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Wohnwagenberatung für Wintercamping (Anfänger)

Themenstarteram 9. August 2018 um 9:39

Hallo zusammen!

Mit meinem Vater zusammen suche ich aktuell einen gebrauchten Wohnwagen (bis. ca 7000€), wir sind absolute Anfänger auf dem Gebiet Camping Urlaub.

Wir suchen einen Wagen, welchen wir im Winter dauerhaft in einem Skigebiet abstellen können und gelegentlich Wochenendausflüge dorthin unternehmen.

Der Wohnwagen soll mobil bleiben, sodass er auch im Sommer genutzt werden kann für den Sommerurlaub.

Mich würde folgendes interessieren:

  • Brauch ein solcher Wohnwagen eine besondere Isolierung/Heizung oder sind alle Wohnwagen wintertauglich?
  • Gibt es spezielle Hersteller fürs Wintercamping welche zu bevorzugen sind?
  • Muss der Wohnwagen auch geheizt werden wenn er nicht bewohnt ist unter der Woche? Oder darf im Winter einfach kein Wasser in die Tanks?
  • Wir haben uns bisher keinen Wohnwagen angeschaut? Auf was ist zuachten? Feuchtigkeit, defekte Fenster...?
  • Und noch etwas anderes: Gibt es Empfehlungen für Dauerstellplätze in Skigebieten?

Danke euch im Voraus!

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13 Antworten

Grundsätzlich ist praktisch jeder Wohnwagen wintertauglich nicht so gut sind die mit Aufstelldach und entsprechend Seitenteilen aus Stoff doch das ist eigentlich klar.

Natürlich gibt es Unterschiede, ganz normale WW, aber auch solche mit Fußbodenheizung, Warmwasserboiler usw...

Wir haben auch schon öfter früher einen WW über die Saison im Winter im Gebirge stehen, ganz normale Wohnwagen ohne Extras und das funktioniert einwandfrei. Die Heizungen sind fast alle die Selben in allen WW und die heizen sehr gut, selbst bei Außentemperaturen weit unter minus 10 Grad war der WW in relativ kurzer Zeit bacherlwarm. Wichtig immer eine Reservegasflasche mitführen, denn das Gas geht vorzugshalber immer mitten in der Nacht aus. ;)

Im 2. WW habe ich einen Frostwächter, also eine Art Heizstab der sich ab + 5 Grad selbst einschaltet in den Wassertank eingebaut damit ich den nicht ständig ausleeren musste, die Therme kann man auch auf Frostschutz stellen, oder einfach normal eingeschaltet lassen dann passiert auch nichts. (außer der Strom fällt aus, ist und aber nie passiert)

Um von unten her keine kalten Füße zu bekommen haben wir dünne Isomatten auf den Fußboden gelegt damit kann man im tiefsten Winter Barfuß laufen im WW

Wichtig ist nach dem Aufheizen des kalten WW einmal so richtig durchlüften damit die Feuchtigkeit etwas abzieht, denn natürlich entsteht da erstmal etwas Kondenswasser.

Das WICHTIGSTE. Man sollte den Winterstandort so wählen, dass man in relativ kurzer Zeit auch mal außerplanmäßig hinfahren kann. Im Hochgebirge schneit es gern mal so richtig, sprich da baut sich schnell über Nacht eine riesige Schneelast auf, taut die dann tagsüber durch die Sonne an friert in der Nacht erneut und es schneit wieder wird die Last immer größer.

Also entweder man hat Jemanden der da ab und zu mal den Schnee vom Dach räumt, oder man fährt selbst mal zwischendurch hin und räumt das Dach.

Den Boden für das Wintervorzelt habe ich mir auf Maß selbst auch etwas dickeren Konstuktionsholz und Spanplatten zerlegbar gebaut. Der muss nicht sein ist aber angenehmer.

Auch beim Wintervorzelt die Schneelast bedenken, möglichst steiles Dach und zusätzlich Dachstreben und Stützen einbauen wenn das tagelang allein steht und niemand den Schnee immer wieder abräumt.

Alles Andere bringt die Erfahrung, aber keine Angst es geht mit praktisch jedem Wohnwagen der eine Heizung am besten MIT Umluft hat und die haben FAST Alle.

am 9. August 2018 um 13:23

Direkt fuer Wintercamping kann ich Kabe waermsten empfehlen. Generell bei der Heizung wuerde ich eine Alde nehmen. Wieviel wollt ihr ausgeben? Wie gross? Wieviel Personen?

