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Yamaha XTZ 750 Superténéré aufgehübscht
Habe eine 1989er Superténéré neu aufgebaut.
Tech-facts:
Yamaha XTZ 750 Superténéré
Erstzulassung: 3.8.89
Laufleistung: 92.418 km
69 PS
Basislack: Audi brillantweiß
Dekor: Chesterfield BYRD Dakar Edition
Schwarz eloxierte Felgen
Bremsen vuh kpl zerlegt und überholt
Bremsscheibe hinten: TSU Boss Racing neu
Scheinwerfer: Klarglas – Doppel H4 mit LED Standlicht
Scheinwerferschutz: ms-Acrylscheibe
Cockpitscheibe: MRA
Protectoren: Acerbis m. Aufsatz
Stahlflex Spiegler vuh
Bereifung: Dunlop trailsmart 90/140
Übersetzung: 15-46
Gabelfedern: White Power Progressiv
Gabelöl: 15W
Lenkungslager: Kegelrolle neu
Federbein: Wilbers Racing
Schwinge: Serie, Lackierung Bicolor/3-fach Klarlack (2K)
Krümmer: Laser Produro Leistungskrümmer Edelstahl mit Meßöffnungen
Vergaser: Topham Vergaserkit/abgestimmt
ESD: Thunder exclusive E9
Lenker: Fehling Cross
Griffe: Daytona Heating
Faltenbalge: Goetz Performance
Akku: Hahn Power Gelakku 14AH
Hauptständer: Heavy Duties
Schutzbügel: Heavy Duities
Nebellampen: 4fach cree LED m E-Prüfzeichen
12V-Steckdose vorn
Heckverstärkung: Retro Raid
Spannungsregler: Retro Raid
Bremslichtschalter hinten: Kedo Hydraulisch
Sitzbank-Schnappverriegelung: Retro Raid
Kette: DID 520 ZVMX g&b professional
Gepäcksystem: Grützner und Grewer Aluboxen mit Halter
Blinker: Polo
Bilder:
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8 Antworten
Sieht chic aus!
Ich hab das Riffelblech entdeckt ??
Das gute Riffelblech
Sehr cool geworden, sieht jetzt wie wiedergeboren nach stolzen 92 tkm aus.
Die Sitzbank der Superténéré ist vorn in einer Rahmenquerstrebe eingehängt und hinten beidseitig mit Laschen am Rahmenheck verschraubt.
Um an diese Schrauben zu gelangen, muss man die Seitenteile links und rechts abnehmen.
Dieselbe unpraktische Befestigungsform findet man auch an der klassischen Honda Africa Twin RD04/07/07a.
Das geht solange gut, bis irgendwann die Haltezapfen der oberen Gummilagerung abbrechen, weil man sie nicht regelmäßig eingefettet hat, oder man sich einen Kofferträger anbaut, was bei Reiseenduros häufiger vorkommen soll.
Dann hat man das Problem, dass man die Seitenteile nicht mehr ausreichend anwinkeln kann, um sie bei der Montage unter die zwangsläufig vorher zu verschraubende Sitzbank zu führen.
Das führt zu abenteuerlichen, fluchbegleiteten Versuchen und irgendwann zu Bruch.
Da gibt’s findige Leute, die eine Lösung anbieten.
Dazu wird unter der hinteren Rahmenquerstrebe ein Federschnapper verschraubt, der in ein an der Bank befestigtes Schließblech einrastet, wie bei einem Türklinkenschloß.
Nur dass man statt der Klinke einen Ring unter der Bank ziehen muss.
So kann man die Sitzbank verriegeln, nachdem man die Seitenteile verschraubt hat, bzw. sie abnehmen, ohne diese zu entfernen.
Wegen der Schrauben muss man die Auflagenoppen an der Sitzbank abschneiden, die kommt sonst zu hoch.
Das Schließblech ist aus 3mm dickem Alublech gefertigt. Es muss genietet werden, weil Schraubenköpfe wieder zu hoch bauen würden.
Ich habe die XTZ mit einer umgebauten, aufgepolsterten Rallyebank gekauft. Die ist in Verbindung mit dem Wilbers-Federbein (+3cm) sogar mir zu hoch. Außerdem fehlt natürlich der Original Yamaha Schriftzug. Deshalb habe ich eine gebrauchte Bank zugekauft.
Damit ich die Bänke mit einem Handgriff tauschen kann, habe ich das Schließblech für die zweite Bank aus einem noch vorhandenen Rest Alublech nachgefertigt. Ob das nun geriffelt ist oder nicht, ist völlig wumpe, das ist verbaut und somit unsichtbar.
Ist aber interessant, was so auffällt.
