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Zahnriemenwechsel

Ford Mondeo Mk4 (BA7)
Themenstarteram 29. Juni 2012 um 10:41

hallo

hatte meinen mondeo in einer freien werkstadt, die meinten bei 115tkm

müßte der zahnriemen gewechslt werden.

haben es aber nicht gemacht, da ford 150tkm angibt. je nach baujahr?!:confused:

was ist nun richtig? bin ständig auf der autobahn und brauch den mondi

danke im voraus

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Norbert-TDCi

Welchen Sinn es hat, dass man die zweite Welle über eine Kette antreibt ( es geht ja auch über Zahnriemen oder gar Zahnrad ) weiß ich nicht, vielleicht kennt ja jemand anderes die Vorteile dieser Aufteilung.

Es baut einfach schmaler, d.h. man kann die Nockenwellen enger beieinander bauen. Damit stehen die Ventile steiler, und damit wird der obere Bereich des Brennraums kleiner. Für Dieselmotoren braucht man das, damit man dir Verdichtung hinbekommt.

Nockenwellen drehen halb so schnell wie die Kurbelwelle (zumindest bei 4-Taktern ;) ), d.h. das Nockenwellenrad muß auch doppelt so groß sein, wie das Kurbelwellenrad. Wenn Du jetzt beide Nockenwellen über die Kette oder den Zahnriemen antreibst (wie bei deinem Ecoboost), muß auf beide Nockenwellen so ein relativ großes Rad drauf, damit stehen diese zwangsläufig entsprechend weit auseinander. Man macht das gern, weil es die kostengünstigere Variante ist, es hat aber zur Folge, daß die Ventile relativ zum Zylinder, in den sie nunmal reinmüssen, einigermaßen schräg stehen. Damit wird der Brennraum im Zylinderkopf etwas dachförmig. Für einen Benziner, der heute 11...12 :1 verdichtet, ist das vollkommen OK, bei einem Diesel würde diese Brennraumform so viel Raum im Zylinderkopf einnehmen, daß man die hohe Verdichtung nicht mehr hinkriegt. Deshalb baut man den Brennraum im Kopf flacher, und damit stehen die Ventile naturgenmäß steiler. Was zur Folge hat, daß die Nockenwellen enger zueinander rücken (wenn man denn 2 davon hat), und dann ist schlichtweg für zwei separate Nockenwellenräder, die eben zwangsläufig einen gewissen Durchmesser haben, kein Platz mehr. Man treibt daher nur eine Nockenwelle an, und läßt die zweite über eine kurze Kette von der ersten antreiben. Man findet daher diese Bauform häufig bei Dieselmotoren.

Wenn man von Motorenbau keine Ahnung hat, mag man das als wahnsinnig bezeichnen. Man kann aber unterstellen, daß Peugeot, der der größte Dieselmotorenproduzent auf diesem Planeten ist, sich mit sowas ein wenig auskennt.

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Ich glaube die Antwort findest u hier für dein Auto:

http://www.etis.ford.com/fordservice/home.do

Klar kannst Du das auch früher machen lassen.

Themenstarteram 29. Juni 2012 um 12:50

hallo uwe6470

du hast mir sehr geholfen.

sowas gibt sicherheit:p

wenn man selber nachlesen kann und sich nicht auf vielleicht und etwa von freien werkstätten verlassen muß.

war schon in einigen (anderen) foren unterwegs, bekam aber nie eine echte antwort. meist nur verarsche oder dumme sprüche.

danke nochmal thomas

Früher machen lassen hängt halt grundsätzlich davon ab wie lange man das Auto noch fahren will und ob ein Wechsel ( der ja meist nur einmal im Autoleben kommt ) dann sowieso später noch fällig wäre.

am 6. Juli 2012 um 17:51

mein mondeo 2.0 diesel 2007 hat eine steuerkette 140 ps

Dein Mondeo hat einen Zahnriemen der die Auslassnockenwelle und die Kühlmittelpumpe antreibt.

Die Einlassnockenwelle wird über die Kette von der Auslassnockenwelle angetrieben.

;)

am 9. Juli 2012 um 8:43

lol dann frag ich mich warum die wahnsinnigen nich gleich für alles eine steuerkette verbaut haben....

vermutliche Anwort: sparzwang in anlehnung mit kohle abzocken der werkstätten...

Hallo zusammen,

ich war auch eine zeitlang der Meinung, dass man nur noch Autos mit Steuerkette kaufen sollte.

Inzwischen höre und lese ich aber, dass auch Steuerketten verschleißen und nicht 500.000 km halten. Wenn die Kette getauscht werden muss, dann häufig auch Zahnräder und diese Reparatur ist bestimmt sehr aufwändig.

Bei meinem Mondeo Ecoboost 1,6 Liter sind als Wechselintervall für Zahnriemen und Aggregatriemen 200.000 km angegeben.