So wie ich das gelesen habe 2 Personen max 7000 Euro, so steht das Oben, wird wohl für einen Kabe etwas knapp. ;)

Aber wie gesagt im Prinzip eignet sich jeder WW für Wintercamping, aber es gibt natürlich auch hier wie immer von Minimal bis Maximal Alles die ganze Bandbreite. ;)

Themenstarteram 10. August 2018 um 5:08

Hallo, vielen Dank für eure Antworten! Hilft mir schon sehr viel weiter!

Ja Kabe hatte ich bereits auch schon gelesen, nur leider ist die Auswahl in meinem Umkreis (mit meinem Budget) hier sehr begrenzt (Baden-Württemberg).

Meistens wird der Wohnwagen voraussichtlich zu 2 genutzt, gelegentlich evtl. auch mal zu 4.

Gibt es noch Empfehlungen für Campingplätzen auf welchen man den Wohnwagen über die Wintermonate möglichst nah am Skigebiet abstellen kann?

Danke euch nochmals!

Vielleicht wäre es ein besserer Einstieg, wenn Du dir erst mal genau das Gebiet aussuchst, wo Du hin möchtest. Und dann schaust Du, was dort an CP angeboten wird. In aller Regel haben die Betreiber auch Namen und Adressen von Gästen, die ggf. verkaufen möchten. Wenn Du einen platz hast, kannst Du auf Einkaufstour gehen.

Leider sind die Anforderungen "mal 2", aber "auch mal 4" schon wieder genau so divergent, dass es uns unmöglich wird, sinnvoll darauf zu antworten, sorry. Wir selber hatten für 7 Jahre einen 720er Dethleffs mit 2 Kindern. Darunter würde ich mit der Anforderung "zu 4 im Winter" nicht gehen. So einer, aber klar, das gibt es nicht für 7k€

Sorry, falscherLink, den meinte ich. Vielleicht betrachtest Du die 7k€ auch eher als Anzahlung.

Es gibt 2.300 Angebote auf Mobile, bis 7000€ da wirst Du doch was finden....

Also übertrieben groß muss so ein WW im Winter auch nicht sein. Nur ist schon zu bedenken, dass allein die dicken Klamotten Skizeug, Pullover, Schuhe usw schon mehr Platz brauchen als ein paar T-Shirts im Sommer. Auch wenn sich Einer seinen Skianzug an- oder auszieht braucht er Platz für 2. ;)

Trotzdem wenn man meistens nur zu 2. ist reicht ein Wagen ab ca 4 -4,5 m durchaus, mehr ist natürlich immer besser zumal man sich naturgemäß im Winter mehr im Wohnwagen aufhält als im Sommer.

Beim Stellplatz darauf achten, dass Trockenräume für Skistifel usw vorhanden sind, also ich möchte die nassen, klobigen Stiefel nicht im WW haben.

Außerdem sollte er wie gesagt nicht zu weit vom Heimatort sein damit man im Notfall schnell mal hinfahren kann um ihn abzuräumen, z.B. nach starkem Schneefall.

Bei der Vorauswahl für den Campingplatz kann www.camping.info gut helfen

am 10. August 2018 um 10:56

Mal was zum Schnee abraeumen. Hier in Norwegen gibt es massig Dauercamper. Die machen im Wowa im Winter wenn die nicht da sind stabile Kanthoelzer an die Decke und stuetzen die ab. Da raeumt keiner im Winter ab.

Das Beste bei Dauercamping im Winter sind solche Überdächer ich weiß nicht wie man die nennt die werden quasi über den ganzen WW gespannt und das eigentlich Dach bleibt damit unbelastet. Nur diese Dinger sind teuer und müssen natürlich vor jeder Fahrt abgenommen werden was etwas umständlich ist.

Stabile Kanthölzer im WW möchte ich jedenfalls nicht. ;)

Doch behaupte ich mal, dass ich relativ viel Erfahrung mit Wintercamping gemacht habe und ich weiß wie sich Schneelasten auf Dauer auswirken, manchmal merkt man die Folgen erst dann, wenn der WW undicht wird weil auftauendes Eis diverse Haarrisse verursacht hat. Auch die Tatsache, dass sich das Material bei großen Temperaturunterschieden natürlich ständig dehnt und wieder zusammenzieht spielt da eine Rolle.

Liegt z.B. viel Schnee auf dem WW und er wird zwischendurch so richtig von innen aufgeheizt entsteht fast zwingend eine erst dünne dann immer dicker werdenden Eisschicht direkt am Dach. Die wird nicht nur immer schwerer, sondern das Eis geht in jede noch so kleine Ritze, taut es dann sprengt es manchmal das enge Umfeld und schon gibt das mit der Zeit richtige Risse die erst im Sommer richtig bemerkt werden und zur Wirkung kommen.

