- Startseite
- Forum
- Wissen
- Reifen & Felgen
- Woran erkennt man einen sehr sportlich gefahrenen Reifen?
Woran erkennt man einen sehr sportlich gefahrenen Reifen?
Ich versuche immer noch zu verstehen, wie es sein kann, dass der Vorbesitzer von meinem S-Max in gut 50 tkm mehr als zwei komplette Reifensätze mit eigentlich verschleißarmen Reifen verbraucht hat, während ich, der ich selber recht flott unterwegs bin, hochgerechnet einen viel geringeren Verbrauch hatte.
Heftige Kurvenräuberei würde man an den abgefahrenen Außenkanten sehen, die sind aber kaum in Mitleidenschaft gezogen.
Woran sieht man sehr forsches Beschleunigen und Bremsen? Sägezahn? Innenkanten? Die Reifen sind alle sehr gleichmäßig abgefahren und haben wirklich nur minimal fühlbaren Sägezahn.
Ähnliche Themen
18 Antworten
Moin!
Nein, nur am schnellen, rauen Abrieb, wenn man die richtigen Reifen fährt! Auch muss der Luftdruck entsprechend dem Fahrverhalten angepasst sein, dann auch ein relativ gleichmäßiger Abrieb. Selbst habe ich vor einigen Jahren einen S5 von Schnitzer gefahren. In einem Jahr 80 000 Kilometer. Gefahren habe ich Bridgestone, vorn 235/40- 17 und hinten 255/45- 17; im Winter 235/40-17, auch hinten.
Reifen habe ich in dem Jahr aufziehen lassen:3 Satz Sommer hinten, 2 Satz vorn; 2 Satz Winter hinten, 1 Satz vorn. Im Sommer gefahren RJ 71, oder so ähnlich, Winter Michelin.
G
HJü
Ja ja, der gute alte RE71. Grip bis zum Abwinken, ich habe diesen Reifen geliebt!
Sorry für OT, aber eben ist bei mir die Erinnerung durchgeschlagen ...
Zitat:
Woran sieht man sehr forsches Beschleunigen und Bremsen? Sägezahn? Innenkanten?
Du erkennst es an der Jahreskarte für die Nordschleife.
Zitat:
@hjluecke schrieb am 13. November 2017 um 18:56:16 Uhr:
Moin!
Nein, nur am schnellen, rauen Abrieb, wenn man die richtigen Reifen fährt! Auch muss der Luftdruck entsprechend dem Fahrverhalten angepasst sein, dann auch ein relativ gleichmäßiger Abrieb. Selbst habe ich vor einigen Jahren einen S5 von Schnitzer gefahren. In einem Jahr 80 000 Kilometer. Gefahren habe ich Bridgestone, vorn 235/40- 17 und hinten 255/45- 17; im Winter 235/40-17, auch hinten.
Reifen habe ich in dem Jahr aufziehen lassen:3 Satz Sommer hinten, 2 Satz vorn; 2 Satz Winter hinten, 1 Satz vorn. Im Sommer gefahren RJ 71, oder so ähnlich, Winter Michelin.
G
HJü
Danke, mit im Schnitt 4 Satz auf 80 tkm (unter der Annahme, dass die am Ende alle kurz vor Ende waren) kommt das meinem Auto ziemlich gleich (3,5 Satz auf 80 tkm, wenn man die Erstausstattung mit Ganzjahresreifen rechnet). Allerdings ist das ein S-Max mit 163 PS Diesel und Handschaltung, also eher zahm. Da der Wagen recht hoch ist, kann ich im Stadtverkehr geradeaus auf trockener Straße durchaus das ESP beim Beschleunigen zum Ansprechen bringen, aber das erfordert schon Mutwilligkeit. Kann man solches Auto überhaupt ständig so forsch fahren, dass man auf Deine Reifenverbräuche kommt?
Also ohne ein entsprechendes Auto, das für Semi-Rennbetrieb eingestellt wurde, kannst du dank ASR und ESP nicht den Verschleiss durch das Bedienen des Gaspedals erheblich regulieren.
Der Vergleich eines S-Max mit einem Schnitzer 5er hinkt gewaltig...
Andere Faktoren greifen hier eher:
Ständig beladen
Befahren von Berglandschaften
Hohe Geschwindigkeiten
Hohe Außentemperaturen
Falscher Luftdruck
Hohe Anzahl gefahrener Kurven
HTC
Wenn die Reifen gleichmäßig abgefahren sind, dann bedeuted das, dass das Fahrwerk deines S-MAX richtig eingestellt ist und dass der Vorbesitzer - ähh die Reifen - auch den korrekten Luftdruck hatte(n).
Ich wage es gar nicht zu sagen, dass ich meine Reifen schon über 30.000 km fahre und die Reifen trotzdem noch Profil haben - aber ich fahre auch keine "Rennsemmel" sondern ein "Vernunftauto"...
Genau, ich auch. Deshalb, bei 1,5 bis mit vielen Hühneraugen 2 mm Verlust nach 12,5 tkm auf der Antriebsachse und eher verschleißträchtigen Reifen verstehe ich den Verbrauch des Vorbesitzers überhaupt nicht.
Bevor man ein Auto kauft sollte man immer 10x hintereinander den BHV machen.
B = Beschleunigen
H = Höchstgeschweinigkeit
V = Vollbremsung
10x wenn der Reifen nicht abbaut dann kannst du damit auch fahren
Wo bitte kann man 10x Höchstgeschwindigkeit und Vollbremsung machen? Und davon soll der Reifen messbar abbauen?
Schau doch einfach mal in den Fahrzeugbrief und rufe den Vorbesitzer an. Das hilft zur Aufklärung meist deutlich mehr. Oder lass dir von einer anderen FORD-Werke die Wartungshistorie zeigen.
Was du noch bedenken solltest: Wie kommst du darauf, dass er so viele Sätze runtergefahren hat und die nicht teilweise wegen Defekten oä erneuert wurden?
Sieht dann zB so aus.
Zitat:
@Bochumer81 schrieb am 14. November 2017 um 15:49:00 Uhr:
Sieht dann zB so aus.
Ok, rau ja, aber so schlimm sehen sie nicht aus.
Wartungshistorie und Brief habe ich, demnach alles lückenlos. Vom Produktionsdatum der Reifen und Felgen ist klar, dass die alle nach der Erstausstattung gekauft wurden, aber so nah dran, dass sie wahrscheinlich nicht auf einem anderen Auto gelaufen sind. Den Satz Sommerreifen habe ich bei Besichtigung gesehen, der Händler hat dann vorne gleich neue draufgemacht. Vom Satz Winterreifen habe ich noch ein Paar, wobei einer offensichtlich mal von vorn nach hinten getauscht wurde, die habe ich gerade ersetzt. Auf dem anderen Paar waren schon welche mit Produktionsdatum Herbst 16 drauf, die auch schon wieder auf 5 mm runter waren.
Wie gesagt, der Reifenverbrauch ist das einzige, was an dem Auto nicht ins Bild passt.
Dann rufe doch einfach mal den Voreigentümer an. Adresse siehe Brief oder HU-Bericht. Telefonnummer dann via Internet. Mich würde als Voreigentümer auch interessieren, ob mein Auto mit zurückgedrehtem Tacho verkauft wurde.
Es sei denn, der Vorbesitzer hat den Schmu gemacht.