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X20XEV Fächerkrümmer TA Technix

Opel Vectra B
Themenstarteram 14. November 2016 um 8:57

Moin,

Hinweis an alle, die sich einen TA-Technix oder anderweitigen Fächerkrümmer ins Auto spaxen wollen. Es gibt immer wieder den pauschalen Hinweis, daß der Krümmer für die Karosserievarianten Limousine, Caravan und Hatchback (Fließheck) geeignet ist. In ebay-Angeboten etc. steht dann noch dazu "nicht für Automatik".

Da uns interessiert hat, wo diese Einschränkung steht bzw. ob es technische Gründe dafür gibt, haben wir das mal ausgetestet. Fakt ist, der Krümmer + Hosenrohr paßt 1:1 in das Automatikfahrzeug. Es gibt weder Bauteile im Weg noch irgendwelche Zusatzanschlüsse oder wilde Formschlangen, die anders sitzen als beim Schalter.

Der Grund für den Kauf war übrigens, daß der neue Gußkrümmer aus 2015 sehr gepflegt kreuzweise gerissen war - mitten in der Fläche zwischen Zylinder 2 und 3... :-)

Schaut man sich das Gutachten genau an, stellt man ebenfalls fest, daß es keinen einzigen Hinweis auf den Ausschluß der Automatikgetriebe gibt. Es steht lediglich drin, daß das Fahrzeug eine "unveränderte Übersetzung und Motorleistung" haben muß. Angegeben sind ansonsten nur der Motorcode und der Aufbautyp - keine TSN.

Da sich originale Abgasanlage und Motorsteuerung bei Schalter und Automtaik ebenfalls NICHT unterscheiden, gibt es keinen technsich nachvollziehbaren Grund für die Aussagen in den ebay-Angeboten. Nun denn, also das paßt auch.

Der Anschluß zum Kat ist ein 50mm-Rohr mit schön langer Einschubmuffe und Gleit-Klemm-Kupplung, wofür noch ein passendes ein Aufschubstück für die Katseite beiliegt. Was man sich basteln/brennen lassen muß, ist das katseitige Gegenstück zum Verschrauben des 3-Loch-Flansches am Hosenrohr. Ansonsten ist das mittels Flexstück + gebasteltem Flansch in nullkommanix eingebaut. Notfalls könnte man es auch ans Kat-Rohr anschweißen.

Wichtig: Zwischen Kat und Hosenrohr muß zwingend ein Flexstück eingebaut sein! Andernfalls wird der Strang zu starr und lastet mit seinem vollen Gewicht auf dem Hosenrohrflansch zum Krümmer. Keine gute Idee bei VA-Anlagen (austenitische Stähle sind sehr wenig dauerfest)!!! Einen Halter zum Motorblock oder Getriebe kriegt man nicht wirklich angebracht, aber der ist am originalen Hosenrohr auch nicht dran. Mechanisch ist also Gußkrümmer + Hosenrohr identisch zum Fächerkrümmer + Hosenrohr befestigt/gelagert. Auch da dürfte es schwerfallen, ein Gegenargument für den Einsatz am Automatikfahrzeug abzuleiten.

Hinweis 1: Es ist ratsam, den Krümmer etwas zu richten (kalt mittels Presse am Anschuß zum Kopf und beim Hosenrohr die Anschußplatte zum Krümmer) und anschließend mittels Flex und Feile abzuziehen, bis er max. 1/10 Verzug hat. Auch das Aufbohren der vorhandenen 10mm-Löcher auf 10,5 kann sinnvoll sein (zumindest 1-2 Löcher, wenn die Stehbolzen nicht ganz grade im Kopf sitzen). Ist aber alles Kleinkram bei knappen 180,- Anschaffungskosten für Krümmer UND Hosenrohr + ABE.

Ohne Abrichten kriegt Ihr garantiert den Krümmer UND den Hosenrohranschluß nicht dicht, da sind 2-3mm offen! Zur Montage am besten den Ölstab abziehen, das bringt dann die nötigen 2mm zum leichten Einfädeln ;-)

Im gleichen Atemzug empfehle ich auch eine gründliche Brechung aller Kanten und ein Entschärfen aller Anbauteile. Gerade die Haltewinkel für das Hitzeschutzbleich sind absolute Handkiller!!!!

