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X5 E70 Parkbremse, Entladene Batterie und fehlendes Steuergerät
Moin moin,
aktuell macht mein X5 E70 FL 40xD ein bisschen wirres Zeug.
Vor einiger Zeit ist die Parkbremse ausgefallen. Es hat beim deaktivieren ein lautes "Kreischen" gegeben und folglich musste sie manuell notentriegelt werden. Seitdem ist sie fehlerhaft und funktioniert nichtmehr. Ich denke mal, dass das kleine Getriebe in der Stellenheit hinten beim Endschalldämpfer unter dem Kofferraum wohl defekt ist, würde auch das Geräusch erklären.
Was kann man da machen? 1000€ für eine neue Stelleinheit halte ich jetzt erstmal nicht für Zielführend, da würde ich eher schauen, dass man die aktuelle Einheit repariert. Wird ja irgendwie möglich sein. Hat da wer Erfahrungen gemacht?
Desweitern entläd sich die Batterie immer öfter und immer schneller, lade sie grade über die Ladepunkte im Motorraum, teilweise nur 11,5 V Ladespannung und 15% Ladestand... ich glaube die ist tot.
Für mich ist aber die Frage, ob das mit dem Folgenden zusammenhängt.
Und zwar ist im Steuergerätebaum bei I**A ein Steuergerät, welches rot hinterlegt ist, also sich nicht meldet. Es wird keinem CAN-Bus zugeordet, hat keinen Namen, keine Teilenummer usw.
Das einzige was gegeben ist, ist:
_0x92
Adresse: 92
Bus: Unbekannt
Beeinträchtigungen habe ich bis jetzt nicht erlebt - keine Fehler im FS speziell zu diesem Steuergerät, Check-Control meldet auch nichts und Funktionsausfall habe ich auch nicht.
Hatte sowas schonmal jemand? Wurde da mal irgendwas nachgerüstet/entfernt?
Stehe da gerade etwas auf dem Schlauch... danke schonmal für alle Antworten!
MfG
Beste Antwort im Thema
Moin,
ich versuche mal zu schildern, weswegen ich danke dass die Parkbremse kaputt gegangen ist.
Ich habe das Auto an einer Steigung abgestellt (10% Steigung) die EMF angezogen und P gesetzt. Motor ausgemacht. Das hat alles ohne Murren und ohne Probleme funktioniert.
Nach einiger Zeit bin ich wieder zum Auto gekommen, habe den Türgriff angefasst (habe Komfortöffnung) und sofort kam ein lautes Kreischen hauptsächlich von dem hinteren Teill des Autos (ob das jetzt direkt aus dem Hinterrad kam, also direkt aus den Parkbremsbacken oder aus der Einheit die mittig zwischen den beiden Rädern unter dem Auto sitzt, kann ich nicht sagen. Da ich aber in der Einheit soweit keinen mechanischen Schaden feststellen konnte, gehe ich davon aus, dass es von den Backen kam)
Jedenfalls startete ich den Motor und wollte die Handbremse lösen - es kam die iDrive-Meldung "Parkbremse gestört, bitte notentriegeln und BMW-Service aufsuchen" (oder sowas ähnliches).
Folglich musste ich die Bremse notentriegeln. Wie gehabt hinten links im Kofferraum den Bowdenzug hochgezogen (wichtig - das Auto wird ein Stück zurückrollen, aber das Getriebe fängt das ab - lieber mit einer zweiten Person machen, die bei laufendem Motor die Fussbremse betätigt, damit das Auto bei einer Steigung nicht auf euch zurollt) und die EMF war frei.
Fahren konnte ich damit, aber jetzt war natürlich ein Fehler gesetzt.
Initialisierung per I**A war nicht möglich. FS löschen hat auch nur wenig gebracht, da die Fehler sofort wieder kamen.
Der Grund, warum dieses Relais hochgegangen ist, ist einfach Überstrom. Die Gewindestange, die in einem vom Motor gedrehten Schaft mit Innengewinde sitzt (bei Drehung wird diese Gewindestange also rein oder rausgezogen. Am Ende dieser 10cm langen Gewindestange ist dann der Bowdenzug für die Fahrerseite befestigt) wurde bis Anschlag reingezogen, weil der "Leerweg", also der Weg in dem die Seile zwar gespannt werden, aber keine Kraft aufgebaut wird, weill die Parkbremsbeläge z.B. zu stark abgefahren sind (oder die Einstellung nie gemacht wurde - dazu komme ich gleich), zu groß ist.
Das heisst der integrierte Kraftsensor kann die benötigte Kraft nicht messen, weil sie druch diesen hohen Leerweg nie erreicht wird. Dementsprechend kann der Kraftsensor dem Motor auch nicht sagen:"Okay, wir haben die Sollkraft von 5000N (500kg Haltekraft insgesamt für beide Seiten - ist jetzt nur eine Annahme) erreicht, du kannst aufhören die Seile zu spannen."
Folglich hört der Motor auf.
