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XC40, T3 Automatikgetriebe, meine Erfahrungen
Hi,
Es ist mein erster Beitrag hier. Ich möchte euch meinen subjektiven Bericht über meinen XC40 und so mein persönliches Empfinden von dem Auto darstellen. Vielleicht hilft das jemandem weiter bei der Kaufentscheidung.
Kurz zu der Ausstattung - es ist ein T3, 8-Gang Automatik, Glacier Silver, Standard, wobei mit einigen Assis und „features“ ausgestattet, die ich mir ausgesucht habe (bestellt im 07.2019, geliefert im 12.2019):
- IntelliSafe-Surround (aktiver Tempomat, Pilot Assist, BLIS, ..)
- Rückfahrkamera mit Einparksensoren vorn und hinten
- Android Auto
- Innen- und Aussenspiegel mit Abblendautomatik
- Sitze Textil-Vinyl (Textil/T-Tec) / Durchladeluke hinter der Mittelarmlehne im Fond
- Beheizbare Frontscheibe
- Lendenwirbelstütze (4-Wege elektrisch einstellbar) für Fahrer- und Beifahrersitz / Beifahrersitz höhenverstellbar
- Notrad
Inzwischen 3000km auf dem Tacho, davon aber eine lange Reise zum Skiurlaub in Österreich. Auf dieser Reise konnte ich grundsätzlich den Wagen gut in unterschiedlichen Situationen prüfen.
Navi:
Auf das Navisystem von Volvo habe ich bewusst verzichtet und stattdessen den Wagen mit Android Auto ausstatten lassen. Das ist ein wirklich gelungenes „feature“, Google Maps sind eigentlich nicht zu schlagen, dazu kann ich die Musik direkt über Spotify laufen lassen und da ist man wirklich sehr gut mit Infotainment und Navi versorgt. Das einzige, was mir persönlich fehlt, wäre noch die Möglichkeit, die Google Maps auf dem ganzen Display präsentieren zu können.
Allgemeines:
Im Allgemeinen fühlt man sich im Wagen sehr gut aufgehoben. Man hat so ein gutes Gefühl, bequem, sicher und souverän ‚untergebracht‘ zu sein. Was mich aber persönlich sehr überrascht hat, ist die Stelle unter dem vorderen Beifahrersitz. Da befindet sich dort eine Vertiefung, in der … die Verkabelung zu sehen ist. Das ist schon eigenartig. Ich war bei dem Freundlichen deswegen und hab noch an Volvo geschrieben. Im Service hat man mir gesagt, dass dies so in allen XC40 Modellen ist. Angeblich soll dort u.a. ein Audio-Verstärker installiert worden sein. Der Techniker hat mir gesagt, dass dies tatsächlich nicht so optimal aussieht, er kann aber nichts tun, weil dies so konstruktionstechnisch vorgesehen wurde. Er hat nur die Verkabelung mit einer Plastikschlinge zusätzlich gebunden und nach unten gedrückt, damit die Kabel nicht nach oben springen/federn. Volvo selbst hat auch so reagiert, wie ich mir schon gedacht habe – „es ist alles in Ordnung“ und die Vertiefung kann man mit einer Fußmatte oder einem ähnlichen Material nicht bedecken, damit es nicht zu der Überhitzung des Verstärkers kommt. Ich würde gern eure Meinung dazu kennenlernen. Mir gefällt die Stelle gar nicht, obwohl sie sich schon unter dem Sitz befindet und grundsätzlich nicht so ins Auge fällt. In die Vertiefung können aber eigentlich Schmutz, Schneereste von Schuhen, etc. runter rutschen, da von oben kein Schutz der Stelle (z.B. eine längere Fußmatte, etc.) angebracht ist.
Sehr irritierend ist noch die fehlende Innenraumbeleuchtung hinten. Ich weiß, es war darüber schon genügend im Forum gesprochen, von daher lasse ich es nur so stehen. Nur sage ich, als ich mir die Ausstattung ausgesucht habe, habe ich damit gar nicht gerechnet und nicht gewusst, dass sich hinten über den Passagiersitzen kein Lämpchen für ca. 7 EUR befinden wird. Dies war für mich irgendwie selbstverständlich und die Innenraumlichtpakte habe ich mehr als „Schnick-Schnack – Lightshow“ empfunden. Naja.
Ansonsten bin aber mit dem Innenbereich sehr zufrieden.
