red_MD

Das liest sich ja bei euch so als wenn man problemlos jeden Benziner sofort ohne Umrüsterei mit E85 betanken kann?

Denn versteh ich die Aufregung wegen E10-Pflicht nich!

Grad wegen der Wasserproblematik dacht ich ja an nen speziellen (Edelstahl)tank.

Und ich dacht die (Gummi)Leitungen sowie Dichtungen werden vom Alkohol angegriffen?

Größere Düsen is kein Problem ich verbau die Einspritzanlage aus nem 2.0i der hatte 100 bzw. ohne Kat 115 PS.

Mein 1.6er hat ja nur 75 bzw. kommt vlt. mit der größeren Ansaugbrücke auf 80..90 PS

bis auf die Spritmenge würde ich das so sogar unterschrieben: größere Düsen rein und du kannst quasi jeden benziner mit E85 fahren (bis auf einige ausnahmen die noch gummileitungen aus Naturkautschuk haben)

Selbst die "direkteinspritzer" sollen eigentlich kein Problem mit E85 haben... Problem soll sein das je größer der Ethanol Anteil ist, desto mehr Dreck spült man aus dem tank und der verstopft die feinen düsen des direkteinspritzers.

also mit einer vernüftigen Reinigung und dann E85 sollten sogar die Direkteinspritzer klarkommen (gebe ich natürlich keine garantie drauf!)

am 2. August 2008 um 8:52

Das mit den 7 Düsen ist dann aber eine sehr schlechte Konstruktion, Stichwort Spritverteilung. Dass man sich den LLK spart, stimmt aber nicht. Das erinnert mich an die Leute, die eine Audioanlage ins Auto einbauen und dabei alle alten Lautsprecher, die sie finden können, einbauen. So klingts dann auch. Wie auch immer.

Beim Direkteinspritzer dürfte der Düsentausch etwas schwieriger sein. Da ist es wohl sinnvoller die Mehrmenge über Chiptuning zu erreichen. Die Einspritzpumpen sind außerdem der zweite Knackpunkt. Schaffen die genug Mehrmenge? Und eventuell vorhandenes Wasser im Ethanol dürfte für diese sehr genauen Bauteile der Pumpe den Verschleiß vergrößern und die Rostbildung fördern.

Nene... Nach dem Kompressor ist das Rohr so heiss, dass man es nicht mehr anfassen kann. Nach den 3 ESV ist es nur noch 50° warm. Wenn das Ethanol ins Gasförmige übergeht, zieht es ja die Wärme raus.

Nochmal, die Geschichte sollte nie zum TÜV. Nur zum 1/4Mile fahren. Und die Mehrmenge der 3ESV kommt ja bei allen Zylindern an...

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