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Yamaha XJ 1200 Kupplungsproblem

Themenstarteram 13. Juli 2009 um 21:15

Hallo, ich habe mir eine alte XJ 1200 bj.1987 gekauft. Wenn ich an der Ampel stehe und mit gezogener Kupplung mit eingelegtem Gang da stehe, ist die Kupplung schon am Schleifpunkt also nicht weit genug durch gezogen. Dadurch läst sie sich auch sehr schwer schalten.

Wie kann ich die Kupplung nachstellen? Oder muß ich die entlüften?

Wie funktioniert das?

Wäre über Tips und Ratschläge sehr dankbar.

Gruß Stöpsel

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8 Antworten
am 13. Juli 2009 um 23:44

:confused:,

Hallo, geht´s hier um ne XJ900 oder ne FJ1200 ?? Das wäre vielleicht zuerst zu klären...:D

Also falls es eine XJ900 ist, die hat ne Bowdenzug-Kupplung, da kann man das Kupplungsspiel einstellen wie die Bremse beim Fahrrad, z.B. sicher oben am Kupplungshebel, evtl. auch unten an der Kupplung selbst, letzteres weiß ich nicht mehr so genau. Und wenn die Kupplung schon schleift bei gezogener Kupplung, dann ist das Spiel wohl viel zu groß.

Wenn´s um ne FJ1200 geht, die kenne ich weniger, die hat, glaube ich, eine hydraulische Kupplung, dann könnte Luft/Wasser im System sein, also müßte man wohl die Flüssigkeit wechseln, zumindest entlüften, was genauso funktioniert wie Bremsen-Entlüften.

Fahren würde ich aber nicht mehr damit, wenn die Kupplung nicht richtig trennt, keinesfalls.

(Ich ging jetzt mal davon aus, dass die Kupplung vorher ging, also die Kupplung selbst in Ordnung ist, aber ne kaputte Kupplung schleift/rutscht normalerweise vermutlich eher, als dass sie nicht trennt).

Ne Ölbadkupplung kann aber auch "pappen", wenn schlechtes oder sehr altes Motoröl drin ist, bzw. die Maschine sehr lange stand und Dreckablagerungen auf den Kupplungsscheiben sind.

Gruß

PS: Wenn die Maschine auf dem Hauptständer steht und sich unmittelbar nach dem Kaltstart bei gezogener Kupplung das in der Luft hängende Hinterrad bisserl dreht, das ist wohl bei einer Ölbadkupplung normal; wenn sie aber an der Ampel losfahren will bei gezogener Kupplung, das sicher nicht, dann muss die Kupplung dringend eingestellt/entlüftet/repariert werden.

Themenstarteram 14. Juli 2009 um 6:39

Also es ist eine FJ 1200. Die hat ne Hydraulische Kupplung. Ich werde mal die Flüssigkeit wechseln und sie entlüften. Nur wie geht das mit dem Entlüften?

Gruß Stephan

am 14. Juli 2009 um 7:46

Wenn man das Entlüften noch nie gemacht hat, läßt man besser die Finger davon, es ist zwar einfach, aber vor allem bei den Bremsen ist´s fatal, wenn man was falsch macht. Also unbedingt einen Profi suchen, der´s einem "am Gerät" zeigt.

So ungefähr, und man muss zu zweit sein, es sei denn man hat Arme wie ein Orang-Utan und ein zweites paar Augen oben am Ausgleichsbehälter:

Am besten so ne Entlüfter-Saugpumpe kaufen und die am Entlüftungs-Nippel der Kupplung anschließen und Unterdruck erzeugen, noch solange der Nippel geschlossen ist. Der zweite öffnet derweil den Ausgleichsbehälter. Dann den Entlüftungsnippel bisserl aufdrehen und zusehen wie die Flüssigkeit abgesaugt wird (nach Luftblasen gucken). Derweil passt der zweite oben seeeehr zuverlässig auf, dass der Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter nicht zu niedrig wird und füllt ständig neue Flüssigkeit nach. Wenn der pennt, wird oben Luft nachgezogen und es ist schlimmer als vorher. Wenn die ganze Flüssigkeit durch ist, und unten saubere frische blasenfreie Flüssigkeit kommt, den Entlüftungsnippel wieder schließen noch während die Saugpumpe abpumpt. Sonst könnte auch unten Luft ins System kommen. Im Ausgleichsbehälter korrekten Hydraulikflüssigkeitsstand einstellen und wieder zumachen.

So in etwa, aber wer´s noch nie gemacht hat, KEINESFALLS alleine ohne Profischrauber machen, denn es geht immer was schief. Meistens flutscht der Abpump-Schlauch mal vom Entlüftungsnippel weg und dann weiß nur der Profi ob jetzt Luft im System ist oder nicht. Außerdem gibt´s noch kleine Tricks, z.B. dass man erstmal den Dreck und Schlonz aus dem Ausgleichsbehälter zutzelt, dass man den nicht durch´s ganze Sytem zieht, aber aufpassen, dass man dabei nicht erst Dreck reinbringt, denn die Poren an der Pumpe im Ausgleichsbehälter sind winzig und nicht auszudenken, wenn die verstopfen.

