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XC60 T4 oder T5 als Hybrid
Liebe Elchfreunde,
ich bin gerade am überlegen, ob ich mir den neuen XC60 zulegen soll - ist zwar nicht zwingend erforderlich, mein jetziger D4 Modelljahr 2015 hat bereits die Euronorm 6 und würde es objektiv gesehen sicher noch ein paar Jährchen tun, aber Mensch ist nun mal ab und zu nur begrenzt rational. Aktueller Stand würde es wohl wieder ein D4 werden. Da ich mich aber mit Riesenschritten dem Ruhestand nähere, werde ich in absehbarer Zeit erfreulicher Weise deutlich weniger unterwegs sein. Da wäre dann ein Hybrid-Benziner vielleicht zukunftssicherer (wer weiß, vielleicht wird das mein letzter Autokauf).
Der T8 ist für meine Bedürfnisse allerdings mindestens drei Nummern zu groß, deshalb die Frage an die Insider: Ist bekannt ob Volvo in absehbarer Zeit den XC60 auch mit einem schwächeren Benzinmotor (T4/T5?) als Hybrid auf den Markt bringen wird? Gibt es da Planungen und wenn ja bis wann etwa?
Vielen Dank schon mal für eure Rückmeldungen.
Cornelius
Beste Antwort im Thema
Interessant ist hier doch immer wieder, das man kaum T8 Fahrer findet, die sich den Hybrid schönrechnen ( da sie einfach den Spaß an Technologieträgern mit einkalkulieren), sondern das es immer Dieselfahrer sind, die das Fahrzeug schlechtrechnen müssen, um Ihre Entscheidung dagegen zu rechtfertigen. Es würde doch reichen, einfach zu sagen, das das Budget nicht gereicht hat, oder die baulichen Voraussetzungen nicht vorliegen und gut. 
KUM
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45 Antworten
Es soll ja von Volvo noch ein kleiner T5 Hybrid kommen. Leider wohl erst 2019 für den XC40. Möglicherweise auch bei den größeren Modellen.
1,5l 180PS 3-Zylinder mit einem Elektromotor auf dem Doppelkupplungsgetriebe. Also alles über die Vorderachse und nicht wie beim T8 getrennt.
Zitat:
@zylindertausch schrieb am 7. Januar 2018 um 09:30:28 Uhr:
.... 1,5l 180PS 3-Zylinder mit einem Elektromotor auf dem Doppelkupplungsgetriebe. Also alles über die Vorderachse und nicht wie beim T8 getrennt.
Vielen Dank für die Info!
Das klingt natürlich nicht gerade prickelnd ... 3 Zylinder bei einem 2-Tonner, ich weiß nicht.
Es ist eben die Frage ob so ein Antrieb bis in den XC60 kommt. Im V60 gut vorstellbar.
Volvo könnte es sich auch einfach machen und den T5 Benziner mit dem den hinteren Elektromotor zu kombinieren und man hätte einen Hybrid im T6 Leistungsbereich. Mit den T4 Benziner das selbe. Und dann sehen was sich besser verkauft. Reiner Verbrenner oder schwächerer Verbrenner mit zusätzlichem Elektromotor.; )
In Schweden gibt/gab es den V60 als D5 und D6 Hybrid. Einfach den Dieselmotor mit unterschiedlicher Leistung.
Zitat:
@zylindertausch schrieb am 7. Januar 2018 um 16:21:12 Uhr:
Es ist eben die Frage ob so ein Antrieb bis in den XC60 kommt. Im V60 gut vorstellbar.
Volvo könnte es sich auch einfach machen und den T5 Benziner mit dem den hinteren Elektromotor zu kombinieren und man hätte einen Hybrid im T6 Leistungsbereich. Mit den T4 Benziner das selbe. Und dann sehen was sich besser verkauft. Reiner Verbrenner oder schwächerer Verbrenner mit zusätzlichem Elektromotor.; )
In Schweden gibt/gab es den V60 als D5 und D6 Hybrid. Einfach den Dieselmotor mit unterschiedlicher Leistung.
Den V60 D6 Hybrid gibt es zumindest auch in der Schweiz. Ein alter bekannter wird diesen in den nächsten Tagen erhalten.
Was bringt ein Hybrid-Benziner in Deutschland, wo die kWh Strom 30 Cent kostet? Der zusätzliche Elektromotor dient hierzulande zur Leistungssteigerung, nicht aber zum Senken der effektiven Kosten. Im Gegenteil, bezieht man die höheren Anschaffungskosten mit ein, wird der Hybride unwirtschaftlich.
Wenn es dem TE also nicht um Leistung geht, braucht er meines Erachtens an einen hybriden nicht zu denken.
Zitat:
@Düsenpumpe schrieb am 8. Januar 2018 um 07:34:03 Uhr:
Was bringt ein Hybrid-Benziner in Deutschland, wo die kWh Strom 30 Cent kostet? Der zusätzliche Elektromotor dient hierzulande zur Leistungssteigerung, nicht aber zum Senken der effektiven Kosten. Im Gegenteil, bezieht man die höheren Anschaffungskosten mit ein, wird der Hybride unwirtschaftlich.
