Woher kommen die Ablagerungen??
Hallo Zusammen,
ich bin gerade echt gefrustet, weil ich das Phänomen nicht einschätzen kann. Ich bin technisch nicht blauäugig, allerdings kenne ich mich im Detail nicht mit Motorschäden aus bzw. habe dazu noch nie Erfahrungen machen können.
Mein 200 CGI von Ende 2013 hat gerade 30.000 km drauf.
Immer bei MB Service gemacht, den letzten vor 4 Wochen. Hier hat er auch neue Zündkerzen bekommen und es wurde anstatt 5W30 -> 5W40 eingefüllt.
Fahre ich längere Strecken, habe ich das Gefühl, dass er stark nach Betriebsmittel riecht (Öl, Benzin).
Ich habe heute nach 35km Fahrt den Öldeckel aufgemacht. Bitte seht euch mal die Bilder an.
Das Auto ist ein Kurzstreckenauto gewesen. Seit dem Ölwechsel habe ich folgendes Fahrprofil: Arbeitsweg hin 10km zurück 10km. In der Woche 2, bis 3 mal Strecken von 30-150 km.
Ich habe Angst, dass sich etwas Größeres anbahnt.
Vielleicht kann jemand versiertes etwas dazu sagen. Natürlich stelle ich ihn meinem vor. Aber ich möchte gerne Eure Meinungen hören.
Ich werfe mal folgende Sachen in den Raum: Ölverdünnung durch Kurzstrecke, Kopfdichtung.
Mein Kühlmittelstand ist unverändert. Der Motor läuft perfekt rund.
Sorgen machen???
Beste Antwort im Thema
Dieser weiß-gelbe Schleim ist eine Wasser-Öl-Emulsion und bildet sich bei häufigem Kurzstreckenbetrieb. Dein Arbeitsweg ist mit 10 km zu kurz, sodass das Motoröl seine Betriebstemperatur nicht erreichen kann.
Durch den Wassereintrag kommt es zur Ölverdünnung, was auf Grund der verringerten Schmiereigenschaften des Öls für den Motor auf Dauer schädlich ist. Daher solltest Du regelmäßig den Ölstand kontrollieren.
Verschwindet die Emulsion nach einer längeren Fahrt im Deckel nicht von selbst, dann ist der Wassereintrag bereits zu hoch. In dem Fall helfen nur kürzere Ölwechselintervalle.
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13 Antworten
Dieser weiß-gelbe Schleim ist eine Wasser-Öl-Emulsion und bildet sich bei häufigem Kurzstreckenbetrieb. Dein Arbeitsweg ist mit 10 km zu kurz, sodass das Motoröl seine Betriebstemperatur nicht erreichen kann.
Durch den Wassereintrag kommt es zur Ölverdünnung, was auf Grund der verringerten Schmiereigenschaften des Öls für den Motor auf Dauer schädlich ist. Daher solltest Du regelmäßig den Ölstand kontrollieren.
Verschwindet die Emulsion nach einer längeren Fahrt im Deckel nicht von selbst, dann ist der Wassereintrag bereits zu hoch. In dem Fall helfen nur kürzere Ölwechselintervalle.
Hat mein Vater am 5er BMW auch (häufig im Winter). Er hat sich da auch verrückt gemacht.
Ist wie der Vorredner schon schrieb, Kondenswasser weil der Motor nicht warm genug wird.
Fahr nochmal 50km, dann ist das vollständig weg.
Das kommt daher, weil im Kurzstreckenbetrieb die Wärme im inneren des Motors am Öldeckel oben wieder kondensiert (da der ja meist stark abgekühlt wird) und sich das Wasser dann mit dem Motoröl vermischt.
Fährt man ne längere Strecke, wo auch der Bereich des Öldeckels richtig warm wird, geht's wieder weg.
Hallo,
wie die Kollegen vorher schon geschrieben haben, kommt das von Kurzstrecken. Der Motor hat 5,5L Motoröl in der Wanne und das ist bei 10 km, gerade mal lauwarm.
Noch dazu im Winter. Natürlich ist der Verschleiß im Motor erhöht.
Das beste wäre jetzt:
Mit dem MB auf die Autobahn und bei mittlerer Drehzahl 2,5 bis 3,5 mal 200km am Stück fahren. Wenn die Ablagerungen weg sind, nochmal einen Ölwechsel machen, dann ist das Zeug draußen.
In Zukunft weniger Kurzstrecken, oder öfters eine längere Runde einplanen, damit die Kiste auch betriebswarm wird.
Feintuning machen und dem Motorraum Kühlluft wegnehmen damit der Motor wärmer wird.
Billigvariante: Lochblech vor dem Kühler montieren.
Bessere Lösung hier:
Kühlerjalousie
Obwohl ich ganzjährig Lochblech bevorzugen würde weil hier die Kunststoffteile und Kabelbäume doch noch etwas Kühlung abbekommen.
Die einfachste Variante die Motortemp bei deinem Fahrprofil anzuheben ist den Luftdruck auf 1,8 bar abzusenken um den Rollwiderstand zu erhöhen und damit die Motorlast, was aber auch mehr Kraftstoffverbrauch bedeutet.
Oder mal bei Mercedes nachfragen ob es ein Thermostat mit späterem Öffnungsbeginn gibt damit die Motortemp sich auf einem höheren Niveau einpendelt. Thermostat für arktische Regionen.... dann allerdings im Sommer nimmer mit Wohnwagen fahren.
Vielen Dank für die Antworten. Ich hab ihn heute mal heiß gefahren. Die Ablagerungen sind weg. Dann muss ich wohl damit leben, dass meine Diva relativ anfällig auf Benzinverdünnung ist.
^^das kommt wie weiter oben beschrieben vom Wasser (Kondensat), nicht vom Benzin(Verdünnung) und ist bei Kurzstreckenverkehr völlig normal.
Entweder zwischendurch mal richtig warm fahren oder die Ölwechsel-Intervalle verkürzen (machst du eh wahrscheinlich jährlich) und ein 0/5W-40 mit MB 229.5 Freigabe nehmen.
Und keine Sorgen machen.
Ich mache mir jetzt weniger Sorgen. Mein Meister meinte übrigens es sind definitiv Benzinrückstande, Kein Wasser.
Wie auch immer es ist ja weggegangen und ich denke im. Sommer habe ich damit weniger Probleme.
Na ja, auf die zu leichte Schulter würde ich das aber auch nicht nehmen.
Es ist schließlich egal ob jetzt Kondenswasser,
oder Benzin im Öl ist.
Beides, erhöht den Verschleiß des Motors erheblich.
Wichtig ist halt auch, daß man nicht zu viel Leistung abfordert, bis man die Rückstände raus hat.
Ich kann es ja schlecht ändern. Es verschwindet halt je mehr ich fahre.
Mit dem 5W40 hast du erstmal einen richtigen Weg eingeschlagen . Dieses ist besser für Kurzstrecken geeignet , so die Aussage eines ÖL-Experten . Bei meiner Frau sah der Deckel auch so aus u. nach dem Ölwechsel ist es viel besser geworden . Sie fährt auch nur täglich 8km zur Arbeit u. zurück .
Da du es ja jetzt weißt , kontrolliere es einfach öfter bzw. fahre öfter mal zum Ölwechsel . Alle 10000km mache ich es z.B. u. ich denke , daß der Motor es mir dankt . Mein täglicher Arbeitsweg ist auch "nur" 17km u. alles Stadtverkehr .
Genau so mache ich es! Danke für die Infos