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YAMAHA FJR1300, Erfahungsberichte
Hallo, mit Sozia unterwegs auf Halb-Tagestouren liebäugele ich 190 cm groß mit einer gebrauchten FJR 1300 ab 2016 , doch das Gewicht macht mir etwas Sorgen.
Bisher auf Montesa NT 650 unterwegs und nach max. 3 Stunden tut der Hintern weh, es fehlt auch an Drehmoment die Berge hier im Schwarzwald hoch zu kommen. Auch muss ich immer rückwärts über 2 kleine Schwellen in die Scheune um ein Motorrad abzustellen.
Fahre am liebsten Landstraßen so um 90 Km/h, wo man das Heu noch riechen kann ...
Gibt es FJR 1300 Fahrer hier und wie sind die Erfahrungen mit der FJR ?
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19 Antworten
Hallo
Ich fahre seit 15 Jahren eine FJR 1300, Jahrgang 2003 gebraucht gekauft. Ich bin selbst auch 194 cm gross, habe deshalb auch immer nach grossen Motorrädern gesucht, zuerst eine FJ 1200, dann eine Fazer 1000 und letztlich die FJR 1300. Waren alles grosse Moppeds, aber die 1300er gefällt mir eindeutig am besten. Ich halte es stundenlang drauf aus, ohne dass irgend etwas weh tut. Als ich sie frisch hatte , habe ich nicht selten Tagestouren von 500 km gemacht über 5 Pässe. Auch die Sozia hat einen äusserst komfortablen Sitz, genügend breit und lang und ohne dass sie die Beine anziehen muss wie ein Äffchen auf einer Giesskanne.
Klar, die Effi ist relativ schwer, aber das Manövrieren eines Moppeds ist in erster Linie eine Sache der richtigen Technik, dann geht das auch über zwei Schwellen. Ich kann die FJR 1300 nur empfehlen, ausser Service und neuen Reifen nie in der Werkstatt. Ein angenehm zu fahrendes Touren-Motorrad mit ordentlich PS und Drehmoment. Da kannst du auch an steilen Passstrassen noch zügig überholen.
Hier noch ein Bildchen meiner Effi.
Hallo @Nahuku
die FJR ist einer der erfolgreichsten Tourensportler und ein klasse Motorrad.
Ich bin 1,89 und fahre sie seit 19 Jahren und 210000km.
Eine ausgiebige Informationsquelle ist die Webseite der FJR-Tourer Deutschland https://fjr-tourer.de/
und zahlreiche fundierte Erfahrungsberichte findest du in deren Marken-Forum https://forum.fjr-tourer.de/
Du bist aber sicherlich schon etwas groß ; allerdings gibt es die Möglichkleit, die FJR1300 problemlos 25mm höher zu legen und auch die Sitzposition kann durch einen Superbike-Lenker oder eine andere Lenkerplatte für dich ggfls.optimiert werden.
Ich empfehle dir dringend auch eine Probefahrt ; in der Sitzposition sind RP13-RP28 identisch;
die Vorgänger RP04-RP11 hatten keine Sitzhöhenverstellung ... .
Und auch die Sozias sitzen vernünftig darauf
Habe immer mal wieder mit ner FJR geliebäugelt, bin letztlich aber bei den XJ (750/900) hängen geblieben. Die FJR ist ein tolles Motorrad, war mir aber auf Landstraßen zu unhandlich und im Ganzen zu schwer. Ideal für die Autobahn, aber schöne und kurvige Strecken waren mir zu arbeitsintensiv. Die XJ, zB 32A, 58L und 4BB, haben weniger Eisen auf den Rippen, aber auch weniger Druck. Hubraum eben. Mit denen sind auch Tagestouren mit 1000 km auf Nichtautobahnen keine Folter. Vielleicht sind diese alten Mehrzwecktourer eine Überlegung wert, gute und unverbastelte Exemplare sind rar, aber günstiger als (jüngere) FJR. Wer ABS will, wird allerdings nur bei der FJR (jedoch nicht alle) fündig.
re
Bei der FJR 1300 kann man es schnell auf den Punkt bringen:
Eines der besten und zuverlässigsten Motorräder,die auf den Markt kamen.