Wenn es dem TE also nicht um Leistung geht, braucht er meines Erachtens an einen hybriden nicht zu denken.
Möchte ich so nicht stehenlassen. Eine kWh CO2 Emissionsfreier Ökostrom kostet mich zuhause aktuell 29 Cent. Im Vergleich zu einem reinen Benziner fahre ich damit ca. 66% billiger als an der Tanke. Da ich meist im Range von 20 km unterwegs bin muss ich eigtl. z. zt. nur für die Standheizung und Fernstrecken Benzin tanken. Insgesamt hab ich nach 1300 km einen Verbrauch von 6.2 L/100 km (+Strom). Das wird sich auch noch weiter nach unten bewegen, wenn die dunkle Jahreszeit vorbei ist (Licht, SHZ...)
Setze ich einen Hybrid gegen einen Diesel, so ist Stromtanken immer noch 50% günstiger als Dieseln.
Da kommt es dann sehr auf das eigene Fahrprofil an. (Viele Kurzstrecken oder Vollgas über die Autobahn donneren). Wäre Diesel nicht künstlich günstiger in D, sehe die Bilanz für Hybrid noch besser aus im Vergleich.
Durch die höheren Anschaffungskosten wird der Verbrauchsvorteil nat. wieder zum Teil vernichtet,
allerdings dürfte der Restwert in ein paar Jahren höher sein als bei reinem Verbrennern und daher müsste man hier die TCO herannehmen, die fehlen mir aber.
Einen Hybrid als reine Leistungssteigerung zu sehen ist mir etwas kurz gegriffen.
Strom ist nicht nur viel billiger als Diesel/Benzin. Dazu kommt auch noch, dass man vielerorts kostenfrei aufladen kann. So z.B. auch bei meinem Arbeitgeber. Für mich würde ein Hybrid (oder E-Auto) somit bedeuten, dass ich in der Woche kostenlos Auto fahren kann. Meine Strecke beträgt einfach ca. 25km.
Mit den Ladeverlusten ist der T8 im reinen Elektrobetrieb bei ca. 25-30 kWh / 100 km (Siehe Seite 2 auf https://m.heise.de/.../Im-Test-Volvo-XC60-T8-Twin-Engine-3894409.html). Bei 30 Cent pro kWh ist das nicht billiger als der Diesel.
Dazu kommt das Benzin für Heizung, Speicherverluste der Batterie bei längerer Standzeit etc.
Das wurde hier schon oft genug durchgekaut, und zwar mit dem Fazit: Der T8 ist super weil er dicke Power hat und das auch sehr spontan umsetzt. Wirtschaftlich ist er aber gegen alle anderen Motorisierungen nicht (in Deutschland).
Wenn man kostenlos laden kann sieht die Rechnung natürlich wieder anders aus, das ist schon klar.
@zettzett
Mit deinen 6,2 Litern Benzin liegst du ja so schon bei den Kosten des Diesels (der kostet in D pro Liter ja weniger). Dann hast du on top aber noch den Strom. Was verstehe ich an deiner Rechnung nicht?
Du verstehst nicht, dass ich den T8 mit dem T6 vergleiche und nicht mit dem D5.
Es macht doch sowas von keinen Sinn den Vergleich mit dem Diesel bei den subventionierten Dieselpreisen zu führen. Da ist die Politik schuld nicht die Technik. Und das wird sich in der Politik aber auch ganz schnell ändern. Siehe Diskussion in Stuttgart/München/VW/Fahrverbote/Umweltzonen. In CH sehen die Preise an der Tanke schon ganz anders aus als hier in D.
Oder andersrum: Ich fahre jetzt einen 407 PS Wagen als Benziner mit 6,2 L (oder weniger) statt 10 bis 13 L (T6). Bei vielleicht am Ende 4,5 bis 5 L Verbrauch wurde gegenüber dem T6 oder auch Diesel eine Menge an Resourcen und Abgasen eingespart.
Beim Status Quo mag ein Diesel in den Kosten günstiger oder gleichauf sein nach 4 Jahren, ändern sich zwischendurch die politischen Verhältnisse zur Dieselsubvention (= fallender Restwert, teurerer Sprit) kann es am Ende auch ein dickes Plus für den Hybrid geben. Das dieser in Bezug auf CO2 und NOx Abgasemissionen besser dasteht sollte auch ohne Zweifel sein.
