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X5 M50d Untenrum gefühlt keine Leistung, Beschleunigungswerte mangelhaft
Moin zusammen,
ich habe mir kürzlich einen 2013er X5 M50d gekauft, nachdem ich zuvor einen Cayenne S Diesel (4.2 382PS) gefahren habe.
An sich bin ich mit dem Auto sehr zufrieden, ist auch nicht mein erster F15, aber dafür mein erster M50d. Und hier tut sich meine Frage auf:
Ich habe das Gefühl, dass der Wagen „untenrum“ keine oder zu wenig Leistung hat. Vor allem beim Beschleunigen aus dem Stand ist bemerkbar, dass der Wagen erst nach dem Gangwechsel und er erneutem Hochdrehen eine entsprechende Leistungsentwicklung an den Tag legt, die man von knapp 400 PS erwartet. Auch beim Cruisen mit 60-70km/h und anschließendem Kickdown schaltet der Wagen runter, dreht hoch, geht gefühlt „keinen Furz“ vorwärts und zieht erst wieder nach dem Gangwechsel an.
0-100km/h ist mit 5,3 Sekunden angegeben. Ich brauche knapp 7 Sekunden (20“ Felgen mit 275/315er Bereifung). Das ist schon eine deutliche Abweichung von der Werksangabe.
Ich habe zuvor wie gesagt den Cayenne S Diesel gefahren, der hat trotz gleicher PS-Zahl zwar 2 Zylinder und 100Nm Drehmoment mehr, aber der hat einen ab dem Start „in den Sitz gedrückt“, so wie man es erwartet. Mein M50d fühlt sich eher an wie ein 30/40d.
Auf der Autobahn ist alles in Ordnung, Durchzug ist da und die 250km/h macht er auch ohne Probleme.
Meine Frage an die Kenner: Geht der Motor einfach wirklich nicht so wie man das erwarten würde oder ist hier etwas faul? Fehlermeldung ist keine vorhanden und auch das Auslesen der OBD hat nichts ans Tageslicht befördert. Auto war lückenlos bei BMW zum Service und hat auch erst knapp 130.000km runter. Ich bin etwas verdutzt.
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20 Antworten
So rein aus der Deiner Beschreibung hört sich eher nach einem Problem der ZF8HP an.
Der Motor scheint ja zu wollen nur schaltet die Automatik zu langsam runter und/oder der Vortrieb verpufft im Wandler.
Die "einfachste" Massnahme ist ein ATF-Wechsel. BMW sagt zwar, das wäre eine Lebensdauerfüllung, ZF (je nach Quelle) sieht dafür nach 100-150tkm oder 8-10 Jahren die Notwendigkeit.
Ich habe das bei 180tkm machen lassen und das ATF war "durch". Allerdings war der "Aha-Effekt" danach auch nicht dramatisch spürbar.
Hört sich stark nach einer versotteten Ansaugbrücke an. Die wächst wegen der AGR über die Jahre zu und die Leistung verringert sich aufgrund der sich verringernden Querschnitte langsam aber stetig. Ich würde Dir empfehlen das erst einmal prüfen, gegebenenfalls reinigen zu lassen.
Mein 40d braucht auch knapp 7s, da ist aber alles gemacht.
Gruß
Danke schonmal für eure hilfreichen Antworten!
Ich vermute auch, dass es wirklich am Motor liegt (evtl. auch eine Kombination aus ATF und Motor), da der Wagen sich vor Allem ab 220km/h extrem schwer tut, die 250 VMax zu erreichen. Ich habe gestern beim Test auf der Autobahn knapp 1 Minute von 220 auf 250 benötigt und das kann bei 380 PS echt nicht sein.
Kann ich die Ansaugbrücke selber demontieren und reinigen oder muss da ein Fachmann ran? Beim ATF ist es klar, das kann ich nicht alleine ??
Das kommt ganz auf deine handwerklichen Fähigkeiten an, ich schätze, dass 7 von 10 Leuten daran scheitern würden bzw. es nicht fehlerfrei hinbekommen. Außerdem ist ordentliche Reinigungschemie empfehlenswert, und damit meine ich nicht das Pril zum Tellerwaschen. Wenn Du da keine Möglichkeiten (im der Firma etc.) hast eher schwierig bzw. nicht ordentlich zu bewerkstelligen.
Das Getriebe wird es zu 99% nicht sein. Wenn es der Grund für den schlechten Durchzug ist, dann hast Du schon ganz andere Probleme. Allgemein sind die ZF 8HP Getriebe sehr robust. Dennoch würdest Du dem ihm mit einer Ölspülung beim Profi was Gutes tun, 130tkm ist eine gute Laufleistung dafür.
Gruß
Wie sieht es aus, wenn man selbst schaltet? Dann sollte sich das Problem doch eingrenzen lassen ob Motor oder Getriebe.