Wie schwer Schnee werden kann merkt man am deutlichsten am Vorzelt, diese Wintervorzelte sind nicht ohne Grund relativ klein gehalten, selbst da kommt es immer wieder vor, dass die einfach zusammenbrechen wenn die Last zu groß wird weil der Besitzer länger nicht da war und die Last mehrmals angetaut und wieder gefroren ist und durch immer wieder Neuschnee immer schwerer wird. Hier kann man gut erahnen welche Lasten ein WW aushalten muss.

am 10. August 2018 um 13:36

Wenn du den Wowa fest auf einem Platz hast bleibt dir nix weiter uebrig als Stuetzen rein zu machen. Das wir in Skandinavien schon seit anbeginn des Camping gamacht. Wenn das Nachts runter haut und mal fix 1m Schnee kommt, was hier nicht selten ist, bist du ohne Stuetzen erschossen. Und mal fix 100km und mehr bis zum Platz zu fahren ist auch nicht immer drin. Und niemand der Kanthoelzer verwendet macht diese ungeschuetzt unter die Decke ;)

Nur geht es ja nicht darum, dass die Decke unbedingt runterbricht, sondern eher darum, dass der ganze Wagen bei wechselnden Temperaturen arbeitet.

Auch wenn du die Decke mit Kantholz von Innen stützt bist du nicht wirklich an der Decke, dazwischen sind Dämmung und die Innenverkleidung das kann sichtbare Dellen sogar Risse geben, auch wenn die Hölzer mit etwas Weichem unterlegt werden.

Der ist z.B. eiskalt wenn man ankommt, dann wird schnell die Heizung angemacht und du hast im Nu Temperaturunterschiede von bis zu 40 Grad und mehr (außen/innen). Der Schnee direkt an der Decke taut an wird flüssig und geht in alle Ritzen. Dann fährst du wieder Heim der WW kühlt wieder ab das Tauwasser friert wieder und beim nächsten Besuch taut es wieder und dehnt sich, so entstehen mit der Zeit kleinste Risse an Schwachstellen und irgendwann ist der nicht mehr dicht.

Außerdem wird auch die Eisdecke jedesmal dicker und schwerer.

Diese Erfahrung haben schon Einige leidvoll machen müssen die den Schaden dann auch erst viel später im Sommer bemerkt haben.

Das Einzige was wirklich Sinn macht sind diese „Überdächer” siehe Bild, da bleibt ein Abstand zwischen Dach und Überdach, aber auch die ertragen nicht unendlich Schneelast.

Der Nachteil dabei ist aber Vor Allem, dass es einige Arbeit macht die zu installieren und wieder abzubauen wenn man wegfahren will, denn fahren kann man damit natürlich nicht und billig sind die auch nicht

Aaaaaa

Es gibt wohl auch Dächer mit denen man fahren kann. Welche, keine Ahnung, habs aber schon mal fahren gesehen. Oder da war jmd sehr schmerzfrei, kann natürlich auch sein.

HIER hat der User @trikeflieger einen recht umfangreichen FAQ-Beitrag zum Thema Wintercamping erstellt

Gruß

NoGolf

Da sind einige gute allgemeine Tipps drin, allerdings mehr auf Mobile bezogen und weniger auf Dauer- bzw Saisoncamping im Winter.

Wichtig ist der „Eis-Ex” eine Art Frostschutz für das Gas, sieht aus wie eine Klammer die an den Eingang am Druckregler gesteckt wird und diesen leicht heizt. Dafür wird ein Stromanschluss benötigt.

Eine Duo Control für 2 Gasflaschen ist praktisch, auf einer Seite, denn sie schaltet automatisch auf die 2. Flasche um wenn die 1. leer ist. Der Nachteil, war zumindest bei unserer früher so, man hat es nicht bemerkt und wenn es dumm geht steht man plötzlich mit 2 leeren Gasflaschen, vorzugsweise Nachts und am WE da. Also wenn vorhanden trotzdem immer kontrollieren und die Leere sofort ersetzen. (Noch besser wenigsten noch eine kleine 5 kg in Reserve, für alle Fälle)

Für den Frischwassertank, egal wo der verbaut ist würde ich in jedem Fall einen Frostwächter empfehlen (Das ist so ein Stab der in den Tank eingebaut, oder eingelegt wird der sich ab + 5 Grad einschaltet und das Wasser am Einfrieren hindert), oder eben jedesmal das Wasser ablassen bevor man wegfährt) Im Gebirge sind oft - 20 Grad und darunter in der Nacht nicht unüblich. Ebenso eine vorhandene Therme auf Frostschutz stellen ist glaube ich bei Jeder serienmäßig möglich.

In den Tank für die Toilette fülle ich immer Scheibenfrostschutz, (im Winter pur unverdünnt) damit kann da immer Wasser drin bleiben, ist ja kein Trinkwasser

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