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Xenon-Brenner und Tagfahrlicht
Ein Hallo in die Gemeinde,
Xenon-Brenner sind ja bekanntermaßen sehr empfindlich gegenüber mehrmaligem ein- und ausschalten kurz hintereinander (sog "hot restroke") und einfach viel zu teuer, um so "mutwillig" zerstört zu werden.
Kommt die Tagfahrbeleuchtung als Gebot aber bald (unabhängig von der Sinnhaftigkeit solcher Maßnahmen), dann hat man darüber sehr schlechte Karten mit Xenon-Brennern: Man fährt zu Hause ab, holt sich nach z.B. 300 Metern schnell beim Bäcker ein paar belegte Brötchen, nach weiteren 300 Metern beispielsweise eine Morgenzeitung, am Ortsausgang muß man schnell noch tanken usw, usw...
Wenn man nun nicht jedesmal den Wagen mit unverriegelter Tür und laufendem Motor stehen lassen will, dann sind damit eben die Xenon-Brenner aus und müssen also wieder gezündet werden, was sie aber erst nach mindestens ca. 10 min abkühlen vertragen, ohne ganz erheblich an Lebensdauer zu verlieren.
Mein Volvo XC70 MJ 2007 hat (unter diesem speziellen Aspekt leider, obwohl sie sonst Klasse sind!) genau diese Brenner - und nun meine Fragen: Gibt es irgendeinen Umbausatz oder was auch immer, um das Xenonlicht beim Abschalten der Zündung nicht automatisch auszuschalten (meine gehen jedenfalls dabei aus!)? Sie könnten ja nach 10 min trotzdem zwangsabgeschaltet werden, falls man sie nicht bewußt eingeschaltet ließe, sondern aus Schusseligkeit vergessen hätte, um den Accu nicht leerzusaugen. Oder gibt es alternativ als Tagfahrbeleuchtung einen Nachrüstsatz von Leuchtdioden, etwa so, wie es die neueren Audi-Typen in den Stoßfängern eingebaut haben? Ihr wißt schon, die Reihe von einigen weißen Leuchtdioden auf jeder Seite, die als Tagfahrbeleuchtung völlig ausreichen und nicht die neuen Hauptscheinwerfer mit LEDs, wie sie die R8-Typen als erste Fahrzeuge zu irren Preisen serienmäßig haben.
Natürlich sollte dieser Nachrüstsatz, wenn es ihn gibt, auch nicht aussehen wie Arsch und Friederich, sondern schon so homogen vom Design wie eben die erwähnten Teile beim Audi.
Weiß da jemand etwas?
Besten Dank für Infos und schönen Tag noch
miczweidrei
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20 Antworten
Hi,
hier findest du eine "neuere" Diskussion zum Thema "Tagfahrlicht"- die Volvo-Gemeinde (und da nehme ich mal diejenigen, die sich geäußert haben) ist zum Thema wohl eher nicht zustimmender Meinung. Was die Lebensdauer der Brenner angeht, check doch mal die MT-Suche, da gibt's schon einige Beiträge...
Gruß,
KaiCNG
Moin, moin,
ich bin es noch einmal.
Danke KaiCNG für den Hinweis; diese Diskussion kannte ich noch nicht, da ich nicht "hauptamtlicher" Motor-Talker bin, sondern nur gelegentlich in der Frühstücks- bzw. Mittagspause hineinschaue. Aber in dieser Diskussion geht es wohl mehr um Design und "Proll" oder nicht. Rein persönlich verdrehe ich auch öfters die Augen gen Himmel und denke mir meinen Teil, wenn ich so manches Tuningteil erblicke (besonders, wenn ich dann auch noch die jeweiligen Fahrzeuglenker zu Gesicht bekomme!), finde allerdings auch, dass das jeder für sich entscheiden sollte, was ihm gefällt oder nicht.
Mir geht es jedoch gar nicht um dieses Thema; und wenn mein "Problem" nur über solche Maßnahmen gelöst werden kann, dann sollte es schon homogen wirken, eben so, wie Audi es durch die völlige Integration in die Stoßfänger für mich persönlich gut gelöst hat; daher meine Nachfrage bei der gewöhnlich gut unterrichteten Gemeinde hier nach so einem Teil für Volvo und nach Möglichkeit von Volvo. Mein Händler wußte darüber leider nichts zu vermelden.
