Z3 als Erstwagen?
Hallo, ich (18) habe eventuell (ist noch nicht so ganz sicher) einen BMW Z3 über Kontakte als Erstwagen zu einem sehr guten Preis zu bekommen.
Es wird wohl ein Vierzylinder sein, wirklich viele Infos habe ich leider noch nicht zum Wagen bekommen.
Er soll wohl technisch gut da stehen, könnte man den (sollte es so kommen) guten Gewissens kaufen oder ratet ihr davon ab?
Habe gehört, dass der aber, wenn der nicht in der Garage steht Wassereinbruch im ABS-Sensor hat oder so ähnlich…
Zudem hat er wohl etwas Rost, ist wohl aber nicht die Welt.
Habe meinen Führerschein noch nicht, müsste jetzt warten, ob der Besitzer den Wagen mir verkaufen würde, ich den aber erst zu dem Zeitpunkt bekommen würde, wenn mein Führerschein fertig wäre.
Vielen Dank für eure Antworten im Voraus und LG
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24 Antworten
Hi, also ob der Wagen Ratsam ist bzw. Kaufbar ist- ist eine Frage tatsächlicher Zustand und Preis. Der 115 oder 140 PS?
Ob ein Fahranfänger aber ein alten Roadster als Erstwagen (für welchen Einsatz im Alltag eigentlich) bei Wind und Wetter haben sollte ist wieder eine andere Baustelle
.
Der Z3 war Qualitativ nicht besonders hochwertig. BMW hatte die Produktion im neuen Werk in den USA damals noch nicht so im Griff.
Mal davon ab sind mindestens 20 Jahre alte Autos fast immer Bastelbuden an denen immer was zu machen ist. Wenn man da auf Werkstätten angewiesen ist und es nicht selbst machen kann wird es teuer.
Hast du denn eine Garage für das Fahrzeug und kannst bei bedarf auch mal selbst was reparieren.
Für den Alltag taugt so was heute fast nur noch im Sommer, wenn überhaupt.
Fahrverhalten und Sicherheit ( sehr gering) sprechen auch nicht gerade für einen Anfängerwagen.
Hey, danke für die schnellen Antworten! Könnte bei Bedarf (mit etwas Hilfe) bestimmt etwas selbst machen…
Garage ist leider nicht vorhanden, das ist natürlich ein kleines Problem.
Den genauen Motor weiß ich nicht, denke aber, dass es für den Preis ein Vierzylinder sein muss, alles andere würde mich wundern.
Der Wagen wäre öfter in der Woche im Einsatz einmal für den aktuellen Arbeitsweg (6km durch die Stadt) und den Weg zur Freundin (15km). Die Strecken könnten sich aber auch verändern, je nachdem wie die nächsten Monate verlaufen…
Aber ja, er würde als Alltagsauto gebraucht werden
Im Alltag noch dazu ohne Garage machen solche Fahrzeuge wenig Sinn und auch keinen Spaß.
Das Fahrverhalten ist im Sommer ja schon ein Thema , aber im WInter bei Eis und Schnee braucht es schon einen guten Fahrer um so ein Fahrzeug immer unter Kontrolle zu halten, da kann man ja schon fast von Glück reden wenn man mangels Traktion gar nicht erst voran kommt.
Aber auch wenn die Straßen frei sind, so ein Roadster mit dünnem Verdeck ist im Winter einfach Mist, da kämpft man oft mit Feuchtigkeit also Beschlagenen Scheiben z.B.
Noch dazu leidet und verschleißt so ein Verdeck im Winter sehr schnell.
Also wenn die Kiste nicht wirklich praktisch geschenkt ist würde ich da eher abraten.
Gibt es nicht Hardtops original von BMW die man verbauen könnte?
Dann hätte man zumindest das Verdeckproblem gelöst…
Zudem ist es wahrscheinlich schon Richtung Frühling wenn ich den Lappen hab, deshalb hätte ich auch Zeit mich im Trockeneren an den Wagen zu gewöhnen.
Selbst Ein gebrauchtes liegt schon um 1k.
Schon mal Probe gesessen in einen Z3?
Ich bin wahrlich nicht groß, aber um damit jeden Tag auf die Arbeit zu fahren, wäre es mir zu eng.
Guck Dir das Fahrzeug lieber erstmal an, bevor Du Dich schon offen zur Eisdiele fahren siehst.
Wenn der nicht gepflegt wurde, kannst ordentlich Kohle drin versenken.
Bin halt auch etwas größer gewachsen (1,93m), also der Tenor ist eher abratend?
Der Verkäufer, ein Bekannter von mir kennt den, hat wohl auch noch ein Golf II Cabrio was er abgeben möchte, wäre das vielleicht eher was oder sollte ich mich ganz von dem Traum verabschieden?
Beim Golf habe ich aber nun so gar keine Infos wie der Preis und Zustand des Wagens ist…
LG
Es gibt kein Golf II Cabrio ( außer einige windigen umbauten)
VW hat den Golf I als Cabrio einfach weiter gebaut bis 1993.
Danach kam das Cabrio vom Golf III das ebenfalls sehr lange bis 2002 gebaut wurde zum Ende hin mit einer Golf IV Optik aber im Kern immer noch ein Golf III
Die Fahrzeuge haben natürlich über die lange Bauzeit eine ziemlich Reifen entwickelt und die Technik ist Golf Typisch recht solide. Aber wie oben schon gesagt wenn ein Auto mal 15 oder 20 Jahre alt ist klemmt es immer irgendwo mal mehr mal weniger.
Vom Fahren her sind die Golf für einen Anfänger natürlich viel unproblematischer. Und die Verdecke waren Wintertauglich zumindest im Neuzustand.
Aber auch diese Verdecke altern schnell wenn die Fahrzeuge immer im freien stehen vor allem im Winter.
Rost ist da auch ein sehr großes Thema , gerade bei den Cabrio wo das stabilisierende Dach fehlt.
Zumindest das Golf I ist inzwischen ein echtes Liebhaberstück, wird auch hoch gehandelt vor allem die Sondermodelle aus den letzten Jahren. Eigentlich viel zu Schade so was im Alltag aufzufahren.
Nach Jahren mit einem MX-5 als Hauptwagen sehe ich das ein wenig anders.
Klar wäre eine Garage ein tolle Sache für das Auto, aber ich selbst habe lange Zeit auch keine für mein Cabrio gehabt.
Auch beim MX-5 (NA und NB) ist das Verdeck simpel und einlagig aufgebaut und es ist in zwölf Jahren, in denen sie praktisch immer draußen standen, kein Verdeck zu Staub zerfallen.
Also so schlimm ist das nun auch wieder nicht.
Gute Winterreifen sind natürlich Pflicht bei so einem Fahrzeug und eine besonnene Fahrweise können sich auch Fahranfänger aneignen.
Ich würde jedenfalls nicht so pauschal davon abraten, es wenigsten mal zu probieren, ob er in den Z3 überhaupt reinpasst.
Wie zu wenig Daten zum Auto. Hol dir erst mal Infos ein und schau genau nach Rost, auch von unten.
Generell sind die Z3 schon in die Jahre gekommen und je nach Zustand/Wartung kann da schon einiges im Argen liegen und auch das Dach auf Grund schwächelnder Dichtungen undicht sein und Dichtungen sind mittlerweile für Cabrios sehr teuer.
Ich würde generell ein Cabrio mit Softdach nur nehmen wenn ich eine Garage hätte.
Hardtop könnte eine Lösung sein. Aber das gefaltete Dach im Dachkasten über Winter ist suboptimal. Weiß ich von meinem Cabrio und hab es nur 2 Winter gemacht. Seid dem steht das HT in der ungenutzt in der Garage und der Wagen über Winter abgemeldet ebenso.
Bei einer Körperlänge von 1,93 Meter wird das eng.
Ich selber bin 1,78 Meter groß und habe in meinem M- Roadster den Sitz ganz hinten und ganz unten, und das passt so eben. Mein Nachbar, 1,96 Meter groß, hat mal versucht, auf dem Fahrersitz Platz zu nehmen. Der war froh, dass das Dach offen war, sonst wäre er da nicht wieder raus gekommen.
Das mag aber bei einem Jugendlichen anders aussehen.
Ob das Auto alltagstauglich ist muss der TE selber entscheiden, mir wäre z.B. der Kofferraum viel zu klein.
Ich fahre das Auto nur ca. 3 - 5 tkm im Jahr. Den Rest steht er abgemeldet in einer trockenen und gut belüfteten Garage.
Hallo zusammen!
Ich habe alles mit Interesse gelesen und habe viele gute und auch ein paar weniger gute Ratschläge gefunden.
Darf ich mal fragen, wer von den "Beratern" denn schon einmal einen Z3 gefahren oder noch viel besser besessen hat oder noch besitzt? (außer m_driver)
Ich fahre meinen Z3 seit 1998, habe mittlerweile rund 156T sehr erfreuliche Kilometer mit ihm zurückgelegt und freue mich auf die kommenden Jahre mit meinem „Zetti“!
Fünf Jahre habe ich ihn als Dayly-Driver eingesetzt – mit Laternengarafe- und hatte damit keinerlei Probleme – vielleicht im Winter bei Eis und Schnee etwas zuviel Leistung auf der Hinterachse – aber sonst war er völlig problemlos. Gut, es ist ein 6-Zylinder, aber die meisten meiner Erfahrungen gelten sicher auch für die kleineren 4-Zylinder!