Zitat:
@Mosel-Manfred schrieb am 3. Juli 2023 um 17:16:56 Uhr:
Hallo @Nahuku
die FJR ist einer der erfolgreichsten Tourensportler und ein klasse Motorrad.
Ich bin 1,89 und fahre sie seit 19 Jahren und 210000km.
Eine ausgiebige Informationsquelle ist die Webseite der FJR-Tourer Deutschland https://fjr-tourer.de/
und zahlreiche fundierte Erfahrungsberichte findest du in deren Marken-Forum https://forum.fjr-tourer.de/
Du bist aber sicherlich schon etwas groß ; allerdings gibt es die Möglichkleit, die FJR1300 problemlos 25mm höher zu legen und auch die Sitzposition kann durch einen Superbike-Lenker oder eine andere Lenkerplatte für dich ggfls.optimiert werden.
Ich empfehle dir dringend auch eine Probefahrt ; in der Sitzposition sind RP13-RP28 identisch;
die Vorgänger RP04-RP11 hatten keine Sitzhöhenverstellung ... .
Und auch die Sozias sitzen vernünftig darauf
Danke für die Info und besonders die Links !!!
Besten Gruß
Zitat:
@remanuel schrieb am 3. Juli 2023 um 22:31:46 Uhr:
Habe immer mal wieder mit ner FJR geliebäugelt, bin letztlich aber bei den XJ (750/900) hängen geblieben. Die FJR ist ein tolles Motorrad, war mir aber auf Landstraßen zu unhandlich und im Ganzen zu schwer. Ideal für die Autobahn, aber schöne und kurvige Strecken waren mir zu arbeitsintensiv. Die XJ, zB 32A, 58L und 4BB, haben weniger Eisen auf den Rippen, aber auch weniger Druck. Hubraum eben. Mit denen sind auch Tagestouren mit 1000 km auf Nichtautobahnen keine Folter. Vielleicht sind diese alten Mehrzwecktourer eine Überlegung wert, gute und unverbastelte Exemplare sind rar, aber günstiger als (jüngere) FJR. Wer ABS will, wird allerdings nur bei der FJR (jedoch nicht alle) fündig.
re
Danke für den Input, auf kurvenreichen Strecken wie hier im Schwarzwald mag ich auch nicht gerne so viel "arbeiten". Trotzdem wäre auch ABS nicht zu verachten. Ach ja, die eierlegende Wollmilchsau ...
Zitat:
@Mattzedes schrieb am 3. Juli 2023 um 23:08:04 Uhr:
Bei der FJR 1300 kann man es schnell auf den Punkt bringen:
Eines der besten und zuverlässigsten Motorräder,die auf den Markt kamen.
Vielen Dank für das Statement! Ich hätte sie wolg schon wenn ich nur LANGSTRECKE im Auge hätte.
Jedoch die Sträßchen rund um den Gardasee machen mich nachdenklich ....
Zitat:
Danke für den Input, auf kurvenreichen Strecken wie hier im Schwarzwald mag ich auch nicht gerne so viel "arbeiten". Trotzdem wäre auch ABS nicht zu verachten. Ach ja, die eierlegende Wollmilchsau ...
"arbeiten"! was für ein Ausdruck. Wenn der Töff mal fährt, gibt's doch nix mehr zu arbeiten, einfach nur fahren.
Zitat:
@Nahuku schrieb am 4. Juli 2023 um 09:48:09 Uhr:
Zitat:
@Mattzedes schrieb am 3. Juli 2023 um 23:08:04 Uhr:
Bei der FJR 1300 kann man es schnell auf den Punkt bringen:
Eines der besten und zuverlässigsten Motorräder,die auf den Markt kamen.
Vielen Dank für das Statement! Ich hätte sie wolg schon wenn ich nur LANGSTRECKE im Auge hätte.
Jedoch die Sträßchen rund um den Gardasee machen mich nachdenklich ....
..ich war u.A. schon 5 mal mit der FJR am Gardasee... und auch die kleinsten Sträßchen sind kein Problem--außer Schotter!
Hier mal nur ein paar der gefahrenen Routen / Touren:
https://fjr-tourer.de/touren/land/i/
mehr dazu per PN
... ich muss konkretisieren, außer grober loser Schotter.
