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Yaris Hybrid: automatisches Abbremsen durch Tempomat bei geparkten Autos

Toyota
Themenstarteram 13. Oktober 2024 um 12:14

Wenn ich bei meinem 2024er Yaris den (adaptiven) Tempomaten anhabe, bremst der Wagen automatisch, wenn Autos am Straßenrand stehen. Auch, wenn eigentlich genügend seitlicher Abstand für die Vorbeifahrt zum geparkten Auto gehalten wird.

Ich habe schon den gesamten PDA Bereich ausgeschaltet, also PDA + die Unterpunkte DA, SA und OAA ausgeschaltet. Also dürfte das System bei geparkten Fahrzeugen nicht bremsen oder Lenkeingriffe vornehmen. Trotzdem bremst das Luder kräftig ab, kurz bevor man an einem geparkten Auto vorbei fahren möchte.

Hat jemand eine Idee, was man noch einstellen/abstellen müsste, um mit Tempomat durch Wohngebiete zu fahren, ohne dass der Wagen bei jedem geparkten Auto in die Eisen geht?

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15 Antworten

hm... Leider keine Lösung für dich parat, aber ich persönlich habe recht rasch gemerkt dass der Adaptive Tempomat ziemlich empfindlich ist und verwende deshalb stattdessen immer nur den einfachen "Geschwindigkeitsregler" (nicht-adaptiv!) und benutze diesen dementsprechend nur wenn so freier Verkehr ist, dass ein adaptive Hin und Herregeln nicht nötig ist und drücke eben auf "Cancel" sobald solche Bedingungen nicht mehr der Fall sind.

Meiner bisherigen Erfahrung nach arbeitet der auch nur da am effizientesten. Der Adaptive Tempomat sieht (unabhängig von deinem Problem mit den geparkten Autos) doch viel zu wenig voraus und muss dann öfter unsanfter (=weniger spritsparend!) abbremsen als mans selbst täte.

Themenstarteram 13. Oktober 2024 um 16:40

Dann werde ich wohl den adaptiven Tempomaten gegen den normalen Modus wechseln müssen, wenn es städtisch wird.

An sich funktioniert die Abstandsregelung meiner Meinung nach sehr gut, zumindest auf der Autobahn oder Landstraße. Nur wenn es eng wird, scheint das eher suboptimal zu funktionieren.

Zitat:

@Kilatron schrieb am 13. Oktober 2024 um 18:40:50 Uhr:

Dann werde ich wohl den adaptiven Tempomaten gegen den normalen Modus wechseln müssen, wenn es städtisch wird.

An sich funktioniert die Abstandsregelung meiner Meinung nach sehr gut, zumindest auf der Autobahn oder Landstraße. Nur wenn es eng wird, scheint das eher suboptimal zu funktionieren.

ja genau, das fiel mir auch auf, dass er auf städtischen Straßen andauernd irgendwas registriert und dann unnötig leicht abbremst...

Also ich habe im Stadtverkehr noch nie den Tempomaten aktiviert. Weder den adaptiven noch den normalen. Ich wüsste ehrlich gesagt innerstädtisch auch keine Situation, in denen das Sinn macht. Auf Stadtautobahnen bzw. innerstädtischen Umgehungen ohne parkende Fahrzeuge auf dem Seitenstreifen und mehrere Kilometer ohne Ampel vielleicht aber sonst?! Irgendwas ist in den Städten doch immer, was eine konstante Fahrt regelmäßig verhindert (einscherende Linienbusse, die Müllabfuhr, eine neue Baustelle, die nächste Ampel etc.); das ist allenfalls mal mitten in der Nacht nicht der Fall aber auch dann nur bis zur nächsten Ampel/Kreisverkehr in regelmäßig wenigen Hundert Metern. Zumindest ist das so in allen Städten in denen ich so unterwegs bin. Von daher ist mir der hier geschilderte "Fehler" noch nie aufgefallen. Außerdem rolle ich in der Stadt sowieso erstaunlich oft elektrisch; daher bin ich wirklich noch nie auf Idee gekommen, den Tempomaten einzuschalten...

