1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Yamaha
  5. yzf 750 r Problem nach wechsel Zylinderkopfdichtung

yzf 750 r Problem nach wechsel Zylinderkopfdichtung

Yamaha YZF R 750
Themenstarteram 4. September 2017 um 7:24

Hallo zusammen.

Als "neuer" erstmal kurz zu mir. Ich heiße Martin und komme aus Rommerskirchen.

Bin die letzten Jahre XJ gefahren und jetzt auf die Ypse umgestiegen. Es ist eine 750 r mit Leistungssteigerung, Bj. 96.

An der XJ habe ich bisher immer alles selber gemacht, bin also kein blutiger Anfänger. Wie erwartet, ist es mit der Ypse doch etwas mehr Technik. Exup, Drosselklappensensor etc.

Rep-Handbuch ist vorhanden (leider in einigen Bereichen nicht wirklich hilfreich) Werkzeuge und Messgeräte auch.

Ich habe natürlich schon im Forum gesucht und einiges an Möglichkeiten gefunden. Bevor ich aber wirklich alle Möglichkeiten durcharbeite, habe ich die Hoffnung, dass vllt jemand anhand der durchgeführten Arbeiten ein " Jau, da hast du sicher das oder das falsch gemacht" für mich hat :)

Problem war: Zylinderkopfdichtung durch.

Arbeiten: Dichtungen getauscht. Dabei Probleme mit Ventil/Nockenwelle Einlass festgestellt und kompletten Zylinderkopf (mit bereits verbauten Ventilen) und Nockenwellen, getauscht.

Problem jetzt: Bike springt so gerade eben an, läuft aber nur kurz und gefühlt nicht auf alle Zylinder und ganz niedrig in der Drehzahl. Hier und da kommt dann ein Puff (hörbar am Krümmer), ähnlich einer Fehlzündung, allerdings hört es sich mehr wie Luftverdrängung (nicht zündender Zylinder ?)an (also ohne wirklichen Knall dabei) und sie nimmt null Gas an.

Am Vergaser selber war ich nicht dran, außer natürlich Züge aus- und einhängen und Stecker Drosselklappensensor ab und wieder dran.

Mein erster Verdacht waren die Zündspulen, da ich mir dummerweise nicht die Steckerbelegung notiert habe. Da ich weder im Schaltplan des Repbuches (keine Farbangaben) noch im Netzt wirklich was finden konnte, habe ich die Anschlüsse der XJ gespiegelt, in der Hoffnung, dass sich da nicht viel geändert hat.

Links Zündspule mit schwarzem Aufkleber, 1 und 4, oben Orange, unten Rot/Schwarz

Rechts Zündspule mit blauem Aufkleber, 2 und 3, oben Rot/Schwarz, unten Grau

Generell waren es die Standardarbeiten, demontieren, sauber machen, neue Dichtungen, montieren, auffüllen.

Stecker, Züge, Schläuche - alle da, wo sie waren.

Wo könnte ich vllt einen typischen Fehler gemacht haben oder gibt es Besonderheiten (was reseten o.ä.) bei der Ypse?

Vielen Dank schon mal fürs lesen und für eure Tipps!

Gruß Martin

Ähnliche Themen
8 Antworten

Moin,

wenn Du den Kopf runter hattest, kannst Du ja sicher sagen, welche Kolben gleich laufen, das sollten auch bei der YZF die beiden äußeren und die beiden inneren sein, von daher ist Dein Gedankengang bezüglich der Zündspulen vermutlich richtig. Vielleicht die äußeren und inneren vertauscht?

Ansonsten würde ich erstmal Kompression messen um zu schauen, ob der Kopfwechsel überhaupt erfolgreich war. Vergaser gehören auf den Motor abgestimmt, von daher wird sich Dein Kopfwechsel sicherlich auf die Synchronität der Vergaser ausgewirkt haben... Ansonrpngen sollte er aber trotzdem... vielleicht nur mal das Standgas minimal höher stellen? Hat die Vergaserbank vielleicht "gelegen"? Und ist evtl. abgesoffen?

viel Glück,

Oliver

Themenstarteram 4. September 2017 um 20:19

Hallo Oliver.

Danke für die schnelle Antwort.

Zylinder sind 1, 4 und 2,3 - also habe eben mal die Zündspulen getauscht und es ging nichts mehr. Von daher schließe ich diese mal aus.

Kompression wollte ich eh testen, sobald mein ausgeliehener Tester wieder da ist. Erfolgreich war der Tausch zumindest dahingehend, dass mein Ausgleichsbehälter kein "Whirlpool" mehr ist ;)

An den Vergaser gebe ich mich Morgen Abend. Denn ja, er hat "gelegen". Sollte die Dicke dann wieder anspringen, werde ich sie natürlich synchronisieren.

Exup, bzgl. Gegendruckproblem, kann ich auch ausschließen. Er funktioniert einwandfrei.

To be continued...

