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Z19DTH: DPF seit 33.000 km nicht regeneriert, Vectra fährt normal ohne Fehler. Warum??

Opel Vectra C

Ausgangslage: Vectra C Caravan aus 2007 mit Motor Z19DTH, gebraucht gekauft mit 223 tkm.

Vor Kurzem (Stand 250 tkm) habe ich den Endschalldämpfer erneuert, weil der schepperte. Beim Tausch fielen mir ein paar kleine Teile des DPF entgegen. Da auch das Verbindungsrohr vom DPF zum Endtopf marode aussah, habe ich das noch getauscht und dabei mal von hinten in den DPF geguckt. Dabei entdeckte ich, dass ein paar Stücke aus der letzten "Scheibe" des DPF fehlten. Der besteht scheinbar aus so ca 2,5 cm dicken Scheiben, die hintereinander liegen. Da der Motor bisher ohne Probleme lief, machte ich mir keine akute Gedanken. Hatte bisher auch das Gefühl, dass der DPF vernünftig arbeitet und regeneriert.

Tjaa, dann habe ich vor 3 Tagen mal mit dem (originalen) OP-Com ins Motorsteuergerät geguckt und bin fast vom Glauben abgefallen. Letzte DPF Regenration vor über 33 tkm (also vor "meiner" Zeit), DPF Sättigungsgrad 0 %, Abgasdifferenzdruck ohne Motorlauf bei -2 kPa und bei Standgas -2 / -1.

Ich hatte in meiner Zeit keinerlei Fehlercodes, die irgendwas mit DPF, falscher Luftmasse o.ä. zu tun hatten. Auch keinerlei Anzeige wie blinkende Glühwendel (die Anzeige funktioniert aber) o.ä.

Ich habe dann zuerst einmal mit OP-Com den Differenzdrucksensor und den DPF als erneuert gesetzt und bin 220km gefahren, um zu gucken, ob das Steuergerät Fehler abschmeisst, aber nix. Gestern habe ich testweise einen neuen Differenzdrucksensor verbaut, keine Änderung. Die Leitung vom DPF zum Sensor ist frei und dicht. Hab probeweise mal einen neuen Schlauch direkt vom DPF zum Sensor gelegt, keine Änderung. Halte ich mit Motorlauf den Auspuff zu, registriert der Sensor auch den erhöhten Differenzdruck, im Standgas dann statt -2 -> +5 kPa. Das Abgassystem scheint auf den ersten Blick kein Leck zu haben. Der Ansaugtrakt scheint bis auf eine kleine Undichtigkeit an Drallklappe 4 auch dicht zu sein. Der TL wurde vor ca 15 tkm erneuert.

Ich habe dann einfach mal den Motor warmgefahren und im Stand über OP-Com die manuelle DPF Regeneration gestartet. Ist mein erstes Mal manuell gewesen, daher weiß ich nicht, wie der Prozess normalerweise abläuft. Bei mir war es so, dass der Motor auf 3.500 U/min lief, der Differenzdruck stieg auf 4 kPa. Aber der Sättigungsgrad blieb bei 0, auch der Fortschritt der Regeneration blieb bei 0. Abgastemperatur Bank 1 nach ca 8-10min: 224°C, Bank 2: 216°C. Ich habe den Vorgang dann nach 10 min abgebrochen, da ich trotz Innenraumlüftung auf max. Hitze Mitleid mit dem Motor hatte.

Jetzt stehe ich da und bin ratlos. Im Grunde könnt`s mir egal sein, denn offenbar fährt mein Vectra trotz allem ohne Probleme. Dennoch, was ist hier los?

- Der Differenzdruck und damit der Sättigungsgrad wird m.W.n. bei den Sensoren mit einer Zuleitung aus der Diffenz zwischen LMM und Differenzdrucksensor berechnet. Ist mein LMM hinüber?

- Wieso fahre ich angeblich "meine" 27 tkm mit fehlender Regeneration ohne Probleme und jegliche Fehlermeldung oder Anzeige? Habe ich eine manipulierte Software auf dem Steuergerät? Wieso kann ich trotz theoretisch dichtem DPF in den Geschwindigkeitsbegrenzer fahren?

- Warum habe ich bei der manuellen Regeneration nur Temperaturen um 220°C? Der Regenerationsprozess benötigt doch Temperaturen um 650°C, oder?

