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Wohnwagen-Anfänger sucht Informationen (Anschaffung usw ...)
ich trage mich momentag mit der Überlegung einen Wohnwagen an zu schaffen, allerdings muss ich zugeben das ich außer ein paar sehr allgemeinen Informationen keine Ahnung von der Sache habe ...
Als Zugfahrzeug soll ggf. mein 3er Golf Cabrio "herhalten" (hat derzeit noch keine AHK, aber das lässt sich ja relativ einfach ändern ...), das Cab darf lt. VW einen gebremsten Anhänger von max. 1200kg ziehen und selbst max. 1580kg wiegen, das max. Gespann hätte also 2780kg, ein Fahrer mit FS-Klasse B dürfte das also noch fahren oder? (ich selbst habe zwar noch den "alten" Schein, aber mir ist wichtig das auch mein potenzieller "Hauptmitcamper" das Gespann fahren darf).
Ausgehend von dieser Annahme suche ich also einen Wohnwagen bis zu 1,2to zGG. Was ist in dieser Klasse empfehlenswert? was muss man für einen guten, gebrauchten Wagen anlegen (kann ruhig etwas älter sein und geringfügige Macken haben).
Wie sieht es außerdem mit den Fixkosten aus? Was kostet so ein Wagen in etwa in der Versicherung und was kosten regelmäßige Wartungsarbeiten/Verschleißreparaturen?
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18 Antworten
Mit wie viel und welchen Leuten (Freunde, Familie) wirst du in der Regel wie oft und mit welchen Fahrstecken und Aufenthalten wo, unterwegs sein?
Hast du dir schon einmal die verschiedenen Grundrisse der WoWA zu Gemüte geführt?
Wenn ja, worauf legst du besonderen Wert beim Grundriss und in der Ausstattung?
Gruß, Tempomat
gefahren wird wohl i.d.r. zu zweit, an Ausstattung sollte der Wagen mindestens eine Heizung und eine Kochmöglichkeit haben.
gefahren wird wohl vor allem in Süddeutschland und evtl. auch gelegentlich in Österreich
besondere Ansprüche stelle ich eigentlich keine, das ganze soll halt vor allem das bisher benutzte Zelt ersetzen (sprich, es soll warm sein und nicht reinregnen 
)
Hi speedguru,
dann bist du in der gleichen Situation wie ich, sowohl von der Anzahl der Personen als auch von den Örtlichkeiten, bzw. deine Motivatonslage.
Jetzt könnte ich das Ganze radikal abkürzen und sagen, nimm einen (WoWa) wie meinen und der Fall ist erledigt.
Zu einfach? Ok. Also alles was du in einem kleinen Appartment vorfindest hast du heute und auch in den letzten 10 Jahren in praktisch jedem WoWA.
Als da sind: Mehrflammegaskocher, Spül- und Waschbecken, Heizung, Toilette, Schrank.
Nur halt sind die Aufteilungen unterschiedlich.
Ich habe Wert auf eine gut dimensionierte Rundsitzgruppe gelegt und ein F.-Bett und noch ein paar Kleinigkeiten.
Für so etwas benötigst du ein Innenausbaumass von ca 4,5 m.
Diese Größe hat in der Regel auch ein zulässiges GG von ca. 1.200-1.400 kg.
Bei älteren WoWa wird das Gewicht mehr in Richtung 1.200 kg angesiedelt sein.
Ich würde an eurer Stelle einmal einen gut sortierten Händler besuchen, z. b. `Der Freistaat´ an der A8, Abfahrt Sulzemoos und einfach mal zur Orientierung schauen, was es denn so gibt, damit ihr ein Gefühl für die Sache bekommt.
Gruß, Tempomat
hmm, ich denke das werde ich mal machen (das Problem ist das ich wenig Zeit habe), aber hier in der Gegend gibts ein paar Händler, ich denke die werde ich mal abklappern ...
die Innenausstattung ist mir relativ egal da der WoWa eigentlich nur als Übernachtungsmöglichkeit dienen soll, letztendlich stelt er nur das "Basislager" für Tagestouren dar ...
das Ganze soll halt auch nicht zu teuer sein in der Anschaffung, was ist den ein guter Richtwert was man in etwa ausgeben muss?
auf was muss man bei einem gebrauchten WoWa eigentlich achten? Was ist tollerierbar (und leicht, selbst instandsetzbar) und was sind KO-Kriterien?
