- Startseite
- Forum
- Wissen
- Fahrzeugpflege
- Außenpflege
- Zerkratzter Uni-Einschichtlack...Tipps Polierpads mit Ultimate Compound
Zerkratzter Uni-Einschichtlack...Tipps Polierpads mit Ultimate Compound
Hallo Forengemeinde,
ich bin Aufbereitungs Neuling und habe schon viele Beiträge und Blogs und auch die Anleitung aus den FAQ hier gelesen. Bin also jetzt schon informiert was Grundsatzfragen angeht. Die meisten Anleitungen hier beziehen sich aber eher auf modernere Zweischichtlacke. Ich hätte daher mal gern eure Meinung gehört, ob ich an einem, mit Einschicht 2K Unilack (ohne Klarlackschicht) in dunkelgrün nachlackierten Oldtimer mit der Ultimate Compound bei Maschinenpolitur herangehen kann, um alle mögliche Arten von Kratzern beseitigen zu können? Es befinden sich starke Wischspuren Steinschläge und Swirls auf dem Lack bis hin zu Kratzern, welche bis zur Grundierung reichen.
Diese will ich natürlich mit Lack füllen...dann Kovax Trockenschliff usw. Erste Frage dazu, erst Lack polieren und sehen welche tiefen Kratzer sichtbar bleiben und dann mit Lack ausbessern und noch mal polieren, oder besser um mehrmaligen Lackabtrag zu verhindern, gefühlt tiefe Kratzer vorher füllen?
Hauptfrage zur Politurdurchführung, welche Pads auf der Excenter von Vossner mit der UC verwenden? Ich habe einen 125 Stützteller und einen 75 mm. Nach den Empfehlungen hier, kommen für mich eigentlich Pads von Lake Country, Rotweiss oder Koch in Frage. Buff and Shine ist mir noch als preiswertere Variante aufgefallen in 139 mm. Gern hätte ich weitere Empfehlungen...Nanolex usw.
Gelbe LC sind wohl eher für Unilack zu abrasiv mit der UC Polierpaste. Bei LC Pads ist wohl orange und weiss angesagt? Die Rotweiss passen in beiden Grössen gut zu den Stütztellern. Sehe ich das aber richtig, dass das orange Pad dort härter bzw. gröber ist als das gelbe? Das blaue wäre dort ja dann die feinste Variante.
Sollte die Kratzerbeseitigung dann mit der UC Politur hoffentlich positiv abgeschlossen sein, muss ich dann noch mit einer feineren bzw Finischpolitur hinterher? Manche meinen ja, dies sei nicht nötig.
Ich wöllte mir aber eh noch gern was feineres zulegen. Hatte an Koch Chemie gedacht. M2.01 oder M3.02 und welches Pad dazu?
Oder Menzerna 4000, wenn die für Excenter sinn macht? Oder geht nach der UC Kratzerbeseitigung auch die Prima Finish oder die Prima Amigo?
Danach sill Collonite drauf.
Ja viele Fragen...ich hoffe auf eure Antworten?
Gruss Lars
Beste Antwort im Thema
Hi,
auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: als Polier-Neuling würde ich zum Start die Sache so simpel wie möglich gestalten. Deswegen: nur die UC verwenden und mittelharte Pads. Dann schaust du mal, dass du dich an die Poliermaschine gewöhnst (Maschinenführung, Drehzahl, Druck,...). Deswegen würde ich die Anzahl an Störfaktoren so weit wie möglich reduzieren. 5 Pads reichen Dir für den Anfang: wenn die durch sind, hast du trotz Poliermaschine lange Arme oder Rücken ;-)
Wie gesagt, sammle erst mal mit einfachen Schritten deine Erfahrungen, später kannst du dich noch steigern.
Ähnliche Themen
32 Antworten
Auch hier die Bitte einer Ferndiagnose !
Ohne zumindest vorher das Fahrzeug / den Lack gesehen zu haben, wird dir hier keiner einen hilfreichen Tipp geben können !!
Wie wurde lackiert,prof.oder eher laienhaft, wann ca.wurde lackiert?.
