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XDrive - Auf welcher Achse ist der Reifenverschleiß stärker?

BMW 5er G31
Themenstarteram 16. Oktober 2021 um 22:10

Hallo

ich werde bald meinen ersten Reifenwechsel durchführen. Beim Kauf gab es noch einen Satz gebrauchter Winterreifen geschenkt.

Um das VtG möglichst zu entlasten, möchte ich die Reifen mit dem besseren Profil auf die Achse mit dem höheren Reifen-Verschleiß montieren. Damit möchte ich die Differenzen im Rollumfang zwischen den Reifen minimal halten.

Ein Freundlicher sagte mir, die Vorderachse verschleißt die Reifen stärker.

Wie ist eure Erfahrung, welche Achse belastet die Reifen stärker?

Mein Fahrzeug ist ein 520xD, keine Mischbereifung, Kofferaum wenig befüllt.

Vielen Dank vorab!

Klaus!

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19 Antworten

Der Reifenverschleiss hat weniger mit XDrive, mehr mehr Fahrverhalten, wie oft wird gebremst usw zu tun

Mach die Reifen mit dem besseren Profil auf die Vorderachse, dort hilft es Dir bei Aquaplaning besser

Du solltest aber generell keine Reifen mit 4mm Unterschied aufziehen - mag das VTG nicht so wirklich

Bei Unterschieden im Zehntel mm Bereich spielt es keine Rolle ob vorne oder hinten

Grundsätzlich gehören die besseren Reifen auf die Hinterachse, da hier für Stabilität gesorgt wird.

Auf der Vorderachse ist aber der Verschleiß bei einem Allradler tendenziel marginal höher, da hier das ganze Gewicht beim Bremsen drauf lastet.

Zitat:

@afis schrieb am 17. Oktober 2021 um 01:40:53 Uhr:

Grundsätzlich gehören die besseren Reifen auf die Hinterachse, da hier für Stabilität gesorgt wird.

Auf der Vorderachse ist aber der Verschleiß bei einem Allradler tendenziel marginal höher, da hier das ganze Gewicht beim Bremsen drauf lastet.

Bei meinem G31: hinten. Liegt wohl an den Assistenzsystemen.

Die Antwort wird hier immer: kommt drauf an, lauten.

Die Physik sagt, dass die besseren Reifen hinten hingehören. Stabilisiert die Fuhre.

Das VTG sagt, dass der Unterschied im Abrollumfang zwischen vorne und hinten gering sein soll, sonst nimmt es Schaden.

Real ist bei meinem G31 der Verschleiß an der Hinterachse höher.

Also die besseren Reifen wegen Verschleiß und Physik unbedingt nach hinten, die Reifen dürfen nur nicht zuuu unterschiedlich abgefahren sein.

Flauer Witz dazu: Polizist zum Autofahrer: Ihre Reifen sind aber ganz schön abgefahren. Autofahrer zum Polizist: Na ihre Uniform ist aber auch ganz cool!

Hallo zusammen!

Ich hatte vor einem anderen Hintergrund ebenfalls vor kurzem die Frage zum Reifenverschleiß an 6-Zylinder Modellen bei x-Drive gestellt. Da kamen neben den üblichen Plattheiten auch einige recht interessante Aspekte zu Tage. So war es bei einigen Modellen, wahrscheinlich gewichts- und leistungsabhängig, sogar die VA mit dem höheren Verschleiß.

Schau einmal hier hin: Reifenverschleiß 6 -Zylinder mit x-Drive

Bei allen mir bekannten Fahrzeugen ist der höhere Verschleiß aber auch bei x-Drive tatsächlich auf der HA und zwar um etwa 3mm gegenüber der VA.

Groetjes, R.M.

Ich fahre einen G31 530xd und fahre nicht wie verrückt in Kurven oder so und mache auch keine Kavaliersstarts und trotzdem ist die Antwort bei mir ganz eindeutig und zwar Hinten!

Es gibt keine generelle richtige, oder falsche Meinung dazu, solange man nicht weiß, was einem wichtig ist. Folgende Apekte muß man kennen:

- grundsätzlich ist der stärkere Abrieb auf angetriebenen Achsen (nicht Allrad), da der Antrieb eine permanente Kraftübertragung ist. Deshalb haben Vorderachsgetriebene vorn mehr Abrieb, Hinterachsgetriebene hinten. Der schon von manchen gesagte, vorne stärkerer Abrieb, weil Bremsung, KANN eintreten. Bremsen ist allerdings eine nichtpermanente, momentane Beanspruchung. Die kann bei Notbremsung immens sein, ich fokussiere hier auf langfristige Vorgänge ohne solche Notlagen.

- bei Allrad (wie die Fragestellung ist) kann dieser Unterschied nicht so offensichtlich auftreten, abhängig davon wie permanent Antriebskraft überall abgerufen wird. Bei moderatem Vortrieb ist bei BMW die Hinterachse permanent im Einsatz, daher wird der Abrieb tendenziell hinten stärker werden.