Gruß Martin

Ich geh mal davon aus dass die Steuerzeiten zu 100% stimmen und der steuerkettenspanner auch richtig ist.

Und du die ventiele richtig eingestellt hast.

Bei den zundspulen liegst du denk ich richtig bei meinen Mopeds hat man bis jetzt sowieso fast nie ne Wahl gehabt von der Länge der Kabel her.

Könnte es sein dass sie am falschen OT zündet? Also du die zündkabel evtl zwischen 1 und 4 bzw 2 und 3 tauschen musst

öhm... bei zwei parallelen Zündkabeln auf der Sekundärseite einer Zündspüle kannst Du davon ausgehen, dass beide gleichzeitig zünden :rolleyes:

Themenstarteram 10. September 2017 um 12:41

hi zusammen.

Viel Arbeit, wenig Zeit zum schrauben. Aber immerhin habe ich das Problem gefunden.

Die Einlassnockenwelle war nicht hundertprozentig ausgerichtet. Entweder habe ich leider nicht so genau gearbeitet, wie ich dachte, oder sie hat sich im nachhinein noch bewegt.

Auf jeden Fall springt sie jetzt an, nimmt auch Gas an und ist dicht.

Leider werden Zylinder 3 und 4 nicht so heiß, wie 1 und 2. Werde jetzt erstmal den Vergaser säubern und dann synchronisieren und Gemisch einstellen.

Wie habt ihr das Problem mit dem Unterdruckschlauch von Zylinder 1 gelöst, der ja eigentlich für den Benzinhahn gebraucht wird, nu aber an die Messuhr muss. Eine Pri-Stellung gibt es ja nicht, da es ja nicht wirklich ein Benzinhahn ist. Kann man mit einer Spritze o.ä. am Tank genug Unterdruck erzeugen?

Gruß Martin

Ich nimm mir immer nen benzienschlauch, und ne alte plastikflasche, bohr in den deckel ein loch das kleiner ist als der schlauch und zweng den da rein, wenn du willst kannst du oben in die Flasche noch ein loch reinmachen, war bei mir nie nötig, dann hab ich das ganze ohne Tank laufen lassen.

Hat die 750er garkeine Benzinpumpe? meine R6 `99 hat eine und die FRZ 600 hatte auch eine,

Themenstarteram 10. September 2017 um 16:13

Hab es jetzt mit einer Spritze gemacht. Doch sie hat eine Benzinpumpe, aber auch einen Unterdruckschlauch...

Themenstarteram 14. September 2017 um 19:05

Nabend zusammen.

Leider habe ich immer noch das Problem mit Zylinder 3 und 4. Zwischenzeitlich liefen mal alle 4. Da stand sie vorher über Nacht auf dem Montageständer, also gerade. Während der Fahrt erledigte sich das leider wieder. Sonst stand sie auf dem Seitenständer, also schief. Kann es iwas damit zu tun haben? Vllt Schwimmer? (obwohl die augenscheinlich ok und freigängig sind)

Vergaser ist nach allen Regeln der Kunst gereinigt und synchronisiert und eingestellt.

Kompression ok, Ventile ok, Zündspulen, Kabel, Stecker ok, Kettenspanner ok.

Am bzw im Vergaser ist mir aufgefallen, dass diverse Düsen nicht denen lt. HB entsprechen. Hat wohl nichts mit meinem Problem zu tun, da sie ja vorher auch damit lief, aber irgendwie seltsam. Vllt. hat von euch einer eine Idee, was der Vorbesitzer damit bezwecken wollte?!

Vergaserbez. 4HN 10 5KY1

Hauptdüse lt. HB 1,4 : 125 und 2,3 : 122,5 - verbaut 1,2,3,4 : 120

(unter der Hauptdüse ist noch eine Düse mit vielen Löcher verbaut, ohne Bezeichnung)

Hauptluftdüse lt. HB 1,4 : 45 und 2,3 : 60 - verbaut 1,2,3,4 : 45

Leerlaufdüse lt. HB alle 45 - verbaut alle 45

Starterdüse lt. HB alle 57,5 - verbaut alle 57,5

Düsennadeln lt .HB 1,4 : 5CEX19 und 2,3 : 5CEX24 - verbaut 1,4 : 5CEX31 und 2,3 : 6CEX11

Messergebnisse:

Zündkerzenstecker ( Soll lt. HB 10 KOhm) 1: 10,45 - 2: 12,03 - 3: 11,62 - 4: 10,03

Zündspulen Primär: (Soll lt. HB 2,2 Ohm) 1,4: 2,50 - 2,3: 2,50

Zündspulen Sekundär: (Soll lt. HB 14,4 KOhm) 1,4: 15,10 - 2,3: 15,12 (allerdings mit Zündkabel gemessen)

Bin für Ideen und Vorschläge sowas von offen :)

Schönen Abend euch. Gruß Martin

Deine Antwort
Ähnliche Themen