T3 Motor mit 8-Gang-Automatik:
Nun zu dem Hauptpunkt - der T3 Motor mit 8-Gang-Automatik. Das war für mich die größte Frage und ich hatte schon Bedenken, ob ein Drei-Zylinder in so einem Wagen ausreicht und für wie viele Kilometer der Motor eigentlich vorgesehen ist. Vor der Auslieferung hatte ich immer mehr Bedenken, ob ich gut gemacht habe, den Wagen in dieser Motorisierung genommen zu haben und ob das irgendwie nicht ein Knieschuss sein wird, wenn ich den Wagen mal wieder verkaufen möchte. In der gewünschten Ausstattung wäre aber für mich der Preis für T4 schon zu hoch und da hätte ich schon einen VW Tiguan genommen. Ich muss aber sagen, dass alle meine Bedenken definitiv weg sind. Der T3 Motor hat wirklich genügend Power, er arbeitet dazu sehr ruhig und sehr souverän. Die 8-Gang-Automatik ebenfalls. Auf dem Weg zum Skiurlaub hatte ich den Wagen voll mit Gepäck. Dazu 2 Erwachsene und 2 Kinder. Im Passagierbereich hatte ich wegen Sicherheit keine Taschen, alles habe ich in den Kofferraum geschafft, nur aber bis zum Dach (geschafft habe ich sogar einen Kinderwagen und die Ski). Das fand ich aber doch für sicher, da die Nackenstützen hinten fast bis zum Dach gehen und so einen guten Halt anbieten, so dass nichts von hinten nach vorne rutschen kann. Die Ski waren natürlich durch die Durchladeluke hinter der Mittelarmlehne im Fond reingepackt. Auf dem Weg zum Skiurlaub hatte ich nie den Eindruck, dass dem Wage die Power fehlt. Ganz im Gegenteil. Natürlich ist es kein Rennwagen und keine 200 oder 250 PS Variante, aber ich fand persönlich die Leistung des Motors sehr gut, souverän und ansprechbar beim Gasgeben. Auf der Autobahn bin ich mit ca. 145 km/h mit aktivem Tempomat gefahren. Beim Überholen auf der linken Spur, als ich hinten einen schnell fahrenden Fahrzeug sah, habe ich beschleunigt, um schneller die Überholung zu realisieren und die linke Spur frei zu machen. Von ca. 145 km/h bis auf 180 km/h hat der Wagen locker und prompt beschleunigt und schön reagiert. Mehr als 180 km/h bin ich nicht gefahren, das war aber auch nicht notwendig. Auf Landstraßen beim Überholen ebenfalls keine Probleme, er zieht schön nach vorne beim Gasgeben. Natürlich muss er die Gänge reduzieren, aber das geschieht generell sehr fließend und der Motor hat eine ausreichende Zugkraft. Der Turboloch ist eigentlich nicht so festzustellen, bei der starken Beschleunigung wartet man eigentlich nur ein wenig auf den Kickdown / auf die Gangreduzierung und es geht los. Dazu habe ich bei dem Freundlichen erfahren, dass der Wechsel des Zahnriemens für ca. 240.000 km vorgesehen ist. Könnt ihr das bestätigen? Wenn dies der Fall ist und nachdem ich die Erfahrung mit dem T3 bereits gemacht habe, habe ich keine Bedenken mehr, dass der T3 ein solider und langlebiger Motor ist.
Assis:
Aktiver Tempomat ist eine feine und zuverlässige Sache. Ich war sehr zufrieden. In einer Situation könnte aber der Assi besser funktionieren. Bei kleinen Geschwindigkeiten, wenn der Wagen sehr langsam fährt und auf einmal das vorn fahrende Auto abbiegt und da steht nichts im Wege, wieder los zu fahren, reagiert das System schon mit Verzögerung. Da wünschte man sich, dass der Wagen schneller reagiert und fängt fließend an, zu beschleunigen. Stattdessen hat man das Gefühl, dass die Reaktionszeit des Systems zu lange dauert, bis er wieder beschleunigt. So habe ich öfters selbst Gas gegeben, um schneller los zu fahren und die hinteren Fahrzeuge nicht zu blockieren.
Pilot Assist – am Anfang hatte ich das Gefühl, es ist nichts für mich. Ich hatte den Eindruck, dass ich stets gegen das System arbeiten muss und den Lenkrad ständig korrigieren muss, was schon sehr anstrengend war. Als ich mich aber mit dem Assi „befreundet“ habe, war alles ok. Man muss sich ein wenig eingewöhnen, wie Pilot Assist arbeitet. Auf den Strecken mit Geschwindigkeitsreduzierung habe ich den Assi dann sehr gerne eingeschaltet und fand ihn zuverlässig. Autobahn, Schnellstraße oder Landstraßen – egal. Natürlich muss man immer im Klaren sein, dass die Verantwortung fürs Fahren dem Fahrer obliegt und man muss schon konzentriert bleiben. Mit Pilot Assist oder allein mit dem aktivem Tempomat kann man aber sehr bequem fahren und entscheidend entspannter die Strecke zurücklegen.
