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Zahnriemen, wie überprüfen?
Hallo zusammen,
ich wollte an meinem VW Golf IV, Baujahr 1998, 1.4, den Zahnriemen überprüfen. Ich habe beide Vorderräder aufgebockt, und die Räder gedreht, leider dreht sich aber der Zahnriemen nicht :D, wenn man dann das Auto startet, dreht sich dann natürlich der Zahnriemen, dann natürlich zu schnell :D bevor ich jetzt da lang rumexperementiere frage ich einfach das Forum wo ich drehen soll, um den Zahnriemen Stück für Stück zu beguatachen zu können-oder muß man sich unter die Karre legen?
würdet ihr regelmäßig den Riemen wechseln?? da dieser anscheinend gerne reißt..
Ich bedanke mich jetzt schon.
Danke.
Beste Antwort im Thema
Höhö, so macht man das auch nicht, weil das so auch nicht funktioniert (Differential!).
Entweder
a) Kurbelwelle von unten durch einen Helfer (richtig herum!!!) drehen lassen und oben gucken oder,
ohne Helfer
b) Auto auf ebene oder ggf. sogar ganz leicht abschüssige Fläche stellen, hohen (4.) oder höchsten Gang (5./6.) einlegen (!) und dann in Fahrtrichtung (!!!) ziehen bzw. (durch Helfer von hinten) schieben (lassen):
Dadurch schiebt der Achsantrieb dann den Motor und dreht ihn weiter, so dass Du das ganze ganz in Ruhe Stück für Stück begutachten kannst.
(Vorsicht: Fahrzeug nur in Fahrtrichtung bewegen, nicht zurückschieben!)
Wenn & soweit möglich, solltest Du mit der Taschenlampe auch Umlenk- oder Spannrollen begutachten, denn oft ist gar nicht der ZR selbst derjenige, der reißt, sondern es blockieren auf ihrer Lagerwelle oder platzen Spann- oder Umlenkrollen (oder die WaPu) und an diesen, plötzlich fixen Punkten reibt sich der ZR dann auf und reißt.
Wenn die Rolle zerbröselt und gar nicht mehr da ist, ist schlagartig die ZR-Spannung weg, der ZR springt über, Steuerzeiten geraten durcheinander, Kolben schlagen auf die Ventile und das ganze ist ein totaler Motorschaden!
Der ZR sollte daher immer gem. Herstellervorgabe gewechselt werden, was bei VW leider etwas problematisch ist, weil sie nur km-Angaben machen, keiner Altersangaben (z.B. alle 120tkm/alle 6 Jahre, je nachdem, was zuerst eintritt)! Der ZR selbst altert (auch sein Innenleben, das die eigentliche Zugkraft überträgt), vor allem aber altern Rollen und die WaPu!
Ich rechne km-Vorgaben von VW immer mit den in der Golf-Klasse üblichen 15tkm/Jahr um.
Beim Benziner (außer beim in Sachen Rollen offenbar nicht sehr standfesten 1.4er Motor, siehe Bild Rolle unten) kann man das ggf. etwas ausdehnen, beim TDI PD sollte man damit vorsichtig sein, weil dort höchstbelastet.
Der Rest ist dann Glück, ohne allg. Aussagekraft (weil eben die Ausnahme, nicht die Regel, wenn er noch immer hält und es bis dato gut gegangen ist, obwohl er schon längst gewechselt hätte werden müssen...).
Beispiel für einen ZR-Defekt durch vorausgegangenen WaPu-Defekt / Beispiel für Rollenbruch / ZK nach ZR-Riss:
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26 Antworten
Höhö, so macht man das auch nicht, weil das so auch nicht funktioniert (Differential!).
Entweder
a) Kurbelwelle von unten durch einen Helfer (richtig herum!!!) drehen lassen und oben gucken oder,
ohne Helfer
b) Auto auf ebene oder ggf. sogar ganz leicht abschüssige Fläche stellen, hohen (4.) oder höchsten Gang (5./6.) einlegen (!) und dann in Fahrtrichtung (!!!) ziehen bzw. (durch Helfer von hinten) schieben (lassen):
Dadurch schiebt der Achsantrieb dann den Motor und dreht ihn weiter, so dass Du das ganze ganz in Ruhe Stück für Stück begutachten kannst.
(Vorsicht: Fahrzeug nur in Fahrtrichtung bewegen, nicht zurückschieben!)
Wenn & soweit möglich, solltest Du mit der Taschenlampe auch Umlenk- oder Spannrollen begutachten, denn oft ist gar nicht der ZR selbst derjenige, der reißt, sondern es blockieren auf ihrer Lagerwelle oder platzen Spann- oder Umlenkrollen (oder die WaPu) und an diesen, plötzlich fixen Punkten reibt sich der ZR dann auf und reißt.
