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Wurden früher us cars in europa angeboten

Themenstarteram 16. Juni 2010 um 0:55

Die amerikanischen autos hatten ja ihre beste zeit in den 50ern bis ende 70er

haben die da auch autos in europa angeboten oder hatten die da noch kein interesse am europäischen markt weil der eigene so groß war denn da waren die japanischen autos ja noch nicht

der renner oder hatten da die europäer auch schon keinen bock fette ami schlitten zu fahren.

Beste Antwort im Thema

Schon immer wurden US-Autos in Deutschland/Europa angeboten. Teils mit Unterstützung der Hersteller, teils ohne. Das ganze war in den unterschiedlichen Epochen von mehr oder weniger Erfolg gekrönt. In den 20er Jahren waren Amerikaner im Straßenbild Deutschlands die dominantesten Marken: Ford, Chevrolet und Buick waren überall, wo die damals noch wenigen Autos rollten. Die deutschen Autos, die es gab, waren entweder unanständig teuer oder Bastlergelumpe. Bei Ford führte das zu einer Verstetigung des Verkaufs und der Gründung der Ford-Werke in Berlin und Köln. GM ging einen anderen Weg und kaufte Opel.

Nach dem Krieg setzte der Verkauf in den 50er Jahren wieder ein. Wegen ungünstiger Wechselkurse und hohen Zöllen waren US-Autos nur kapitalstarken Leuten vorbehalten. In den 60er Jahren kostete der erste Barracuda bei Vidal und Sohn in Hamburg über 40.000 Mark. Ein Mercedes 200 war für 12.000 zu haben.

Ihren ersten Boom erlebten die Autos aus Übersee Anfang der 70er. Der Dollar fiel auf niedriges Niveau, die Zölle waren gefallen und die Kisten rückten in normale Preisregionen. Ein Caprice kostete etwa 17.000 Mark. Immer noch teurer als ein Simpel-Mercedes, aber billiger als eine S-Klasse. Wenn ich sage "Boom" meinte ich damit nicht unbedingt Deutschland. Die wohl meisten amerikanischen Fahrzeuge wurden in der Schweiz verkauft. Dann kam die Ölkrise.

Der nächste Schub an Autos kam ab etwa 1978. Grund: Der Dollar fiel auf Rekordtief! Einen Camaro gab es Ende 1979 für knapp 16.300 Mark einen Malibu für 18.500, einen Manta für einen Tausender weniger als den Camaro. Da haben viele zugegriffen. Einen V8 für Taschengeld. Natürlich wurden die Autos in "Auto Motor Sport" mit gefährlich schwabbeligen Fahrwerken und 30 Litern Verbrauch getestet. Nur wenige objektive Kommentare waren zu lesen. Bei Dello in Hamburg standen auf dem Hof am Nedderfeld bestellte Neuwagen so weit das Auge reicht. Hunderte. Habe ich selber mit eigenen Augen gesehen. Mein Vater fuhr mit mir als 13-jährigem einmal, zweimal die Woche da hin, um mir zu zeigen, wie das automobile Paradies aussieht und ich ja nicht auf die Idee kommen sollte, irgendwann so einen deutschen Mist zu kaufen (die Gehirnwäsche war erfolgreich :D). Die konnten damals die Dinger gar nicht so schnell rankriegen, wie sie verkauft wurden.

Die Autos waren fertig für den deutschen Markt umgerüstet (viele mit orangen Blinkern) und kamen aus Kanada. Das stand jedenfalls auf den Ordersheets in den Fenstern.

Die haben sich damals dumm und dusselig an den Autos verdient. Sowohl GM als auch die Händler hatten satte Margen. GM verkaufte einen Camaro in den USA damals für 4.000 Dollar (Händler-VK), mit einigen Nettigkeiten vielleicht für 5.000 Dollar. Der Transport pro Auto bei Massenverfrachtung kostete vielleicht nochmal 500. Der Dollar stand bei knapp 1,40 DM. Macht (ohne Zoll) also kanpp 8.000 D-Mark Einkaufspreis (und die werden die Autos sicher nicht zum US-Händler-VK eingekauft haben...

Macht nach meiner Rechnung ca. 100% Gewinn pro Auto. Nett, nicht?

GM hatte damals eine eigene US-Niederlassung in Rüsselsheim, ein eine im (damals schon ehemaligen) Montagestandort Antwerpen und eine in Biel in der Schweiz. Der Verkauf lief bis in die frühen 80er Jahre gut, dann stieg der Dollarkurs wieder und verteuerte 1982/83 nach dem Modellwechsel zur 3. Generation den Camaro auf über 40.000 Mark. Ladenhüterstatus. Darum sieht man so wenige "offizielle" Camaros aus dieser Zeit hier. Wenn doch, sind das Eigen-/Grauimporte.

Der Verkauf kam praktisch völlig zum Erliegen. Erst um 1990 setzte sich wieder ein erträgliches Preisgefüge ein und auch GM hatte sich reorganisiert. Das ging eine Zeit lang gut. Um die Jahrtausendwende lohnte sich das ganze offensichtlich nicht mehr und GM stellte seine offiziellen Aktivitäten ein. Was wir heute sehen, sind händlerorganisierte Vertriebe mit Werksunterstützung.

Was machten die anderen? Ford sieht mit seinen Werken hier keinen Bedarf für die Vermarktung von US-Fahrzeugen (bis auf kleine Ausnahmen wie Cougar, Windstar der Explorer). Selbst der äußerst gefragte Mustang wird Kunden außerhalb der USA verweigert. Extrem dämlich, wenn ihr mich fragt!

Die hier verkauften US-Fords sind Eigenimporte oder durch Händlerinitiativen ins Land gekommen. Chrysler verkaufte über Talbot-Händler ganz kurz Ende der 70er US-Produkte wie Ram, Le Baron oder Volare zu GM-ähnlichen Preisen und beworben mit deutschen Prospekten. Das schlief schnell ein. Chrysler verstärkte aber erneut seine europäischen Aktivitäten Mitte der 80er Jahre und fertigt auch in Graz/Österreich.

Die Antwot lautet also: Ja, es gab jahrzehntelange Aktivitäten zu offiziellen/inoffiziellen Vermarktung von US-Fahrzeugen in Europa.

 

 

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am 16. Juni 2010 um 1:25

hallo,

 

meines Wissens wurden sowohl in den 80ern als auch den 90ern zumindest von GM offiziell US-Fahrzeuge hier angeboten. Ende der 80er lag z.B. ein Pontiac Firebird mit dem 5 Liter V8 beim offiziellen GM-Händler bei ca. 40.000 DM.

 

Bis in die 70er Jahre wurden darüber hinaus auch US-Fahrzeuge in einem GM-Werk in der Schweiz montiert.

 

Die bekannten Vorurteile gab es allerdings schon direkt nach dem Krieg als die US-Soldaten die hier stationiert waren mit ihren Chevy's herumfuhren. Das jemand der damals lebte mit ständigem Hunger und rationierten Lebensmittel einen gewissen Neid verspürte kann ich wohl gut nachvollziehen. Diese Vorurteile sind aber bis heute spürbar... besonders in der ehemaligen US-Besatzungszone. Weiter nördlich... wo z.B. die Briten waren sind die Vorurteile wenig bis garnicht vorhanden.

 

Mfg

F-Body

Schon immer wurden US-Autos in Deutschland/Europa angeboten. Teils mit Unterstützung der Hersteller, teils ohne. Das ganze war in den unterschiedlichen Epochen von mehr oder weniger Erfolg gekrönt. In den 20er Jahren waren Amerikaner im Straßenbild Deutschlands die dominantesten Marken: Ford, Chevrolet und Buick waren überall, wo die damals noch wenigen Autos rollten. Die deutschen Autos, die es gab, waren entweder unanständig teuer oder Bastlergelumpe. Bei Ford führte das zu einer Verstetigung des Verkaufs und der Gründung der Ford-Werke in Berlin und Köln. GM ging einen anderen Weg und kaufte Opel.