Hinweis 2: Die beigelegten Dichtungen sind vom dicken Metall-Papier-Typ. Das hat den Vorteil, daß sie etwas mehr Unebenheit ausgleichen können als die Metalldichtungen, die wir bei Gusskrümmern so gern nehmen. Allerdings sollte man sich aus Gründen der Legalität eine Zubehördichtung kaufen, denn bei der mitgelierten fehlen (sicherlich ganz aus Versehen? ;-) die Aussparungen für die Abgsrückführungen und die Versorgung des AGR (die große Öffnung an der Wasserbrückenseite). Baut man die mitgelieferte TA-Dichtung ein, ist das AGR quasi totgelegt...

Ansonsten ist dieser F-Krümmer keine leistungssteigernde Maßnahme im Sinne der STVZO und egalisiert lediglich die Abgasführung, so daß der Motor etwas weicher und runder läuft. Durchmesser und andere abgasrelevante bzw. schalltechnsiche Parameter sind identisch bzw. nur minimal abweichend vom originalen Zustand. Da gibt's also keinen Streß mit dem Prüfer.

Hinweis 3: Etwas Auspuff(hitzeschutz)band im Bereich oberhalb und unterhalb des Hosenrohrflansches schadet nicht. Der Krümmer wird dort deutlich heißer als der originale Abgasstrang, und er hat auch kein Hitzeschutzblech. Im Winter sicherlich egal, aber im Sommer kriegt der Kühler da mächtig Zusatzhitze...

Gruß

Roman

 

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9 Antworten

Warst du schon beim TÜV?

Hey,

der Unterschied zwischen Schalter und Automatik ist in dem Fall das Flexrohr.

Der Schalter braucht eins, da bei Schaltvorgängen der Motor MEHR Wackelt als beim Automatik.

Das ist alles.

So, damit keine Verwirrungen aufkommen. Das Gutachten (frei im Netz zu finden) sagt zu den Fahrzeugzuordnungen und den Anbauauflagen genau das, was in den Bildern zu sehen ist.

Und ein motortechnisch unveränderter, nicht tiefergelegter 98er X20XEV Automatik Kombi hat die e1...0044... Somit spricht nichts gegen eine Eintragung...weder technisch noch gutachterlich.

Bevor Ihr also künftig über Fächer oder nicht nachdenkt: Gutachten gründlich anschauen und dann darauf vertrauen und nicht nur auf irgendwelche Aussagen wie "paßt nicht bei...".

Gruß

Roman

Technix-1
Technix-2
Technix-3

Zitat:

@RomanL schrieb am 14. November 2016 um 09:57:53 Uhr:

 

Der Anschluß zum Kat ist ein 50mm-Rohr mit schön langer Einschubmuffe und Gleit-Klemm-Kupplung, wofür noch ein passendes ein Aufschubstück für die Katseite beiliegt. Was man sich basteln/brennen lassen muß, ist das katseitige Gegenstück zum Verschrauben des 3-Loch-Flansches am Hosenrohr. Ansonsten ist das mittels Flexstück + gebasteltem Flansch in nullkommanix eingebaut. Notfalls könnte man es auch ans Kat-Rohr anschweißen.

Hmmm...

Wir haben auch den TA-Technix Fächer drunter (seit 4 Jahren). Da musste nix geschweißt werden. Es musste nur das Stück zum Hosenrohr vor dem Flexrohr ab. Das Rohrstück wird dann mit dem beigelegtem Flansch und der Quetschdichtung in das Hosenrohr des Fächers geschoben und verschraubt. Einzig die richtige Länge zu finden ist etwas tricky, da dieser Quetschring ziemlich stramm sitzt.

In unserem ersten Paket fehlte übrigens der Dreiecksflansch, der dann nachgeliefert wurde...

Zitat:

@RomanL schrieb am 14. November 2016 um 09:57:53 Uhr:

Einen Halter zum Motorblock oder Getriebe kriegt man nicht wirklich angebracht, aber der ist am originalen Hosenrohr auch nicht dran. Mechanisch ist also Gußkrümmer + Hosenrohr identisch zum Fächerkrümmer + Hosenrohr befestigt/gelagert. Auch da dürfte es schwerfallen, ein Gegenargument für den Einsatz am Automatikfahrzeug abzuleiten.

