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Xenon versus Halogen oder LED

Audi A6 C6/4F
Themenstarteram 15. Januar 2006 um 11:44

Fortsetzung von hier

ich sehe da keine Kausalitätskette, warum man tatsächliche technologische Fortschritte nur antizipieren soll, wenn man gleichzeitig auch eine technologische Sackgasse akzeptiert?

ich hatte glaube ich schonmal in anderem Zusammenhang gesagt, das nicht alles besser ist nur weil es scheinbar neu ist.

Gasentladungslampen gibt es übrigens schon länger als Halogenlampen und niemand käme auf die Idee z.B. im Wohnbereich eine Neonröhre einem Halogenstrahler vorzuziehen.

alle drei Systeme haben fast nichts gemeinsam, ausser das sie Licht erzeugen und übrigens auch keines davon dem Tageslicht vergleichbar, was die Marketingfuzzis in ihrem jeweiligen Segment allerdings immer gerne behaupten weil es gut klingt :D

im Laufe des Tages schwankt die Farbtemperatur und damit auch das Spektrum von natürlichem Tageslicht sehr stark. Am frühen Morgen und am Abend liegen die Farbtemperaturen bei 2500 Kelvin, um die Mittagszeit bei 5500 Kelvin bei klarem Himmel und vor allem Wettereinflüsse beinflussen das Spektrum des Lichtes auch ganz entscheidend.

Xenonlicht mit bis zu 6000 Kelvin macht bei Foto- und Filmaufnahmen Sinn, weil es sehr "weiss" und damit neutral ist. das Spektrum geht hier sogar bis in den ultraviolett Bereich, der aber üblicherweise wieder rausgefiltert wird, ausser bei Röhren für die Sonnenbank und das passt dann irgendwie auch wieder zu den LED Lichterketten ;)

im Auto macht das aber gar keinen Sinn, sondern da ist bei vielen Witterungsverhältnissen sogar ein hoher Gelbanteil von Vorteil und diesen Effekt haben die Franzosen lange Jahre sogar mit gefärbten Birnen und Streugläsern verstärkt, was aber dann für den Gegenverkehr wieder entsprechende Nachteile hat.

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9 Antworten

Kelvin hin Kelvin her, ob es Gasentladungslampen schon zu Zeiten des Mittelalters gab auch egal ;)

Wichtig ist doch, welches Licht der Fahrer am besten beurteilt: Für mich ist es ganz klar das Xenonlicht, am besten in Verbindung mit einem Kurvenlicht.

Die Franzosen haben das Gelblicht nicht nur wegen der Blendung wieder sein lassen, sondern auch wegen der Lichtausbeute/Fahrbahnausleuchtung und der Kontrastdarstellung.

Edit: Bei Nebel hat das Gelblicht sicher seine Vorteile.

Themenstarteram 15. Januar 2006 um 15:35

Zitat:

Original geschrieben von ranti

Kelvin hin Kelvin her, ob es Gasentladungslampen schon zu Zeiten des Mittelalters gab auch egal ;)

Wichtig ist doch, welches Licht der Fahrer am besten beurteilt: Für mich ist es ganz klar das Xenonlicht, am besten in Verbindung mit einem Kurvenlicht.

Die Franzosen haben das Gelblicht nicht nur wegen der Blendung wieder sein lassen, sondern auch wegen der Lichtausbeute/Fahrbahnausleuchtung und der Kontrastdarstellung.

bei Schnee ist die Kontrastdarstellung durch einen Gelbfilter auch deutlich besser.

ich will hier auch niemandem das Xenonlicht ausreden, aber es hat eben nicht nur Vorteile, wie einem die Verkäufer oder sonstwer gerne einreden wollen.

ausserdem wird das mit Sicherheit vor den meisten aus optischen bzw. Imagegründen geordert und nicht aus irgendwelchen vorgeschobenen und auch nicht vorhandenen Sicherheitsaspekten.