- Assitenzsysteme (ACC) greifen auch per Algorithmus auf die Hinterbremsen, damit für Fahrer keine lästige Nickbewegung bei Assistenzeingriff nach vorn aufkommt. Also, Hinterachse auch dann gebremst, wenn ich garnicht selbst bremse.

Nun die Frage, wohin dann mit höherer Profiltiefe? Es gibt leider mehrere physikalische Wahrheiten. a) Höhere Profiltiefe vorn ist besser für Aquaplaning. Bedarf kommt allerdings seltener vor als bei bremsen. Konsequenzen: fördert die Zunahme der Restprofilunterschiede v/h, für Allrad schlecht bis technisch bedenklich. b) hinten geringere Profiltiefen reduzieren die Spurstabilität auf nasser Straße und dabei nützt die höhere Profiltiefe vorn nichts. Wa ist nun schlimmer? Aquaplaningrisiko vorn, Spurinstabilität hinten? Nach ewigen Diskussionen empfehlen die Reifen,-Fahrzeugindustrie und die Autoklubs, Reifen mit höherer Profiltiefe nach hinten zu geben. Statistisch erwiesen ist, daß die Masse der Fahrer die beginnende Instabilität (Fahrzeug fängt an hintenrum einzudrehen) deutlich schlechter beherrschen und vor panischer reagieren als bei möglichen, aber selteneren Aquaplaniung vorn. Psychisch üblich bremsen alle, was das Eindrehen sogar verschlechtert und führt nach Untersuchungen höher wahrscheinlich zu Seitencrashs mit Anderen oder Masten, Bäumen etc. Und das ist die Schwachstelle jeden Karosserie. Die u.U. riskierte Frontalkollosion durch Aquaplaning ist zwar auch schlecht, gegen die Folgen schützen allerdings mehrere Airbags und die vordere Crashzone der Karosserie deutlich besser. Den seitlich eindringenden Mast habe ich gleich neben meiner Schulter, von vorn ist der Gegner > 1m weiter weg.

Also, bei Allrad den hoffentlich nur etwas besseren Reifen nach hinten. ABER den Profilunterschied ggf. öfter prüfen und wieder wechseln v/h, damit es für Allrad gering bleibt.

Bei all diesen den Fülldruck nicht vergessen. Es nützt nichts nur auf die Profiltiefe zu denken, wenn große Druckunterschiede zu mehr Rollumfangunterschieden führen als technisch für den Allradantrieb gewollt.

Zitat:

@hennes-2 schrieb am 17. Oktober 2021 um 04:27:29 Uhr:

Zitat:

@afis schrieb am 17. Oktober 2021 um 01:40:53 Uhr:

Grundsätzlich gehören die besseren Reifen auf die Hinterachse, da hier für Stabilität gesorgt wird.

Auf der Vorderachse ist aber der Verschleiß bei einem Allradler tendenziel marginal höher, da hier das ganze Gewicht beim Bremsen drauf lastet.

Bei meinem G31: hinten. Liegt wohl an den Assistenzsystemen.

Ich bin gerade etwas überfragt: Ist das Standardsetting beim xDrive 50/50 oder 40/60?

Bei 50/50 macht es keinen Sinn, dass hinten mehr Abrieb der Reifen erfolgt. Bei 40/60 könnte dies sein.

Prinzipiell ist es einfach so: Beim Bremsen, egal ob Notbremsen oder im normalen (Stadt)Verkehr lastet einfach der Großteil des Gewichts auf der Vorderachse. Daher ist bei FWD und Allradlern mit mind. 50/50 persé die Vorderachse mehr belastet - Reifen und Bremsen. Bei RWD sind die Hinterreifen aufgrund des Antriebs mehr belastet. Bei Allrad mit hecklastiger Auslegung können (müssen aber nicht) die Hinterreifen mehr belastet sein. Hier hängt es dann wirklich von der Fahrweise ab.

Die Assistenzsysteme haben aber keinen Einfluss auf die Reifenabnutzung, sondern nur auf die Bremsenabnutzung, da hier über die Hinterachse eingegriffen wird. Daher können bei Tempomatfahrern die hinteren Bremsen manchmal enorm verschleißen.

Zitat:

@afis schrieb am 17. Oktober 2021 um 14:09:25 Uhr:

Zitat:

@hennes-2 schrieb am 17. Oktober 2021 um 04:27:29 Uhr:

 

Bei meinem G31: hinten. Liegt wohl an den Assistenzsystemen.

Ich bin gerade etwas überfragt: Ist das Standardsetting beim xDrive 50/50 oder 40/60?

Bei 50/50 macht es keinen Sinn, dass hinten mehr Abrieb der Reifen erfolgt. Bei 40/60 könnte dies sein.