Parksensoren – mir scheinen die Sensoren zu spät zu reagieren. Vor allem wenn ich ein bisschen zügiger in einen Parkplatz, auf den Hof, etc. reinfahre oder schnell die Fahrrichtung beim Ein-/Ausparken (nach vorne, nach hinten) wechsle. Dann dauert es eher zu lange, bis die Sensoren und das Warnsignal die Auskunft über die Situation vor/hinter dem Wagen geben. Mindestens habe ich so einen Eindruck. Das ist schon ein wenig gewöhnungsbedürftig. Die Rückfahrkamera finde ich ganz gut, gute Bildqualität und Bildwinkel.
Zusätzlich:
Den Kabinenfilter finde ich sehr effizient. Man braucht eigentlich die Luftöffnungen nicht zu schließen (Luftrecykling) und da kommen in die Kabine fast gar keine unangenehme Gerüche. Laut BA bei XC40 soll sich die Luftzirkulation auch automatisch einschalten und die Luftöffnungen schließen, wenn die Luft draußen nicht eine entsprechende Qualität hat, aber das habe ich auf dem Display nicht beobachten können.
Scheibenwischer – direktes Bespritzen der Scheibenwischer-Feder statt der Frontscheibe ist ein tolles Merkmal. Wirklich clever.
Der Rücksitz – ich bin 187cm groß. Wenn ich den Fahrersitz für meine Bedürfnisse einstelle, so habe ich auf dem Rückbanksitz immerhin genügend Platz für Beine. Über den Kopf ebenfalls. Für mich persönlich ist nur der Rückbanksitz zu kurz und bietet nicht entsprechend Halt für die Beine / die Oberschenkel an.
Der Kofferraum – für diese Autogröße ist der Kofferraum weder klein noch groß. 460 Liter sind nicht schlecht, aber man wünschte sich schon ein wenig mehr. Der Unterraum unter dem faltbaren Boden im Kofferraum gibt aber zusätzlich Platz, was bei Bedarf wirklich sehr helfen kann (bei meinem Skiurlaub habe ich diese Fläche sehr gut nutzen können). Und dieser Platz wird von dem Notrad nicht weg genommen, was wirklich sehr positiv ist.
Zum Schluss sage ich noch, dass ich eigentlich den VW Tiguan kaufen wollte. Ich war schon entschieden und fuhr an dem vereinbarten Tage zu VW-Händler, um einen Vertrag zu unterschreiben. Nur war der Verkäufer nicht da, mit dem ich alles besprochen habe, obwohl wir eigentlich verabredet waren. Da habe ich gedacht, ok, ich komme nächste Woche wieder und wir machen alles in Ruhe fertig. Auf dem Rückweg nach Hause war der Volvohändler aber unterwegs und ich habe meiner Frau gesagt, komm, wir schauen mal einfach vorbei, da wir sowieso unterwegs sind. Früher habe ich den Wagen nicht in Betrach gezogen, war überzeugt, dass es vom Preisniveau für mich nichts geben wird. 4-5 Stunden später (Probefahrt, Angebot erstellen, Verhandlungen, etc.) am gleichen Tage habe ich den Volvohändler mit einem unterschriebenen Vertrag für XC40 verlassen
Im Spiel waren noch Toyota RAV4, Ford Kuga und Peugeot 3008. Zwei erste hatten aber nicht alle „features“, die ich haben wollte. Der letzte stellte vom Preisangebot keine Alternative dar.
Beste Antwort im Thema
Hi,
Es ist mein erster Beitrag hier. Ich möchte euch meinen subjektiven Bericht über meinen XC40 und so mein persönliches Empfinden von dem Auto darstellen. Vielleicht hilft das jemandem weiter bei der Kaufentscheidung.
Kurz zu der Ausstattung - es ist ein T3, 8-Gang Automatik, Glacier Silver, Standard, wobei mit einigen Assis und „features“ ausgestattet, die ich mir ausgesucht habe (bestellt im 07.2019, geliefert im 12.2019):
- IntelliSafe-Surround (aktiver Tempomat, Pilot Assist, BLIS, ..)
- Rückfahrkamera mit Einparksensoren vorn und hinten
- Android Auto
- Innen- und Aussenspiegel mit Abblendautomatik
- Sitze Textil-Vinyl (Textil/T-Tec) / Durchladeluke hinter der Mittelarmlehne im Fond
- Beheizbare Frontscheibe
- Lendenwirbelstütze (4-Wege elektrisch einstellbar) für Fahrer- und Beifahrersitz / Beifahrersitz höhenverstellbar
- Notrad
Inzwischen 3000km auf dem Tacho, davon aber eine lange Reise zum Skiurlaub in Österreich. Auf dieser Reise konnte ich grundsätzlich den Wagen gut in unterschiedlichen Situationen prüfen.
