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XC90 V8 - BRC, Prins oder Vialle?
Hallo Zusammen,
ich möchte meinen Volvo XC90 V8 (Modell 2006) auf Autogas umrüsten.
Ich habe drei namhafte und erfahrene Umrüster gefunden, die bereits Erfahrungen mit diesem Fahrzeug und mir sehr attraktive Komplettangebote inkl. Tüfgutachten unterbreitet haben.
1. BRC Plug & Drive, 2 Jahre Garantie, 2.100€ (ca. 55 Min Entfernung)
2. Prins VSI, 5 Jahre Garantie, 2.600€ (ca. 35 Min Entfernung)
(alternativ Prins VSI, 2 Jahre Garantie, 2.300€)
3. Vialle LPI, 2 Jahre Garantie, 3.200€ (ca. 2.45h Entfernung)
"Ventilschutzsystem" auf Wunsch jeweils gegen 150€ Aufpreis.
Was würdet Ihr mir raten bzw. abraten?
Hat jemand Erfahrungen mit einer dieser Anlagen?
Brauche ich die Zusatzschmierung für die Ventile?
Ist eine sehr lange Garantie sinnvoll oder sind 2 Jahre völlig ok?
Welches Angebot würdet Ihr favorisieren?
Ich bin für jeden brauchbaren Hinweis oder Tipp dankbar.
Danke EUCH!
Grüsse
FunFunker
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11 Antworten
Ich würde die BRC P&D nehmen, ist eine gute Anlage, wenn der Umrüster weiß was er tut solltest du damit keine großen Probleme haben. Wobei der Preis günstig scheint.
Darf man fragen welcher Umrüster das ist?
Die Vorgehensweise beim LPG Umbau ist dir bekannt? Worauf da zu achten ist usw.
Wie gehe ich denn vor oder worauf habe ich besonders zu achten?
Ich dachte, das A und O wäre ein guter Umrüster, der auch das Auto kennt und eine solde Gasanlage, für die ein Abgasgutachten erhältlich ist.
Habe ich etwas vergessen?
Dias Angebot habe ich von der Firma Abart in Leverkusen erhalten.
Das Hauptproblem bei der Gasumrüstung des Volvo V8 ist die Benzindruckregelung.
Alle von Dir genannten Anlagen sind "gut". Die Direkteinspritzerfraktion schwört natürlich auf Vialle.
Wer macht Dir Prins VSI mit 5 Jahren Garantie (Antwort gerne auch per PN)?
Gruß Thomas
Das ist ne schwierige Frage.
Grundsätzlich sind alle gut. Jede hat für sich vor und Nachteile.
Ich hatte damals selber eine Prins im Omega B. Lief total Problemlos.
Im Volvo habe ich eine JTG Icom, die is Vergleichbar mit der Vialle.
Die Vorteile.
Die Anlagen spritzen das Gas in Flüssiger Form in den Brennraum. Somit soll die "Heissere Verbrennung" entfallen, da das Gas nicht vorher im Verdampfer seinen Agregatszustand verändert. Somit brauchen die Injektoren auch nur Parallel zu den Originalen geschaltet werden.
Des Weiteren kannst Du den Ventilschutz direkt beim Tanken mit Hinzugeben. 12 ml vorher in den Tankstutzen geben, das Tanken. So drückst Du das Öl direkt mit in den Tank und kommt auch direkt dort an wo es ankommen soll.
Der Nachteil, das Flüssige Gas wird durch eine Pumpe, ähnlich wie beim Benzin, zur Einspritzleiste gepumpt.
Diese Pumpen leiden unter dem Trockenen Gas und fallen gerne mal aus. Was aber durch das zuführen von dem Öl weitestgehend vermieden wird.
Zu den Verdampferanlagen von BRC oder Prins.
Tja..... Eigentlich das Gegenteil von dem was ich oben geschrieben habe.
Hinzu kommt noch der Günstigere Einbau.
Meine Meinung.
Ich Persönlich würde zur Prins oder BRC greifen.
Warum?
Wegen dem Preis. Ausserdem sind die Anlagen sehr ausgereift. Vielleicht geht die Tendenz noch ein bischen weiter in Richtung Prins wegen der Garantie. Die Icom habe ich auch nur drin, weil die beim Kauf schon verbaut war.
Ansonsten würde ich bei der Verdampferanlage auf lange Vollgasfahrten zum Schutz der Ventile verzichten.
Als ich damals mit dem Omega unterwegs war, habe ich bei Steigungen immer auf Benzin umgeschaltet.
Es soll sogar Umrüster geben, die Programmieren die Anlagen so, das die ab 80% Gaspedalstellung Automatisch auf Benzin umschalten.
Abart soll wohl ok sein als Umrüster,
also worauf du wirklich achten solltest,
Das der Umrüster das Abgasgutachten im Voraus bestellt, damit alles bei der Fahrzeugübergabe da ist.
