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Wozu sollen breite reifen gut sein?

Audi A2 8Z
Themenstarteram 14. August 2006 um 9:26

Hallo

befremdet über soviel Reifenfetischisten in einem Forum über ein Spar-Auto lese ich hier dauernd von breiten Reifen, die ein anzustrebendes Ausstattungsmerkmal seien.

Bitte jetzt nicht damit kommen dass es "besser" aussähe. Wer sich einen A2 kauft ist doch in der Regel ein Vernunftmensch mit ein wenig Gehirn und braucht das Auto nicht als Schwanzverlängerung.

Wenn ich eine kleinere Auflagefläche der Reifen habe, steigt doch die Flächenpressung an. D.h. solange dünne Reifen das Auto noch gut tragen ohne wegen der hohen Pressung zu leiden, müssten sie sogar besser sein - wenn das Profil entsprechend an die anderen Druckverhältnisse angepasst wird.

Bei Eis und Schnee konnte man ja z.B. früher mit dem Renault R4 oder der Ente (Reifen so dünn wie ein schwedisches Knäckebrot) jeden noch so hohen Berg rauffahren.

Bei der Seitenführung müsste es ähnlich sein weil ja bei "gekröpfter" Achsstellung der Winkelfehler in der Auflagefläche sich nicht so stark auswirkt .

M.E. könnte das Fahrverhalten des A2 durch schmale Diagonalreifen in rekordverdächtige Dimensionen erhoben werden - diese können bei Kurven schließlich "mitgehen" und rubbeln nicht über die Kante.

Also - ich warte auf BEGRÜNDETE Korrekturen oder Zustimmungen zu meinen laienhaften und vielleicht falschen Reifengedanken.

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30 Antworten

anpresskraft ist druck mal fläche!

als druck nehm ich jetz mal das autogewicht und als fläche eben mal die 155er 175er und 205er

umsobreiter die reifen umso mehr auflagefläche bei gleichem druck!

also hab ich ne höhere anpresskraft bzw einen höheren reibwert ;)

wenn ich mein karrn mal tret - MAL .. 5% meiner fahrleistung ;) - dann merk ich den unterschied deutlich! bei den 205ern gehn die radel fast nicht durch und du überträgst das volle drehmoment auf die straße. jetz hab ich grad die winterreifen drauf mit 185mm breite und die radl gehen deutlich mehr durch - gehen immer durch :D

mag wohl auch dran liegen, dass es winterreifen sind ;)

Hallo,

also gesetzt den ungewöhnlichen Fall, dass man mit einem A2 wirklich einmal sportlich unterwegs sein möchte, haben breitere Reifen natürlich immer einen Vorteil.

Ich denke dazu braucht man keine großen physikalischen Begründungen, jeder der schon einmal verschiedene Reifenbreiten auf dem selben Fahrzeug gefahren ist, wird das wohl bestätigen können. ;)

Dass der Spritverbrauch natürlich steigt, das Aquaplaning-Risiko zunimmt und der Winter auch nicht gerade als Paradefall herhalten darf, sollte klar sein. Also kann man zwar über den Sinn der Breitreifen auf einem A2 diskutieren, aber nicht über deren unbestrittenen Vorteil, wenngleich er sich auf einen kleinen Bereich erstreckt.

Gruß Jürgen

Zitat:

Original geschrieben von KANE326

anpresskraft ist druck mal fläche!

als druck nehm ich jetz mal das autogewicht und als fläche eben mal die 155er 175er und 205er

umsobreiter die reifen umso mehr auflagefläche bei gleichem druck!

also hab ich ne höhere anpresskraft bzw einen höheren reibwert ;)

wenn ich mein karrn mal tret - MAL .. 5% meiner fahrleistung ;) - dann merk ich den unterschied deutlich! bei den 205ern gehn die radel fast nicht durch und du überträgst das volle drehmoment auf die straße. jetz hab ich grad die winterreifen drauf mit 185mm breite und die radl gehen deutlich mehr durch - gehen immer durch :D

mag wohl auch dran liegen, dass es winterreifen sind ;)

Und genauso nur umgekehrt isses ja auch beim Bremsen. Breitere Reifen haben bei ner Vollbremsung z.B. mehr Gripp als Asphaltschneider und das Auto kommt frührer zum stehen.

Und dabei isses egal, ob ich mit oder ohne ABS brems.

am 14. August 2006 um 10:38

ich denke mal nicht alle hier im Forum sehen ihren A2 in erster Linie als Sparauto

Und ich, der ihn als Sparauto sehe, kann den schmalen reifen ausser dem gewünschten Spareffekt auch nichts abgewinnen.

205er Schlappen oder was auch immer es da so gibt, geht mir am Hintern vorbei, aber aber ich würde sofort Standard-Reifen aufziehen, wenn die genausowenig verbrauchen würden, gerade weil die schmalen Teile öfters mal durchdrehen ohne, dass ich absichtlich stark beschleunige.

Re: Wozu sollen breite reifen gut sein?

 

Zitat:

Original geschrieben von dudeldi

Also - ich warte auf BEGRÜNDETE Korrekturen oder Zustimmungen zu meinen laienhaften und vielleicht falschen Reifengedanken.

Also, wenn Senior dudeline wartet - und da muss der intelligente A2-Fahrer (seine Worte) natürlich nicht weiter nachdenken, um ihm nicht weiter seine wertvolle Zeit zu stehlen - dann heißt es antworten.

Ich versuche es mal mit einer Extrembetrachtung.

Sind die Reifen so schmal wie Fahrradrennreifen, dann ist es nachteilig für den Bremsweg und zur Aufnahme von Querbeschleunigung, aber gegen Aquaplaning sind die prima.

Sind die Reifen so breit das man mit ihnen den kürzesten Bremsweg hinkriegt dann ist das prima für den Bremsweg aber für den Rest kannst es vergessen.

Deshalb ist hier das Rauskramen einzelner Parameter, um die alleinig zu präsentieren absolut sinnlos.

Die Wahrheit der akzeptablen Größe liegt irgendwo dazwischen.

Das haben sich auch die Entwickler gedacht.

Ja, und dann haben die probiert und probiert und gerechnet und gerechnet und wieder getestet und getestet und haben eine Reifengröße rausgebracht, die ihnen als der bestmöglicher Kompromiss erschein.

Und da muss ich sagen: Recht hatten die.

BTW: Die möglichen Reifengrößen sind hier schon sehr oft diskutiert worden, schau doch mal rein.

von vernunft brauchen wir bei den 205ern eh nicht sprechen ;) .. ja es ist nunmal so, dass die gut ausschauen und ich find auch das der A2 super ausschaut :)

normal würden mir locker die 185/55 R16 reichen .. aber mei .. S-Line muss sei :) und was sich reim ist immer gut

Nun, um die Leistung auf die Straße zu bekommen können etwas breitere Reifen gut sein. Zum Beispiel mit 155ern hättest du bei dem 90PS-TDI mit Sicherheit hin und wieder Probleme. Und in Kurven bringen etwas breitere Reifen Vorteile. Zu breit sollten sie aber nicht sein, da sich durch mehr Lauffläche die Reibung und damit der Verbrauch und der Kraftnutzen verschlechtern.

am 14. August 2006 um 17:51

Hä? *dummguck*

je breiter der reifen (bei *gleichem* gewicht des FZGs), desto mehr fläche steht auf, die dann *weniger* anpressdruck auf den asphalt bringt, da auf mehr fläche verteilt wird.

ergo: schmale reifen: mehr druck pro ccm.

oder bin ich heut daneben?

gruß,

tom

Themenstarteram 15. August 2006 um 7:59

Zitat:

Original geschrieben von dr. swift

Hä? *dummguck*

 

ergo: schmale reifen: mehr druck pro ccm.

oder bin ich heut daneben?

gruß,

tom

Nein, Du hast Recht. Da hat der Möchtegernphysiker die Konstante wackeln lassen und die Variable festgehalten.

Denn Fg=fg*Fn wobei Fg=Gleitreibungskraft, fg=Gleitreibungszahl (Reifen auf Asphalt ca. 0.5), Fn=Normalkraft

Beim Anfahren hat man Haftreibung, aber auch die ist Fh=fh*Fn.

In beiden Formeln ist die Fläche nicht drin.

Das einzige was was bringt sind GROSSE Räder, denn bei der Rollreibung geht es Fr=(fr/r)*Fn, wobei r der Abrollradius ist.