Ich weiß nicht, ob das noch wichtig sein könnte, aber der KM-Stand im MSG liegt um ca 1100 km höher als im Instrumenten Steuergerät

 

 

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17 Antworten

Guten Morgen. Wenn der Differenzdrucksensor keinen Differenzdrucksensor messen kann, dann wird auch keine Regeneration angestoßen, denn der DPF ist ja "frei"

Wenn dir Stücke vom DPF entgegengefallen kommen, gehe ich mal davon aus, dass der DPF, selbst wenn die Waben zu sind, keinen nennenswerten Widerstand mehr haben wird.

Moin Gumble69

Ich hatte das auch in Erwägung gezogen, kann das wirklich der Grund sein?

Die Situation, dass die Teile vom DPF in den Endtopf geflogen sind, habe ich vermutlich sogar bewusst erlebt, dachte aber damals, dass die Regeneration startet.

Was mich stutzig macht ist, dass selbst nach dem Zurücksetzen des DPF auf "Neu" der Ladungszustand bei 0% liegt. Ich habe in mehreren Beiträgen gelesen, dass der Zustand dann auf 78% (?) gesetzt wird, damit möglichst bald eine Regeneration angestoßen wird.

Ich meine inzwischen auch gelesen zu haben, dass die Sättigung ein errechneter Wert ist und der Differenzdruck zum Abgleich herangezogen wird.

Ich störe mich aktuell hart daran, dass mein DPF Sättigungszustand immer auf 0% steht. Ich habe mehrfach gelesen, dass das eigentlich nicht sein kann, vor allem nicht nach einer Erneuerung. Bevor ich jetzt anderweitig weiter suche, werde ich als nächsten Schritt zum FOH fahren und die Software auf dem Motorsteuergerät checken lassen.

Gestern habe ich den DPF ausgebaut und gereinigt. Es fehlt wirklich nur etwas am Ende in der Mitte, für meinen Geschmack eigentlich gar nicht so viel.

Die Zeit zum Einweichen habe ich genutzt um mal die Drosselklappe sicherheitshalber auf die bekannte kalte Lötstelle zu checken, das sieht aber alles super aus. Funktionstest auch OK.

Nach der Reinigung des DPF habe ich den wieder auf "neu" gesetzt und direkt (mit warmgefahrenem Motor) eine manuelle Regeneration gestartet. Es passiert aber nichts, außer dass der Motor erst auf 2000 und dann auf 3500 Umdrehungen geht. Für das Tech2 ist beschrieben, dass der Vorgang des Freibrennens 8 min dauern soll, das runterkühlen nochmal 2 min. Ich war gestern zeitlich bei 25 min und habe dann wieder abgebrochen. Leider ist meinem Laptop kurz nach dem Start der Akku ausgegangen, so dass ich die Temperaturen nicht beobachten konnte. Ich habe zwischendurch am Abgas "gefühlt" und würde sagen, dass das weit weg von der benötigten Temperatur war. Beim ersten Mal hatte ich ja um die 220° C, mehr war das gestern auch nicht.

Hast Du mal geschaut ob Ruß aus dem Endrohr kommt, bzw. ob es verrußt ist?

Gestern beim Reinigen des DPF habe ich einen Blick in das Verbindungsrohr und den Endtopf geworfen und eine zarte schwarze Schicht vorgefunden. Seit Einbau bin ich 500 km gefahren und hatte die erste manuelle Regeneration durchgeführt.

Eigentlich sollte das Blank sein. Ein Zeichen das dein DPF durch ist. Kannst auch mal ein weißes Tuch an den Auspuff halten, und jemand gibt ein paar Gaßstöße. Das Tuch sollte weiß bleiben.

Moin bahn

Für mich ist das Verhalten beim DPF normal,

da die Software im MSTG/ECM dieser Baujahre

einen Defekt im Regelzyklus nicht erkennen kann und

einfach DUMM ist!

 

Der DPF-Zyklus wird durch die Messung der Druckunterschiede im DPF

von Differenzdrucksensor ausgelöst,

der den Druckunterschied vor und nach dem DPF mißt.

Einige Autos verfügen nur über einen Sensor, der den Druck vor dem Filter misst und

diesen Druck mit dem Atmosphärendruck vergleicht und den Vorgang startet,

wenn der Druck vor dem DPF einen bestimmten Wert über dem Atmosphärendruck überschreitet.

