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X5 schönreden
Guten Tag
ich möchte mir in absehbarer Zeit einen E70 zulegen und favorisiere einen mit Sauger an. Herausgesucht habe ich die 2 Generation vorm Facelift 2010 und einen spaßigen 4.8l Motor. Genaugenommen den N62B48 Motor. Die Frage ist welche Schwachstellen ich suchen sollte und natürlich allgemeine Meinung über die möglichen Folgekosten. Ich bin guter Schrauber aber keine KFZ Meister.
Herausgesucht habe ich schon:
Lager Vorderachse
Ölundichtigkeiten an Motor und Getriebe
verschlissene weil teure Bremsen
Kühlmittelundichtigkeiten Motor
Kurbelwellengehäuseentlüftung Motor
Hagelschäden (da Südländer)
Natürlich will ich mal ein paar ehrliche Meinungen, der Verstand sagt eher 3l aber der Rest schreit nach 4.8l oder eher 4.4l. Was meint ihr?
Oder haben sich die späteren Motoren jetzt doch nen guten Namen gemacht?
Was ist von >150.000sendern zu halten u.s.w.
P.S. Mein VW fällt auseinander und hat mich in Sachen Reparaturen nicht grade begeistert. Was ich an Erdgas gespart habe, habe ich an Reparaturen wieder komplett versenkt. Spaß war bei 1.4l auch nicht wirklich dabei.
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5 Antworten
Hallo techniker2010,
habe mir selbst im August 2014 einen 4.8i, Bj 9/07, 56000 km mit fast Vollausstattung zugelegt. Hatte zwar letzte Woche erst auslaufendes Getriebeöl an der Hülse, ist aber ein Thema was ja bekannt war.
Vor BMW wurde mir geraten, den Face-Lift mit dem 4,4l Bi-Turbo zu nehmen, da dieser angeblich deutlich weniger Sprit verbraucht als der Vor-Face-Lift! Allerdings war dies wohl nicht ganz richtig, denn nach 2 Jahren X5 E70 Forum brauchen die Turbos auch nicht viel weniger Sprit.
Allerdings ist das Sprit-Thema schon enorm. Fahre selbst bei 1/3 Über-Land und 2/3 Stadtverkehr mit einem Durchschnittsverbrauch von ca. 17-18l - das ist ne Ansage, fahre aber nur ca. 10-15000 pro Jahr. Bei mehr km hätte ich wohl einen Diesel genommen. Allerdings an den V8 Sound kommt kein Diesel ran!!!
Habe mich vor dem Kauf bei einem Motoren-Instandsetzer im Ruhrgebiet erkundigt, der sich auf BMW Motoren-Überholung spezialisiert hat. Dort gab man mir die klare Ansage, dass der Motor ohne Turbo der deutlich bessere und weniger anfällige sei. In den USA wurden bei allen V8 mit Bi-Turbo sämtliche Aggregate auf Kulanz ausgetauscht, in Deutschland nicht. Auch hier im Forum wurde immer wieder über Motoren-Probleme berichtet.
Was den Verschleiß der Bremsen angeht, kann ich dies nicht bestätigen. Habe jetzt mit 90000 km immer noch die ersten Bremsscheiben und einen Satz Bremsbeläge nach Kauf (waren bei Kauf neu). Auch das Thema Reifen ist bei mir kein Thema. Bei Kauf waren 20 Zoll Bridgestone mit ca. 8mm drauf. Jetzt nach ca. 15000km noch ca. 5-6mm. Die neu gekauften 20 Zoll Pirelli Winter waren jetzt auch den 3. Winter mit insgesamt ca. 20000km drauf, noch ca. 5-6 mm!
Bei dem Verschleiß was dir andere nennen, sollte man immer vorsichtig sein! Hängt in erster Linie an der jeweiligen Fahrweise, somit sollte dies nicht entscheidend für Dich sein da Du das selber steuern kannst.
In 2015 habe ich eine Getriebe-Spülung mit Wechsel des Öls für das Verteilergetriebe machen lassen. Auch hier alles im grünen Bereich. Das manchmal unruhige Schalten des 6Gang-Getriebes kann ich bestätigen. Hier soll wohl das 8Gang deutlich besser funktionieren. Deswegen auch als Vorsichtsmaßnahme die Spülung.
Bei ca. 75000 km kam dann die Vakuumpumpe, ist wohl auch ein immer wiederkehrendes Thema.
Das war es aber dann auch (hoffentlich noch für lange Zeit)!