Nein, meine erste Option ist nach wie vor eine Möglichkeit, die Hauptscheinwerfer ganz bewußt eine gewisse Zeit nach Abschalten der Zündung eingeschaltet zu belassen, sagen wir ca 10 Minuten. Ich bin nämlich davon überzeugt, dass wir bald auch in Deutschland das Tagfahrlichtgebot bekommen werden, sei es auch noch so unsinnig oder zumindest heftig umstritten. Der von den Befürwortern genannte Aufmerksamkeitswert ist nämlich meiner Meinung nach sofort verschwunden, wenn es zur Normalität wird. Jetzt ist es doch einfach nur so, dass man stutzt, wenn einem bei hellem Tageslicht jemand mit eingeschaltetem Licht begegnet. Früher (und vielleicht auch heute noch) machten so die "schnellen Hirsche" auf der Autobahn auf sich aufmerksam - und man sah sie tatsächlich schon von weitem an ihrem zitternden Fernlicht im Rückspiegel. Auch die relativ kleinen Motorräder mit ihren häufig zu hohen Geschwindigkeiten fallen so besser auf. Aber wer schon das große Auto übersieht, der übersieht es auch mit eingeschalteten Scheinwerfern, wenn das die Normalität auf den Straßen werden sollte. Just my two pence. Darüber gibt es übrigens auch schon erste Studien, die genau das belegen, was nämlich die Unfallhäufigkeit angeht.
Die in der anderen Diskussion ebenfalls und meistens genannten Argumente für eine autolebenslange oder noch längere Lebenszeit für Xenonscheinwerfer an sich, geht meiner Meinung nach etwas am Thema vorbei: Tatsache ist, solche Xenon-Brenner halten wirklich mit (je nach Quelle) zwischen 3000 bis nahezu 10000 Brennstunden fast eine Ewigkeit im Vergleich zu herkömmlichen Halogenleuchten - aber nur, wenn man sie brennen läßt. Ständiges ein- und ausschalten im heißen Zustand nehmen sie allerdings übel. Und genau dazu zwingt einen dann ja das Tagfahrlichgebot, wie ich in meinem ersten Beitrag zu skizzieren versucht habe.
Deshalb suche ich nach einer Lösung, um mir da die deftigen Kosten durch auszutauschende Xenon-Brenner zu ersparen, wenn es denn beim Brenner bliebe. Würde auch noch das Steuergerät mit der Spannungsversorgung darunter leiden, dann kämen sogar exorbitante Kosten auf einen zu. Erfahrungswerte darüber liegen mir nicht vor, ich könnte mir aber denken, daß sie von interessierter Seite unterdrückt werden (oder öfters auf Kulanz beseitigt werden), um Kunden nicht zu verschrecken.
Dabei wäre es doch so einfach, indem man schlicht und ergriffen wieder die Möglichkeit zuließe, die Scheinwerfer ganz bewußt und auf Anforderung über einen Schalter einige Minuten weiterleuchten zu lassen. Betätigt man diesen Schalter nicht, dann gingen eben mit dem Abschalten der Zündung auch die Scheinwerfer aus und fertig! Dieser heutige Komfort, Scheinwerfer grundsätzlich mit der Zündung auszuschalten ist doch zweifelsfrei nur eine Reaktion auf zu oft leergesaugte Akkus durch Vergeßlichkeit der Halter, wäre aber durch eine Verzögerungsschaltung entschärft.
Gibt es da wirklich keinen solchen "Rückbau"?
Schönen Tag noch.
miczweidrei
@Miczweidrei:
Zitat:
Aber wer schon das große Auto übersieht, der übersieht es auch mit eingeschalteten Scheinwerfern, wenn das die Normalität auf den Straßen werden sollte
Tja ist mir mal passiert: den Wagen vor mit hat der Unfallgegner gesehen, weil er das Licht an hatte. Mich hat er dann übersehen, weil ich kein Licht anhatte, obwohl ich nur 50m später ankam. Seither fahre ich immer mit Tagfahrlicht.
Zitat:
Darüber gibt es übrigens auch schon erste Studien, die genau das belegen, was nämlich die Unfallhäufigkeit angeht.
In Schweden ist Tagfahrlicht schon ewig Pflicht, die Unfallzahlen sanken mit der Einführung und sind nach wie vor tief, bzw. noch weiter gesunken. Ein sich bewegendes Licht sieht man einfach vorher und besser, das kann doch niemand wegreden. Das Problem ist ja meist beim fahren über Land oder bei schlechter Sicht. Und da hilft das Tagfahrlicht ganz sicher.