Andere haben einen Drucksensor davor und danach, und wenn der Druckunterschied einen bestimmten Punkt erreicht, wird der Prozess gestartet.

Natürlich gibt es noch einige andere Anforderungen, die erfüllt werden müssen.

Der Motor muss aufgeheizt sein, die Motordrehzahl muss über X U/min liegen und es dürfen keine aktuellen Fehler vorliegen, die den Prozess beeinträchtigen können. (Temperatursensoren, Drucksensoren defekt usw.).

Wenn der Prozess beginnt, wird beim Auslasszyklus einfach mehr Diesel in den Zylinder eingespritzt, dieser gelangt zum DPF und zündet sich dort,

wodurch die Temperatur im DPF steigt und die Partikel verbrennt.

Wenn man eine erzwungene Regeneration z.B. mit dem OPelCOM durchgeführt

(ist der Temperatursensor defekt, kann er das nicht),

sieht man in den Live-Daten zum Temperatursensor und

vor dem DPF etwa 550- 600 °C.

Nachdem die erzwungene Regeneration/Zyklus beendet ist,

(ein abgelegener Platz ist da zu empfehlen) fährt man ihn ziemlich kräftig und

Er bläst danach für eine Weile eine ziemlich große Menge Rauch aus dem Heck.

Danach sollte man eine Weile fahren und

dann startet Er in der Regel einen normalen PDF-Regenfraktionszyklus mit

Temperaturen von etwa 400- 450 °C und

danach sollte der DPF-Differenzdruck nahe 0 sein,

sodass man sieht, dass der Vorgang erfolgreich war.

Der Z19DTH-Motor (1,9 CDTi) im Astra-H/Vectra-C mit DPFs

nutzt laut meines Wissens einen internen Zähler im Motorsteuergerät.

Dieser wurde basierend auf der eingespritzten Kraftstoffmenge und

dem Fahrstil/Fahrprofil des Fahrzeuges als Auslöser für die Regeneration verwendet.

Der Differenzdrucksensor wird dann nur verwendet um festzustellen,

durch die Druckunterschiede im DPF,

wann die Regeneration abgeschlossen war.

Zeigt der Differenzdrucksensor reale Werte an,

gibt es keine Regeneration (elektrische Fehler ausgenommen!

Ist der Differenzdrucksensor defekt, bekommt falsche Werte z.B. durch

verstopfte Rohre bzw Schläuche kann das eine Ursache sein,

für ständig wiederkehrende Probleme!

Es wäre möglicherweise besser gewesen, wenn zusätzlich ein extra Drucksensor zum Auslösen eines normalen DPF-Regenerationszyklus verwendet worden wäre,

da ein Fehler in einem anderen Teil des Systems,

der eine übermäßige Rußproduktion verursacht

z. B. ein defektes,verkoktes AGR-Ventil,Drallklappen ohne Funktion)

evtl verhindern würde,

dass der DPF vorher vollständig blockiert.

 

mfG

Z19-motor

Moin rosi03677,

Danke für Deine erhellenden Worte.

Hast Du eine Erklärung, weshalb der Sättigungsgrad immer bei 0 steht, selbst nach "neuem" DPF und 500 gefahrenen km? Wenn das MSG irgendwas berechnen würde, müsste sich das doch ändern?

Moin

Dann wird etwas die Regeneration des DPF verhindern.?

Gedanke-

Wenn Er lmmer bei 0 % bleibt,

hatte man evtl eine Softwareptimierung am MSTG vorgenommen und

dann wurde es deaktiviert und der DPF könnte teilweise oder ganz entkernt worden sein!?

Im OPelCOM den Positionsbefehl des EGR-Ventils in den Messblöcken anschauen,

wenn der Motor warm ist und läuft.

Wenn es unabhängig von der Motordrehzahl oder der Drosselklappenstellung bei 4 % oder vielleicht 100 % steht,

(ich weiß nicht genau wo) und bleibt,

wurde auch das EGR deaktiviert.

Es gibt evtl einen Test zur Überprüfung,

der vielleicht gehen könnte,Mit OPelCOM/Tech2:

Bitten Sie einen Beifahrer, die Messblöcke zu beobachten oder aufzuzeichnen, während er im 3. oder 4. Gang mit Vollgas beschleunigt. Wenn der Wert für „Motordrehmoment“ deutlich mehr als 320 Nm (Z19DTH) oder 280 Nm (Z19DT) beträgt, wäre Er Softwareoptimiert.