Navi:
Auf das Navisystem von Volvo habe ich bewusst verzichtet und stattdessen den Wagen mit Android Auto ausstatten lassen. Das ist ein wirklich gelungenes „feature“, Google Maps sind eigentlich nicht zu schlagen, dazu kann ich die Musik direkt über Spotify laufen lassen und da ist man wirklich sehr gut mit Infotainment und Navi versorgt. Das einzige, was mir persönlich fehlt, wäre noch die Möglichkeit, die Google Maps auf dem ganzen Display präsentieren zu können.
Allgemeines:
Im Allgemeinen fühlt man sich im Wagen sehr gut aufgehoben. Man hat so ein gutes Gefühl, bequem, sicher und souverän ‚untergebracht‘ zu sein. Was mich aber persönlich sehr überrascht hat, ist die Stelle unter dem vorderen Beifahrersitz. Da befindet sich dort eine Vertiefung, in der … die Verkabelung zu sehen ist. Das ist schon eigenartig. Ich war bei dem Freundlichen deswegen und hab noch an Volvo geschrieben. Im Service hat man mir gesagt, dass dies so in allen XC40 Modellen ist. Angeblich soll dort u.a. ein Audio-Verstärker installiert worden sein. Der Techniker hat mir gesagt, dass dies tatsächlich nicht so optimal aussieht, er kann aber nichts tun, weil dies so konstruktionstechnisch vorgesehen wurde. Er hat nur die Verkabelung mit einer Plastikschlinge zusätzlich gebunden und nach unten gedrückt, damit die Kabel nicht nach oben springen/federn. Volvo selbst hat auch so reagiert, wie ich mir schon gedacht habe – „es ist alles in Ordnung“ und die Vertiefung kann man mit einer Fußmatte oder einem ähnlichen Material nicht bedecken, damit es nicht zu der Überhitzung des Verstärkers kommt. Ich würde gern eure Meinung dazu kennenlernen. Mir gefällt die Stelle gar nicht, obwohl sie sich schon unter dem Sitz befindet und grundsätzlich nicht so ins Auge fällt. In die Vertiefung können aber eigentlich Schmutz, Schneereste von Schuhen, etc. runter rutschen, da von oben kein Schutz der Stelle (z.B. eine längere Fußmatte, etc.) angebracht ist.
Sehr irritierend ist noch die fehlende Innenraumbeleuchtung hinten. Ich weiß, es war darüber schon genügend im Forum gesprochen, von daher lasse ich es nur so stehen. Nur sage ich, als ich mir die Ausstattung ausgesucht habe, habe ich damit gar nicht gerechnet und nicht gewusst, dass sich hinten über den Passagiersitzen kein Lämpchen für ca. 7 EUR befinden wird. Dies war für mich irgendwie selbstverständlich und die Innenraumlichtpakte habe ich mehr als „Schnick-Schnack – Lightshow“ empfunden. Naja.
Ansonsten bin aber mit dem Innenbereich sehr zufrieden.
T3 Motor mit 8-Gang-Automatik:
Nun zu dem Hauptpunkt - der T3 Motor mit 8-Gang-Automatik. Das war für mich die größte Frage und ich hatte schon Bedenken, ob ein Drei-Zylinder in so einem Wagen ausreicht und für wie viele Kilometer der Motor eigentlich vorgesehen ist. Vor der Auslieferung hatte ich immer mehr Bedenken, ob ich gut gemacht habe, den Wagen in dieser Motorisierung genommen zu haben und ob das irgendwie nicht ein Knieschuss sein wird, wenn ich den Wagen mal wieder verkaufen möchte. In der gewünschten Ausstattung wäre aber für mich der Preis für T4 schon zu hoch und da hätte ich schon einen VW Tiguan genommen. Ich muss aber sagen, dass alle meine Bedenken definitiv weg sind. Der T3 Motor hat wirklich genügend Power, er arbeitet dazu sehr ruhig und sehr souverän. Die 8-Gang-Automatik ebenfalls. Auf dem Weg zum Skiurlaub hatte ich den Wagen voll mit Gepäck. Dazu 2 Erwachsene und 2 Kinder. Im Passagierbereich hatte ich wegen Sicherheit keine Taschen, alles habe ich in den Kofferraum geschafft, nur aber bis zum Dach (geschafft habe ich sogar einen Kinderwagen und die Ski). Das fand ich aber doch für sicher, da die Nackenstützen hinten fast bis zum Dach gehen und so einen guten Halt anbieten, so dass nichts von hinten nach vorne rutschen kann. Die Ski waren natürlich durch die Durchladeluke hinter der Mittelarmlehne im Fond reingepackt. Auf dem Weg zum Skiurlaub hatte ich nie den