Es ist kein Fehler, wenn du dir die verschiedenen Grundrisse anschaust, durchdenkst, das heißt, mit deinen eigenen Anforderungen vergleichst, denn du sollst dich ja ein wenig Wohlfühlen drin. Also nicht so schnell über’s Knie brechen.
Bei der Anschaffung kann man zwei Dinge sehen.
Einmal billig, billig, darf nix kosten und das kriegst dann auch, oder du investiert ein wenig in ein `Schnäppchen´ und daran hast du einfach viele Jahre deine Freude.
Zumal, das Geld ist ja nicht weg, denn wenn du den wieder verkaufst, dann kriegst du auch wieder dafür.
D. h., der Vorteil des etwas höheren Preises wäre ein guter Wiederverkaufswert (man weiss ja nie, ob einem das 20 Jahre lang gefällt), ein sorgenfreies Campingleben und einen geringen Wertverlust.
Wenn möglich, würde ich an deiner Stelle zwischen mindestens 5.000 und bis 9.000 Euro kalkulieren.
Zitat:
Also nicht so schnell über’s Knie brechen.
das sowieso nicht, das ganze hat eigentlich soviel Zeit wie es braucht ....
mehr als 1.500€ (Kaufpreis) wollte ich eigentlich nicht ausgeben, nicht zuletzt weil ich den WoWa wahrscheinlich eh nicht im Originalzustand belassen werde
Wiederverkaufswert ist mir eigentlich auch ziemlich egal, ich kaufe i.d.R. erst dann was wenn ich mir 110%ig sicher bin das die Sache das richtige ist und bleibe dann dabei (was manchmal eher ein Nachteil ist, weil ich habe hier etliches stehen was unter "normalen" Gesichtspunkten schon lange hätte wegkommen müssen ...)
Re: Wohnwagen-Anfänger sucht Informationen (Anschaffung usw ...)
Zitat:
Original geschrieben von speedguru
das Cab darf lt. VW einen gebremsten Anhänger von max. 1200kg ziehen und selbst max. 1580kg wiegen, das max. Gespann hätte also 2780kg, ein Fahrer mit FS-Klasse B dürfte das also noch fahren oder?
Wichtig ist noch, dass das z.Gg. des Wohnwagens für Klasse B unter dem Leergewicht des Zugfahrzeugs liegen muss. Damit fällt für mich (Corolla) das z.Gg. des Wohnwagens von 1200kg auf 1045kg - dürfte beim Golf 3 noch ähnlich aussehen...
MfG, HeRo
beim normalen G3 schon, beim Cab liegt die Leermasse weit über den 1,2t
Hallo,
für 1500,-€ liegst du in der Alterklasse 20 Jahre und älter, da wird die Besichtigung ein absolutes muß. Das KO-Kriterium heißt Dichtigkeit!
Ab einem alter von 10-15 Jahren zahlst du im Prinzip nicht mehr das Alter des Wowa, sondern fast ausschließlich den Zustand.
Selbst wenn du den Wowa als Basislager nutzen willst, solltest du dir Gedanken um die gewünschte Aufteilung machen, willst du nach der Tagstour noch gemütlich sitzen und ohne große Umbauarbeiten zu Bett gehen können? Oder ist dir der Umbau egal? Denn Kleinwohnwagen, mit einer großen zu einem Bett umbaubaren Runsitzgruppe, sowie Küche und Waschraum im Heck sind oft relatv günstig zu haben. Allerdings muß man daran denken das diese durch die "Hecklastigkeit" auch schon mal etwas kritisch im Fahrbetrieb werden können.
Klassisch in deiner Preislage ist der 2 Sitzgruppen Wowa von Anfang bis Mitte der 80er.....
