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Yamaha RD80 10X Getriebeprobleme

Yamaha RD 80
Themenstarteram 29. Dezember 2024 um 14:02

Hallo Motorradfreunde!

Ich bin Wolfgang aus Bayern, habe dieses Jahr eine alte Yamaha RD80 LC1, Baujahr 1982, restauriert.

Alles, von Grund auf-Rahmen, Motor, Verkabelung, Schläuche, das ganze Paket.

Nach langer Arbeitsphase hat sie es Ende diesen Jahres geschafft, TÜV zu bekommen.

Sie läuft wie eine Eins das gute Stück, die ersten zwei Gänge gehen eigentlich auch butterweich.

Wollte also das Gerät mal schön ausfahren, allerdings war das Schalten eine Qual-erster Gang ging noch, zweiter auch, allerdings kam sie da schon nicht in den dritten usw. .

Als ich sie mit 25 km/h im zweiten ein bisschen fuhr und sie wärmer wurde, kam sie dann in den dritten und vierten, fünfter und sechster gingen aber nie.

Habe also das Öl abgelassen, den Kupplungsdeckel wieder entfernt und mir den Laden angesehen.

Als erstes viel mir auf, dass die Federarretierung nicht auf dem Schaltstern der Schaltwalze in den Gängen sauber gesessen hat, sondern auf den Zacken vom Stern bzw. dazwischen, also waren keine Gänge sauber eingelegt, nur halb.

Habe mit einem Schrauberkumpel dann mal die Gänge von Hand durchzuschalten probiert, aber da liegt das große Problem:

Wenn die Arretierung auf dem Stern in einem Gang sauber sitzt und man mit dem Fuß eine ganze Schaltbewegung macht, greift zwar die Schaltwelle bzw. Klaue in die Stifte vom Stern und zieht den Gang rein, aber nicht komplett, die Schaltwelle schlägt an, bevor der ganze Gang drin sitzt, so muss man eine weitere Schaltbewegung machen, dann springt er aber wieder in den nächsten halben Gang usw., weil ja das Getriebe dann von sozusagen dem halben Gang weiterschaltet in den nächsten halben Gang.

Haben den Spaß auch schon mit einer Schaltwelle von ner anderen RD80 Lc1, meinem Ersatzteilspender von 1987, probiert, anderem Schaltstern, anderem Schaltgestänge (beide waren etwas verbogen, haben die aber wieder gerade gemacht), kann also doch eigentlich nichts verbogen/verzogen oder so sein, weil bei beiden dasselbe Problem vorlag.

Das Getriebe per se passt, das dreht sauber alle Gänge von Hand (wenn ich sie denn irgendwie reinbekomme).

Ein kleines Problem war, dass das Getriebe geleckt und Öl verloren hat-> neue Dichtung und Öl kommen dann rein, aber mache das Getriebe nicht zu, bevor der Schaltmechanismus-an dem es zweifelsohne liegen muss-normal arbeitet (nur als Info, falls das Ölproblem den Betrieb verschlechtert haben könnte).

Also zu meiner Frage:

Woran könnte es liegen, dass die Schaltwalze von den Klauen angetrieben wird, die Schaltklaue von der Schaltwelle aber anschlägt, bevor der Gang ,,fertig" ist, ist die Federarretierung zu fest, sind die Federn kaputt, liegt es daran, weil einfach Öl fehlt, hat jemand Rat und Erfahrung?

Würde mich sehr über Rückmeldung freuen, damit die alte Kiste mal fahren kann.

Grüße,

Wolfgang

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3 Antworten

Mal überlegen ist schon eine Weile her.

Lässt sich die Schaltwalze in alle Gangstellungen schalten (drehen) sofern die Sternposition auch stimmt.

Ich vermute hier einen Sturz auf den Schalthebel bei eingelegten Gang und somit passen ev. die Schiebe- Schaltklauen nicht mehr zueinander!

Wenn an der sichtbaren Hakenmechanik alles läuft und diese seinen Weg machen kann liegt es vermutlich innen an der Positionierung!

Themenstarteram 29. Dezember 2024 um 18:57

Vielen lieben Dank für die Antwort!

Das wird die Erklärung sein, die Maschine hatte tatsächlich mal einen Sturz, noch vom Vorbesitzer.

Das muss auf der linken Seite gewesen sein, weil da auch im Tank auf der Schaltseite eine Beule war, dann ist sie wohl auf diese Seite gefallen.

Ja, man konnte die Schaltwalze manuell mit einem passenden Schraubendreher in alle Positionen drehen und einrasten lassen, da müsste alles mit der Arretierung und im Getriebe selbst passen.

Genau, das war das Problem, das Schaltgestänge bzw. die Klauen haben zwar bedingt eingehakt, also konnte sie sich sichtbar bewegen, aber der Gang wurde falsch gezogen bzw. nicht ganz, sondern wie oben beschrieben, also muss diese Stern-Klauen Mechanik irgendetwas haben.

 

Gibt es naheliegende Lösungsmöglichkeiten, falls das irgendwie verzogen ist oder das nicht passt, habe ja auch noch die Ersatzteilmaschine, kann ich von der noch etwas verwenden?

Noch einen schönen Abend alle zusammen,

Grüße,

Wolfgang

Themenstarteram 30. Dezember 2024 um 17:41

Hallo Freunde, noch ein kleiner Nachtrag.

Das Problem wurde gefunden, es lag daran, dass das Lager der Schaltwalze nicht weit genug bis auf Anschlag gepresst war und die Schaltwalze dadurch von den Motorhälften eingeklemmt wurde bzw. sich nicht frei genug drehen konnte.

Danke die Antworten und liebe Grüße,

Wolfgang

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