1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Oldtimer
  5. Youngtimer KM-Stand hoch: Zustand hervorragend, aber Wert tief?

Youngtimer KM-Stand hoch: Zustand hervorragend, aber Wert tief?

Themenstarteram 2. Oktober 2022 um 14:25

Kurzum:

BMW E36 325i 1993 in Zustand 1-2. Technisch und optisch einwandfrei. Allerdings hat er 325'000km.

Macht es überhaupt Sinn, das Auto zu hegen und zu pflegen im Sinne eines Werterhalts, um eine Wertsteigerung bei entsprechender Marktentwicklung mitnehmen zu können, wenn aufgrund des hohen KM-Standes eine Klassifizierung als begehrter Youngtimer absehbar nicht stattfinden kann?

Meiner Meinung nach ist bei diesem Auto aufgrund des KM-Standes alles vorbei:

Der Wert des Autos liegt für mich nur in dem, was ich darin sehe. Mein Auto, meine investierte Zeit, ich weiss, dass Teil XY ersetzt wurde und wieder für 30 Jahre hält.

Bis der KM-Stand egal wird, muss man Porsche Oldtimer Niveau erreichen, wo jeder alles kaufen will. Sehe ich hier nicht.

Wie würdet Ihr mit einem zwar einerseits mehr oder weniger gefragten Youngtimer in sehr gutem Zustand verfahren, der einen sehr hohen KM-Stand hat?

Ähnliche Themen
66 Antworten

Wie Du schon selber schreibst ist auf Grund des hohen Kilometerstands kein Wertzuwachs zu erwarten. Aber mal ganz ehrlich: unter Berücksichtigung aller laufenden Kosten gibt es ohnehin nur spezielle hochpreisige Fahrzeuge die als Spekulationsobjekt dienen.

Ich würde mich an Deiner Stelle weiterhin am E 36 erfreuen , ihn pflegen und fahren.

Zitat:

@Waldmensch1989 schrieb am 2. Oktober 2022 um 16:25:22 Uhr:

Kurzum:

BMW E36 325i 1993 in Zustand 1-2. Technisch und optisch einwandfrei. Allerdings hat er 325'000km.

Macht es überhaupt Sinn, das Auto zu hegen und zu pflegen im Sinne eines Werterhalts, um eine Wertsteigerung bei entsprechender Marktentwicklung mitnehmen zu können, wenn aufgrund des hohen KM-Standes eine Klassifizierung als begehrter Youngtimer absehbar nicht stattfinden kann?

Meiner Meinung nach ist bei diesem Auto aufgrund des KM-Standes alles vorbei:

Der Wert des Autos liegt für mich nur in dem, was ich darin sehe. Mein Auto, meine investierte Zeit, ich weiss, dass Teil XY ersetzt wurde und wieder für 30 Jahre hält.

Bis der KM-Stand egal wird, muss man Porsche Oldtimer Niveau erreichen, wo jeder alles kaufen will. Sehe ich hier nicht.

Wie würdet Ihr mit einem zwar einerseits mehr oder weniger gefragten Youngtimer in sehr gutem Zustand verfahren, der einen sehr hohen KM-Stand hat?

Kurzum

. Wenn er schon mir gehören würde, würde ich ihn behalten wenn ich am Fahrzeug hängen würde. Kaufen sicher nicht.

Zitat:

@Waldmensch1989 schrieb am 2. Oktober 2022 um 16:25:22 Uhr:

Wie würdet Ihr mit einem zwar einerseits mehr oder weniger gefragten Youngtimer in sehr gutem Zustand verfahren, der einen sehr hohen KM-Stand hat?

Wie gefragt ist er denn? Natürlich hat jedes Auto seine Fan-Gemeinde.

Ich denke, da viele andere Marken suchen, ist der E36 BMW nur so eine Nische. Zum Verkauf brauchst du ja nur einen einzigen Käufer finden.

Grundsätzlich ist Historie wichtig -> Werkstattrechnungen, wenige oder keine Halterwechsel, langjähriger Besitz, Originalzustand in allen Punkten, unfallfrei.