Nach dem Krieg setzte der Verkauf in den 50er Jahren wieder ein. Wegen ungünstiger Wechselkurse und hohen Zöllen waren US-Autos nur kapitalstarken Leuten vorbehalten. In den 60er Jahren kostete der erste Barracuda bei Vidal und Sohn in Hamburg über 40.000 Mark. Ein Mercedes 200 war für 12.000 zu haben.

Ihren ersten Boom erlebten die Autos aus Übersee Anfang der 70er. Der Dollar fiel auf niedriges Niveau, die Zölle waren gefallen und die Kisten rückten in normale Preisregionen. Ein Caprice kostete etwa 17.000 Mark. Immer noch teurer als ein Simpel-Mercedes, aber billiger als eine S-Klasse. Wenn ich sage "Boom" meinte ich damit nicht unbedingt Deutschland. Die wohl meisten amerikanischen Fahrzeuge wurden in der Schweiz verkauft. Dann kam die Ölkrise.

Der nächste Schub an Autos kam ab etwa 1978. Grund: Der Dollar fiel auf Rekordtief! Einen Camaro gab es Ende 1979 für knapp 16.300 Mark einen Malibu für 18.500, einen Manta für einen Tausender weniger als den Camaro. Da haben viele zugegriffen. Einen V8 für Taschengeld. Natürlich wurden die Autos in "Auto Motor Sport" mit gefährlich schwabbeligen Fahrwerken und 30 Litern Verbrauch getestet. Nur wenige objektive Kommentare waren zu lesen. Bei Dello in Hamburg standen auf dem Hof am Nedderfeld bestellte Neuwagen so weit das Auge reicht. Hunderte. Habe ich selber mit eigenen Augen gesehen. Mein Vater fuhr mit mir als 13-jährigem einmal, zweimal die Woche da hin, um mir zu zeigen, wie das automobile Paradies aussieht und ich ja nicht auf die Idee kommen sollte, irgendwann so einen deutschen Mist zu kaufen (die Gehirnwäsche war erfolgreich :D). Die konnten damals die Dinger gar nicht so schnell rankriegen, wie sie verkauft wurden.

Die Autos waren fertig für den deutschen Markt umgerüstet (viele mit orangen Blinkern) und kamen aus Kanada. Das stand jedenfalls auf den Ordersheets in den Fenstern.

Die haben sich damals dumm und dusselig an den Autos verdient. Sowohl GM als auch die Händler hatten satte Margen. GM verkaufte einen Camaro in den USA damals für 4.000 Dollar (Händler-VK), mit einigen Nettigkeiten vielleicht für 5.000 Dollar. Der Transport pro Auto bei Massenverfrachtung kostete vielleicht nochmal 500. Der Dollar stand bei knapp 1,40 DM. Macht (ohne Zoll) also kanpp 8.000 D-Mark Einkaufspreis (und die werden die Autos sicher nicht zum US-Händler-VK eingekauft haben...

Macht nach meiner Rechnung ca. 100% Gewinn pro Auto. Nett, nicht?

GM hatte damals eine eigene US-Niederlassung in Rüsselsheim, ein eine im (damals schon ehemaligen) Montagestandort Antwerpen und eine in Biel in der Schweiz. Der Verkauf lief bis in die frühen 80er Jahre gut, dann stieg der Dollarkurs wieder und verteuerte 1982/83 nach dem Modellwechsel zur 3. Generation den Camaro auf über 40.000 Mark. Ladenhüterstatus. Darum sieht man so wenige "offizielle" Camaros aus dieser Zeit hier. Wenn doch, sind das Eigen-/Grauimporte.

Der Verkauf kam praktisch völlig zum Erliegen. Erst um 1990 setzte sich wieder ein erträgliches Preisgefüge ein und auch GM hatte sich reorganisiert. Das ging eine Zeit lang gut. Um die Jahrtausendwende lohnte sich das ganze offensichtlich nicht mehr und GM stellte seine offiziellen Aktivitäten ein. Was wir heute sehen, sind händlerorganisierte Vertriebe mit Werksunterstützung.

Was machten die anderen? Ford sieht mit seinen Werken hier keinen Bedarf für die Vermarktung von US-Fahrzeugen (bis auf kleine Ausnahmen wie Cougar, Windstar der Explorer). Selbst der äußerst gefragte Mustang wird Kunden außerhalb der USA verweigert. Extrem dämlich, wenn ihr mich fragt!