Eindruck, dass dem Wage die Power fehlt. Ganz im Gegenteil. Natürlich ist es kein Rennwagen und keine 200 oder 250 PS Variante, aber ich fand persönlich die Leistung des Motors sehr gut, souverän und ansprechbar beim Gasgeben. Auf der Autobahn bin ich mit ca. 145 km/h mit aktivem Tempomat gefahren. Beim Überholen auf der linken Spur, als ich hinten einen schnell fahrenden Fahrzeug sah, habe ich beschleunigt, um schneller die Überholung zu realisieren und die linke Spur frei zu machen. Von ca. 145 km/h bis auf 180 km/h hat der Wagen locker und prompt beschleunigt und schön reagiert. Mehr als 180 km/h bin ich nicht gefahren, das war aber auch nicht notwendig. Auf Landstraßen beim Überholen ebenfalls keine Probleme, er zieht schön nach vorne beim Gasgeben. Natürlich muss er die Gänge reduzieren, aber das geschieht generell sehr fließend und der Motor hat eine ausreichende Zugkraft. Der Turboloch ist eigentlich nicht so festzustellen, bei der starken Beschleunigung wartet man eigentlich nur ein wenig auf den Kickdown / auf die Gangreduzierung und es geht los. Dazu habe ich bei dem Freundlichen erfahren, dass der Wechsel des Zahnriemens für ca. 240.000 km vorgesehen ist. Könnt ihr das bestätigen? Wenn dies der Fall ist und nachdem ich die Erfahrung mit dem T3 bereits gemacht habe, habe ich keine Bedenken mehr, dass der T3 ein solider und langlebiger Motor ist.
Assis:
Aktiver Tempomat ist eine feine und zuverlässige Sache. Ich war sehr zufrieden. In einer Situation könnte aber der Assi besser funktionieren. Bei kleinen Geschwindigkeiten, wenn der Wagen sehr langsam fährt und auf einmal das vorn fahrende Auto abbiegt und da steht nichts im Wege, wieder los zu fahren, reagiert das System schon mit Verzögerung. Da wünschte man sich, dass der Wagen schneller reagiert und fängt fließend an, zu beschleunigen. Stattdessen hat man das Gefühl, dass die Reaktionszeit des Systems zu lange dauert, bis er wieder beschleunigt. So habe ich öfters selbst Gas gegeben, um schneller los zu fahren und die hinteren Fahrzeuge nicht zu blockieren.
Pilot Assist – am Anfang hatte ich das Gefühl, es ist nichts für mich. Ich hatte den Eindruck, dass ich stets gegen das System arbeiten muss und den Lenkrad ständig korrigieren muss, was schon sehr anstrengend war. Als ich mich aber mit dem Assi „befreundet“ habe, war alles ok. Man muss sich ein wenig eingewöhnen, wie Pilot Assist arbeitet. Auf den Strecken mit Geschwindigkeitsreduzierung habe ich den Assi dann sehr gerne eingeschaltet und fand ihn zuverlässig. Autobahn, Schnellstraße oder Landstraßen – egal. Natürlich muss man immer im Klaren sein, dass die Verantwortung fürs Fahren dem Fahrer obliegt und man muss schon konzentriert bleiben. Mit Pilot Assist oder allein mit dem aktivem Tempomat kann man aber sehr bequem fahren und entscheidend entspannter die Strecke zurücklegen.
Parksensoren – mir scheinen die Sensoren zu spät zu reagieren. Vor allem wenn ich ein bisschen zügiger in einen Parkplatz, auf den Hof, etc. reinfahre oder schnell die Fahrrichtung beim Ein-/Ausparken (nach vorne, nach hinten) wechsle. Dann dauert es eher zu lange, bis die Sensoren und das Warnsignal die Auskunft über die Situation vor/hinter dem Wagen geben. Mindestens habe ich so einen Eindruck. Das ist schon ein wenig gewöhnungsbedürftig. Die Rückfahrkamera finde ich ganz gut, gute Bildqualität und Bildwinkel.
Zusätzlich:
Den Kabinenfilter finde ich sehr effizient. Man braucht eigentlich die Luftöffnungen nicht zu schließen (Luftrecykling) und da kommen in die Kabine fast gar keine unangenehme Gerüche. Laut BA bei XC40 soll sich die Luftzirkulation auch automatisch einschalten und die Luftöffnungen schließen, wenn die Luft draußen nicht eine entsprechende Qualität hat, aber das habe ich auf dem Display nicht beobachten können.
Scheibenwischer – direktes Bespritzen der Scheibenwischer-Feder statt der Frontscheibe ist ein tolles Merkmal. Wirklich clever.