Ist dieser Leerweg aber zu groß, dreht der Motor so lange, bis die Gewindestange dann bis Anschlag im Schaft mit Innengewinde sitzt. Das stellt einen Widerstand da, der Motor muss mehr Kraft aufwenden, da aber der Widerstand hier gegen unendlich geht (die Stange ist 100% eingeschraubt, kann also physikalisch nicht weiter eingeschraubt werden), zieht der Motor quasi das Maximum an Strom (sollten 30A bei Volllast sein, Leerlauf nur 5 oder sowas) und damit belastet er auch die gesamte Platine... tja und das Schwächste gibt nach. Normalerweise sollte das die Sicherung sein um das Bauteil zu schützen, aber in diesem Fall war es wohl das Relais. Das kann zwar 30A ab, aber das nur kurzzeitig und auch nur als "Inrush current" - den Arbeitsstrom den es schaltet liegt soweit ich weiss bei 25A. Und diese Last kann es auch nur kurzzeitig ab.
Das defekte Relais kann man im Bild unten sehen.
Dieser Leerweg, von dem ich oben gesprochen habe, kann z.B, durch ein gerissenes Seil kommen (aber mal ehrlich - das ist so unwahrscheinlich, die sind sowas von massiv) oder aber auch durch abgefahrene Parkbremsbeläge ODER durch nicht eingestellte Parkbremsbeläge.
Das letzte war bei meinem Auto der Fall.
Um den Leerweg zu minimieren, sollte der Weg von "greift nicht" zu "greift" sehr kurz gehalten werden.
Diesen Leerweg kann man über die Einstellung der Parkbremsbacken minimieren.
Diese werden jeweils durch zwei Federn gespannt, damit sie nicht schleifen und fest sitzen, haben jedoch auch ein Vorspannelement (im Prinzip ein Teil, mit dem man die beiden Backen auseinanderdrücken kann.
Hier die Nummer 8 : https://www.leebmann24.de/.../?...
Bei mir war das komplett reingedreht, als ich die Backen getauscht habe. Die Backen hatten auch noch recht viel Futter, aber nach 10 Jahren sind die 140€ dann auch nicht so schlimm.
Nach dem Tausch der backen habe ich also die Einstellschrauben rausgedreht. (Nach dieser Anleitung https://www.newtis.info/.../GXGyi33)
Dazu musste ich meine Auto auf eine ebenen Fläche abstellen, zwei diagonal gegenüberliegende Reifen mit Keilen absichern, den Motor starten, N einlegen (sonst gehts nicht), mit einem Wagenheber ein Hinterrad leicht anheben, bis es sich dreht. (passiert bei Automatikern/Allradlern, da der Kraftschluss nie zu 100% aufgehoben wird).
Das Rad kannst du mit der Hand anhalten. Am besten dann mit einer Lampe reinleuchten und so lange drehen lassen, bis du die Einstellschraube siehst. Wagenheber minimal ablassen, sodass sich das Rad nichtmehr dreht.
Dann wie in der Anleitung mit einem Schraubendreher die Einstellschraube rausdrehen (das Spreizt die Backen und minimiert den Leerweg). Das ist eine fummelige Arbeit, da du nicht sehen kannst was du tust, sondern fühlen musst. Wenn sich das Rad dann nichtmehr von alleine dreht, die Einstellschraube um etwa 10 Umdrehungen lösen - wichtig ist, dass sich das Rad ohne Widerstand dreht. Die Parkbremse darf nicht schleifen!
Das machst du hinten auf beiden Seiten. Radschraube wieder drauf, Auto runterlassen und dann mal versuchen die Parkbremse zu ziehen und zu lösen.
Mit Glück funktioniert es.
Falls nicht wirst du glaube ich nicht unbedingt drumherum kommen, die EMF auszubauen und zu öffnen.
Hast du noch irgendwie Garantie auf das Auto? Hast du das Auto bei einem BMW-Händler gekauft?
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32 Antworten
Hallo, bei der Feststellbremsen ist bei Dir möglicherweise ein von der beiden Seilzügen abgerissen.
Zitat:
@wd974 schrieb am 10. März 2020 um 20:38:30 Uhr:
Hallo, bei der Feststellbremsen ist bei Dir möglicherweise ein von der beiden Seilzügen abgerissen.
Moin,
also ich habe noch nicht drunter geguckt, so hat es sich aber nicht angehört... gibt ja ein Schnittbild von der Einheit, da ist ein Motor und ein Getriebe drin... kann mir nicht vorstellen, dass die Bowdenzüge reissen, aber es ist ja alles möglich.
MfG
Bei mir war nähmlich so. Ich habe für die Arbeiten am Fahrwerk den Wagen mit dem Wagenheber angehoben, mit angezigenen Feststellbremsen, dabei kamm zum Abriss eines Seilzuges in dem Bremstrommel. Danach konnte ich die Bremse mit der Notentriegelung lösen. Der Fehler blieb aber und die Bremse war nicht funktionsfähig. Erst nach dem Austausch konnte der Fehler quitiert werden, und die Bremse funktionierte wieder. Meine ersten Gedanken waren auch: die elektronische Antriebseinheit.