PS: Den Strom unterwegs gibt es hier am Bodensee übrigens (noch) kostenlos an den Stadtwerke Säulen. Aber so ins Detail wollte ich gar nicht gehen
Ich habe mich ausdrücklich auf den Status Quo in Deutschland bezogen. Und auf die Aussage des TE, dass es ihm nicht um Leistung geht. Und schließlich darauf, dass ein Hybrider auf T5 Basis bei den erheblichen Mehrkosten sich niemals unterm Strich gegen den T6 rechnen kann. Volvo gibt dem Hybriden das Alleinstellungsmerkmal mit der hohen Leistung. Wäre die Leistung die gleiche wie die des T6, würde er sich gegen T6 (oder auch D5) niemals wirklich rentieren können, schlicht weil er im Anschaffungspreis viel zu teuer wäre.
Heute auf künftige politische Entwicklungen zu spekulieren, halte ich für gewagt. Für deutlich weniger gewagt halte ich aber die Annahme, dass man sich mit einem heutigen 6d TEMP Diesel auf lange Zeit keine Gedanken wegen Fahrverboten etc. machen braucht. Keiner weiß, was die Zukunft bringt. Gewiss ist aber, dass sich kein Politiker leisten kann, den Bestandsschutz von massenhaft verkauften Fahrzeugen anzutasten. Fahrzeuge wie der XC60 werden nach wie vor fast ausschließlich als Diesel verkauft (in Deutschland).
Dagegen steht die Ungewissheit, welche unerwarteten Kosten Autos mit Batterien mit sich bringen. Was wirst du machen, wenn die Kapazität der Batterien nach einigen Jahren stark nachgelassen hat und es dann z.B. nicht mehr für deine Strecken reicht? Auch der Wiederverkaufswert wird darunter leiden, wenn die Akkus hinüber sind. Muss alles nicht sein, kann aber.
Das Akkus nach 10 Jahren hinüber sind, kann man schon auf Grund der Prius-Erfahrungen (und auch der D6er) als generelles Problem ausschließen.
Zitat:
@zettzett schrieb am 8. Januar 2018 um 09:30:08 Uhr:
Zitat:
@Düsenpumpe schrieb am 8. Januar 2018 um 07:34:03 Uhr:
Was bringt ein Hybrid-Benziner in Deutschland, wo die kWh Strom 30 Cent kostet? Der zusätzliche Elektromotor dient hierzulande zur Leistungssteigerung, nicht aber zum Senken der effektiven Kosten. Im Gegenteil, bezieht man die höheren Anschaffungskosten mit ein, wird der Hybride unwirtschaftlich.
Wenn es dem TE also nicht um Leistung geht, braucht er meines Erachtens an einen hybriden nicht zu denken.
Möchte ich so nicht stehenlassen. Eine kWh CO2 Emissionsfreier Ökostrom kostet mich zuhause aktuell 29 Cent. Im Vergleich zu einem reinen Benziner fahre ich damit ca. 66% billiger als an der Tanke. Da ich meist im Range von 20 km unterwegs bin muss ich eigtl. z. zt. nur für die Standheizung und Fernstrecken Benzin tanken. Insgesamt hab ich nach 1300 km einen Verbrauch von 6.2 L/100 km (+Strom). Das wird sich auch noch weiter nach unten bewegen, wenn die dunkle Jahreszeit vorbei ist (Licht, SHZ...)
Setze ich einen Hybrid gegen einen Diesel, so ist Stromtanken immer noch 50% günstiger als Dieseln.
Da kommt es dann sehr auf das eigene Fahrprofil an. (Viele Kurzstrecken oder Vollgas über die Autobahn donneren). Wäre Diesel nicht künstlich günstiger in D, sehe die Bilanz für Hybrid noch besser aus im Vergleich.
Durch die höheren Anschaffungskosten wird der Verbrauchsvorteil nat. wieder zum Teil vernichtet,
allerdings dürfte der Restwert in ein paar Jahren höher sein als bei reinem Verbrennern und daher müsste man hier die TCO herannehmen, die fehlen mir aber.
Einen Hybrid als reine Leistungssteigerung zu sehen ist mir etwas kurz gegriffen.
Hallo zettzett,
da stimme ich Dir voll zu! Ich lebe zentral in der Großstadt und fahre natürlich überwiegend innerstädtisch und da fast nur mit Ökostrom, den ich für 27,5 Cent/KWh auf meinem Parkplatz in der Stadtteiltiefgarage oder für 29 Cent an einer Ladesäule um die Ecke lade. Ich mache mir zwar nicht vor, dass sich das letztlich ökonomisch rechnet, aber alleine das Gefühl, in der Stadt leise und ohne Schadstoffe mit einem solchen SUV unterwegs zu sein und kein Stickoxid mehr raus zu blasen macht Spaß (abgesehen davon dass der T8 natürlich sowieso großen Spaß macht).
Wie umweltbelastend ist eigentlich der Abbau der Rohstoffe für die Akkus in unseren Hybrid- und Elektroautos? Vielleicht verlagern wir die Umweltverschmutzung nur in eine andere Region der Erde.
Wie umweltbelastend ist eigentlich die Herstellung von Kühlschränken, Fernsehern, Handys, Computern, Eisenbahnen, Schiffen, Flugzeugen, Lebensmitten .....????
Ziehen wir doch wieder in Höhlen!