Dann geht's noch.

Norbert

Zitat:

Original geschrieben von schattenklinge

lol dann frag ich mich warum die wahnsinnigen nich gleich für alles eine steuerkette verbaut haben....

vermutliche Anwort: sparzwang in anlehnung mit kohle abzocken der werkstätten...

Die Vor- und Nachteile von Zahnriemen oder Kette wurden in anderen Threads schon erörtert, beides hat Vorzüge.

Welchen Sinn es hat, dass man die zweite Welle über eine Kette antreibt ( es geht ja auch über Zahnriemen oder gar Zahnrad ) weiß ich nicht, vielleicht kennt ja jemand anderes die Vorteile dieser Aufteilung.

Zitat:

Original geschrieben von Norbert-TDCi

Welchen Sinn es hat, dass man die zweite Welle über eine Kette antreibt ( es geht ja auch über Zahnriemen oder gar Zahnrad ) weiß ich nicht, vielleicht kennt ja jemand anderes die Vorteile dieser Aufteilung.

Es baut einfach schmaler, d.h. man kann die Nockenwellen enger beieinander bauen. Damit stehen die Ventile steiler, und damit wird der obere Bereich des Brennraums kleiner. Für Dieselmotoren braucht man das, damit man dir Verdichtung hinbekommt.

Nockenwellen drehen halb so schnell wie die Kurbelwelle (zumindest bei 4-Taktern ;) ), d.h. das Nockenwellenrad muß auch doppelt so groß sein, wie das Kurbelwellenrad. Wenn Du jetzt beide Nockenwellen über die Kette oder den Zahnriemen antreibst (wie bei deinem Ecoboost), muß auf beide Nockenwellen so ein relativ großes Rad drauf, damit stehen diese zwangsläufig entsprechend weit auseinander. Man macht das gern, weil es die kostengünstigere Variante ist, es hat aber zur Folge, daß die Ventile relativ zum Zylinder, in den sie nunmal reinmüssen, einigermaßen schräg stehen. Damit wird der Brennraum im Zylinderkopf etwas dachförmig. Für einen Benziner, der heute 11...12 :1 verdichtet, ist das vollkommen OK, bei einem Diesel würde diese Brennraumform so viel Raum im Zylinderkopf einnehmen, daß man die hohe Verdichtung nicht mehr hinkriegt. Deshalb baut man den Brennraum im Kopf flacher, und damit stehen die Ventile naturgenmäß steiler. Was zur Folge hat, daß die Nockenwellen enger zueinander rücken (wenn man denn 2 davon hat), und dann ist schlichtweg für zwei separate Nockenwellenräder, die eben zwangsläufig einen gewissen Durchmesser haben, kein Platz mehr. Man treibt daher nur eine Nockenwelle an, und läßt die zweite über eine kurze Kette von der ersten antreiben. Man findet daher diese Bauform häufig bei Dieselmotoren.

Wenn man von Motorenbau keine Ahnung hat, mag man das als wahnsinnig bezeichnen. Man kann aber unterstellen, daß Peugeot, der der größte Dieselmotorenproduzent auf diesem Planeten ist, sich mit sowas ein wenig auskennt.

Jetzt verstehe ich nur eins nicht.

Egal ob die Nockenwelle per Kette oder Riemen angetrieben werden.

Das Nockenwellenrad ist doch immer gleich gross, und somit stehen die Wellen doch auch gleich weit voneinander entfernt ?

Ich muss doch die Übersetzung von Kurbelwelle auf Nockenwelle 2:1 hin bekommen, und von 1.Nockenwelle auf 2.Nockenwelle 1:1

Und da ich das doch nur über die grösse der Antriebsräder machen kann bleiben die doch gleich gross, egal ob Riemen oder Kette :confused:

Richtig, das Nockenwellenrad ist immer gleich groß - abhängig von der Größe des Kurbelwellenrades. Aber wenn Du beide Nockenwellen über einen Riemen oder eine Kette antreibst, brauchen eben beide Nockenwellen so ein großes Rad. Und damit diese beiden Räder sich nicht im Weg stehen, müssen sie (und damit die Wellen) entsprechend weit auseinander.

Treibst Du nur eine Welle mit dem Riemen oder der Kette an, braucht auch nur diese eine Welle das große Rad, die zweite kann damit viel näher ranrücken. Für den Durchtrieb von der einen zur anderen Welle brauchst Du lediglich 1:1 übersetzen, dafür gehen dann wieder zwei viel kleinere Räder - und meist eine Kette, weil man das ganze dann im Kopf macht, wo der Antrieb im Öl liegt. (wobei es heute auch Zahnriemen gibt, die im Öl laufen können - aber das ist ein anderes Thema ;) )

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