Prinzipiell ist es einfach so: Beim Bremsen, egal ob Notbremsen oder im normalen (Stadt)Verkehr lastet einfach der Großteil des Gewichts auf der Vorderachse. Daher ist bei FWD und Allradlern mit mind. 50/50 persé die Vorderachse mehr belastet - Reifen und Bremsen. Bei RWD sind die Hinterreifen aufgrund des Antriebs mehr belastet. Bei Allrad mit hecklastiger Auslegung können (müssen aber nicht) die Hinterreifen mehr belastet sein. Hier hängt es dann wirklich von der Fahrweise ab.

Die Assistenzsysteme haben aber keinen Einfluss auf die Reifenabnutzung, sondern nur auf die Bremsenabnutzung, da hier über die Hinterachse eingegriffen wird. Daher können bei Tempomatfahrern die hinteren Bremsen manchmal enorm verschleißen.

In der Absolutheit obige Aussage nicht korrekt. Wenn Bremsen "enorm verschleißen", dann erhöht das auch den Reifenverschleiß. Bei Gummi geht keine Kraftübertragung ohne Schlup(Verschleiß). Was denkbar ist, daß der Verschleißanteil der Reifen durch Assistenzsysteme deutlich geringer ist, als durch den permanenten Vortrieb, Beschleunigung und bewußtes bremsen. Daher mag man den assitenzbedingten Verschleiß marginal einstufen.

540ix

 

Km stand ca 47000

 

Vorderachse Reifen platt bis auf die Markierung.

 

Hinten reicht noch bis nächstes Jahr.

Themenstarteram 17. Oktober 2021 um 18:55

Zitat:

@Feilenfett schrieb am 17. Oktober 2021 um 10:04:34 Uhr:

Hallo zusammen!

Ich hatte vor einem anderen Hintergrund ebenfalls vor kurzem die Frage zum Reifenverschleiß an 6-Zylinder Modellen bei x-Drive gestellt. Da kamen neben den üblichen Plattheiten auch einige recht interessante Aspekte zu Tage. So war es bei einigen Modellen, wahrscheinlich gewichts- und leistungsabhängig, sogar die VA mit dem höheren Verschleiß.

Schau einmal hier hin: Reifenverschleiß 6 -Zylinder mit x-Drive

Bei allen mir bekannten Fahrzeugen ist der höhere Verschleiß aber auch bei x-Drive tatsächlich auf der HA und zwar um etwa 3mm gegenüber der VA.

Groetjes, R.M.

Vielen Dank für den Link! Ich hatte das Forum bereits durchsucht und meine Frage nicht gefunden - anscheinend mit den falschen Suchbegriffen.

Interessant, viele haben einen höheren Verschleiß Hinten, aber es gibt doch auch andere Fälle. Anscheinend ist der persönliche Fahrstil doch ein mitentscheidender Faktor.

Danke für eure Antworten!

Die besseren Reifen immer auf die spurführende HA montieren.

 

Bei E61 und F11 war jeweils der Verschleiß vorn minimal höher (1 mm mehr).

Zitat:

@bsa11 schrieb am 17. Oktober 2021 um 14:59:27 Uhr:

In der Absolutheit obige Aussage nicht korrekt. Wenn Bremsen "enorm verschleißen", dann erhöht das auch den Reifenverschleiß. Bei Gummi geht keine Kraftübertragung ohne Schlup(Verschleiß). Was denkbar ist, daß der Verschleißanteil der Reifen durch Assistenzsysteme deutlich geringer ist, als durch den permanenten Vortrieb, Beschleunigung und bewußtes bremsen. Daher mag man den assitenzbedingten Verschleiß marginal einstufen.

Das macht rein physikalisch null Sinn - solange mind. 40-50% des Antriebs an die Vorderachse geht (bei 40% in der Tqt bei einigen vom Fahrstil abhängig).

1) Ist die Last beim Bremsen schlicht auf der Vorderachse. Daher ist eigentlich die Belastung der vorderen Bremsen höher. Ebenso ist der Verschleiß der Reifen höher. Einen großen Unterschied gibt es aber: Außer beim Audi RS3 kenne ich kein Auto auf dem vorne breitere Reifen sind. Die Vorderbremsen sind aber üblicherweise größer dimensioniert.

2) Der hohe Verschleiß der hitneren Bremsen liegt an den ständigen (aber sehr moderaten) Eingriff verschiedener Assistenzsysteme über die Hinterbremsen. Gerade der Autobahnfahrer mit Tempomat und Abstandsradar killt damit seine Hinterbremsen. Einen Einfluss auf die Reifen hat ds aber nicht.

3) Hinten mehr Reifenverschleiß als vorne ist dann möglich, wenn mehr Antrieb über die Hinterreifen erfolgt. Ja, bei mir mit einem RWD habe ich natürlich hinten viel mehr Reifenabrieb. Aber bei mir ist die Bremse vorne eher fällig (fahre nicht soviel mit Tempomat und die anderen Assistenten).

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