Die hier verkauften US-Fords sind Eigenimporte oder durch Händlerinitiativen ins Land gekommen. Chrysler verkaufte über Talbot-Händler ganz kurz Ende der 70er US-Produkte wie Ram, Le Baron oder Volare zu GM-ähnlichen Preisen und beworben mit deutschen Prospekten. Das schlief schnell ein. Chrysler verstärkte aber erneut seine europäischen Aktivitäten Mitte der 80er Jahre und fertigt auch in Graz/Österreich.

Die Antwot lautet also: Ja, es gab jahrzehntelange Aktivitäten zu offiziellen/inoffiziellen Vermarktung von US-Fahrzeugen in Europa.

 

 

am 16. Juni 2010 um 9:19

Zitat:

spechti spechti

Schon immer wurden US-Autos in Deutschland/Europa angeboten. Teils mit Unterstützung der Hersteller, teils ohne. Das ganze war in den unterschiedlichen Epochen von mehr oder weniger Erfolg gekrönt. In den 20er Jahren waren Amerikaner im Straßenbild Deutschlands die dominantesten Marken: Ford, Chevrolet und Buick waren überall, wo die damals noch wenigen Autos rollten. Die deutschen Autos, die es gab, waren entweder unanständig teuer oder Bastlergelumpe. Bei Ford führte das zu einer Verstetigung des Verkaufs und der Gründung der Ford-Werke in Berlin und Köln. GM ging einen anderen Weg und kaufte Opel.

 

Nach dem Krieg setzte der Verkauf in den 50er Jahren wieder ein. Wegen ungünstiger Wechselkurse und hohen Zöllen waren US-Autos nur kapitalstarken Leuten vorbehalten. In den 60er Jahren kostete der erste Barracuda bei Vidal und Sohn in Hamburg über 40.000 Mark. Ein Mercedes 200 war für 12.000 zu haben.

 

Ihren ersten Boom erlebten die Autos aus Übersee Anfang der 70er. Der Dollar fiel auf niedriges Niveau, die Zölle waren gefallen und die Kisten rückten in normale Preisregionen. Ein Caprice kostete etwa 17.000 Mark. Immer noch teurer als ein Simpel-Mercedes, aber billiger als eine S-Klasse. Wenn ich sage "Boom" meinte ich damit nicht unbedingt Deutschland. Die wohl meisten amerikanischen Fahrzeuge wurden in der Schweiz verkauft. Dann kam die Ölkrise.

 

Der nächste Schub an Autos kam ab etwa 1978. Grund: Der Dollar fiel auf Rekordtief! Einen Camaro gab es Ende 1979 für knapp 16.300 Mark einen Malibu für 18.500, einen Manta für einen Tausender weniger als den Camaro. Da haben viele zugegriffen. Einen V8 für Taschengeld. Natürlich wurden die Autos in "Auto Motor Sport" mit gefährlich schwabbeligen Fahrwerken und 30 Litern Verbrauch getestet. Nur wenige objektive Kommentare waren zu lesen. Bei Dello in Hamburg standen auf dem Hof am Nedderfeld bestellte Neuwagen so weit das Auge reicht. Hunderte. Habe ich selber mit eigenen Augen gesehen. Mein Vater fuhr mit mir als 13-jährigem einmal, zweimal die Woche da hin, um mir zu zeigen, wie das automobile Paradies aussieht und ich ja nicht auf die Idee kommen sollte, irgendwann so einen deutschen Mist zu kaufen (die Gehirnwäsche war erfolgreich :D). Die konnten damals die Dinger gar nicht so schnell rankriegen, wie sie verkauft wurden.

 

Die Autos waren fertig für den deutschen Markt umgerüstet (viele mit orangen Blinkern) und kamen aus Kanada. Das stand jedenfalls auf den Ordersheets in den Fenstern.