Gruß

PS: Natürlich auch nur die vorgeschriebene Flüssigkeit nehmen, bei der FJ1200 Bj87 vermutlich DOT4, im Handbuch nachsehen, außerdem stehts meistens auf dem Deckel des Ausgleichsbehälters eingestanzt.

am 14. Juli 2009 um 10:49

Öhm, ansonsten verweise ich selbstverständlich auf das WERKSTATTHANDBUCH, da steht´s auch genau drin, wie man´s machen muss, oft/meist/evtl. steht da die Alternative ohne Saugpumpe per Kupplungs-/Bremshebel, auch dabei kann man sehr viel falsch machen; einmal im falschen Moment den Hebel schnalzen lassen (z.B. weil meine Orang-Utan - Arme nicht lang genug sind...) und schon ist Luft im System. Für diese Methode gibt´s z.B. Schläuche/Auffangbehälter mit Rückschlagventil, dass nicht rückwärts Luft ins System kommt beim loslassen des Kupplungshebels, aber ob ich mich auf so ein Ventil verlassen würde, wees ick nich...laut WHB öffnet und schließt man (letzteres vor dem Loslassen des Kupplungshebels, bloß wie ohne Orang-Utan-Arme) den Entlüftungsnippel mehrmals.

Im Endeffekt wird´s praktisch oft ne Kombination aus beiden Methoden, man saugt und pumpt und ist dann beim ersten Anfahren/Bremsen höllisch vorsichtig.

Es gibt aber sicher Leute, die das viel genauer wissen als ich, und auch besser beschreiben können, ist mir halt in etwa so gezeigt worden, soll keinesfalls als Anleitung verstanden werden, nur so bisserl als Erläuterung der Schwierigkeiten dabei, die ich als Anfänger dabei hatte.

Gruß und also bloß nicht ohne Anleitung und Gegenwart eines erfahrenen Schraubers machen...und schon gar nicht ohne Werkstatthandbuch.

Themenstarteram 14. Juli 2009 um 16:59

Also erstmal herzlichen Dank für deine Mühen. Ich habe es vorhin einfach selbst gemacht. Lange Arme braucht man dazu nicht. Mit der einen Hand Kupplung ziehen und mit der anderen gleichzeitig Düse auf und dann gleich wieder zu. Hab das so lange gemacht bis keine Lust mehr kam. Der Behälter war immer gefüllt. Und siehe da, die Kupplung funzt besser als vorher. Das Problem ist noch nicht ganz behoben aber ich kann jetzt schon mal leicht durch alle Gänge schalten. Am anfang muste ich mich ja fast auf den Schalthebel stellen um mal nen Gang niedriger zu kommen. Also ist es ein Teilerfolg geworden. Ich mache das ganze morgen nochmal. Vielleicht habe ich doch noch ne kleine Blase übersehen. Bei der Bremse ist natürlich viel mehr Sorgfalt geboten weils eben die Bremse ist aber bei der Kupplung hatte ich keine Bedenken.

Also vielen Dank

Gruß Stephan

PS: Es soll auch noch ne Möglichkeit geen die Kupplung mittels einer Schraube grundeinzustellen. Weis jemand wo diese Schraube ist?

Hat jemand evtl. ein Werkastattandbuch für diese Maschiene?

Vermutlich ist entweder Geber oder Nehmerzylinder undicht und das Problem tritt bald wieder auf. Du solltest prüfen, wo Flüssigkeit austritt und dir dann einen Dichtsatz für den entsprechenden Zylinder besorgen. Wenn Du mir dieine E-mail verrätst, kann ich dir einen Auszug aus dem Werkstatthandbuch mailen, das ganze hat 320 MB und ist daher zu unhandlich, höchstens als CD per Post.

Grüße

Ulli

Solltest mal nach deinem Flüssigkeitsstand schauen.

 

Das ist zu 85% der Nehmerzylinder.Die Dichtung gibt alle Nase lang den Geist auf.

Der Nehmerzylinder ist direkt mit dem Kettenkasten verbunden und dahinter meist sehr siffig.

evtl. hilft aber auch eine Reinigung.

Für die Undichtigkeit ist meist der Kolben zuständig.

Unter dem Dichtring ist Rostansatz und dort drückt dann die Bremsflüssigkeit raus (ist leicht mit etwas Stahlwolle zu entfernen).

Das ist ´ne Schöne Arbeit fürs Wochenende und auch für wenig geübte Schrauber machbar.

Drei Schrauben 8 mm, dann Schlauchanschluss ab und zerlegen.

In umgekehrter Reihenfolge Reihenfolge zusammebauen und entlüften.

 

Die PDF von Drbeschtlar haste ja.(Das Bild von Nehmerzylinder ist imho doch ziemlich irreführend,

die Feder sitzt im Nehmergehäuse.Für mich sieht es auf den Bild so aus, als wenn sie nach aussen zeigt.)   

 

ist aber auch schon einige male hier im Forum beschrieben!

 

Gruß Hartmut

Themenstarteram 19. Juli 2009 um 20:15

Hallo, danke für die Beiträge. Also bisher verliert sie keine Flüssigkeit. Schaltung ist stabiel. Aber es könnte noch ein ticken besser sein. Leider geht die PDF Datei nicht aber vielleicht bekomme ich die nochmal als Email.

Vielen Dank und Gruß

Edit: PDF konnte ich jetzt doch runter laden. DANKE :)

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