Festgefahrener Schotter wie z.B in Baustellen oder auf manchen Schotterpassagen ist kein Problem
Aber das gilt für alle Straßenmotorräder mehr oder weniger... .
Ein schwereres Fahrzeug ist immer träger im Handling, einfache Physik. Warum sonst werden im Sport die Massen soweit möglich minimiert? Ich fuhr zur Probefahrt mit der XJ und dann direkt darauf die FJR auf den selben Straßen und anschließend wieder umgekehrt. Mit 240 kg ist die XJ auch kein Leichtgewicht, aber der Unterschied war mehr als deutlich, viel agiler als die FJR. Deshalb habe ich mich jedesmal gegen die mir gut gefallende große entschieden - und es gab mehrere Anläufe.
Natürlich ist meine 140 kg Yamaha mit 39 PS dagegen nochmals eine ganze Portion kurvenfreudiger. Leichtbau ist fahrdynamisch von großer Bedeutung. Wäre ich mehr auf der Autobahn unterwegs, stünde bestimmt eine FJR in der Garage.
re
Zitat:
@remanuel schrieb am 4. Juli 2023 um 22:14:37 Uhr:
Ein schwereres Fahrzeug ist immer träger im Handling, einfache Physik. Warum sonst werden im Sport die Massen soweit möglich minimiert? Ich fuhr zur Probefahrt mit der XJ und dann direkt darauf die FJR auf den selben Straßen und anschließend wieder umgekehrt. Mit 240 kg ist die XJ auch kein Leichtgewicht, aber der Unterschied war mehr als deutlich, viel agiler als die FJR. Deshalb habe ich mich jedesmal gegen die mir gut gefallende große entschieden - und es gab mehrere Anläufe.
Natürlich ist meine 140 kg Yamaha mit 39 PS dagegen nochmals eine ganze Portion kurvenfreudiger. Leichtbau ist fahrdynamisch von großer Bedeutung. Wäre ich mehr auf der Autobahn unterwegs, stünde bestimmt eine FJR in der Garage.
re
Besten dank remanuel,
ich fahre ja momentan auch ein 240 kg "leichte" und schon da gibt es in sehr engen Gassen und Kurven viel ARBEIT, besonders wenn es dazu noch steil nach unten geht. Ich bin mir bewusst, dass ich mit 300 kg einige Strecken mit Serpentinen (z.B. Bärental - Schwäbische Alp)nicht fahren kann, ganz zu schweigen von Umdrehen auf einer einspurigen steilen Strecke. Da ist bei 240 kg schon die Grenze erreicht.
Wie immer an ALLE: Gute sichere Fahrt
U.... alles eine Frage der Übung und Gewohnheit und Routine!
Bei deiner Größe kommst Du doch gut auf den Boden; da hast du doch keine Probleme!
Das einzige wo man immer ein Auge drauf haben muss ist wo man parkt. Vorwärts abschüssig in Schotter ist natürlich absolute Kacke. Da brauchst du einen zweiten Mann oder eine Sozia, der bzw die Dich rauszieht.
Wenn die Maschine aber mal fährt dann merkt man das Gewicht nicht.
Was sollen dann die Goldwing oder Harley-Fahrer oder K 1600 oder LT Fahrer sagen? :B
Gehen tut's, aber ob man sich das antun will? Freund hat von Suzuki VStrom 650 auf GS gewechselt. Er war mit der Suzuki sehr zufrieden und nun stöhnt er, dass die Bimmer ihm oft zu schwer ist.
Geradeaus ist alles ok, aber rangieren und steile Engstellen oder Sand oder Split unterm Schuh sind eine ganz andere Nummer: ganz leichte Steigung mit Kopfsteinpflaster und der K1600-Fahrer paddelte völlig hilflos um rückwärts vom Parkplatz zu kommen. Na ja, es gibt Rückfahrantrieb....
Abgesehen davon, macht (mir) das Fahren auf winkligen und kleinen bergigen Straßen mehr Spaß als Bahnbrennen. FJR als Transeuropaexpress? Prima. Kurvenfreudige Bergziege? Eher nicht so. Muss jeder selbst mit sich ausmachen.
re