Ansaugbrücke
Hallo Freunde,
ich habe Neuigkeiten: War gestern in der Werkstatt, man hat nach dem Abnehmen der Motorabdeckung gleich gesehen, dass der Motor irgendwo undicht ist (alles verrußt). Der Mechaniker hat dann gesehen, dass die Klappe vom Stellmotor an der Ansaugbrücke fest / defekt ist, da der wohl auf und zu machen müsste und man das an einem grünlichen Plastikteil sieht. Er vermutet, dass der ganze Saugrohrtrakt verkokt und verschlissen ist und dass die Undichtigkeit von der Dichtung des Stellmotors zur Ansaugbrücke kommt.
Hört sich für mich plausibel an. Ich habe jetzt (wohl oder übel) bei BMW eine komplett neue Ansaugbrücke mit Stellmotor und Dichtungssatz bestellt und werde die nächste Woche einbauen lassen. Ich halte euch auf dem Laufenden!
Leider verkoken heutige Dieselmotoren, AGR, Ansaugbrücke...schnell, bei Kurzstreckenfahrten übermäßig, mit bedingt durch Zwangskastrationen.
Für wenige Euro eine Endoskopcamera kaufen und in Brennräume, Ansaugbrücke ...nachsehen.
Und... reinigen lassen in einer freien Werkstatt - welche auf Reinigung spezialisiert sind - , nicht bei BMW da teuer Neuteile eingebaut werden.
Zitat:
@webslinger schrieb am 23. März 2023 um 10:17:37 Uhr:
Leider verkoken heutige Dieselmotoren, AGR, Ansaugbrücke...schnell, bei Kurzstreckenfahrten übermäßig, mit bedingt durch Zwangskastrationen.
Für wenige Euro eine Endoskopcamera kaufen und in Brennräume, Ansaugbrücke ...nachsehen.
Und... reinigen lassen in einer freien Werkstatt - welche auf Reinigung spezialisiert sind - , nicht bei BMW da teuer Neuteile eingebaut werden.
Das bringt dem TE wenig. Bei ihm ist das so weit fortgeschritten, das der sinnvollste Ansatz gewählt wurde. Neuteil und Ruhe.
Als erstes sollten paar Messwerte her.
Drehzahl und anliegendes Drehmoment wäre hilfreich. Dazu einfach die "Sportanzeigen" aufrufen, dann 8ter Gang manuel rein und einmal den Anlauf der Turbos bei Landstraße bergauf getestet ab knapp unter 1000rpm. Für den mittleren und oberen Drehzahlbereich dann besser 5ter oder 6ter Gang, Autobahn und ein Filmchen gemacht. Hinterher die Zahlen raus gezogen und hier rein.
So bekommen wir etwas Objektivität in die Runde.
Vergiss die Anzeigen, die wackeln nur in Abhängigkeit von Gaspedalstellung, eingespritzte Menge Sprit, Ladedruck und vermutlich noch ein paar weiteren Parametern übers Display. Das ist leider kein Onboad-Leistungsprüfstand, sondern lediglich ein unterhaltsames Gimmick.
Dasselbe bei der Motortemperaturanzeige... ein paar Kilometer nach dem Kaltstart steht die Motoröltemperatur in der Mitte auf 100°C, wenn man sich die Livewerte im Steuergerät ansieht, kann man feststellen, dass das Motoröl erst 40-45°C und das Wasser knapp unter 80°C hat. Heutige Autos gaukeln dem Fahrer eine Menge Werte einfach nur vor, solange Sie sich in einem gewissen Fenster bewegen.
Gruß
Zitat:
@mr_vollgas schrieb am 30. März 2023 um 14:04:41 Uhr:
Vergiss die Anzeigen, die wackeln nur in Abhängigkeit von Gaspedalstellung, eingespritzte Menge Sprit, Ladedruck und vermutlich noch ein paar weiteren Parametern übers Display. Das ist leider kein Onboad-Leistungsprüfstand, sondern lediglich ein unterhaltsames Gimmick.
Dasselbe bei der Motortemperaturanzeige... ein paar Kilometer nach dem Kaltstart steht die Motoröltemperatur in der Mitte auf 100°C, wenn man sich die Livewerte im Steuergerät ansieht, kann man feststellen, dass das Motoröl erst 40-45°C und das Wasser knapp unter 80°C hat. Heutige Autos gaukeln dem Fahrer eine Menge Werte einfach nur vor, solange Sie sich in einem gewissen Fenster bewegen.
Gruß
Sie gaukeln nichts vor, sondern zeigen die optimalen Betriebsbedingungen an.
Zitat:
Sie gaukeln nichts vor, sondern zeigen die optimalen Betriebsbedingungen an.
Man kann es nennen, wie man will, aber wenn auf dem Motoröl-Fernthermometer 100°C angezeigt werden, das Öl aber erst 40°C hat, dann ist das nicht im Ansatz ernst zu nehmen, noch befindet sich der Motor mit 40°C Öltemperatur annähernd im Bereich von optimalen Betriebsbedingungen - die liegen nämlich im Bereich von mindestens 70-80°C Öltemperatur, das ist allgemein bekannt.
Ist aber heute typisch und keine Eigenheit von BMW.
Den meisten Leuten wirds egal sein, Motor an und gib ihm.
Gruß
Der X5 F15 m50d hat eine Öltemperaturanzeige und nicht die Motortemperaturanzeige.