 

Die haben sich damals dumm und dusselig an den Autos verdient. Sowohl GM als auch die Händler hatten satte Margen. GM verkaufte einen Camaro in den USA damals für 4.000 Dollar (Händler-VK), mit einigen Nettigkeiten vielleicht für 5.000 Dollar. Der Transport pro Auto bei Massenverfrachtung kostete vielleicht nochmal 500. Der Dollar stand bei knapp 1,40 DM. Macht (ohne Zoll) also kanpp 8.000 D-Mark Einkaufspreis (und die werden die Autos sicher nicht zum US-Händler-VK eingekauft haben...

Macht nach meiner Rechnung ca. 100% Gewinn pro Auto. Nett, nicht?

 

GM hatte damals eine eigene US-Niederlassung in Rüsselsheim, ein eine im (damals schon ehemaligen) Montagestandort Antwerpen und eine in Biel in der Schweiz. Der Verkauf lief bis in die frühen 80er Jahre gut, dann stieg der Dollarkurs wieder und verteuerte 1982/83 nach dem Modellwechsel zur 3. Generation den Camaro auf über 40.000 Mark. Ladenhüterstatus. Darum sieht man so wenige "offizielle" Camaros aus dieser Zeit hier. Wenn doch, sind das Eigen-/Grauimporte.

 

Der Verkauf kam praktisch völlig zum Erliegen. Erst um 1990 setzte sich wieder ein erträgliches Preisgefüge ein und auch GM hatte sich reorganisiert. Das ging eine Zeit lang gut. Um die Jahrtausendwende lohnte sich das ganze offensichtlich nicht mehr und GM stellte seine offiziellen Aktivitäten ein. Was wir heute sehen, sind händlerorganisierte Vertriebe mit Werksunterstützung.

 

Was machten die anderen? Ford sieht mit seinen Werken hier keinen Bedarf für die Vermarktung von US-Fahrzeugen (bis auf kleine Ausnahmen wie Cougar, Windstar der Explorer). Selbst der äußerst gefragte Mustang wird Kunden außerhalb der USA verweigert. Extrem dämlich, wenn ihr mich fragt!

Die hier verkauften US-Fords sind Eigenimporte oder durch Händlerinitiativen ins Land gekommen. Chrysler verkaufte über Talbot-Händler ganz kurz Ende der 70er US-Produkte wie Ram, Le Baron oder Volare zu GM-ähnlichen Preisen und beworben mit deutschen Prospekten. Das schlief schnell ein. Chrysler verstärkte aber erneut seine europäischen Aktivitäten Mitte der 80er Jahre und fertigt auch in Graz/Österreich.

 

Die Antwot lautet also: Ja, es gab jahrzehntelange Aktivitäten zu offiziellen/inoffiziellen Vermarktung von US-Fahrzeugen in Europa.

Respect! Dem Beitrag ist nichts mehr hinzuzufügen. Da hat sich ja jemand richtig Mühe gemacht ;)

Spechti ist nicht irgendjemand, sondern bekannt für sein schier unerschöpfliches Fachwissen... :)

am 16. Juni 2010 um 10:16

Einige US-Marken wurden in der Schweiz montiert:

- Buick

- Cadillac

- Oldsmobile

- Packard

- Chevrolet

- LaSalle

- Chrysler

- Plymouth

- Pontiac

- Dodge

- De Soto

und einige mehr

Deshalb sind die meisten Oldtimer in der Schweiz Schweizer Autos und haben die USA noch nie gesehen. Aber meiner ist ein Amerikaner (-:

Auf dem Link sieht man wo und in welchem Zeitabschnitt die Wagen produziert wurden

http://www.swisscarregister.ch/en/a_montage.html

Die schweizer Wagen sind in Sachen Rostvorsorge sicher besser ausgestattet gewesen und ein km/h Tacho hat auch seine Vorteile.

Aber meiner war höchstwahrscheinlich die meiste Zeit in Los Angeles und ist dafür ein "Echter". :D

am 16. Juni 2010 um 10:51

Danke Spechti!!!!

Spitzenmässiger Beitrag! Schon wieder was dazu gelernt!

Gruss elcaprice

@ spechti

erste Sahne Dein Beitrag!!