Dann verkauft sich auch ein höherer Kilometerstand. Den Riesen-Wertzuwachs braucht man aber auch nicht erwarten.

Habe meinen Porsche 924S vom Gutachter gerade neu bewerten lassen. KM unbekannt hat mich eine halbe Bewertungsstufe gekostet, also 2- anstelle von 2.

Zustand 1 bedeutet wie Neuwagen bzw. besserer Zustand ( zB aufwändigere Rostvorsorge, die es ab Werk gar nicht gab).

Zustand zwei ist wie Jahreswagen mit sehr geringer Abnutzung.

Meine Meinung: als Spekulationsobjekt aufgrund der sehr hohen Laufleistung taugt den BMW nicht, das geht nur bei niedrigen 5-stelligen KM Ständen. Mein Porsche auch nicht.

Da hat sich der Wiederbeschaffungswert seit 2009 zwar verdoppelt, aber das deckt nur 50% meiner Instandhaltungskosten…

Aber das Auto macht Spaß…

Ich behaupte das die Preise, grad für solche Autos, in nächster Zeit wieder stärker fallen werden.

Grund? Ehrlich? Schaut euch doch einfach mal um.

Naja, einen dramatischen Preisverfall sehe ich mittelfristig noch nicht, eventuell eine kleine Abkühlung, denn bisher haben Youngtimer und Oldtimer alle schweren wirtschaftlichen Krisen usw. immer irgendwie ganz gut überstanden.

Was mir da mehr Sorge bereitet, ist die langfristige Perspektive: was ist, wenn - speziell im Weltverbesserer-Land Deutschland - die öffentliche Meinung zum Thema Mobilität immer weiter kippt, so dass man vielleicht schon in wenigen Jahren damit rechnen muss, dass Oldtimer-Veranstaltungen usw. attackiert werden und man sich nicht mehr trauen kann, eine herrlich sinnlose Fahrt mit einem herrlich sinnlosen 325er zu genießen? DAS könnte zumindest in Deutschland den Wert solcher Fahrzeuge sehr nachhaltig (geiles Wort in diesem Zusammenhang....) beeinflussen.

Dann hast du aber die heftigen Dellen in der Historie wohl übersehen.

Auch handelt es sich hier um einfache FZGe. Nichts besonderes.

ich meine auch, dass die Preise für solche "Spaßautos" insgesamt etwas stagnieren werden. Ganz einfach deswegen, weil die Anzahl der pot. Käufer sinkt. Die Mutschwelle zum Sinnlosinvest sinkt: Käufer die es können geben nur noch 5k anstelle 10k aus, zum Beispiel. Und gleichzeitig sinkt die Zahl deren, die sowas grundsätzlich machen (können) auch noch. So sinkt der Preis am Markt, weil der VK einfach weniger Nachfragen hat, bzw er den Preis nach unten anpassen muss um überhaupt preislich attraktiv zu sein. Denn die Fahrzeuge, die nur über den Zustand verkauft werden, und damit hochpreisig sind, werden ja auch seltener. Im 32 Jahren schaut sich niemand nach einem jetzt aktuellen 5er BMW um... jetzt juckt mir aber schon der Finger nach einem 90er E34. Das liegt am Auto und auch an der Generation Mensch. Ich nehme auch an, dass sich die heute 15 Jährigen in 32 Jahren (ich bin jetzt 47) auch für andere Dinge interessieren, als für umweltschädliche, fossile Fortbewegungsmittel.

Zitat:

@Waldmensch1989 schrieb am 2. Oktober 2022 um 16:25:22 Uhr:

 

Macht es überhaupt Sinn, das Auto zu hegen und zu pflegen im Sinne eines Werterhalts, um eine Wertsteigerung bei entsprechender Marktentwicklung mitnehmen zu können, wenn aufgrund des hohen KM-Standes eine Klassifizierung als begehrter Youngtimer absehbar nicht stattfinden kann?

. . .

-

Weiterpflegen macht fast immer Sinn - solange nun nix kaputt geht, was den Wert (auch den ideellen) übersteigt.