Ich hätte eher auf die Modifikation der Vergaser mit dem Topham-Kit und der Abstimmung mit dem Leistungskrümmer und dem Sportauspuff getippt. Das macht dem XTZ – Motor richtig Beine, deutliche Mehrleistung und entsprechend kräftiger Durchzug, erinnert an die 85 PS meiner F800GS.
Außerdem ist der Spritverbrauch auf 6l gesunken.
Das 15er Ritzel trägt auch zur besseren Beschleunigung bei, Vmax ist mir nicht wichtig.
Oder auf die Fahrwerksabstimmung mit Wilbers und White Power.
In Fachforen haben sich die Leute auch für den Scheinwerferschutz aus 6mm Acrylglas interessiert, den ich selbst entwickelt habe. Ich habe ein paar Bausätze hergestellt, die sehr schnell abverkauft waren.
Das Riffelblech hat halt eine Geschichte, aber das braucht natürlich nicht weiter vertieft zu werden.
Die Geschichte mit der alternativen Sitzbankverriegelung finde ich spannend! An meiner CRF habe ich ebenfalls das Problem, dass ich immer Verkleidung und und Seitenträger lösen muss um die Bank zu demontieren.
Das schaue ich mir noch mal genauer an.
Gruß
Vielleicht muss so eine Endurobank ja besonders stabil befestigt sein.
Aber BMW kann das bei F650GS, F800GS und R1200GS auch mit einem Schnappschloß sogar Suzuki DR800 hat sowas, und an meiner KTM 640LC4 ist die Bank von unten mit einer M6-Schraube befestigt, die man auch schnell draußen hat.
Bei der NX650 Dominator müssen auch die Seitenteile ab. Aber die bekommt keine Kofferträger, da ist das kein Problem.
Aber kein Wunder, dass an vielen älteren Enduros die ich reinbekomme, die Haltezapfen abgebrochen und die Befestigungslöcher ausgerissen sind.
Das Riffelblech ist natürlich ein Running Gag und die beiden Fragezeichen produziert das iPad als smilie.
Dass es sich hier um eine saubere Arbeit handelt, brauche ich nicht zu betonen. Aber ein Problem mit der Sitzbankverriegelung kann ich an meiner CRF nicht erkennen. Aber da die gesamte Sitzbank, na sagen wir mal - zweite Wahl ist -, kommt das Problem vielleicht noch. Manchmal glaube ich, dass die Absprache mit der Zubehörindustrie ganz hervorragend klappt.
Jaja, das Rüffelblech.
Von der Tafel ist noch einiges da.
Kann man immer wieder brauchen und hier für Erheiterung sorgen.
Es gibt ja zwei Arten von Africa Twins. Den legendären Klassiker XRV 650/750 mit V2 - Motor, von dem ich schrieb ("RD04/0707a") und die neue, von der ich keine Ahnung habe.
Bei der XRV ist das genauso besch*** gelöst, wie bei der XTZ750 und manch anderen Enduros. Bei der XT600Z Ténéré muss man sich mit dem Schraubenschlüssel unter die Heckabdeckung quetschen, um an die meist verdreckten Schrauben zu kommen, die die Sitzbank halten.
Ich hatte mehrere XT600, bei der letzten, blauen, war das mit Sterngriffschrauben einigermaßen praktikabel gelöst.
Im Forumsbereich der XRV750 - Besitzer (RD04, 07, 07a) gibts einige Bastellösungen mit einer Seilzugverriegelung.
Der Grund, weshalb man bei den XT/XTZ regelmäßig zumindest den rechten Seitendeckel abnehmen muss, ist die Trockensumpfschmierung und die damit verbundene Ölstandskontrolle am Öltank rechts unter der Abdeckung. Die XRV hat Nasssumpf und einen Peilstab rechts unten im Kurbelgehäuse.
Man muss also zur Ölstandskontrolle wohl oder übel die rechte Seitenverkleidung abnehmen, das ist ohne Abbau der Bank mit den Haltebügeln der Koffer echt ein Problem. Und da man die Bank wiederum erst abschrauben kann, wenn der Deckel weg ist, beißt sich die Katze da in den Schwanz.
Also versucht man das irgendwie reinzukanten und unter die Bank zu quetschen, was dann gerne mit Kratzern, Brüchen oder eben abgerissenen Haltenasen endet. Das war bei meiner RD04 genau derselbe Scheiß.
Bei der Suzuki DR800 (Bilder 3 und 4) hat man einen Seilzug-Schnappverschluß verbaut (man höre und staune: Suzuki) die KTM 640LC4 ist eine Hardcore - Enduro, da kommts auf jedes Gramm an. Da reicht dann eine Schraube von unten und das hält.
Ich habe gerade mal auf der website von Retroraid nachgeschaut, das scheint auch ein Semiprofi-Tüftler zu sein, den Sitzbankschnellverschluß gibts wohl nicht mehr. Schade.