An die Dello GM Zeiten kann ich mich auch noch gut erinnern. Das war dann aber eher Anfang bis Ende der 90ziger Jahre.

Da standen im GM Verkaufsraum die großen Chevy Vans....mit Starcraft und Explorer Ausbau. Chevrolet Suburban, Chevrolet Tahoe und Blazer sowie TrailBlazer, die kleinen Pick Ups Chevy S10, Pontiac Bonneville, Pontiac TransSport der ersten Generation, Chevy Astro Van, Pontiac Firebird, Cadillac Seville, Corvette, Oldsmobile Alero........alle standen in einer Ausstellungshalle. Alles Modelle die damals offiziell hier angeboten wurden.

Und bei AutoMega gab´s dann immer ein paar nette US-Gebrauchtwagen zu finden.

Ja, Du hast natürlich recht, der Verkaufsraum stand natürlich Anfang der 90er auch wieder voller Autos. So zwischen 1982 und 1986 war es eher etwas mager.

Aber das ist NICHTS im Vergleich zu dem, was die auf dem Hof stehen hatten in der Zeit 1979/80.:D

Noch krasser war der Hof und die Werkstätten der Baecker AG in Bremerhaven. Das war die Importfirma, die die ganzen Autos hier logistisch abgefertigt hat. US-Autos für ganz Europa sind da gelandet. Massen über Massen. Tausende von Autos. Ein gewaltiger Anblick, damals! Heute sind die Gebäude am Grauwallring verfallen und leer.

Hier ein Satellitenbild. Das ganze Gelände war beidseitig der Straße randvoll mit nagelneuen Amerikanern.

Auf dem Dach des Gebäudes unten rechts im Bild kann man noch den Baecker-Schriftzug erkennen. Die Werkstätten waren riesig!

am 16. Juni 2010 um 12:13

Auch von mir ein Dank an Spechti, für diesen aufschlussreichen und informativen Post!

Genau wie Olds02 errinnere ich mich auch noch sehr gut an die 90er Jahre bei Dello. Die 70er kannte ich nur aus Erzählungen meines Vaters, der '78 seinen ersten Ami (Camaro Sport) bei Dello erwarb.

Zitat:

Original geschrieben von spechti

 

Noch krasser war der Hof und die Werkstätten der Baecker AG in Bremerhaven. Das war die Importfirma, die die ganzen Autos hier logistisch abgefertigt hat. US-Autos für ganz Europa sind da gelandet. Massen über Massen. Tausende von Autos. Ein gewaltiger Anblick, damals! Heute sind die Gebäude am Grauwallring verfallen und leer.

Hier ein Satellitenbild. D

Ein Jammer ist sowas. :(

Das komplette Programm an US-Ford wurde vom Ford-Händler "Auto-Kraft", Pariser Straße 12, Kaiserslautern, angeboten. Heute steht dort eine Videothek mit Großparkplatz.

Themenstarteram 16. Juni 2010 um 16:12

wow ich danke euch allen besonders spechti das war ein sehr ausführlicher bericht

und spechti ich beneide dich dafür das du damals das riesige aufgebot von amerikanischen wagen gesehen hast das war sicher der hammer und du hattest glück das du ein vater hast der auf us cars steht denn mein vater meint das us cars 30 liter verbrauchen und schlecht verarbeitet sind. Für ihn ist mercedes die beste marke der welt.

Es ist sehr schade das es heute kaum us cars gibt die hier angeboten werden chrysler verschwindet ja auch aus europa von ford ist garnichts amerikanisches angeboten und gm hat auch nur diese scheiß koreaner die als chevrolet angeboten werden naja ich danke euch allen jedenfalls

am 16. Juni 2010 um 16:22

Am allerwenigsten kann ich das Tun von Ford verstehen. Die haben in Europa nur noch Mittelmaß, keinen Sportwagen mehr und nichts in der gehobenen Klasse.

Mit Mustang, Crown Victoria, Mercury Grand Marquis / Marauder und Lincoln Town Car wäre das alles kein Problem.

Aber offenbar gibt man sich lieber mit dem Verkauf geradezu unnachahmlicher Tristesse zufrieden.

MfG

DirkB

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