Mir wäre allerdings ein schwächeres Tagfahrlicht ebenfalls lieber, anstatt die Xenons ständig eingeschaltet zu haben. Allerdings wirst du damit kein Glück haben:
Zitat:
Dabei wäre es doch so einfach, indem man schlicht und ergriffen wieder die Möglichkeit zuließe, die Scheinwerfer ganz bewußt und auf Anforderung über einen Schalter einige Minuten weiterleuchten zu lassen.
Spätestens beim betätigen des Anlassers werden die Xenons ausgehen, da dann alle grösseren Stromabnehmer getrennt werden. Die Xenons würden also 1 Sekunde ausgehen, um dann wieder zu zünden. Das wäre also noch viel schlechter, als sie für 1 oder 2 Minuten auszuschalten und erst dann wieder zu zünden.
Deshalb wäre eine Lösung per LEDs oder gedimmten Nebelscheinwerfern eigentlich am sinnvollsten. Dies würde auch die Blendung anderer Verkehrsteilnehmer am Tag vermeiden. Ich denke, dass es vom Gesetzgeber her über kurz oder Lang auf diese Lösung hinauslaufen wird.
Kann/darf man Nebelscheinwerfer eigtl. zum Tagfahrlicht umrüsten...?
Also z.B. den Universaltagfahrlichtnachrüstsatz von Hella (o.ä.) in Kombination mit den original i.d.R. vorhandenen Nebelscheinwerfern (die Dinger braucht man eh nie)...
Dann hätte man eine rel. billige TFL-Lösung, die man kaum besser integrieren könnte.
(Wahrscheinlich darf man's nicht, weil die NSW 2 mm zu nah an der Fahrbahn sitzen! )
Zitat:
Original geschrieben von didi_v40t4
Kann/darf man Nebelscheinwerfer eigtl. zum Tagfahrlicht umrüsten...?
Also z.B. den Universaltagfahrlichtnachrüstsatz von Hella (o.ä.) in Kombination mit den original i.d.R. vorhandenen Nebelscheinwerfern (die Dinger braucht man eh nie)...
Dann hätte man eine rel. billige TFL-Lösung, die man kaum besser integrieren könnte.
(Wahrscheinlich darf man's nicht, weil die NSW 2 mm zu nah an der Fahrbahn sitzen! )
Die Abstände der TFL vom Boden, sowie untereinander etc. sind mit Toleranzen vorgeschrieben - siehe Anlage (Quelle: hella.de) - würde also auf die jeweilige Lage der Nebelscheinwerfer ankommen.
Das Problem ist aber denke ich mal, dass NSW ja nur zusammen mit (zumindest) Standlicht eingeschaltet werden kann, und damit leuchten ja auch wieder die Heckleuchten etc. Außerdem müsste auch der Helligkeitswert angepasst werden. Ob sich da ein Umbau lohnt ist fraglich.
Hier http://www.daylightrunning.de/ wird ein "Modul" angeboten, dass man angeblich nur in den Sicherungskasten "stecken" soll und dann hätte man ein TFL über die normalen Scheinwerfer Klingt aber etwas sonderbar für mich - v. a. da auf der HP in kleiner Schrift erwähnt wird, dass dieses Modul weder über ein TÜV-Gutachten noch eine ABE verfügt.
Irgendwo (vermutlich in MT) habe ich auch was gelesen, dass diese Methoden (die Hauptscheinwerfer "dimmen" bzw. NSW umrüsten) unzulässig sind - zumindest in good old germany.
Korrekturen zu evtl. Falschaussagen meinerseits sind jederzeit willkommen
Grüße
Fox74 (auch permanent mit Licht unterwegs - und habe mir auch schon Gedanken gemacht, wie man den Elch zwar mit Licht aber ohne die gesamte Christbaumbeleuchtung bewegen könnte)
Zitat:
Original geschrieben von Fox74
Das Problem ist aber denke ich mal, dass NSW ja nur zusammen mit (zumindest) Standlicht eingeschaltet werden kann...
Nee, ich meinte eigtl. eher, die NSW-Funktion kpl. lahmzulegen (braucht man eh nicht, weil's nix bringt - m.E.!) und die NSWs NUR als TFL zu verwenden.
Zitat:
Original geschrieben von didi_v40t4
Zitat:
Original geschrieben von Fox74
Das Problem ist aber denke ich mal, dass NSW ja nur zusammen mit (zumindest) Standlicht eingeschaltet werden kann...