Der Rücksitz – ich bin 187cm groß. Wenn ich den Fahrersitz für meine Bedürfnisse einstelle, so habe ich auf dem Rückbanksitz immerhin genügend Platz für Beine. Über den Kopf ebenfalls. Für mich persönlich ist nur der Rückbanksitz zu kurz und bietet nicht entsprechend Halt für die Beine / die Oberschenkel an.
Der Kofferraum – für diese Autogröße ist der Kofferraum weder klein noch groß. 460 Liter sind nicht schlecht, aber man wünschte sich schon ein wenig mehr. Der Unterraum unter dem faltbaren Boden im Kofferraum gibt aber zusätzlich Platz, was bei Bedarf wirklich sehr helfen kann (bei meinem Skiurlaub habe ich diese Fläche sehr gut nutzen können). Und dieser Platz wird von dem Notrad nicht weg genommen, was wirklich sehr positiv ist.
Zum Schluss sage ich noch, dass ich eigentlich den VW Tiguan kaufen wollte. Ich war schon entschieden und fuhr an dem vereinbarten Tage zu VW-Händler, um einen Vertrag zu unterschreiben. Nur war der Verkäufer nicht da, mit dem ich alles besprochen habe, obwohl wir eigentlich verabredet waren. Da habe ich gedacht, ok, ich komme nächste Woche wieder und wir machen alles in Ruhe fertig. Auf dem Rückweg nach Hause war der Volvohändler aber unterwegs und ich habe meiner Frau gesagt, komm, wir schauen mal einfach vorbei, da wir sowieso unterwegs sind. Früher habe ich den Wagen nicht in Betrach gezogen, war überzeugt, dass es vom Preisniveau für mich nichts geben wird. 4-5 Stunden später (Probefahrt, Angebot erstellen, Verhandlungen, etc.) am gleichen Tage habe ich den Volvohändler mit einem unterschriebenen Vertrag für XC40 verlassen
Im Spiel waren noch Toyota RAV4, Ford Kuga und Peugeot 3008. Zwei erste hatten aber nicht alle „features“, die ich haben wollte. Der letzte stellte vom Preisangebot keine Alternative dar.
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11 Antworten
Danke für den ausführlichen Bericht! Wie sieht denn dein Verbrauch bisher aus? Ich glaube das interessiert hier viele
Hallo,
in der Volvo-On-Call App steht bei mir aktuell 8,3 L / 100km. Ich muss auch sagen, dass ich schon damit rechne, dass der Wagen mehr verbraucht, als die Volvo-Spezifikation so sagt. Der Wagen ist schon schwer und mit Turbolader, da sollte man sich eher keine große Hoffnungen machen. Auf Regional-/ Landstraßen, wenn man so mit ca. 80 km/h fließend rollt, bin ich schon auch bei 6,2 L / 100km gelandet. In der Stadt habe ich aber schon mal auch über 10 L / 100km geschafft. Das ist leider schon viel. Wenn ich im Durchschnitt ca. 8,5 L / 100km habe, wäre das für mich soweit ok.
Heute hatte ich meinen V60T8 im Service und habe als Ersatzwagen einen XC40T3 Geartronic erhalten.
Ich muss sagen, ich bin von dem kleinen 3 Zylinder wirklich positiv überrascht, zuerst fragte ich mich, was das für ein Motor ist, sehr leise, laufruhig, durchaus kräftig, sehr tiefes Drehzahlniveau. Da das Fahrzeug keine Bezeichnung am Heck trägt, musste ich den Fahrzeugausweis bemühen und war echt überrascht, das es sich um den T3 handelt.
Schöner Bericht, Danke dafür!
Über den T3 hatte ich zu der Zeit, als ich bestellen "musste" (März 2018) auch schon nachgedacht, allerdings gabs den zu dieser Zeit noch nicht in Kombi mit der Automatik, die ich gern haben wollte. Also isses bei mir der T4 geworden. Über den T3 hab ich aber trotz aller bisher verbreiteten Bedenken mittlerweile sehr viel positives gelesen, wahrscheinlich hätte mir der auch gereicht.
Ja, über die "Standard"-Innenraumbeleuchtung ist auch schon viel gesagt worden. Ich teile Deine Meinung, ich hatte mir im Vorfeld auch keine Gedanken gemacht, dass es so ein Problem sein könnte. Auch ich sah die höhere Beleuchtungsvariante mit Ambient Light und diesem Gedöns eher als unnötige Lightshow. Im Nachhinein ärger ich mich in diesem Punkt über die "Premium"-Marke Volvo - so eine Lächerlichkeit leisten sich nicht mal japanische oder koreanische Hersteller bei günstigen Modellen.