für mich ist aber diese konstruktionsbedingt leider unzuverlässige automatische Leuchtweitenregulierung, verbunden mit dem höheren Hell/Dunkel Kontrast an der Ausleuchtgrenze, die dann für mich ständig wahrnehmbar und nervtötend "zappelt" der Hauptgrund das Xenonlicht nicht mehr haben zu wollen.

mal abgesehen davon, dass es mit der zweifellos höheren Lichtausbeute ab spätestens 3000 Betriebsstunden ganz rapide bergab geht und man dann mit so einer Xenonfunzel eher gar nichts mehr sieht und wenn man dann auch noch die angeblich ein "autolebenlang" haltenenden Brenner bzw. Trafos ersetzen lassen muss, gehts richtig ins Geld und dafür gibts locker ein "menschenlebenlang" viele Halogenbirnen zum Wechseln ;)

interessant wird sein wie lange die LED im Auto so durchschnittlich halten, aber in Massenproduktion dürften die irgendwann eher billiger sein als eine vergleichbare Glühbirne.

Zitat:

Original geschrieben von rufux

ausserdem wird das mit Sicherheit vor den meisten aus optischen bzw. Imagegründen geordert ...

hierbei gebe ich dir vollkommen recht! Viele ordern das Xenon wirklich nur aus Gründen des Prestiges. So auch in meinem Bekantenkreis.

Ich halte meine Fahrzeuge max. vier Jahre, da ist mir dann das Nachlassen des Xenonlichtes nach -wie du schreibst- 3000 Betriebsstunden egal. Innerhalb dieser vier Jahre habe ich das hellere und für mich angenehmere Licht. Vor allem bei Fahrten über Landstraßen kann das Xenonlicht seinen Helligkeitsvorteil voll ausspielen. In Verbindung mit dem Kurvenlicht, fahre ich viel entspannter, als z.B. mit unserem Golf IV und Halogenscheinwerfern.

Einen Ausfall der Leuchtweitenregulierung oder gar des ganzen Xenon-Scheinwerfers habe ich jetzt nach 2 A6 4B und bislang bei meinem 4F nicht erlebt.

Ich denke ebenfalls, dass die LEDs in einer Massenproduktion weitaus günstiger sein werden, als die Halogenlampen, geschweige denn die Xenons.

Xenon wird gegenüber Halogen wohl wegen der deutlich aufwändigeren Technik immer teuer und damit aufpreispflichtig bleiben (Man stelle sich mal den umgekehrten Fall vor, Xenon wäre billiger; Dann wäre Xenon heute wohl Serie und Halogen aufpreispflichtig, damit wäre das Thema Halogen dann auch besiegelt).

LEDs werden (wenn die Leuchtdichte mal ausreicht) m.E. günstiger als Xenon, kaum teuer als Halogen.

Ein aber für den Hersteller wesentliches Kriterium ist kompakte Bauweise, nur diese garantiert ein möglichst freies Design der Scheinwerfer, und das Design wird zukünftig noch stärker als heute über einen Kauf entscheiden.

Überdies könnten LEDs auch im Schlechtwetterbereich Vorteile durch unterschiedliche, je nach Witterung (automatisch) zuschaltbare Farbtemperaturen bringen. Dazu kommt noch der niedrige Energieverbrauch. Also für mich kommt LED als Ablösung von Halogen und Xenon ziemlich sicher (wie gesagt, falls die LED den Lichtstärkesprung schafft, und das sieht ganz danach aus).

Auf Xenon möchte ich heute aber nicht mehr verzichten, auf der BAB (und dort fahre ich vorwiegend) das beste was es derzeit gibt.

Ich hatte im 4B mal einen Xenon-Ausfall (nach ca. 2 Jahren), war aber kein Problem: es gibt 3 Jahre Garantie auf Xenon (laut AZ).

Lustig war nur: die Austausclhampe (kostet normal weit über 100 EUR) war im Vergleich zur noch funktionstüchtigen extrem gelblich, selbst der weitere Austausch durch 2 weitere neue brachte nichts .. bis sich herausstellte: das ist normal bei neuen Birnen und gibt sich nach ca. 100 Betriebsstunden (war dann auch so); fällt beim neuen Auto wahrscheinl. nicht auf, da ja beide Lampen die gleiche Farbtemp. haben..

