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Wohnwagenbremsen instandsetzen - Werkstatt?
Hallo an alle,
mit manchem rechnet man, mit manchem nicht. Die Bremsen meines Eriba-Nova 540 BJ 1994 quietschen schon seit einiger Zeit, er bremst allerdings zuverlässig und "gut". Nun hatte ich den Eindruck auf der letzten Fahrt (100 Km), dass sich ein leichtes, geschwindigkeitsabhängiges Schleifgeräusch eingestellt hat und dachte mir, man sollte mal nachsehen und höchstwahrscheinlich die Beläge tauschen. Ich besitze den Wagen seit 15 Jahren und habe seitdem die Bremsen nur nachstellen lassen - nichts erneuert. Vermutlich hat das auch der Erst- und Vorbesitzer in den ersten 10 Jahren nicht getan. Soweit alles zu erwarten. Ich rief frohgemut den Caravanhändler meines Vertrauens (mit Werkstatt!) an und erfuhr erstaunt, dass man dort "keine Bremsen macht". Da war ich platt. Nun bin ich noch erstaunter, dass ein anderer, recht großer Caravanhändler mir das gleiche mitteilte... Das sind "stinknormale" AlKo-Fahrgestelle mit entsprechenden Achsen und Bremsen - haben die es im Zuge des Wohnmobilbooms und des zunehmenden Campinginteresses in Deutschland (soweit man den Statistiken trauen darf) einfach nicht mehr nötig?? Mein Hymer-Händler ist 50 Km weit weg, den rufe ich mal morgen an, ob er das den machen würde - aber ich bin echt verdattert und habe damit nicht gerechnet. Da ich es nicht selbst machen kann (und will), werde ich jetzt meine mir seit über 20 Jahren verbundene freie KFZ-Meisterwerkstatt bitten, mir zu helfen. Die haben mir das auch schon zugesagt, aber bei denen verstehe ich, dass sie so ein 7meter-Teil ohne Motor eher ungern auf dem engen Hof und der engen Halle rumstehen haben.
Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht - und wie habt ihr das gelöst?
Beste Antwort im Thema
So, um 12:15 klingelte das Telefon - Wagen ist fertig. Habe ihn dann auch schnell abgeholt. Der Teilesatz Bremsbacken kostet 151,80, es wurden 18 AW je 7,- also 126,- Lohn berechnet und 6,- für Klein- und Reinigungsmaterial. Zzgl. der allseits beliebten MwSt. kommt man auf 337,72, was dann auf 330,- gerundet wurde. ICH finde das durchaus in Ordnung, der Wagen bremst wieder "seidenweich" & geräuschlos, nun kann es Anfang Oktober wieder auf Tour gehen...
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41 Antworten
mein händler macht alles - habe aber auch eine fritz berger filiale in der nähe, die machen das auch. kenne in meiner umgebung, keinen händler mit werkstatt, der das nicht macht.
Gibt es bei euch keinen Anhängerbauer, der das evtl. erledigen könnte und würde?
Bei uns wäre z. B. der folgende:
Das muss nicht zwingend die Bremse sein, kann auch n Radlager sein...
N Anhängerverkäufer wird das wohl genau so hin bekommen, hat auch sicher das nötige KnowHow und Equipment, ansonsten wird die Bremse aber auch keine KFZ Werkstatt vor eine große Aufgabe stellen.
Ich hatte mal mit meinem letzten Hänger sowas, bin zum TÜV gefahren und die wollten den nicht abnehmen weil er einseitig gezogen hat. Ich gleich zum WW-Fritzen um die Ecke, der wollte mir einen Termin in 6 Wochen geben.
Aber er hat mir auch gesagt, „fahr mal ein paar km und bremse immer wieder richtig fest”, das habe ich getan 10 mal aus Tempo 80 auf 0 auf einer freien Landstrasse. Was soll ich sagen, das Quietschen war weg. Ich bin dann sofort wieder zum TÜV und bekam meine Marke problemlos.
Das war quasi nur Rost der sich auf den Bremsen angesetzt hat, mehr nicht. Nach einigen heftigen Bremsmanövern war Alles in Butter.
Also Vorsicht, das kann so sein, muss aber nicht
Also: Alko hat sehr guten Maschinenbau, Radlager würde ich ausschliessen. Habe, nachdem der TÜV mir eine Bremsennachstellung empfohlen hat, mir die Verschleissteile mal angeschaut (10 Jahre alter Eriba Touring 660GT, viel gefahren) und beschlossen, auf "selbstnachstellende Bremse Typ 2051 mit Rückfahrautomatik" umzustellen. Kein Nachstellen der Bremse mehr nötig. ALKO hat für jeden Bremsen-Typ (auf der Bremsträgerplatte zu finden) solche Umrüstsätze. Materialpreis: Bei WAMO Technik Shop 165,00€. Selbst gewechselt. Würde aber wegen hoher Schrauben-Anzugsmomente einen Werkstatteinsatz empfehlen. Habe mich ziemlich gequält, ist nicht jedermanns Sache. Aber es hat sich gelohnt!