Sollte das Abgasgutachten nicht da sein, auf keinen Fall den vollen PReis bezahlen, das kannst du am besten auch im Voraus so vereinbaren. Lässt sich der Umrüster nicht drauf ein, geh zum anderen.
Da gabs schon viel Stress mit den Gutachten, ohne Gutachten keine Eintragung.
Solltest du in die Situation kommen, das Gutachten anderweitig besorgen zu müssen so liegen die Kosten bei ca 150 bis 200€.
Thema Tankstutzen, auf jeden Fall versteckt einbauen lassen, sonst hast du da ein Loch im Blech und man sieht es dann definitiv von aussen.
Vor Übergabe Probefahrt machen, sollte die MKL kommen, nacharbeiten lassen, kriegt er die MKL nicht weg, würde ich auch einen Teil des Geldes einbehalten bis der Fehler weg ist.
Prins VSI mit 5 Jahren Garantie, das wird wohl die Prins VSI 2.0 sein, diese ist leicht modifiziert und wird mit 5 Jahren Garantie von Prins auf den Markt geworfen. Lohnt aber vom technischen her nicht wirklich bei dem Mehrpreis, wenn dann nur wegen der Garantie.
Im Raum Köln gibts noch 2 recht bekannte Umrüster, AP-Gas der ist auch hier im Forum aktiv und Autogas Rheinland, mit dem zweiteren haben wohl viele gute Erfahrungen gemacht mit AP-Gas hab ich selbst gute Erfahrungen gemacht, tolle Leute wobei man mit der Russischen Mentalität klar kommen muss. Aber fachlich hat Artem es drauf keine Frage.
Beide sind ebenfalls recht günstig. Die Seite von AP-Gas kannst du vergessen, am besten Termin machen und hin fahren. Oder halt am Telefon besprechen.
Bei Autogas Rheinland ist die Seite ein wenig aussagekräftiger und professioneller, da würde ich auch anrufen, auf Emails haben die bei mir damals gar nicht reagiert Auch nach telefonischer Erinnerung kam nie was zurück.
das Thema hier auhc für Vater25XE,
Zum Thema auf Benzin umschalten, davon halte ihc nichts. Sollte die Gasanlage vernünftig eingestellt sein wovon ich bei den beiden Umrüstern definitiv ausgehen würde kannst du diese im vollen Drehzahlbereich nutzen.
Denn bei rihctiger Einstellung, verbrennt Gas nicht heißer. LPG verbrennt im Prinzip nur trockener, was aber bei der richtigen Materialwahl im Bereich der Motorkomponenten kein Problem darstellt. Dazu kann ich dir den Blog von GaryK hier auf MT empfehlen, der hat zu diesem Thema einen Fachbeitrag geschrieben mit guter Darstellung und guter Erklärung der ganzen Thematik.
Man kann sagen, das die Geschichte mit dem Gas verbrennt heißer einfach nur ein Märchen ist um schlechte Einstellungen/Einbauten zu egalisieren.
PS:
Ich bin mal so frei und füge hier noch die Links zu GaryKs Beiträgen hinzu
Aber rein Physikalisch ist es tatsächlich so, das Gas heißer Verbrennt (wenn es Gasförmig eingespritzt wird) als Benzin.
Denn beim Agregatswechsel von Flüssig zu Gas entsteht Kälte und diese wird zur Internen Kühlung genutzt.
Zumindestens hatte ich das mal so Gelernt. Das ist aber auch schon 17 Jahre her.
Und eben darum (aber nicht nur) ist ja auch eine zu magere Verbrennung für den Motor schädlich und kann zu schäden führen.
Diese Kälte ist bei den Mengen aber eher vernachlässigbar da kaum messtechnisch relevant.
Diese Kälte hättest du theoretisch aber auch nur beim Einlass, dieser ist aber nirgends kritisch.
Kritisch sind wenn dann die Auslassventile und da spielt es keine Rolle ob das Gas vorher bei der Einspritzung 5 Grad kälter war. Denn bei Verbrennungstemperaturen um 800 bis 900 Grad ist das einfach nur marginal und daher vernachlässigbar.
Durch den Verbrennungsprozess wird das Gasgemisch ja sowieso sehr stark erhitzt, würde Flüssigeinspritzung zu niedrigeren Verbrennungstemperaturen führen, wäre es eine tolle Sache keine Frage. Aber dies ist leider nicht der Fall.
Im Grunde ist es eine Glaubensfrage ob Verdampfer oder Einspritzung. Manche sagen auch, das aufgrund der kühleren Einspritzung das Gemisch einen tick effizienter wird, aber auch dies wäre in einem Bereich der als Toleranz durchgehen würde, daher messtechnisch kaum nachweisbar. Die Unterschiede sind dafür zu gering im Einblassbereich.