Themenstarteram 14. Oktober 2024 um 7:52

Kommt halt auf die örtlichen Gegebenheiten an. Ich für meinen Fall fahre auf dem Weg zu meiner Wohnung oder davon weg. Erst mal so um die 2 km durch eine 30er Zone. Aus der Wohnstraße raus, Tempomat bei 30 rein, fertig. Sehr entspannend, kein Knöllchen Risiko.

Genauso haben wir hier bei uns im Vorort eine insgesamt 5 km lange innerstädtische Straße, bei der man aufgrund einer grünen Welle unproblematisch den Tempomat mit Tempo 50 einstellen kann, und dann bis zur Stadtgrenze über besagte grüne Welle durchfährt, ohne anhalten zu müssen.

Ich gebe aber zu, in anderen Städten kann das wieder ganz anders aussehen. Bei hohem Verkehrsaufkommen und vielen divers geschalteten Ampeln, ist ein Tempomat wahrscheinlich ziemlich nutzlos.

Da hatte ich jetzt nur übersehen, dass der adaptive Modus beim Tempomat in der Tat dafür sorgen könnte, dass er dauernd den Abstand zum „Vordermann“ auch bei geparkten Autos einhalten möchte und dementsprechend automatisch abbremst, wenn man den geparkten Autos wie in einer 30er Zone üblich, näher kommt.

Zitat:

@Kilatron schrieb am 14. Oktober 2024 um 09:52:27 Uhr:

Kommt halt auf die örtlichen Gegebenheiten an. Ich für meinen Fall fahre auf dem Weg zu meiner Wohnung oder davon weg. Erst mal so um die 2 km durch eine 30er Zone. Aus der Wohnstraße raus, Tempomat bei 30 rein, fertig. Sehr entspannend, kein Knöllchen Risiko.

Genauso haben wir hier bei uns im Vorort eine insgesamt 5 km lange innerstädtische Straße, bei der man aufgrund einer grünen Welle unproblematisch den Tempomat mit Tempo 50 einstellen kann, und dann bis zur Stadtgrenze über besagte grüne Welle durchfährt, ohne anhalten zu müssen.

Ich gebe aber zu, in anderen Städten kann das wieder ganz anders aussehen. Bei hohem Verkehrsaufkommen und vielen divers geschalteten Ampeln, ist ein Tempomat wahrscheinlich ziemlich nutzlos.

Da hatte ich jetzt nur übersehen, dass der adaptive Modus beim Tempomat in der Tat dafür sorgen könnte, dass er dauernd den Abstand zum „Vordermann“ auch bei geparkten Autos einhalten möchte und dementsprechend automatisch abbremst, wenn man den geparkten Autos wie in einer 30er Zone üblich, näher kommt.

habe denselben Tempomat-Nutzen in der Stadt wie du. Gibt schon einige Straßenzüge in meiner Stadt wo man ziemlich lange in der Grünen Welle dahinrollen kann wo dann oft der Tempomat Sinn macht. Oder eine verkehrsberuhigtere 30er Zone, wo es doch ziemlich mühsam ist mit dem Gasfuß die 30 km/h zu halten. Und nachts sind diese städtischen Grünen Wellen sogar noch länger und super angenehm mit Tempomat auf 50-52 eingestellt.

Okay @HybridFox und @Kilatron , ich werde mal verstärkt drauf achten, wo und wann ich das mal probieren könnte... Minimieren von Blitzer-Risiko ist natürlich ein Argument. Etwas schneller als erlaubt passiert einem ja schnell. Danke für eure Tipps... ;).

Bei Fahrbahnverschwenkungen mit geparkten Fahrzeugen voraus reagiert manchmal die Aufprallwarnung, aber noch ohne Bremse.