Nee, ich meinte eigtl. eher, die NSW-Funktion kpl. lahmzulegen (braucht man eh nicht, weil's nix bringt - m.E.!) und die NSWs NUR als TFL zu verwenden.
...hmm, o.k., bleibt aber das Problem mit der Lichtstärke (TFL haben 400 candela/Leuchte - weiß jetzt nicht, welchen Wert NSW haben) und evtl. mit der Platzierung der NSW.
Interessanter link hierzu: http://de.wikipedia.org/wiki/Tagfahrlicht
Edit:
Bin übrigens schon der Meinung, dass NSW auch ihre Daseinsberechtigung haben. War schon des öfteren in richtig dichter "Suppe" unterwegs - und nächtens auf einsamem Feldwegen bzw. Landwirtschaftl. Wegen bin ich auch über zusätzliche Leuchtkraft dankbar, IMHO
Wenn ich mir dann andererseits wieder die Helden anschaue, die mit Standlicht und NSW in der Dämmerung unterwegs sind, weil sie meinen es sehe cooler aus als die vorgeschriebene Beleuchtung - dann stimme ich Dir wieder zu - weg mit den Dingern
editierter Edit: Hey, was soll das, wer klaut mir hier ständig die Buchstaben
Moin, moin,
@VolvoAndy
Zitat ....In Schweden ist Tagfahrlicht schon ewig Pflicht, die Unfallzahlen sanken mit der Einführung und sind nach wie vor tief, bzw. noch weiter gesunken....
Das mag stimmen; aber z.B. die zwei Studien, auf die ich mich beziehe, kommen zum gegenteiligen Ergebnis: In Österreich, wo es schon länger die Lichtpflicht gibt, will man sie demgemäß wieder abschaffen, weil die spezifische Unfallhäufigkeit, die sich aus Übersehen des Unfallgegners ergeben hat, nicht abgenommen, sondern sogar noch zugenommen hat. Dann habe ich noch eine Studie aus dem norddeutschen Raum im Kopf, wo man die Lichtpflicht zu Testzecken eingeführt hat und nun auch zu dem Ergebnis kommt, sie wegen der nicht erfolgten Unfallreduzierung gar nicht erst gesetzlich und endgültig einzuführen zu wollen.
Aber vielleicht liegt das auch nur, dies möchte ich gar nicht in Abrede stellen, an meiner selektiven Wahrnehmung dieses Themenkreises, da ich der Sache eher skeptisch gegenüberstehe und ich die meine Meinung bestätigenden Studien mit ihren Ergebnissen bevorzugt zur Kenntnis nehme.
Zitat ....Spätestens beim betätigen des Anlassers werden die Xenons ausgehen, da dann alle grösseren Stromabnehmer getrennt werden. Die Xenons würden also 1 Sekunde ausgehen, um dann wieder zu zünden. Das wäre also noch viel schlechter, als sie für 1 oder 2 Minuten auszuschalten und erst dann wieder zu zünden.....
Au weia, daran habe ich überhaupt nicht gedacht! Denn selbst, wenn man es dem Bordcomputer "verbietet", die Lampen beim Startvorgang des Motors abzuschalten (bei dem rel. geringen Stromverbrauch der Xenons bei meinem Diesel und deswegen dem Mordstrümmer von Akku) wird der Anlasser die Bordspannung gnadenlos so weit nach unten ziehen, dass die Brenner einfach ausgehen müssen. Das wird also wohl nichts. Danke, dass Du mich da wieder eingenordet hast.
Da gefällt mir die Idee, einfach die vorhandenen Nebelscheinwerfer als integriertes Tagfahrlicht, eventuell mit schwächerer Lampenleistung, zu benutzen, immer besser. Denn da bin ich mit didi v40t4 der gleichen Meinung, dass man die sowieso nie braucht; jedenfalls habe ich in den mehr als 35 Jahren, die ich (nicht ununterbrochen ) am Steuer gesessen habe, dies zwar bei Nebel mehrfach versucht, die NSW aber direkt wieder abgeschaltet, weil nur unmittelbar vor und neben dem Bug eine kleine Verbesserung zu sehen war, aber da, wo man dringend etwas bessere Sicht haben wollte und den Nebel quasi mit Röntgenaugen zu durchdringen versuchte, absolut kein Unterschied festzustellen war. Und diese Lösung finde ich auch designmäßig optimal. Darum muß ich mich wohl mal kümmern und schlau machen.
So, Pause wieder mal beendet.