Auswirkungen bei der AU wird das normalerweise nicht haben.

 

MfG

Themenstarteram 4. Januar 2024 um 0:01

Update:

Ich habe heute die Werte im MTSG gecheckt:

- AGR-Stellung liegt immer bei 4 %, egal ob Leerlauf, Vollgas, whatever. Also bedeutet das, dass es deaktiviert wurde?

- max Drehmoment lt OP-Com: ca 320 Nm (Z19DTH)

- DPF wurde nicht entkernt, hat aber einen kleinen Schaden am "Ende" Richtung Auspuff. Siehe oben

 

Beim Klicken im MTSG fiel mir auf, dass 2 Werte immer auf 0 bleiben, aber ich habe keine Fehlermeldung.

- Magnetventil Raildruckregelung PWM (%)

- Magnetventil Raildruckregelung Strom (A)

hängt das mit einer möglichen Softwareoptimierung zusammen?

Ich gebe zu, dass ich zum einen gar nicht weiß, wo dieses Ventil sitzt und was es genau macht. Oder habe ich das Ventil gar nicht?

Moin

Beim Klicken im MTSG fiel mir auf, dass 2 Werte immer auf 0 bleiben, aber ich habe keine Fehlermeldung.

- Magnetventil Raildruckregelung PWM (%)

- Magnetventil Raildruckregelung Strom (A)

 

hängt das mit einer möglichen Softwareoptimierung zusammen?

 

 

 

 

ich würde denken ja es hängt mit einer Softwareoptimierung zusammen oder

das OPelCOM kann die beiden gewählten Werte nicht auslesen!

EGR/AGR bleibt ja auch bei 4% ständig stehen?

 

mfG

was ist, wenn der DPF ausprogrammiert ist ? Dann startet auch keine Regeneration.

Wenn der DPF dann hinten durchstossen wurde und der Oxikat vorn im Gehäuse intakt gelassen wird, hat man genau das , was hier vorliegt ;)

Zitat:

@ulridos schrieb am 5. Januar 2024 um 16:10:54 Uhr:

was ist, wenn der DPF ausprogrammiert ist ? Dann startet auch keine Regeneration.

Wenn der DPF dann hinten durchstossen wurde und der Oxikat vorn im Gehäuse intakt gelassen wird, hat man genau das , was hier vorliegt ;)

Ich stimme Dir zu, nur dann sollte der DPF auch "ausgeräumt" sein, aber genau das ist er ja nicht und das verstehe ich nicht. Aber das wäre ja das kleinere Problem ;)

Zitat:

@rosi03677 schrieb am 4. Januar 2024 um 13:48:02 Uhr:

Moin

Beim Klicken im MTSG fiel mir auf, dass 2 Werte immer auf 0 bleiben, aber ich habe keine Fehlermeldung.

- Magnetventil Raildruckregelung PWM (%)

- Magnetventil Raildruckregelung Strom (A)

hängt das mit einer möglichen Softwareoptimierung zusammen?

ich würde denken ja es hängt mit einer Softwareoptimierung zusammen oder

das OPelCOM kann die beiden gewählten Werte nicht auslesen!

EGR/AGR bleibt ja auch bei 4% ständig stehen?

mfG

Ich hatte noch kein Fahrzeug mit deaktiviertem DPF, ich weiß nicht, was da in der Software alles geändert wird.

Gehört das Magnetventil der Raildruckregelung dazu? Welches ist das denn und wo sitzt das?

In einer Beschreibung habe ich gelesen, dass es dafür sorgt, dass der auf der Hochdruckseite des Kraftstoffes aufgebaute (zu hohe) Druck reguliert wird, in dem überschüssiger Kraftstoff in die Rücklaufleitung abgelassen wird. Also sitzt es irgendwo am Ende der Rail?

Macht es Sinn, dass es keine Werte liefert? Ich habe allerdings aus keine Fehlermeldungen im MTSG.

Bei DPF Ausproggen entfällt die Regeneration, denn wenn diese ohne DPF angestossen wird, schmeisst die Kiste hinten Qualm raus, das ist nicht wirklich schön ....

AGR wird ja noch eher ausgeproggt als DPF .... ich würde mal davon ausgehen, das hier beides deaktiviert wurde.

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