Systemschwäche, bzw. halt stand der Technik was die Objekterkennung Fahrzeugumgebung angeht. Aber selbst Teslas Wunderbüchsen sind da noch nicht fehlerfrei.

Zitat:

@DPLounge schrieb am 14. Oktober 2024 um 14:13:39 Uhr:

Okay @HybridFox und @Kilatron , ich werde mal verstärkt drauf achten, wo und wann ich das mal probieren könnte... Minimieren von Blitzer-Risiko ist natürlich ein Argument. Etwas schneller als erlaubt passiert einem ja schnell. Danke für eure Tipps... ;).

danke auch dir @DPLounge für deine Beiträge, Infos und Tipps immer, bist ja ein deutlich erfahrenerer Yaris-Fahrer als wir :)

Übrigens hab ja deinen Beitrag gelesen bzgl. "Verbrenner immer an beim Tempomat":

Ich hab das mal ausgetestet und kann für mich folgendes feststellen. Mit Tempomat an, ist der Verbrenner insgesamt wohl kaum länger an, aber erstmal ziemlich länger am Stück, da dann scheinbar erstmal die Batterie ganz voll geladen wird (nicht ganz voll, aber eben bis ca. 70% wo es die Batterie noch gern hat) und erst dann in EV umgeschalten wird. Dann bleibt der Wagen auch für längere Zeit in EV, bis entweder die batterie wieder "leer" (also ca. 30%) ist oder zB wegen Steigung wieder mehr Leistung benötigt wird! Ohne Tempomat hingegen mit sanftem Gasfuß, kommt es einem vor als wäre man länger in EV, da man viel öfter hin und herwechselt, da minimale Gasfuß-Stellungsänderungen immer wieder für wenige Sekunden den Verbrenner zuschalten und dann wieder wegschalten. Die Batterie kommt dann dementsprechend auch kaum über 50-60%. Der Tempomat macht es also einfach mit weniger Hin und Herwechseln und lädt immer erstmal "voll" (70%) bevor er auf EV schaltet - was natürlich dauert bei voller Fahrt (daher das Gefühl des ewig laufenden Verbrenners!). So ist zumindest meine bisherige Erfahrung.

Ach und du schriebst auch von nerviger Spurhaltung: ich konnte bei mir die Lenkassistenz problemlos deaktivieren und mein Tempomat ist jetzt ein reiner Tempomat ohne Lenkeingriffe. Muss es auch nicht bei jeder Fahrt neu einstellen sondern ist dauerhaft deaktiviert. Scheint ein anderes System zu sein als der normale Spurhalteassistent.

Und ja... ich würde bzgl. Spritsparen definitiv den Nicht-Adaptiven "Geschwindigkeitsregler" nutzen (und eben Canceln, wenn Verkehr), eben da man selbst ziemlich sicher besser vorausschauend vom Gas gehen kann.

 

Themenstarteram 15. Oktober 2024 um 12:26

Heute auch noch mal ausprobiert: wenn ich den adaptiven Tempomat auf normalen Tempomat umstellen, dann kommt es auch zu keinen Bremseingriffen. Insofern also zwar etwas nervig, weil ich gerne mit dem adaptiven Tempomat fahre, aber es ist zumindest möglich, diese etwas übertrieben wirkenden Bremseingriffe zu verhindern.

Dummerweise allerdings nur bis zum nächsten Einschalten des Hybridsystems, dann ist wieder automatisch der adaptive Tempomat drin.

Zitat:

@Kilatron schrieb am 15. Oktober 2024 um 14:26:27 Uhr:

Heute auch noch mal ausprobiert: wenn ich den adaptiven Tempomat auf normalen Tempomat umstellen, dann kommt es auch zu keinen Bremseingriffen. Insofern also zwar etwas nervig, weil ich gerne mit dem adaptiven Tempomat fahre, aber es ist zumindest möglich, diese etwas übertrieben wirkenden Bremseingriffe zu verhindern.