Ich kann mir jedoch vorstellen, dass die Empfindlichkeit für Farbahnungleichmäßigkeiten bei dünnen Reifen steigt.

breite reifen wiegen mehr ;) somit hab ich gleichen anpressduck :D

am 18. August 2006 um 3:45

Ich glaub jetzt zwar nicht, daß die paar Kilo Mehrgewicht den Anpreßdruck angleichen, aber letztlich soll jeder das fahren was er für richtig empfindet.

Meine Lösung sind Distanzscheiben zu den 185er 16-Zöllern. Schaut fast so breit aus wie die 205 und haftet im Trockenen ausreichend. Alle anderen Witterungsverhältnisse sind mit zunehmender Motorisierung sowieso nicht zum Ausreizen erfunden worden.

Außerdem ist nur der 3l-Tdi als Sparauto verschrien. Ich denke den 1,6l als sparsames Auto zu bezeichnen schafft nur, wer unters Gaspedal ein Klötzchen tackert.

So fahrt denn einfach weiter so wie ihr wollt und gönnt den anderen ihre Schluffen.

Den Begriff "Schwanzverlängerung" benutzen wohl nur "Schwanzneider" (wie auch immer dieser geartet ist) und finde so eine Ausdrucksweise hier beleidigend und extrem deplaziert.

Dem helfen auch die besten Physikkentnnisse nicht weiter.

am 31. August 2006 um 7:53

Das die Flächenbelastung mit breiteren Reifen sinkt war ja nun schon geklärt. Übrigens auf einem idealen theroretischen Untergrind und ohne Querbeschleunigung ist die Bremsverzögerung immer gleich, egal wie breit der Reifen ist.

Aber was anderes: Dass die Winterschlappen (bei mir 155er) also schmalen Reifen fröhlich zum Durchdrehen neigen und du mit 205ern das Problem gar nicht hast liegt nur zu einem gewissen Anteil am Gripp Es liegt schlicht an der Massenträgheit also der Eigenmasse (EIgengewicht) der Reifen inkl. Felgen, die so hoch ist, dass das Drehmoment kaum reicht, um die Räder so schnell zu beschleunigen, dass ein Rad durchdreht. Das ist in Wirklichkeit das Wahre ASR :D ;) Da bleibt man eben viel länger im Haftreibungsbereich (Gleitreibung= durchdrehende Räder)

userA2

Zitat:

Original geschrieben von userA2

Aber was anderes: Dass die Winterschlappen (bei mir 155er) also schmalen Reifen fröhlich zum Durchdrehen neigen und du mit 205ern das Problem gar nicht hast liegt nur zu einem gewissen Anteil am Gripp Es liegt schlicht an der Massenträgheit also der Eigenmasse (EIgengewicht) der Reifen inkl. Felgen, die so hoch ist, dass das Drehmoment kaum reicht, um die Räder so schnell zu beschleunigen, dass ein Rad durchdreht. Das ist in Wirklichkeit das Wahre ASR :D ;) Da bleibt man eben viel länger im Haftreibungsbereich (Gleitreibung= durchdrehende Räder)

userA2

Ups, upsi, pupsi, ...was muss ich da lesen?!

Die zusätzlich Masse von Reifen und Felgen vom 205er Reifen zum 155er Reifen sorgt vom Antrieb her für so eine hohe Eigenenergieaufnahme, dass diese zu so einer starken Reduzierung des verbleibenden Antriebsdrehmomentes führt, dass dadurch die Räder nicht durchdrehen?

Wenn deine Behauptung stimmen würde, dann müsste das Fahrzeug mit der von dir genannten größeren Bereifung erheblich langsamer seine Insgesamtmasse von ca. 1.200 kg beschleunigen, weil doch die zusätzliche Masse der vier Räder, von sagen wir mal, 15 kg, bzw. deren Winkelbeschleunigung, einen Großteil der Motorenergie aufnehmen würde.

Willst du wirklich bei deiner Behauptung bleiben?

Gruß, Tempomat

öööhm, Reibung bleibt - wie schon richtig gesagt - bei beiden Varianten gleich, der Unterschied liegt in der besseren mechanischen Verzahnung (die im Reibungskoeffizienten NICHT enthalten ist) durch die größere Auflagefläche, zudem haben breitere Reifen meist eine etwas weichere Mischung, was diesen Faktor weiter erhöht.

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