Also wir haben schon einen Halter zum Motorblock, war auch original der Fall. OK, wir haben einen Schalter...

 

Als Krümmerdichtung sind zwei Metalldichtungen verbaut. Die mitgelieferten Stehbolzen zum Hosenrohr sind Sch...e, da die nicht viel halten. Weiterhin sind die zu groß (M9), damit passt die Hosenrohrdichtung nicht. Ich habe dann normale M8 Stehbolzen mit Krümmermuttern verwendet.

Schön ist, dass der Krümmer auch mit einem fehlenden Stehbolzen dicht bleibt.

Qualitativ ist der TA-Technix Krümmer besser, als der Fächer von Friedrich damals im Omega, bei dem die Nähte schon nach 2 Jahren gerissen sind.

 

Gruß

Gruß

Zitat:

Hmmm...

Wir haben auch den TA-Technix Fächer drunter (seit 4 Jahren). Da musste nix geschweißt werden. Es musste nur das Stück zum Hosenrohr vor dem Flexrohr ab. Das Rohrstück wird dann mit dem beigelegtem Flansch und der Quetschdichtung in das Hosenrohr des Fächers geschoben und verschraubt. Einzig die richtige Länge zu finden ist etwas tricky, da dieser Quetschring ziemlich stramm sitzt.

In unserem ersten Paket fehlte übrigens der Dreiecksflansch, der dann nachgeliefert wurde...

Jepp, genau der Gegenflansch fehlte bei uns auch - also fix mal einen gebastelt... Dank Plasmaschneider, MAG-Gerät und allem anderen Werkstattzubehör für Stahlbau war das kein so großer Akt. Mit Gegenflansch im Paket ist das natürlich schneller zu machen.

Aber der Gedanke, daß das ein Quetschflansch ist, ist irrig. Das ist lediglich ein Aufschiebestück zum Anschweißen. Anders ist eine eine dauerhafte Dichtigkeit bei Abgasgegendruck nicht hinzubekommen - und die ist Vorschrift beim Bau/Umbau von Abgasanlagen. Eine aufgesteckte Muffe reicht da nicht (auch wenn das garantiert dichtrosten wird dank schwarz-weiß-Paarung ;-)

Zitat:

Also wir haben schon einen Halter zum Motorblock, war auch original der Fall. OK, wir haben einen Schalter...

Jepp, und gerade darum ging es ja, daß grundsätzlich bei diesen Krümmern steht "nicht für Automatik" - was vermutlich u.a. an diesem Detail liegt. Der Automatik hat aber dummerweise dort -auch mit OEM-Anlage- gar keine Befestigungsmöglichkeit. Also ist das Thema obsolet. Rein eintragungstechnisch gibt es keinen Hinweis auf eine Gegenanzeige beim Automatik und von der paßform und Freigängigkeit auch nicht.

Zitat:

Als Krümmerdichtung sind zwei Metalldichtungen verbaut. Die mitgelieferten Stehbolzen zum Hosenrohr sind Sch...e, da die nicht viel halten. Weiterhin sind die zu groß (M9), damit passt die Hosenrohrdichtung nicht. Ich habe dann normale M8 Stehbolzen mit Krümmermuttern verwendet.

Also das paßßte bei uns alles einwandfrei. Das Klemmen oben am Kopf lag ausschließlich am Bohrbild und einigen Graten in der Bohrung - und vermutlich auch am M10-Bolzen beifahrerseitig oben, den wir schon mal gepflegt erneuern durften...

Zitat:

Qualitativ ist der TA-Technix Krümmer besser, als der Fächer von Friedrich damals im Omega, bei dem die Nähte schon nach 2 Jahren gerissen sind.

Na ja, Nahtrisse erwarte ich hier weniger, aber die Ausführung der Anschweißteile und die fehlende Nachrichtung der geschweißten Konstruktion sind schon echte Hausnummern. Daß zudem die Nähte nicht gebeizt wurden und die Schweißung nur von außen erfolgt ist, ist ebenfalls kein wirkliches Qualitätsmerkmal. Aber was soll's, für DEN Preis kriegt man nicht mal ein Standardpaket aus Krümmer und Hosenrohr - geschweige denn Originalqualitäten.