Du solltest wie von Tempomat vorgeschlagen bei Händlern einen ersten Eindruck sammeln um dann bei den einschlägigen Anzeigenblättern und Internetbörsen von Privat zu suchen.
ich habe schon mal ein bissl im Internet rumgeschaut und ein paar WoWa in dieser Preisklasse gefunden, wie du beschreibst muss man bei diesen Modellen die Sitzgruppe zum Bett umbauen, was mir persönlich aber egal ist
ein kleiner WoWa wäre mir aufgrund des Stellplatzproblems eh lieber weil ich diesen leichter bei "jemandem unterschieben" kann ...
das mit der Dichtigkeit habe ich hier schon in ein paar anderen Themen gelesen und weis jetzt so einigermaßen worauf man achten muss
auf jeden Fall schon mal Danke für die vielen, hifreichen Tipps, ich werd mich mal umsehen/schlaumachen was so angeboten wird und mich ggf. hier wieder melden
Zitat:
Original geschrieben von speedguru
auf jeden Fall schon mal Danke für die vielen, hifreichen Tipps, ich werd mich mal umsehen/schlaumachen was so angeboten wird und mich ggf. hier wieder melden
Hi speedguru.
Könnte mir vorstellen, dass nicht nur ich mich freuen würde, wenn du dich in JEDEM Fall wieder meldest.
Viel Spaß beim Informationssammeln!
Bitte nicht, `mal auf die Schnelle´ Entscheidungen treffen, zu denen du dann, wie von dir beschrieben, möglicherweise mit mehr Leid als Freud, stehst.
Ich denke, es macht in jedem Fall Sinn, auf die Erfahrung hier im Forum vor deinem Kauf noch einmal zurückzugreifen, weil – kostet nix, aber kann jede Menge Geld und Ärger ersparen. Mir ist es jedenfalls hier so ergangen.
Gruß, Tempomat
wie gesagt, das ganze hat sehr viel Zeit, ich wollte jetzt im Sommer eh nichts kaufen (ich bin schon dahinter gestiegen das WoWa, ähnlich wie Motorräder, im Winter billiger sind) und frühestens nächstes Jahr auf Tour gehen, bis dahin: mein Zelt ist so schlecht auch nicht
mal sehen was ich finde, Fragen kommen auf jeden Fall noch, keine Angst
In einer Wohnwagenzeitschrift habe ich einmal folgenden schlauen Satz gelesen:
"Die Erstbesichtigung eines Wohnwagen sollte immer mit geschlossenen Augen erfolgen"
Das hört sich zwar im ersten Moment etwas beknackt an, ist aber 100% richtig, denn man sollte mit geschlossenen Augen in den Wohnwagen steigen und erst einmal Schnüffeln.
Richt der Wohnwagen "Muffig" dann ist schon höchste Vorsicht angesagt.
Riecht er Parfümiert dann sollte man ebenfalls skeptisch sein, denn das kann Muffigkeit überdecken.
Am besten ist es man richt nichts oder einfach natürliche Gerüche von Holz oder der Umgebungsluft.
Erst wenn man sich sagt, doch hier richt es gut sollte man die Augen öffnen und sich den WoWa anschauen.
Warum das ganze:
Der menschliche Geist lässt sich leicht betrügen.
Steigst du ein und der Innenraum gefällt dir spontan sehr gut, dann wirst du unterbewust etwaige "Nasale" Warnhinweise verdrängen so nach dem Motto wo du bei geschlossenen Augen sagst, "Der stinkt Muffig, igitt" sagst du bei einem optisch ansprechenden Innenraum "nun ja man müsste mal Lüften" und dadurch hast du dich schon um einiges an Aufmerksamkeit gebracht.
Selbstverständlich sollte man seine Nase auch in alle Schränke, Fächer und Kästen stecken, denn feuchtes verschmoddern ist der grösste Feind eines WoWa.
Hallo speedguru,
ich habe meinen Wohnwagen im August/September gekauft und da ein Top-Angebot bekommen, weil da in der Zeit bei den Händlern der Modellwechsel ansteht, die also die Neuen abnehmen müssen und um Platz zu haben die bisherigen Modelle vom Lager weg haben mußten. Eventuell ist das auch für Dich eine Möglichkeit an ein Schnäppchen zu kommen.
Nordjoe