Deine Erfahrungen mit dem Navi kann ich ebenfalls bestätigen. Ich überlege mir allerdings trotzdem, das herstellereigene Navi noch nachzurüsten. Knackpunkt ist einfach, dass es offenbar Verknüpfungen des eigenen Navis mit diversen Assistenzfunktionen gibt - die Verkehrszeichenerkennung zum Beispiel funktioniert ohne Volvo-eigenes Navi sehr mäßig und liefert keine zuverlässige Anzeige. Rein als Navi-Funktion würde mir aber Google Maps reichen... deshalb grübel ich noch, obs mir die Aufrüstung wert ist.
Eine Frage noch: brauchst Du für die Verbindung unter Android Auto auch noch ein USB-Kabel? Oder baut er bei Dir die Verbindung über Bluetooth oder WLAN auf?
... wirklich toller Bericht.
Kann ich 1:1 unterschreiben (allerdings Handschalter).
Auch zum leidigen Thema "Erleuchtung hinten" bin ich ganz bei Dir.
Zu den Parksensoren: Ist mein erstes Auto mit Piepern, buche es für mich daher unter "Eingewöhnung" ab. Bin aber auch (noch) jedes Mal überrascht, wie dicht ich am Hindernis bin. Kamera ist aber klasse.
Bei weit überwiegend Kurzstrecke liege ich im Mittel bei 8,4 l (Handschalter) u. benötige Kabel für Android Auto.
Prima Auto!
Die meisten XC40 Fahrer werden eher smooth cruisen, und daher glaube ich auch, daß der T3 mit Automatik eine gute Kombi ist. Weil es zu meinem Bestelltermin diese Kombi noch nicht gab, ist es halt ein T4 AWD geworden und dank sehr gutem Verkäufer das R-Design, weil viel Wunschausstattung in diesem Paket zu einem günstigeren Preis angeboten wird. Der XC40 ist mein erster Volvo und nach knapp 40 Führerscheinjahren mein insgesamt 18. neues Auto (von 40 PS - das gab es damals tatsächlich- bis 350 PS) - ich bin aber noch nie so entspannt unterwegs gewesen wie jetzt und mittlerweile ein totaler Fan von Volvo.
PS: Mehr PS ist toll, aber brauchen tut es tatsächlich niemand.
Zitat:
@Elkcab schrieb am 8. Februar 2020 um 09:13:50 Uhr:
....
Deine Erfahrungen mit dem Navi kann ich ebenfalls bestätigen. Ich überlege mir allerdings trotzdem, das herstellereigene Navi noch nachzurüsten. Knackpunkt ist einfach, dass es offenbar Verknüpfungen des eigenen Navis mit diversen Assistenzfunktionen gibt - die Verkehrszeichenerkennung zum Beispiel funktioniert ohne Volvo-eigenes Navi sehr mäßig und liefert keine zuverlässige Anzeige. Rein als Navi-Funktion würde mir aber Google Maps reichen... deshalb grübel ich noch, obs mir die Aufrüstung wert ist.
Eine Frage noch: brauchst Du für die Verbindung unter Android Auto auch noch ein USB-Kabel? Oder baut er bei Dir die Verbindung über Bluetooth oder WLAN auf?
Hi,
Das stimmt, das herstellereigene Navi hat schon bestimmte Verknüpfungspunkte mit diversen Assis. Da müsste man genauer in der BA nachlesen. So kannst du u.a. über die Volvo-App die Ziele vor der Reise einstellen und die werden dann in das Navi im Wagen integriert, so dass man sofort beim Autofahren die Reise mit einem prädefiniertem Ziel anfangen kann.
Für mich war das ganze aber nicht wichtig. Fundamental für mich ist die Genauigkeit und die Funktionalität von dem Navisystem / von Maps und für mich persönlich sind die Google Maps aktuell eigentlich nicht zu schlagen. Zumal hast du die Aktualisierungen immer auf dem Laufenden und selbst die größten „Löcher“ sind mit Google Maps gedeckt. Wie dies mit dem firmeneigenen Navisystem aussieht, bin ich ein wenig skeptisch.
Übrigens in den autodefinierten Apps, die man ins System herunterladen und installieren kann, gibt es auch eine App mit Map-/Navifunktion. Da braucht man nur das System mit dem Internet zu verbinden (z.B. über Hotspot in dem Phon), um diese App zu nutzen. Die App ist aber nur bedingt nutzbar, man kann das Ziel angeben und man sieht zwar die Route beim Fahren, aber auf dem Display sieht man die Karte verdreht, als ob der Compass in der App nicht korrekt funktioniert –Compassicon / -balken in der App lässt sich nicht einschalten und von daher sieht man die Fahrrichtung des Pfeils nach unten und nicht nach oben gedreht.
Für die Verbindung unter Android Auto brauche ich USB-Kabel. Das stellt für mich aber nicht ein Problem dar.