Wenn die Rolle zerbröselt und gar nicht mehr da ist, ist schlagartig die ZR-Spannung weg, der ZR springt über, Steuerzeiten geraten durcheinander, Kolben schlagen auf die Ventile und das ganze ist ein totaler Motorschaden!
Der ZR sollte daher immer gem. Herstellervorgabe gewechselt werden, was bei VW leider etwas problematisch ist, weil sie nur km-Angaben machen, keiner Altersangaben (z.B. alle 120tkm/alle 6 Jahre, je nachdem, was zuerst eintritt)! Der ZR selbst altert (auch sein Innenleben, das die eigentliche Zugkraft überträgt), vor allem aber altern Rollen und die WaPu!
Ich rechne km-Vorgaben von VW immer mit den in der Golf-Klasse üblichen 15tkm/Jahr um.
Beim Benziner (außer beim in Sachen Rollen offenbar nicht sehr standfesten 1.4er Motor, siehe Bild Rolle unten) kann man das ggf. etwas ausdehnen, beim TDI PD sollte man damit vorsichtig sein, weil dort höchstbelastet.
Der Rest ist dann Glück, ohne allg. Aussagekraft (weil eben die Ausnahme, nicht die Regel, wenn er noch immer hält und es bis dato gut gegangen ist, obwohl er schon längst gewechselt hätte werden müssen...).
Beispiel für einen ZR-Defekt durch vorausgegangenen WaPu-Defekt / Beispiel für Rollenbruch / ZK nach ZR-Riss:
super, Danke. Differential, daran dachte ich nicht..beim Golf 2 funktionierte das noch mit Räder durchdrehen,:D war halt der beste Golf. Ich hatte mal mit dem Golf IV ein Zahnriemenproblem bei 70 000 km! man stelle sich das vor, und auch noch beim Benziner! der Riemen war zwar nicht gerissen, viel hätte aber nicht mehr gefehlt. Dieser war schon ausgefranzt, da hörte ich die Geräusche. Seitdem bin ich etwas besorgter :D Anscheinend muß der Riemen einem starken Druck standhalten. Selber wechseln ist beim Golf 4 alles andere als einfach, beim Golf 2+3 habe ich dies noch selber gemacht.
Du meinst "Zug" (nicht Druck)!
Och, mit dem richtigen Werkzeug geht das alles auch beim Golf IV.
Anleitungen mit Bildern gibt´s u.a. in "So wird´s gemacht" und auch hier im Forum.
was würdest tun? inzwischen habe ich 180 000 km drauf. Wenn der Riemen keine Auffälligkeit zeigt dürfte eigentlich nichts passieren, und natürlich die Spannrollen. 100% ige Sicherheit gibt`s sowieso nicht. Die Wechslerei kostet nen Haufen Kohle..
Die VW-Vorgaben wirst Du ja kennen:
http://www.michaelneuhaus.de/golf/golf4basteltip1.shtml#zahn
Und wenn es um die Kohle geht, ist es eben eine rein persönliche Abwägung (auch die des Fahrzeugalters etc.), was im worst-case günstiger kommt:
- ZR-Wechsel machen/ lassen
- Motorschaden reparieren/ lassen oder
- "neues" Auto kaufen
Ansonsten bestehen ja durchaus Wahlmöglichkeiten
- VW-Vertragswerkstatt
- Volkswagen Direkt Express (in WOB kostet mein TDI-PD-ZR-Wechsel z.B. nur € 379,-)
http://www.volkswagen.de/.../direkt_express_adressen.html
- Freie, alteingesessene FACHwerkstatt
- DIY
1.4-16V-Wechsel ist allerdings teuer, teurer als beim TDI PD.
ich sag Danke, auch für Deine Bilder!
Nicht bös gemeint, aber :
Wenn Du noch nicht mal weißt, wie man den Motor durchdrehen kann, was willst dann am Zahnriemen erkennen ?
Ich hab schon Zahnriemen gesehen, die sahen noch prima aus und waren trotzdem gerissen und auch welche, bei denen man richtig Angst bekommen hat, so rissig waren die, liefen aber trotzdem noch.
P.S.
Ist der 1,4 nicht der 16V mit sogar 2 Zahnriemen (1 großer, 1 kleiner) ?
P.P.S.
Wechselintervall kommt auch bissl auf Deinen Fahrstil an. Wenn Du ein richtiger Heizer bist mit ständigen Höchstdrehzahlen und mächtigen ruckartigen Drehzahlsprüngen beim Runterschalten würd ich den eher früher als vorgeschrieben wechseln.
Bist eher ein opamäßiger Fahrer mit niedrigen Drehzahlen und sanften Schaltvorgängen, macht der Zahnriemen bei der gleichen Anzahl an km evtl. nur halb soviel Umdrehungen in seinem Leben, dann kannst evtl. auch bissl länger warten mit dem Wechsel.
Ich wechsel bei meinem BMW z.B. statt den vorgeschriebenen (sicherheitshalber niedrig angesetzten) 60-80.000 km erst alle 100.000 km.