Frohes Schaffen!
Danke erst einmal für die Rückmeldungen. Selbermachen ist nicht, man muss seine fachlichen Grenzen kennen und zudem geht es aktuell aufgrund körperlicher Einschränkungen definitiv nicht. Das mit dem "Freibremsen" kenne ich, aber auf der Rückfahrt von der Küste am letzten Sonntag (50 KM) hat sich nichts frei gebremst. Ich denke nach 25 Jahren sollte man auch durchaus mal "reingucken". Umrüsten auf selbst nachstellende Bremsbacken geht wohl nicht, für diese Baujahre bietet AlKo nach meinen bisherigen Infos keine Umrüstsätze an. Achja, und Fritz Berger bietet offenbar nicht überall den gleichen Service - haben hier seit 2 Jahren einen Standort unmittelbar in der Nähe, da taucht der Werkstattservice auf deren Homepage nicht auf - ich rufe da aber schon rein interessehalber nachher noch einmal an.
So wie Taxxler222 schon schrieb mal richtig frei bremsen und natürlich mal die Radlager kontrollieren. ...ansonsten neue Beläge rein, ne neue Trommel am besten gleich mit und alles ist wieder im Lot . Kostet auch in der Werkstatt kein Vermögen. Übrigens im exakt dem selben Wowa mit dem selben Bj ,bin ich auch erstmal für ne Zeit unterwegs.
LG Michael
Erstmal gute Fahrt und schönen Urlaub - das Problem (soweit es denn eines ist, ich kriege das schon hin) ist, dass bislang keine Caravan-Werkstatt mein Geld will. Damit hatte ich nicht gerechnet - und so wie ich die Beiträge hier verstehe sonst auch keiner - vermutlich hat aber auch noch niemand konkret nachgefragt - Wohnwagenbremsen sind ja auch ziemlich haltbar.
Manche Caravanhändler verdienen sich lieber leichter ihr Geld.
Gleichwohl glaube ich, dass du einfach an den falschen Betrieb geraten bist, der womöglich nicht über eine entsprechende Halle verfügt, keinen Termin frei hatte, oder oder oder.
Die angefragten Betriebe haben Werkstätten (montieren Dir auch gern für 3000 Ökken ´nen Mover) und über eine konkrete Terminvergabe haben wir gar nicht erst geredet, da kam schon das pauschale "machen wir nicht". Fritz Berger hier vor Ort hat keine Werkstatt, aber immerhin habe ich über die jetzt eine Werkstatt in 35 KM Entfernung genannt bekommen, die habe ich angerufen und die sehen da kein Problem - genau so wie ich da ja auch keines sehe bzw. sah...
Moin Moin !
das sollte jede Nutzfzg-Werkstatt hinkriegen.
MfG Volker
Zitat:
@bebahunter schrieb am 5. September 2018 um 17:26:12 Uhr:
Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht - und wie habt ihr das gelöst?
Ich habe bei meinem Wohnwagen ANS (die Selbstnachstellende Bremse) nachrüsten lassen. Beim ersten Händler habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht, hier wurde mir erklärt, dass man für den Einbau teures Spezialwerkzeug benötigt, welches sie nicht besitzen......
Mein zweiter Versuch war dann erfolgreich, hier konnte es problemlos nachgerüstet werden... sogar ohne Spezialwerkzeug
Beide große Vertragshändler mit eigener Werkstatt, scheinen wohl auf unterschiedlichen Schulungen gewesen zu sein.....
Ich bin dann bei der Abholung mit dem Mechaniker ins Gespräch gekommen, der meinte, dass das Interesse der Werkstätten bei dieser Nachrüstung natürlich gering ist, da dann mitunter die jährliche Bremseneinstellung wegfällt....
Daran kann ich nicht liegen. Ich zahle einen kleinen Betrag für die Vorabprüfung für den TÜV. Da ist abschmieren und Bremse nachstellen inclusive. Ob sie da nun was nachstellen oder nicht, spielt für den Preis keine Rolle.
Aber das Nachstellen ist wirklich nicht schwer ,kann jeder KFZ Mechaniker oder Fachkundige Metaller machen. ...
LG