Ansonsten ist das Auto super, tolles Fahren sowohl schnell als auch gemütlich, im Winter genial und Platz im Übermaß! Schau dass Du einen aus 1. Hd. mit möglichst wenig "Original" Km bekommst. Am besten bei einem Fachmann komplett auslesen lassen, da in den div. Steuergeräten die km gespeichert sind. Auch bei BMW den Lebenslauf nachfragen und ggfls. überprüfen lassen. Wenn das alles passt, spricht eigentlich nichts dagegen. Bei höherer KM-Leistung immer alle Rechnungen sofern möglich verlangen. Dann kannst Du zumindest einschätzen, welcher der möglichen bekannten Reparaturen bereits waren. Normalerweise ist ist der 4.8i E70 ein Dauerläufer. Sieht man auch daran wie viele mit deutlich über 200 000 km verkauft werden.
Würde wieder kaufen.......
muenchen-connect
Hallo, danke für die Antwort
Mit meinem werksgetunten Motor kenn ich Turbo und Kompressorwirkung recht gut. Leider kann man dadurch nur Leistung erhöhen, der Sparvorteil kommt aber nur vom Downsizing. Aus meinen 1.4l 170 PS zu machen ist schon toll, die supertolle Drehmomentkurve aber ein Märchen. Meine Beschleunigung war von Anfang an eine Berg und Talfahrt. Ausreichend aber ohne Stimmungsaufheller.
Aber alles geht kaputt, ist sauteuer und macht keinen Spass. Was ich gespart habe, hab ich in Reparaturen wieder reingesteckt, gefreut hat sich nur der Hersteller. Letztlich war der kleine so teuer wie ein großer (Alter).
Ich hab mir den n62b48i genau deswegen ausgesucht. Der letzte Sauger ohne allzuviel Schnickschnack und reinem Fahrspaß. Der neuere 3l mit allem Schnickschnack schafft über 300PS auch spielend. Ob man wirklich spart, geht ja auch wieder viel daran kaputt. Will aber zugegebener Maßen auch nicht nur tuckern, das soll schon rocken, wenn ich mich dazu entschließe. Versicherung und Steuern sind ja der helle Wahnsinn, einige Versicherer lehnen Teilkasko sogar ganz ab (Allsecur -> Allianz).
X5 muss nicht sein, aber 5er 6er 7er sind auch Riesig von den Maßen her. Der V8 passt wohl nur in 2m breite Autos. Ein X1 oder Zx mit dem alten V8 wäre was. Ich muss hin und wieder aber auch 2T Anhänger ziehen, das stellt viele Neuwagen vor unlösbare Probleme.
Mann Mann Mann was mach ich nur, ich glaub es wird ein X5.
Ich bin bei der Sparkassenversicherung mit meinem X5. War die billigste Variante (nur Haftpflicht 105,-€ im Monat).
Der 4.8er ist schon gut aber bei 475Nm darf man auch nicht zu viel erwarten. Und mit Chiptuning ist da nichts. Da sind die Turbos eindeutig im Vorteil. Den 35i bekommt man 360 bis 400PS (520Nm), den 50i auf 500 bis 530PS (750Nm). Dagegen bleibt der 4.8er bei seinen 355PS (475Nm). Wenn man eine Autogasanlage nachrüsten will, bleibt ohnehin nur der 4.8er mit Saugrohreinspritzung, weil die beiden Turbos eine Direkteinspritzung haben.
Probleme macht der 4.8er auch manchmal. Die Ventilschaftdichtungen sind die gleichen anfälligen Bauteile, wie beim 50i. Mit Ölverlust und Rauchwolke, wenn sie undicht werden. Dafür bleiben ihm die beiden Problemstellen Bruch der Steuerkettenführungsschiene und gelegentlich undichte Injektoren erspart.
Daß in Amerika ALLE 50i-Motoren ausgetauscht wurden, ist übrigens falsch. Nur die, die mit einem der drei genannten Probleme defekt gingen. Und das sind bei weitem nicht alle. Wieviele genau, weiß wohl nur BMW selbst. Und die Ursachen sind noch nicht zu 100% geklärt. Bei einigen Fahrzeugen war es wohl die falsche Ölsorte, bei anderen die massive Überschreitung des Ölwechseltermins. Aber da ist noch nicht alles bekannt und geklärt.
Die Modelle vor dem Facelift haben noch die geblichen Lichtringe, das alte iDrive ohne Direkttasten und mit der alten Grafik, die Heckleuchten mit den vier dünnen Lichtstreifen, statt der beiden dickeren nach dem Facelift. Ist sicherlich oft Geschmackssache aber mir gefällt der alte E70 nicht besonders. Dafür ist er natürlich auch billiger.