So long
miczweidrei
Zitat:
Das mag stimmen; aber z.B. die zwei Studien, auf die ich mich beziehe, kommen zum gegenteiligen Ergebnis
Beide Studien liefen über einen so kurzen Zeitraum (Österreich knapp 2 Jahre, die andere wenige Monate) dass jeder, der etwas von Statistik versteht diese nicht ernst nehmen kann. Ich denke, dass man in Skandinavien da schon etwas mehr Erfahrung und Daten hat. Aber du hast recht:
Zitat:
Aber vielleicht liegt das auch nur, dies möchte ich gar nicht in Abrede stellen, an meiner selektiven Wahrnehmung dieses Themenkreises
Da schliesse ich mich an, insofern ich dem Thema positiv gegenüber stehe, was aber evtl. an selektiver Wahrnehmung liegen kann ...
Zitat:
wird der Anlasser die Bordspannung gnadenlos so weit nach unten ziehen, dass die Brenner einfach ausgehen müssen. Das wird also wohl nichts. Danke, dass Du mich da wieder eingenordet hast.
Bitte schön ...
Zitat:
dies zwar bei Nebel mehrfach versucht, die NSW aber direkt wieder abgeschaltet, weil nur unmittelbar vor und neben dem Bug eine kleine Verbesserung zu sehen war, aber da, wo man dringend etwas bessere Sicht haben wollte und den Nebel quasi mit Röntgenaugen zu durchdringen versuchte, absolut kein Unterschied festzustellen war.
Ging mir bisher in meiner nun fast 20-jährigen Fahr-Karriere genauso.
Deshalb wäre diese Lösung auch für mich die beste.
Warum bimmelt es im Auto eigentlich nicht (wie beim nicht Angurten), wenn man mit eingeschalteten Nebelleuchten/Nebelschlussleuchten schneller als 50 fährt ...? Würde doch Sinn machen und diese D...pen davon abhalten irgendwann beim leichtesten Dunst die Nebelschlussleuchte einzuschalten, die der Meister in der Werkstatt dann beim montieren der Sommerräder 5 Monate später erst wieder abschaltet.
Andy - wäre in dem Fall für die Bimmel
Hallo,
möchte mich auch noch mal in die Diskussion einklinken. Für das Thema TFL interessiere ich mich nun auch schon (mal mehr, mal weniger) seit etwa zwei Jahren.
Die Idee mit den umfunktionierten NSW halte ich auch für eine elegante Lösung. In der Version, wie von didi_v40t4 vorgeschlagen (also NSW komplett deaktivieren bzw. von Hauptlicht abkoppeln und Birne mit verminderter Leuchtkraft) dürfte dies auch relativ kostengünstig und unkompliziert zu realisieren sein?! Nur, wie gesagt, leider verbietet es die Obrigkeit in Dt. (zumindest noch - kann mich noch an Zeiten erinnern als auch nur zwei hochgesetzte Zusatzbremsleuchten erlaubt waren und nicht eine in der Mitte, mit der ja nun mittlerweile nahezu jeder 'rumfährt).
Den Sinn oder Unsinn des Fahrens am Tag mit eingeschalteter Hauptbeleuchtung oder speziellen TFL lasse ich jetzt mal dahingestellt - ich persönlich halte es für sinnvoll. Allerdings frage ich mich, warum es unbedingt wieder einer Vorschrift/eines Gesetzes bedarf, um dieses zu regeln? Warum kann man einem mündigen Bürger nicht die Entscheidung selbst überlasssen, mit (zugelassener) eingeschalteter Beleuchtung auch am Tag zu fahren oder nicht. Ist das Licht eingeschaltet, schadet es niemandem (vorausgesetzt die Scheinwerfer sind korrekt eingestellt...), ist es (am Tag, bei guter Sicht) aus, impliziert dies auch keine Gefährung. Ich könnte mit der aktuellen Regelung (...kann, muss aber nicht...) gut weiterleben.
Gut, eine Lichtpflicht am Tag würde für Zubehör- und Leuchtenindustrie wieder Aufträge generieren, neue Jobs würden entstehen, Vollbeschäftigung und blühende Landschaften, Weltfrieden......'tschuldigung, ich drifte gerade ein bisschen vom Thema ab
Aber im Ernst, warum ist z. B. in Österreich das Fahren mit (original vorhandenen) NSW in der Verwendung als TFL gestattet und in Dt. nicht?? (zumindest wenn ich wikipedia glauben darf. Bei Falschaussage, bitte korrigieren)
In diesem Sinne
Grüße
Berthold
p.s.: Und Helden, die bei hellstem Sonnenschein mit eingeschalteter Nebelschlussleuchte, am besten noch mit 100 auf der linken Spur bei sonst freier Autobahn, fahren nerven mich auch tierisch.