Doch jetzt zum Thema:
Der Z3 ist mittlerweile fast ein Oldtimer und wird seit über 20 Jahren nicht mehr gebaut!
Das führt leider dazu, dass die Teileversorgung zwar noch gut ist, aber die Ersatzteile in den letzten Jahren im Preis deftig angezogen haben!
Deshalb wäre es gut, wenn man vieles an dem Fahrzeug selbst reparieren kann oder im Bekanntenkreis professionelle Hilfe hätte.
Zwei wesentliche Schwachpunkte sind das Verdeck und der Rost!
Die Technik selbst ist unkompliziert – halt Großserientechnik vom 3er BMW – und deshalb lässt sich fast alles reparieren.
Beim Rost liegen die Schwachstellen bei den Schwellern. Und leider sind vor die Schweller zusätzliche Abdeckbleche geschraubt. So dass man die Rostprobleme nur von unten sieht oder von den Radhäusern aus!
Das Verdeck ist nach 20 Jahren verschlissen! Denn es ist aus Stoff und nicht aus Kunststoff – wie beim MX-5. Deshalb sollte es am besten schon einmal erneuert worden sein. Die Dichtungen um die Seitenfenster sind der zweite Schwachpunkt und müssen ca. alle 10 Jahre erneuert werden. Diese Dichtungen bitte nicht bei Ebay kaufen, sondern besser teuer bei BMW! (Wer billig kauft, kauft zweimal!)
Für das Verdeck ist das Fehlen einer Garage auch nicht so toll! Bei Eis und Schnee hat man dann noch das Problem mit der Kunststoff-Heckscheibe! Man sollte dem Zetti also im Winter wenigstens eine Halbgarage – also eine Verdeck-und Scheibenabdeckung spendieren.
Auch die Körpergröße kann beim Zetti zum Problem werden. Ich selbst bin 185cm groß. Und mein Kopf ragt schon zwischen die Verdeckspriegel. Mit 190cm könnte es eng werden! Also auf jeden Fall vorher einmal Probe sitzen!!
Das Hardtop von BMW ist toll, doch leider nur für Menschen bis zu einer Körpergröße von 180cm geeignet!
Der wesentliche Knackpunkt für den Kauf wird also der Zustand des angebotenen Fahrzeugs sein!
Am besten rostfrei, mit neuem Verdeck, mit Überrollschutz und Klimaanlage. Zusätzlich mit regelmäßigen Ölwechseln – spätestens alle zwei Jahre bei wenig gefahrenen Kilometern. Zur Besichtigung auf jeden Fall einen Profi mitnehmen! Denn ein runtergerockter Zetti kann schnell 5 bis 8000 € an Reparaturkosten verschlingen!
Bei der Besichtigung natürlich auch auf Reifen, Bremsen und Achsen schauen!
Ich wünsche viel Erfolg! Der Fahrspaß und die Freude am Fahren sind bei einem guten Zetti garantiert!
Noch eine letzte Anmerkung für @Turbotobi28:
Der einfache Z3 hat zwar kein ESP aber ein sehr fahrsicheres und unproblematisches Fahrwerk! Und ein Z3 auf ordentlichen Markenreifen fährt heute immer noch schneller durch Kurven als die meisten neuen SUVs!
Das ein Z3 besser als jeder SUV durch die Kurven fährt glaube ich sofort.
Dicke SUV habe ich auf kurvigen Landstraßen selbst mit meinem Aygo gejagt und der hat wenig Leistung, schmale Reifen und ein primitives Fahrwerk.
Das Problem bei so einem leichten Roadster mit Hinterrad Antrieb ist aber der schmale Grenzbereich. Vom sauberen und zügigen durch die Kurve fahren bis zum ausbrechen des Heck ist es da oft nur eine kleine Bewegung am Lenkrad , ein bisschen zu viel Gas oder auch Gas weg nehmen.
Und selbst wenn der z3 vielleicht noch halbwegs gutmütig ist als Anfänger fehlen da einfach noch die Reflexe entsprechend gegenzusteuern.
Frontkratzer sind da eben viel gutmütiger.
Klar wenn man immer konzentriert und vorsichtig unterwegs ist geht das schon, aber ist man das in jungen Jahren den immer? Also von mir kann ich das nicht behaupten
Aber wahrscheinlich scheitert es ja schon an der Größe, ist zwar sehr individuelle manche haben eher lange Beine und einen kurzen Oberkörper aber über 1,90 ist auf jeden Fall kritisch.
Ich, und habe noch einen e36 Cabrio.
Ich weiß durchaus wovon ich spreche.