Wenn man eine kältere Verbrennung möchte, muss man wohl oder übel auf E85 umsteigen.
Oder nur am Nordpol fahren.
Hallo Zusammen,
für mich zählen momentan nur noch drei Dinge: ein geringer Mehrverbrauch, wenig Leistungsverlust und eine gute"Kompatibilität" zu einem später stärkeren (getunten) Motor.
Alle drei Umrüster haben einen guten Ruf und alle drei Anlagen sind meinen Recherchen nach ebenfalls sehr solide.
Welche Anlage von den drei genannten Anlagen (BRC, Prins, Vialle) hat den geringsten Leistungsverlust?
Welche dieser Anlage hat den geringsten Mehrverbrauch? Mein Unterflurtank wird leider sehr klein ausfallen.
Welche Anlage ist unproblematisch beim Tuning? Ich spreche hier von Softwaretuning bzw. Kennfeldoptimierung, ca. 25-35 PS. Muss jede dieser Gasanlagen bei einer Leistungssteigerung neu eingestellt werden oder passt sich eine davon automatisch an?
Alles andere Faktoren wie Preis, Garantiedauer oder Entfernung zum Umrüster sind für mich nicht mehr relevant. Somit dürfte die Wahl nun etwas einfacher sein, oder?
Und zuletzt noch eine Frage, die nicht ganz unwichtig ist.
Mit welcher Anlage werde ich vermutlich die wenigsten Probleme haben - was denkt Ihr?
Ich habe es gerne, wenn mein Auto Kraft hat und nutze diese ab und zu auch, wenn es sein muss, gehöre aber grundsätzlich vom Fahrprofil her zu den "Vernünftigen". VMAX auf der AB und häufige Beschleunigunsorgien sind meinem Volvo fremd.
Dass alle Anlagen gut sind und es vor allem auf den Umrüster ankommt, weiß ich, aber vielleicht ist eine Anlage grundsätzlich von den Komponenten bzw. deren Qualität und Zusammensetzung her zumindest einen Tick besser als die anderen?
Ich bin gespannt auf Eure Empfehlungen.
Danke Euch!
Mehrverbrauch hängt von der Einstellung ab und weniger von der Anlage ergo geben die sich alle nicht viel bei korrekter Einstellung.
Leistungsverlust sollte bei keiner der Anlagen spürbar sein, wenn ich mich an meine LPG Zeit richtig erinnere war im mittleren Drehzahlbereich etwas mehr Drehmoment vorhanden auf LPG und im oberen etwas weniger. ALles im Vergleich zu Benzin.
Ergo geben die sich auch hier nicht viel.
Eine Anpassung sollte bei jeder Änderung des Setups erfolgen, ganz egal welche Anlage es ist. Ich glaub ich wiederhole mich oder? Automatisch anpassen tut sich meines Wissens nach keine.
Und zum letzten Punkt,
Problemlosigkeit, es sind alles gute Anlagen, bei der Vialle kann mal die Pumpe streiken, bei Prins waren es meine ich die Injektoren die mal drauf gehen können. Ich würd die BRC nehmen. Die ist auch von den reinen Teilekosten recht günstig, falls was ausserhalb der Garantie drauf gehen sollte. Großartige Probleme solltest du aber mit keiner der Anlagen haben.
Ausserdem bedenke bei Vialle ist die Pumpe im Tank, ergo wird der Tank um ein paar Liter (ca. 5 bis 8l) kleiner.
Hi,
als Tank geht ein 77 Liter brutto-Tank beim XC90 V8 - sofern du als AHK keine originale hast sondern eine Westfalia (oder gar keine).
Gaststutzen kann beim XC90 V8 problemlos im Benzinstutzen mit untergebracht werden.
Sprich beim Umrüster die Benzindruck-Problematik an! Sonst geht dir die Benzinpumpe nach kürzester Zeit kaputt und der Wagen läuft nicht sauber.
Ich hatte eine Prins, die lief 3 Jahre nach anfänglichen Einstellproblemen (eben wg. Benzindruck!) problemlos bis rund 80.000 km. Bei meinem Wagen war Flashlube verbaut - würde ich (mit elektronischem Dosiersystem) auf jedem Fall wieder verbauen - einfach "zur Sicherheit".
Zum Mehrverbrauch: Ich wäre bei einer Verdampferanlage immer kritisch, wenn der Mehrverbrauch zu gering ist - dann ist die Anlage i.d.R. zu mager eingestellt. Die Direkteinspritzer sind (wenn ich mich richtig erinnere) etwas sparsamer.
Ich würde bei einer erneuten Umrüstung vermutlich eher zur Vialle tendieren - scheint mir die modernere Technologie zu sein. Aber ich habe mich nicht weiter damit beschäftigt, da ich nun eher elektrifiziert denke.
Schönen Gruß
Jürgen