Isch habe fertig.
Zitat:
Original geschrieben von Fox74
Aber im Ernst, warum ist z. B. in Österreich das Fahren mit (original vorhandenen) NSW in der Verwendung als TFL gestattet und in Dt. nicht??
Als Alternative könnte ich mir noch vorstellen, dass man die Fernscheinwerfer als TFL "missbraucht" (weiß nicht, ob das technisch so funktionieren kann, ich meine aber schon), wobei wir optisch aber wieder recht nah beim Audi-Look sind...
Wie bei www.tagfahrlicht.at beschrieben müsste es doch möglich sein, mit PWM die Stromaufnahme der Fernlichter (könnte also bei Xenon- und normalen Halogenscheinwerfern funktionieren) so weit zu verringern, dass die H7 eben nur noch mit 10 W (oder so) vor sich hin funzeln.
Evtl. bieten die sogar für die S60/V70 etc. einen Umbausatz an, hat schon mal jemand nachgefragt?
Ist aber bestimmt nicht die günstigste Lösung...
Zitat:
Was die Lebensdauer der Brenner angeht, check doch mal die MT-Suche, da gibt's schon einige Beiträge...
Ich möchte etwas zu der Lebensdauer der Brenner sagen. Da ich Tagfahrlicht für sehr sinnvoll halte und die Volvos die Möglichkeit bieten, die Scheinwerfer eingeschaltet zu lassen (ohne Gebimmel bei Zündung aus usw.), fahre ich seit drei Jahren und über 150 tkm mit Dauerlicht. Es sind immer noch die ersten Brenner drin. Das spricht eigentlich für die Haltbarkeit.
Eine vernüftige stromsparende LED Lösung wie im neuen A4 oder S6 finde ich natürlich optimaler. Die ersten Nachrüstsätze gibt es schon von Hella
http://www.tagfahrlicht.de/DE/index.html
Zitat:
Original geschrieben von Fox74
...Bin übrigens schon der Meinung, dass NSW auch ihre Daseinsberechtigung haben. War schon des öfteren in richtig dichter "Suppe" unterwegs - und nächtens auf einsamem Feldwegen bzw. Landwirtschaftl...
Dem kann ich nur zustimmen. Gerade in diesem Monat ist es wirklich extrem bei uns und mich morgens tägl. die 6km Feldweg "durchtasten".
Zitat:
VolvoAndy
...Warum bimmelt es im Auto eigentlich nicht (wie beim nicht Angurten), wenn man mit eingeschalteten Nebelleuchten/Nebelschlussleuchten schneller als 50 fährt ...?
§ 17 Absatz 3 StVO sollte eigentlich jedem klar sein.
Dennoch, die "Bimmellösung" fände ich pers. auch nicht schlecht.
Wobei es auch hier möglich ist, dass die etwas - hmm...wie soll ich´s nur ausdrücken...? - unbedarfteren Verkehrsteilnehmer zwar dann nicht mehr ankommen und sagen:"...ich hab da so´n gelbes Lämpchen seit neuestem an. Das geht irgendwie gar nicht mehr aus. Könn´ se da ma gucken...?", sondern vielleicht "...ich hab da ab 50km/h so´n klingeln im Motor..."
Aber zurück zum Thema: hat Audi das nicht mal elegant gelöst gehabt? Ich meine damit nicht die Frontschürzenkirmes mit LED´s, sondern ein Tagfahrlicht, dass bei Dämmerung/Dunkelheit automatisch vom gedimmten H7 auf Xenon umstellt. Ich denke, dass habe ich schon mal im Rückspiegel bei Tunnelfahrten beobachten können.
Nebelige Grüße...
Wesentlich einfacher zu realisieren wäre doch eine Lösung, wo die Scheinwerfer (ob Xenon oder Halogen) mit einer 10-sekündigen Verzögerung eingeschaltet werden. In 10 Sekunden sollte jeder Volvo anspringen können - damit wäre dann die Zeit des Anlassens überbrückt und ein unnötiger Schalt(Zünd-)Vorgang gespart...
Das dann auch noch aus dem Bordcomputer-Menü einstellbar - mmmhhh...
fG
Daniel - hatte das mal bei seinem MB W123 - aber bei der heutigen Elektronik...