Zitat:
@HappyGeoCacher schrieb am 8. Februar 2020 um 13:03:31 Uhr:
....
Der XC40 ist mein erster Volvo und nach knapp 40 Führerscheinjahren mein insgesamt 18. neues Auto (von 40 PS - das gab es damals tatsächlich- bis 350 PS) - ich bin aber noch nie so entspannt unterwegs gewesen wie jetzt und mittlerweile ein totaler Fan von Volvo.
PS: Mehr PS ist toll, aber brauchen tut es tatsächlich niemand.
Wenn man so was liest, da ist man noch stärker überzeugt, einen richtigen Wagen ausgewählt zu haben ??
Bezüglich PS, ich hätte schon gern den T4 mit AWD genommen, aber der Aufpreis hätte für mich schon langsam eine Schmerzgrenze überschritten. In ganz schlechten Wetterverhältnissen, vor allem wenn man in Gebirge unterwegs ist, kann man aber die Leistung von T4 mit AWD sehr gut gebrauchen.
Auf den T3 kann man sich aber wirklich sehr gut verlassen.
Gestern war mein V40II zur Jahresinspektion, als Ersatzfahrzeug bekam ich den XC40 T3 XCite FWD mit 8G-Automatik. Es ist ein Sondermodell mit Preisvorteil von Fr. 7000.- welches bei den CH-Händlern zu kaufen ist.
Es stand ein Fahrt von ca. 90km an (Stadt/Land/Autobahn). Als erstes wurde die Fahrstatistik auf 0 gestellt. Schon nach ein paar 100m fiel auf wie leise/vibrationsfrei der 3-Zyl.-Motor ist, im Leerlauf fast unhörbar. Im Innenraum war es sehr ruhig, der Fahrkomfort übertraf meine Erwartungen trotz 235/50/19-Bereifung, bis 100km/h wenig Windgeräusche. Die Lenkung war mir zu leicht, nach Einstellung auf die Stufe Mittel gefiel es dann besser. Der Motor hing sehr gut am Gas, die 8G-Automatik harmonierte perfekt mit dem Motor, Schaltvorgänge nicht merkbar. Erstmals ein Fz. mit DAB+ gefahren, prima Empfang und Wiedergabe über die Lautsprecher, Auswahl an Sender war beeindruckend, für jeden etwas dabei. Nach der korrekten Einstellung vom Fahrersitz wollte man am liebsten nicht mehr aussteigen. Sehr angenehm war die Höhe beim Einstieg ins Fahrzeug. Diesmal immer mit S/S gefahren, die Dosierbarkeit an der Bremse empfand ich als überempfindlich = der Motor hat während der Kolonnenfahrt und an Kreuzungen unzählige Male abgestellt, der Startvorgang war aber ohne Rütteln/Schütteln.
Weniger gut gefiel der hohe Anteil an Hartplastik im Innenraum sowie die (Nadel)Filzverkleidung an den Türen, bei anderen Hersteller findet man diese Ware als Kofferraumauskleidung. Die Materialqualität hat m.E. nachgelassen, auch dort wo man es sieht. Schalter für Fenster/Spiegelbedienung sind von einfachster Machart.
Bei Uebernahme zeigte die Fahrstatistik ein Durchschnittsverbrauch von 8.2 Ltr., tiefster Durchschnitt während der Fahrt betrug 6.6Ltr., bei Abgabe des Fz. stand dann 7.2Ltr. auf der Anzeige. Gefahren bin ich wie mit dem eigenen Fahrzeug, fahre die Strecke von gestern regelmässig.
Wichtig war mir ob ein XC40 irgendwann als Ersatz für den V40II in Frage kommt. Alle Volvo-Nummern über die Zahl 40 hinaus kommen nicht in Betracht. Die Antwort auf meine Frage bleibt aber weiterhin offen.......
Die Materialien im V40 wirken wertiger, da gebe ich Dir recht. Nahe dem Niveau des V60I oder V70III. Das scheint aber bei der Konkurrenz des XC40 noch schlimmer zu sein.
Vielleicht ist der kommende C40 dann ja eher etwas für dich. Der soll preislich unter dem XC40 zu liegen kommen, mit einem ähnlichen Interieur wie der Polestar 2.
Ich bin nach aktuell ca. 3.000 km mit meinem brandneuen XC40 T3 auch sehr zufrieden, bin vom Astra H GTC auf Volvo umgestiegen und das ist schon ein positiver "Kulturschock"... als ich meinen Opel verkauft habe, musste ich den nochmal kurz umfahren und war erschrocken was das für ein Unterschied beim fahren ist Im Volvo fährt man sehr entspannt und bequem, auch die Geräuschkulisse ist sehr angenehm. Die Geartronic finde ich auch sehr gut, Automatik-fahren ist eh entspannter als ein Handschalter.