(Aber mach das nur, wenn Du genau weißt, was Du tust)
Wenn Du nur die rechte Seite aufbockst, der linke Reifen auf dem Boden steht, den 4 Gang eingelegt hast, kannst Du auch den Motor mit dem rechten Rad durchdrehen.
Hast Du kein Hinweis vom letzten Wechsel? (Aufkleber im Motorraum oder Eintrag im Serviceheft)
th
ich habe mal ein halbes Jahr lang in einer VW-Werkstatt gejobbt. Ich habe beim Golf II/III auch die Hilfe von Etzold/ "so wird`s gemacht" dazugenommen. Wechsel kein Problem. Beim Golf IV kenne ich mich nicht so aus, wird aber auch nicht viel anderst wie bei den Vorgängermodelle sein. Ich habe Etzold`s Anleitung vom Golf IV auch nicht. Mit der Taschenlampe erkennt man schon einiges (Spannung, Risse, Spannrollen).
Zitat:
@Jules444 schrieb am 11. Oktober 2015 um 19:36:45 Uhr:
beim Golf 2 funktionierte das noch mit Räder durchdrehen
Nö, ist auch nicht anders wie beim Golf 4, ohne Ausgleichgetriebe hier wie da keine Kurvenfahrt.
Zitat:
@Jules444 schrieb am 11. Oktober 2015 um 20:06:03 Uhr:
ich habe mal ein halbes Jahr lang in einer VW-Werkstatt gejobbt. Ich habe beim Golf II/III auch die Hilfe von Etzold/ "so wird`s gemacht" dazugenommen. Wechsel kein Problem. Beim Golf IV kenne ich mich nicht so aus, wird aber auch nicht viel anderst wie bei den Vorgängermodelle sein. Ich habe Etzold`s Anleitung vom Golf IV auch nicht. Mit der Taschenlampe erkennt man schon einiges (Spannung, Risse, Spannrollen).
Ganz großes Kino!!!
Und dann werden solche Fragen gestellt, ob man den Riemen regelmäßig wechseln sollte??
Ist doch hier nen Fakethread.
P.S.: ja, der 1.4. hat zwei Riemen, ein großer/ ein kleiner
Quatsch, ich habe dies bis zum Golf III gesehen!
meine Frage war hauptsächlich wie man den Riemen begutachten kann, und ich vergaß das Differential-hast Du Dich noch nirgends blöd angestellt, obwohl alles sehr einfach ist/war? bist Du ein perfekter Mensch? zu was sind solche Foren da?
Zitat:
@Tommes 32 schrieb am 11. Oktober 2015 um 20:07:57 Uhr:
Zitat:
@Jules444 schrieb am 11. Oktober 2015 um 19:36:45 Uhr:
beim Golf 2 funktionierte das noch mit Räder durchdrehen
Nö, ist auch nicht anders wie beim Golf 4, ohne Ausgleichgetriebe hier wie da keine Kurvenfahrt.
Zitat:
@Tommes 32 schrieb am 11. Oktober 2015 um 20:07:57 Uhr:
Zitat:
@Jules444 schrieb am 11. Oktober 2015 um 20:06:03 Uhr:
ich habe mal ein halbes Jahr lang in einer VW-Werkstatt gejobbt. Ich habe beim Golf II/III auch die Hilfe von Etzold/ "so wird`s gemacht" dazugenommen. Wechsel kein Problem. Beim Golf IV kenne ich mich nicht so aus, wird aber auch nicht viel anderst wie bei den Vorgängermodelle sein. Ich habe Etzold`s Anleitung vom Golf IV auch nicht. Mit der Taschenlampe erkennt man schon einiges (Spannung, Risse, Spannrollen).
Ganz großes Kino!!!
Und dann werden solche Fragen gestellt, ob man den Riemen regelmäßig wechseln sollte??
Ist doch hier nen Fakethread.
1,4 16 V 75 PS Motor Zahnriemen
Zitat:
@tommel1960 schrieb am 11. Oktober 2015 um 19:59:23 Uhr:
Wenn Du nur die rechte Seite aufbockst, der linke Reifen auf dem Boden steht, den 4 Gang eingelegt hast, kannst Du auch den Motor mit dem rechten Rad durchdrehen.
Hast Du kein Hinweis vom letzten Wechsel? (Aufkleber im Motorraum oder Eintrag im Serviceheft)
th
bei 70 000 km wurde der gewechselt. Das war aber höchste Zeit, der Riemen war schon ausgefranzt und veranstaltete Geräusche, da habe ich`s grad noch gemerkt. Seitdem bin ich etwas empfindlich geworden. Jetzt bin ich bei 180 000 km. Normalerweise gehört er runter, meine Meinung. Das letzte Mal (habe ich nicht selber gewechselt) kostete das 550,-EUR. Zu überlegen wäre, wie die 1.Antwort in diesem Thread, ob man nicht eher das Risiko eingehen soll.