Zum Glück sind mein Junior und ich alte Edelstahlkämpen mit eigener Komplettwerkstatt und haben somit keinen Streß mit Umbau- und Komplettierungsmaßnahmen an VA-Baugruppen.

Allein die nötigen Richt- und Schleif-/Bohrmittel (Hydraulikpresse + sulfidfreie Flexscheiben + HSS-E-Bohrer) zuzüglich der Trenn-Unterlegscheiben etc. dürften viele Gelegenheitsschrauber an den Rand der Verzweiflung bringen. Zudem, wer's nicht zu Hause liegen hat, muß es kaufen oder anderweitig in Auftrag geben. Alles nix gut, wenn man eh schon 180,- auf den Tisch berappt hat...

Wer dann einfach so dranschraubt, wundert sich am Ende über abreissende (weil durchgerostete) Stehbolzen und Rost allenthalben. :-( VA ist halt nicht immer eine gute Wahl - und hat schon so manchen enttäuscht, wenn er in den Details unvorsichtig war.

Gruß

Roman

Zitat:

@RomanL schrieb am 14. November 2016 um 16:09:40 Uhr:

 

Aber der Gedanke, daß das ein Quetschflansch ist, ist irrig. Das ist lediglich ein Aufschiebestück zum Anschweißen. Anders ist eine eine dauerhafte Dichtigkeit bei Abgasgegendruck nicht hinzubekommen - und die ist Vorschrift beim Bau/Umbau von Abgasanlagen. Eine aufgesteckte Muffe reicht da nicht (auch wenn das garantiert dichtrosten wird dank schwarz-weiß-Paarung ;-)

Ich weiß jetzt nicht, ob man das Quetschflansch nennen kann. zumindest ist dieser Ring ja auf beiden Seiten konisch. Der Dreiecksflansch, der dazu war, ist innen auch konisch gewesen, so dass es bündig rangepresst wird. Allerdings hatten wir den Fehler gemacht, dann doch zu viel vom Rohr abzuschneiden, so dass wir dann den Dreiecksflansch bei der letzten Tauschaktion des Flexrohrs an das Eingangsrohr festgeschweißt haben.

 

Gruß

Nee, ein Quetschflansch wäre er, wenn er wie beim Motorrad durch eine Schelle oder einen Pressring ringsum dichtend auf das Rohr aufgedrückt wird - also ähnlich wie ne Schneidverschraubung. Dieser Flansch hingegen dient nur einer gewissen Beweglichkeit der Verbindung und muß angeschweißt werden.

Ist aber auch kein Hexenwerk und mit s/w-Elektroden oder niedriglegiertem VA-Draht sogar einfach und haltbar machbar. Wer beides nicht hat, nimmt einfach eine Elektrode mit geringer Ausbringung oder niedriglegierten Schweißdraht für MAG. Das rostet dann auch irgendwann durch, aber was rostet da am Auspuff nicht? ;-)

Hinweis: Die VA-Qualität ist ein A2 und bei den Anbauteilen sogar ein simpler Chromstahl (quasi das, woraus Töpfe gemacht werden ;-). Der Auspuff rostet also unter Salzwassereinfluss fast genauso schnell wie Schwarzstahl - dank der ungebeizten Nähte sogar recht flott beginnend...

Trotzdem ist die Anlage für unter 200,- eine echte Alternative zum Gußkrümmer + Hosenrohr aus dem Zubehör.

Gruß

Roman

Meine Lösung damals beim Erneuern des Hosenrohrs am XEV Automatik sah so aus.

Img_0146.jpg

Geht so beim TA natürlich auch, muß man den dann halt abschneiden. Ansonsten ist es ein Schnitt am alten Rohrstück + 1 Rundnaht. Ist mir persönlich deutlich lieber als eine Schellenverbindung, die sukzessive auseinanderrutschen kann.

Immer dran denken: Beim Automatik (und genau um den geht dieser Thread) gibt es keinen Halter, der Hosenrohr und Motrorblock verbindet! da zerrt das gewicht des Kats immer ein wenig am hinteren Ende des Hosenrohrs.

Beim Schalter kann man diese Überlegungen alle getrost vergessen, da ist die Konstruktion nach vorn hin eh steif und unbeeindruckt vom Kat & Co (dank Abstützung).

Gruß

Roman

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