IMHO sind LED defenitiv das künftige Optimum (allein schon wegen der Möglichkeiten für situationsbedingte Auleuchtungen)... und bis dahin ist Xenon vor allem für den Fahrer das momentan Beste (hatte mal einen A3 als Eratzfahreug mit Halogen und dachte ehrlich da ist was kaputt, bei dem gefunzel...).

Zitat:

Original geschrieben von juhuuh

Xenon wird gegenüber Halogen wohl wegen der deutlich aufwändigeren Technik immer teuer und damit aufpreispflichtig bleiben (Man stelle sich mal den umgekehrten Fall vor, Xenon wäre billiger; Dann wäre Xenon heute wohl Serie und Halogen aufpreispflichtig, damit wäre das Thema Halogen dann auch besiegelt).

Der Hauptgrund dafür, dass Xenon so viel teurer ist als Halogen ist die vom Gesetzgeber vorgeschriebene automatische Leuchtweitenregulierung. Da die Xenon-Lichter deutlich heller strahlen als Halogen, hat der Gesetzgeber dies vorgeschrieben, um die Blendgefahr durch falsch eingestellte Scheinwerfer zu minimieren.

Ohne diese Leuchtweitenregulierung dürfte der Aufpreis für Xenon deutlich niedriger liegen (vielleicht bei 200 Euro).

Zitat:

LEDs werden (wenn die Leuchtdichte mal ausreicht) m.E. günstiger als Xenon, kaum teuer als Halogen.

Da dürftest Du für das reine Leuchtmittel wohl recht haben, aber wenn die LEDs auch so hell sind, wird wohl auch wieder eine automatische Leuchtweitenregulierung vorgeschrieben werden ...

Zitat:

Auf Xenon möchte ich heute aber nicht mehr verzichten, auf der BAB (und dort fahre ich vorwiegend) das beste was es derzeit gibt.

Ist bei mir ganz genauso.

Nach viereinhalb Jahren Xenon in der C-Klasse habe ich auch noch keine Verringerung der Leuchtkraft feststellen können (obwohl ich seit mehr als einem Jahr auch am Tag immer mit Licht fahre). Was mir im Vergleich zum 3er BMW meiner Frau noch aufgefallen ist, ist dass der hell-dunkel Übergang bei BMW wesentlich härter ausgelegt ist als bei Mercedes; möglicherweise ist das auch bei Audi so. Das Problem von Rufux ist dann also weniger ein Problem des Xenon-Lichtes an sich, sondern eher eines der Ausgestaltung des Überganges.

Ich freue mich nun auf das Bi-Xenon meines neuen A6 (Abholung am 8.2. in Ingolstadt ;-)

Viele Grüße,

Andreas

Themenstarteram 16. Januar 2006 um 0:35

Zitat:

Original geschrieben von AndreasWie

Da dürftest Du für das reine Leuchtmittel wohl recht haben, aber wenn die LEDs auch so hell sind, wird wohl auch wieder eine automatische Leuchtweitenregulierung vorgeschrieben werden

aber bei LED Scheinwerfern wird das sicher nicht mit so einer kruden Mechanik gemacht werden, welche die ganze Lampe bewegt, sondern durch Zu- und Abschalten einzelner Dioden bzw. auch durch Anpassen der optischen Linsen, möglicherweise auch in der Farbtemperatur, bei einem optischen Spektrum, das bis hin zu Infrarot geht und das ist dann wirklich Fortschritt durch Technik :)

Die Kosten der LED-Scheinwerfer werden lt. dem aktuellen Automagazin "motors" teurer als Xenon-Scheinwerfer:

Halogenlicht 100%

Halogen-Kurvenlicht 250%

Xenonlicht 300%

Xenon-Kurvenlicht 400%

variables LED-Licht 600%

LED-Licht soll 2008 in Serie gehen.

Themenstarteram 16. Januar 2006 um 8:23

logisch die Entwicklungskosten wollen wie immer erstmal bezahlt werden...

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