Dummerweise allerdings nur bis zum nächsten Einschalten des Hybridsystems, dann ist wieder automatisch der adaptive Tempomat drin.

ja muss mir auch grade angewöhnen einfach zum Fahrstart mal die Geschwindigkeitsregel-Modus-Taste zu drücken, mehr ist es ja zum glück eh nicht und wenn man sich das mal angewöhnt hat geht es ja super

übrigens heute wieder getestet bezüglich "Verbrenner immer an beim Tempomat".

Fuhr mit (nicht-adaptivem) Tempomat 102 km/h und mir fiel auf, dass er die Batterie beim Tempomat einfach möglichst voll lässt (max. 70-80%) und immer nur nutzt wenn nötig (Anstieg, kurze Beschleunigung,..) oder wenn sie tatsächlich 80% übersteigen würde. Somit läuft also scheinbar beim Tempomat jedenfalls bei Autobahn-Geschwindigkeiten tatsächlich der Verbrenner deutlich mehr, allerdings hat man dann sobald man ihn wieder rausnimmt, eine überdurchschnittlich volle Batterie. Somit gleicht sich das ganze wieder aus. Als ich von der Autobahn abfuhr hatte ich eine so volle Batterie wie sonst nie und konnte die paar km noch nachhause im Ort mehr elektrisch fahren wie es normalerweise der Fall gewesen wäre.

Also kurz gesagt: Tempomat nutzt den Verbrenner mehr, zugunsten einer größeren EV-Reserve. Mehrverbrauch dadurch? Bei meinen Vergleichstests nein, scheint sich wirklich in Summe (wenn man dann die vollere Batterie nutzt) auszugleichen. Der nicht-adaptive(!) Tempomat nutzt den Verbrenner ja außerdem sehr ökonomisch!

Themenstarteram 16. Oktober 2024 um 6:51

Auch ohne Tempomat läuft der Verbrenner in der Tat häufig noch weiter, nachdem er durch entsprechendes Gasgeben zugeschaltet wurde.

Das kann man aber recht einfach unterbinden, indem man einmal kurz den Fuß vom Gas nimmt . Dann schaltet der Verbrenner ab und das System in die Rekuperation. Bleibt man dann bewusst max. beim ersten ECO-Punkt, segelt der Yaris auf EV weiter, sollten Kraftanforderung und Batteriefüllung passen.

Der Tempomat macht das nicht und bleibt deshalb öfter mal an der Grenze, bei der der Verbrenner noch ohne viel Krafteinsatz mitläuft. Der Verbrauch erhöht sich dadurch aber offenbar nur minimal im Rahmen eines im Leerlauf laufenden Verbrennermotors an der Ampel.

Wieder vielen Dank für eure Beiträge @HybridFox und @Kilatron ..., und als so "erfahrener Hybridfahrer" würde ich mich jetzt nicht bezeichnen @HybridFox ..., ich finde es hier immer sehr interessant sich auszutauschen und nicht selten kann man diesen oder jenen guten Hinweis mitnehmen und kann so sein eigenes Fahrverhalten hinterfragen und oft auch optimieren. Dass bei eingeschaltetem Tempomaten die Batterie so weit geladen wird, ist mir zum Beispiel überhaupt noch nicht aufgefallen. So oft habe ich während der Fahrt die Energieflussanzeige auch gar nicht eingeschaltet. Dass auf der Autobahn bei moderatem Tempo und aktivem Tempomaten erst mal ewig kein "EV"-Symbol (dieses kleine grüne Autopiktogramm im Armaturenbrett) erscheint, hat mir gereicht, um davon auszugehen, dass man so wohl eher keinen Verbrauchsvorteil einfährt. Aber gut, probieren werde ich es bei nächster Gelegenheit... und das nur aufgrund eurer hier geschilderten Beobachtungen und allein dafür lohnt sich das Forum hier. Beste Grüße an euch und weiter so... ;).

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