Und in Deutschland wurden die 50i auch sehr häufig auf Kulanz getauscht, wenn Parameter im Motor nicht mehr stimmten. Mein Motor fuhr bis zum Austausch komplett unauffällig. Nach einem geplanten Ölwechsel hatte ich dann ein neues Agregat. Mit dem zweiten Motor verbrauche ich jedenfals wieder knapp unter 14 Litern und finde das schon hoch. Allerdings kam ich im 30d auch immer über 11 Liter. Aber der Fahrspaß im 50i ist enorm und meinen Zweitwagen 320d bewege ich im Jahr deutlich weniger km als den X5 50i. Also das Spritsparargument sticht bei mir nicht gegen das erfahrbare Erlebnis. Ich hatte vorher drei mal den 30d und habe mich nach dem Wechsel von sechs auf acht Zylindern grün geärgert, dass ich nicht eher mal den Mut aufbringen konnte, im 50i den Startknopf zu drücken. Ich würde immer wieder zum gebrauchten 50i tendieren und den 4,8 ignorieren. Das Facelift war im Multimediabereich ein großer Sprung, Assistenzsysteme und vieles mehr sind deutlich besser oder umfangreicher zuhaben. Der geringe Aufpreis ist es wert. Die Benziner haben fast immer viel Ausstattung und kosten weniger als ein nackter Diesel.
Aber wenn Du einen Benziner hast, dann kannst Du ihn auch schlecht wiederverkaufen, da die unbegründete Angst vor extra hohen Kosten die Kunden abschreckt. Das drückt den Preis. Also wenn Du irgendwelche Extras später nachrüstest, macht das beim Benziner wirtschaftlich noch weniger Sinn als ohnehin schon. Also beim Achtender immer auf viele viele Extras schon beim Einkauf bestehen. Nur da bekommst Du sie das letzte Mal quasi gratis. Und dann halten, halten, halten.
Ansonsten gilt, nicht zu tief ins Preisregal schauen. Was Du beim Einkauf sparst, holt sich schnell die Werkstatt wieder. Also auf Modelle achten, denen immer alle Wartungs- und Pflegewünsche ohne Rücksicht auf die Kosten gewährt wurden. Das ist das Spaßfundament. Wenn da was gegeizt wurde, ist der Motor egal. Bremsscheiben vorn z.B. sind schnell platt und einige Sparfüchse bauen dann Imitate rein. Das geht beim 50i m.E. nicht. Das Original kostet dann aber vierstellig im Ersatz plus Einbau.
Dann einmal mit vollem Lenkeinschlag rückwärts und vorwärts langsam rangieren. Wenn Du Reifengummiruckeln also eine Art Versatzschieben der Reifen hörst/spürst, dann ist das Verteilergetriebe hinüber. Am besten, Du fährst einen zur Probe, der penibel gepflegt ist und gar nicht verkauft werden soll. Dann hast Du einen ehrlichen Gradmesser. Dem Verkäufer siehst Du nicht an, ob er schon lange knappsen musste und schon ein paar heftige Reparaturen erahnt, die Du nur schwer bei einer Probefahrt rauskitzeln kannst.
Bei meinem ist das so, dass ich sehr früh Abweichungen erspüre. Bei BMW fahren sie dann gern ein zwei Tage Probe mit dem immer gleichen Ergebnis, das ist so in Ordnung, da ist nichts zu reparieren. Da sie aber von Haus aus nur ihren Reihensechszylinder Diesel kennen oder Schlimmeres, bedeutet diese Aussage nur, dass sie von den 8 Zylindern und twin Turbo angetan sind aber den Fehler vor Begeisterung gar nicht rausfühlen konnten. Dann nerve ich auf Reparatur und siehe da, beim Ausbau sind Defekte an den beanstandeten Baugruppen zu finden. Toll ist, dass ich bis heute Kulanz auf alle Defekte erhalten habe. Da zahlt sich das gepflegte Scheckheft wirklich aus. Getauscht wurden wegen Defekt die Batteriesteurung, Motor ohne übliche Symptome eines klassischen Motorschadens, Verteilergetriebe und Antriebswellen. Verschlissen waren Bremse vorn und hinten, natürlich Reifen, Lager am Achslenker meine ich kommen demnächst. Aber BMW meinte wieder, alles noch grün, kenne ich ja. Der Rest läuft ohne Beanstandung seit 150tkm.
Guten Abend,
natürlich sind neuere von Vorteil, aber defekte Ventilschaftdichtungen lassen sich reparieren, während ein neuer Turbo ein teures Ersatzteil darstellt. Für ein fast 10 Jahre altes Auto will ich auch nicht zuviel ausgeben, und lieber ein paar Dinge selber reparieren. Da ich schrauben kann ist der N62 schon die engere Wahl. Hier kommt der E70 bis Anfang 2010 in Frage.
465 Nm reichen mir (Grinz). Man könnte diesen Motor sicher gut Aufladen mit Kompressor, aber das muss alles jetzt nicht sein.