Den Abriss des Seiles siehst Du erst nach abschrauben von Seil von der el. Antruebseinheit, oder nach der Demontage des Bremstrommels.
Zitat:
@wd974 schrieb am 10. März 2020 um 21:18:27 Uhr:
Den Abriss des Seiles siehst Du erst nach abschrauben von Seil von der el. Antruebseinheit, oder nach der Demontage des Bremstrommels.
Moin,
okay - das Fahrzeug ist aktuell noch in Benutzung, wenn es nichtmehr gebraucht wird, werde ich mal dran arbeiten!
Gibts die Bowdenzüge einzeln?
MfG
ja kannst du einzeln kaufen, rate dir jedoch davon ab, da die Überlegung ist warum es abgerissen ist !
Daher wird es mit Sicherheit besser sein, beide zu tauschen
Moin,
habe in den letzten etwas gecheckt.
Beide Parkbremsselie heile, Beläge (und was dazugehört) habe ich durch BMW-Originalteile erneuert.
Kraftsensor der EMF habe ich durchgemessen - funktioniert. Motor habe ich (noch) nicht getestet.
Alles wieder eingebaut, Parkbremse lässt sich jedoch nicht initialisieren.
Werkstattmodus ist NICHT gesetzt.
Fehler im FS:
DSC: EMF Schnittstelle (2 mal vorhanden)
EMF: Notentriegelung erkannt
EMF: Steuergerät: Interner Fehler (Motorkreis) ---> alle Sicherungen sind heile!
Egal was ich tue, ich kriege diese Fehler nicht aus dem FS. Werde morgen die Einheit nochmal ausbauen und durchmessen - Anschlussstecker werde ich auch nochmal messen, evtl liefert der keine Spannung obwohl ich das nicht glaube, da, als ich die EMF abgebaut hatte, sowas wie "EMF: Keine Botschaft" etc. im FS stand. War auch rot hinterlegt, jetzt nurnoch gelb.
EMF lässt sich jedoch nicht initialiseren, Werkstattmodus kann gesetzt und gelöscht werden.
Was kann das noch sein? Platine, also die EMF-Einheit selber? Kann ich mir nicht vorstellen, werde mal die Lötstellen checken.
MfG
Update:
Ich habe die Einheit wiederholt auseinandergebaut und mir die Platine nochmals genau angeguckt:
Auf der Oberseite der Platine ist neben einem großen Kondensator (zylindrischer Kondensator) auch ein Relais (blauer Quader) verbaut. Dieser ist defekt. Auf der Obersite lässt sich ein schwarzer Punkt + Einschmelzungen erkennen.
Es handelt sich um einen Omron G8ND-2UK - leider findet man nur die 2U-Version und nicht die 2UK.
Dieses Relais ist für die Drehrichtung des Motors verantwortlich und kann, laut Datenablattm bis zu 30A (zumindest die 2U-Version).
Im Endeffekt schaltet es einfach nur ob der Motor rechtsrum oder linksrum dreht, also die Einheit spannt oder löst.
Wenn dieses Relais defekt ist "spinnt" quasi die ganze EMF bzw. das ganze Steuergerät. Es lassen sich keine Fehler löschen und es erscheint der Fehler "EMF: Steuergerät: Interner Fehler (Motorkreis)" und ähnliche, dieser aber maßgeblich.
Mal gucken wie ich an so ein Relais rankomme, mal gucken ob die 2U-Version baugleich ist.
Hallo E61Moritz
Könntest von dem Ganze ein paar Bilder Posten. Habe auch ein Problem bei meiner Parkbremse. Diese geht einfach von alleine los.
Muss dann nochmal mit Tester aktivieren /löschen sonst kann ich nicht mehr fahren. Im Speicher wird folgender Fehler angezeigt siehe Bild. Werde nächste Woche alles an Mechanischen Teile überprüfen. Vielleicht hat hierzu jemand bereits ein Tipp.
Hallo
Habe das gleiche Problem
Habe da ein Video im Youtube gesehen aber leider in englisch.
Hast du auch ein Mechanischer Fehler ausgelesen. Morgen überprüfe das ganze. Habe noch einen Tipp vom BMW bekommen. Es könnte auch an den abgefahrenen Bremsbacken liegen. Diese solte mann überprüfen gegebenenfalls erneuern.
Hatte den Wagen abgestellt...EFB
angezogen ausgestiegen veriegelt. Wollt gerade ins Haus dann hörte ich einen kreischen.
Wieder rein ins Auto und die EFB war fest.Konnte es auch nicht notentriegeln. Adac kam hat es auch nicht geschafft. Dann hab ich BMW Service angerufen. Der kam und hat es dann doch geschafft aber wie er am seil gezogen hat ,volles Rohr. .
Zuerst hat ich das Problem das es nicht anzog.Fehler gelöscht dann gings wieder. Jetzt andersrum.
Hier die Feststellungen