Wertzuwachs sehe ich so auch nicht - weiterfahren und dran erfreuen sollte genug Zuwachs sein. ;)

Wenn man mit dem Gedanken spielt, den Wagen für möglichst viel Geld zu verkaufen, wäre jetzt zumindest kein schlechter Zeitpunkt, es mal zu versuchen. Wirklich teuer wird der nie, da den mit dem Kilometerstand nur ein Sparfuchs kauft, der sich mit den Fahrzeugen einigermaßen auskennt.

Es sei denn vielleicht, da gehen alle Papiere verloren, und aus der 3 auf dem Kilometerzähler wird eine 1... aber sowas passiert ja nicht.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 3. Oktober 2022 um 10:09:39 Uhr:

Auch handelt es sich hier um einfache FZGe. Nichts besonderes.

So wie z.B. ein VW Käfer, VW Bus, Opel Kapitän, Mercedes Heckflosse, usw.

Alles Massenware der 60er Jahre. "Junge, sowas KANN gar kein Oldtimer werden" sagte mein Opa (Jahrgang 1906) in den 80er Jahren immer zu mir.

Zitat:

@Waldmensch1989 schrieb am 2. Oktober 2022 um 16:25:22 Uhr:

Kurzum:

BMW E36 325i 1993 in Zustand 1-2. Technisch und optisch einwandfrei. Allerdings hat er 325'000km.

Macht es überhaupt Sinn, das Auto zu hegen und zu pflegen im Sinne eines Werterhalts, um eine Wertsteigerung bei entsprechender Marktentwicklung mitnehmen zu können, wenn aufgrund des hohen KM-Standes eine Klassifizierung als begehrter Youngtimer absehbar nicht stattfinden kann?

Meiner Meinung nach ist bei diesem Auto aufgrund des KM-Standes alles vorbei:

Der Wert des Autos liegt für mich nur in dem, was ich darin sehe. Mein Auto, meine investierte Zeit, ich weiss, dass Teil XY ersetzt wurde und wieder für 30 Jahre hält.

Bis der KM-Stand egal wird, muss man Porsche Oldtimer Niveau erreichen, wo jeder alles kaufen will. Sehe ich hier nicht.

Wie würdet Ihr mit einem zwar einerseits mehr oder weniger gefragten Youngtimer in sehr gutem Zustand verfahren, der einen sehr hohen KM-Stand hat?

Dieses Auto interessiert nur noch Letztverbraucher.

Der Nachwuchs für die Oltimerei stirbt schon seit 30 Jahren immer weiter aus und ein Verbraucht-3er mit 300.000 Km kann niemals "technisch top" sein, außer er wurde von Grund auf restauriert.

Dass du immer brav die Verschleißteile getauscht hast, sichert die Zuverlässigkeit, aber die Substanz des Fahrzeugs leidet einfach täglich.

Aktuell liegen wirklich gute e36 bei 15.000 Eur. Die haben dann aber 50.000 Km und keine 300.000.

Das sollte m.E. der Peak sein.

Viel kommt da nicht mehr.

Mit Ökowahn, der Schneeflockengenration mit ihren Lasterädern und immer strengen Gesetzen war´s das für solche Autos. Die hebt kaum noch einer auf.

Also: fahren, sinnvoll pflegen und am Ende entsorgen.

Zitat:

@jof schrieb am 4. Oktober 2022 um 07:10:05 Uhr:

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 3. Oktober 2022 um 10:09:39 Uhr:

Auch handelt es sich hier um einfache FZGe. Nichts besonderes.

So wie z.B. ein VW Käfer, VW Bus, Opel Kapitän, Mercedes Heckflosse, usw.

Alles Massenware der 60er Jahre. "Junge, sowas KANN gar kein Oldtimer werden" sagte mein Opa (Jahrgang 1906) in den 80er Jahren immer zu mir.

Ach herrje, ja einige Käfer haben einen Wert erreicht, der Rest ist nur noch Hyp und stirbt, gilt für den Rest genauso.

Aber wenn du denkst das ein 3er da mal zu gehören wird dann glaube dran.

Käfer und 911 sind doch längst wieder am Fallen.

Weil einfach die Käufer fehlen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen