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Xantia geht nach dem abstellen in die Knie!

Citroën
Themenstarteram 24. August 2010 um 12:54

Hallo zusammen,

habe einen Xantia X1 und der faule Hund legt sich immer nach dem Abstellen hin.

Wenn ich das Auto dann wieder starte braucht es eine Weile bis er in der höhe ist und die Bremsen greifen.

Latsche ich zu früh auf die Bremse geht sie überhaupt nicht oder sie krallt sich brutal in den Scheiben fest.

Nach ca. 30 Secunden ist dann der ganze spuk vorbei und er läuft und bremst einwandfrei.

Nun habe ich in diesem Forum schon einiges gelesen von Druckspeicher, Antisinkkugel, und anderen Kugeln.

ABer viele haben das Problem das er zuerst in die Höhe geht und dann fällt, bei mir fällter aber nur

und das auch nur wenn ich stehe.

Was kann ich da am besten machen.

Achja und schon mal danke für eure hilfe.

Gruß

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7 Antworten
am 24. August 2010 um 13:29

Hat ein X1 schon Antisink? In dem Fall würde ich wohl mal die Antisinkkugel (ja ich weiß, das ist nicht der richtige Begriff) wechseln. Wie oft klickt es denn wenn der Motor läuft?

Themenstarteram 24. August 2010 um 20:22

Was ist mit klicken gemeint.

Habe seit kurzem ein klicken das sich anhört als

würde im Sicherungskasten ein Regler fortwären schalten.

( So wie beim blinken )

Ansonsten klickt nichts.

Wegen dem Bauteil das man ja nicht schreiben darf

( was ich so in den Foren und jetzt auch wieder mitbekommen habe )

muß ich mal nachschauen, bin mir aber fast sicher das ich so etwas habe.

Salut!

Ist es ein Xantia der ersten Serie?

Also ein Modell z. B. noch ohne werksmäßige Airbags und Gurtstraffer (Fahrerairbag ließ sich nachrüsten) und mit Doppelwinkel auf der Motorhaube statt im Kühlergrill?

Dann ist das Absinken samt der erforderlichen "Hydropneumatik-Gedenksekunden" nach dem Start völlig normal.

Mit zunehmender Laufleistung sinkt das abgestellte Fahrzeug immer schneller ab - alte Hydropneumaten können innerhalb einer knappen halben Stunde durchaus völlig "platt" sein.

Diverse hydraulische Komponenten entwickeln immer stärkere interne Verluste, bei denen Öl aus den Druckbereichen über Leckölrückführungen zurück in den Ausgleichbehälter fließt.

Solange im Betrieb alles einwandfrei funktioniert, gibt es keinen Grund, sich Gedanken zu machen.

Ist es ein späteres Modell (Facelift I mit Doppelwinkel im Kühlergrill bzw. Lifting II mit Mittelfinne auf der Haube und weißen Blinkern hinten) mit "Niveaustabilisator" (so nannte Citroen es offiziell), sollte zumindest das Fahrwerk das Niveau länger halten.

Wobei auch hier mit zunehmendem Alter und vor allem höherer Laufleistung der Stabilisierungs-Effekt langsam abnimmt.

Der Druckregler-Intervall ist in beiden Fällen ein Anhaltspunkt für die Intensität der internen Verluste.

Läuft der Motor bei Fahrzeugstillstand (Bremspedal nicht getreten und Lenkung entspannt, keine aktuelle Niveaukorrektur durch gerade eingestiegene Person!), sollten mindestens 10-15 Sekunden zwischen den vernehmbaren "Klick"-Geräuschen aus dem Motorraum vergehen - je mehr desto besser.

Klickt es häufiger, läuft die zentrale Pumpe häufiger unter Last und kommt irgendwann im Fahrbetrieb an die Grenze ihrer Kapazität.

Dann kann es im Betrieb zu Störungen kommen (z. B. Aussetzer der Lenkhilfe, verzögerte Bremswirkung vorn bei Lenk-Ausweich-Manövern etc.).

Oft ist in solchen Fällen nur der Hauptdruckspeicher verschlissen. Ansonsten sollte nach der Verlust-Stelle gesucht werden (Bremsventil, Lenkung, Druckregler, Niveaukorrektor, Federzylinder...?).

Ein stundenlanges Halten des Fahrwerks-Niveaus wie im Neuzustand wiederherzustellen, ist mit großem Aufwand möglich (Erneuerung aller Hydraulikkomponenten mit Verschleiß-Ansatz), aber völlig unnötig.

Für eingefleischte Fahrer klassischer Hydropneumaten gehört neben allen spezifischen Eigenschaften das "Schlafenlegen" und die Zeremonie des "Aufstehens" einfach dazu...

Bei meinem geliebten D-Modell von 1970 habe ich jedenfalls geradezu kindlichen Spaß daran (und das ist bei sommerlichen Temperaturen hinten schon nach 20 Minuten am Boden) und vermisse es ein wenig bei meinem Alltags-C5. :)

Allzeit "bonne route"!

Marc

Themenstarteram 26. August 2010 um 14:36

Zitat:

Original geschrieben von Citroenist

Salut!

Hi zusammen,

zuerst einmal danke für die Hilfe.

@ marc danke für die ausführliche Auskunft.

Bin jetzt einmal ein wenig im flüstermodus ( ohne Radio und sonstige Geräuschentwikler gefahren )

Also das Klicken wie es immer Ausgrdrückt wir ist nur selten zu hören.

Aber zum "schlafen legen" muß ich sagen das ich es meine X1 mit schon 270000 Km. ja gönne

aber es passiert schon das ich den Wagen abstelle und in dem Moment wo ich aussteige ein doch relativ

lautes Knarren ( wie bei einer alten Stahltür ) vernehme und mein guter alter Freund sich vorne in die

Knie begibt. Er zeigt mir dann voller stolz sein reizvolles Hinterteil das er mir scheinbar mit freude entgegen hält :-).

Es muß einer der Facelift I Serie sein den ich habe keine Airbags aber mit Doppelwinkel im Kühlergrill.

Also muß ich dann, in diesem Fall, meinem Kumpel sein schlafen legen gönnen und mich damit anfreunden

das er mir beim aussteigen den Hintern zeigt.

Oder soll ich es doch mal mit einem neuen Niveaustabilisator versuchen.

Gibt es vieleicht eine möglichkein zu kontrollieren ob dieser erneuert gehört

ohne gleich einen zu kaufen, oder kann mann das nur mit einem neuen testen.

Nochmals danke an alle

"le bon conduisez"

Hallo nochmal,

ein eigenwilliges Modell mit Facelift-I-Front und ohne Airbag...

Möglicherweise ist es ein Ursprungsmodell, bei dem ein leichter Frontschaden mit Teilen der späteren Serie instandgesetzt wurde - bei älteren Autos ist das ja oft nicht mehr genau rekonstruierbar.

Oder es ist ein Modell der überarbeiteten Serie, das ursprünglich nicht in Deutschland ausgeliefert wurde (EU-Neuwagen-Import?) - auf anderen Märkten gab's Airbags anfangs nur gegen Aufpreis.

Das Knarren von der Hinterrradaufhängung könnte ein Zeichen für verschlissene Schwingenlager sein und hätte in dem Fall nichts mit der Hydraulik an sich zu tun.

Ist das Auto hinten schon ausgeprägt X-beinig (auffällig stark geneigte Hinterräder)?

Dann sind die Lager sehr marode und beeinträchtigen bereits die Fahrwerksgeometrie. Bei der hohen Laufleistung ist das keine Seltenheit. Leider ist in dem Fall die Instandsetzung empfindlich teuer.

Ist der Sturz der Hinterräder noch im akzeptablen Rahmen, halten die Lager wahrscheinlich noch recht lang. In dem Fall das Geräusch einfach ignorieren - eine Reparatur lohnt sich nicht.

Der "Niveau-Stabilisator" (eine Wortkreation der Marketing-Abteilung) ist keine eigenständige Komponente der Fahrwerkshydraulik und daher nicht als Ersatzteil-Einheit austauschbar.

Dieses Anti-Sink-System besteht aus elektromagnetischen Zusatz-Ventilen zur Abschottung der Federzylinder nach dem Abstellen der Zündung und zusätzlichen Druckspeichern hinten (sehen genauso aus wie die Federkugeln, liegen aber weiter vorn) als Bremsdruck-Notreserve.

Ich würde höchstens aus Sicherheitsgründen die Druckspeicher erneuern, wenn sie verschlissen sind (Tarrierdruck lässt sich messen).

Die komplette Anti-Sink-Vorrichtung zu überarbeiten, würde ich nicht empfehlen - unnötiger Aufwand und zudem ohne Effekt, wenn z. B. ein Federzylinder einen stärkeren Lecköl-Abgang hat.

Die Niveaustabilisierung hatten übrigens die Modelle nach den Werksferien 1994.

Wenn der Wagen nach dem Aussteigen vorn so schnell in die Knie geht (über die Korrektur des Ausfederns beim Aussteigen hinaus), ist - ob mit oder ohne Niveaustabilisierung - ohnehin der Niveaukorrektor oder ein Federzylinder so undicht, dass auch ein neues Schott-Ventlil nichts bringen würde. Es schließt nämlich erst eine gewisse Zeit nach dem Abstellen, um eine Niveaukorrektur nach dem Aussteigen der Insassen zu ermöglichen - da ist in so einem Fall schon das meiste Öl im Ausgleichbehälter...

Hinten scheint die interne Abdichtung noch besser zu funktionieren - vielleicht ist da schonmal etwas erneuert worden.

Solang das Auto im Stillstand bei laufendem Motor vorn nicht anfängt zu "wippen" und der Druckregler-Intervall akzeptabel ist, würde ich keine "Renovierung" durchführen - die Kosten wären höher als der Nutzen.

Unterm Strich: Lass' deinen Kameraden sich ruhig hinlegen, solang im Fahrbetrieb keine Unstimmigkeiten auftreten. Das ist kein Defekt, sondern zunächst ein unweigerlich eintretender Effekt der Hydraulik. Beim neuen Auto dauert's länger, bei einem älteren geht's schneller - aber das haben die Ingeneure schon bei der Entwicklung einkalkuliert und erwarten Hydropneumatik-gewöhnte Fahrer von ihren alternden Autos gar nicht anders...

Wegen der Hinterachs-Geometrie und dem Zustand der evtl. vorhandenen hinteren Zusatz-Druckspeicher vielleicht mal eine Vertragswerkstatt um eine Begutachtung bitten - das dürfte zunächst mal nicht viel kosten.

Umfangreichere Arbeiten an der Hydraulik würde ich aber nicht ungeprüft in Auftrag geben.

Entsprechende Empfehlungen werden teilweise gegeben, wenn Monteure die Zusammenhänge der Zentralhydraulik selbst nicht verstehen und vorsichtshalber das Komplettprogramm nach Werkstatthandbuch durchführen wollen...

LG

Marc

 

Mann, war das wieder ein Monster-Monolog - sorry... :)

Hy.

Ich selber fahre seid 8,5 Jahren nen X2 Break. Bis zum Herbst (Oktober) 2009 hatte ich ca.380.000Km runter. Dann ging mir der Heizungskühler ein. Da ich zufaul war diesen zu tauschen kaufte ich mir übern Winter nen Saxo und lies den Xantia in der normalen stellung (mitte) stehen. Im April stand er ganau so da wie ich ihn abgestellt habe. Die Hydraulik hat keinen zentimeter nachgelassen. Als ich ihn dann startette ging er hinten runter und nach etwa 20 sec. hebte er sich wieder.

Aber das problem hat er vom ersten tag an. Jetzt auch noch, sobald ich ihn übernacht stehen lasse und dann starte geht er hinten runter und dann gleich wieder hoch. Und es dauert etwa 15-20 sec bis der Brems druch da ist. Das einzige problem das ich habe ist nur mit dem Hinteren Höhenkorrektor. Der ist voll eingerostet und folgt dem verstell Hebel nicht mehr. Aber er bleibt immer in der mittel stellung egal wo der Hebel steht. Und wieviel ich ihn belade.

lg

CitroneX

Hallo, ich schon wieder...,

bei dem von CitroneX beschriebenen Effekt, zeigt sich die Wirkung von (funktionierenden und dichten) Schottventilen:

Sie klemmen die (in dem Fall ebenfalls noch völlig dichten) Federzylinder ab - dadurch hält das Auto sein Niveau.

Die übrige Zentralhydraulik verliert ihren Druck im Laufe der Standzeit und auch die erwähnten zusätzlichen Druckspeicher hinten entspannen sich.

Werden beim Neustart nun die Federzylinder wieder freigegeben, geben sie ihr unter höherem Druck stehendes Öl in das System ab - der Wagen senkt sich.

Der Niveaukorrektor schaltet dabei auf Zufluss. Sobald die Pumpe den Systemdruck wieder in ausreichendem Maße aufgebaut hat, hebt sich das Fahrzeug wieder.

Wegen der nicht funktionierenden Höhenverstellung würde ich mal den berüchtigten "Knochen" des Höhenkorrektor-Betätigungsgestänges prüfen lassen.

Er ist beim Xantia oft ausgehängt oder beschädigt und damit die Ursache für unpräzise Niveaukorrektur und/oder funktionslose Höhenverstellung.

Die Reparatur ist vergleichsweise simpel und auch in der Vertragswerkstatt nicht teuer.

Bonne route!

Marc

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