Wurde z.B.vor 10 Jahren lackiert und das Fahrzeug nach der Lackierung fachgerecht gepflegt / poliert könnte es mit der "Rest Lackstärke"eher problematisch werden mit einem "groben Schliff".Ist ein Lackschicht-Meßgerät verfügbar?.
Du siehst wohl möglich, ganz so einfach ist es leider nicht .
1-Schicht Lacke sind nun mal dünner und vor allem ebenfalls weicher als 2-Schichtlacke, ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus will ,da ist man ungewollt ganz schnell auf der Grundierung !!
Hier erst mal noch paar Bilder. Mir geht es nicht um eine Ferndiagnose...es geht er darum Erfahrungen zu nutzen. Lackschichtmessung ist sinnlos. Auf der Kofferraumhaube waren 5 Lackschichten verschiedenster Farbe. Deshalb weiß man ja trotzdem nicht, wie dick das grün denn ist.
Lackiert ist das teil vor ca. 15 Jahren ...eher laienhaft. Pflege wohl gleich null. Wohl nur mit harten Lappen gewaschen. Nix sonst. Wie neu wird das nicht, das ist klar. Der Lack ist echt stumpf und wohl auch etwas oxidiert, nicht wie uni Rot aber etwas. Ist die UC mit orangenem RW Pad zu scharf? Ich denke bei der Menge der Kratzer geht das schon in Ordnung, oder?Andere Finish Politur für danach noch kaufen oder nicht? Das UC hab ich schon, nur Pads eben noch nicht. Ausser die, die bei der Vossner dabei waren...
Gruss Lars
....da fällt mir gerade ein, von einer Handpolitur eines alten Motorrades hab ich noch eine halbe Büchse Rotweiss Polierpaste da. Wenn die UC nichts rockt bei den tieferen Kratzern, wäre die RW Polierpaste dann ne Möglichkeit? Die ist doch sicherlich viel abrasiver als die UC?
Gruss Lars
Hier noch zwei Bilder...??
Da es zunächst um die Pads ging: ich habe nur die genannten orangene Pads von Lake Country zuhause, die sind gut - auch was die Haltbarkeit betrifft. Ich denke du machst mit der Kombination aus mittelhartem Pad und der Ultimate Compound nix falsch. Die Vossner hat sowieso nicht so viel Power, sodass ich hier keine große Gefahr für den Lack sehe. Einfach mal ausprobieren ;-)
Zitat:
@lagae14 schrieb am 15. März 2019 um 17:02:27 Uhr:
Hier erst mal noch paar Bilder. Mir geht es nicht um eine Ferndiagnose...es geht er darum Erfahrungen zu nutzen. Lackschichtmessung ist sinnlos. Auf der Kofferraumhaube waren 5 Lackschichten verschiedenster Farbe. Deshalb weiß man ja trotzdem nicht, wie dick das grün denn ist.
Lackiert ist das teil vor ca. 15 Jahren ...eher laienhaft. Pflege wohl gleich null. Wohl nur mit harten Lappen gewaschen. Nix sonst. Wie neu wird das nicht, das ist klar. Der Lack ist echt stumpf und wohl auch etwas oxidiert, nicht wie uni Rot aber etwas. Ist die UC mit orangenem RW Pad zu scharf? Ich denke bei der Menge der Kratzer geht das schon in Ordnung, oder?Andere Finish Politur für danach noch kaufen oder nicht? Das UC hab ich schon, nur Pads eben noch nicht. Ausser die, die bei der Vossner dabei waren...
Gruss Lars
Vielen Dank für deine Ausführungen !.
Das sind ja mal Informationen (Beschreibung und Bildmaterial) womit ich zumindest sehr gut arbeiten kann .
Die halbe Dose Schleifpaste (kleine Dose ?,weil Motorradtank !!) kannst du verarbeiten, wird aber nicht ausreichend sein,min.noch eine große !! .
Soll heißen, an den Lack kann man getrost mit der "Keule"ran, ebenfalls kann man (natürlich alle Arbeiten mit Bedacht!!! ) bei Bedarf Nassschleifpapier 1200-2000er mit den entsprechenden Nacharbeiten zum Einsatz bringen.
Soll das Fahrzeug verkauft werden, kann man mit der UC alleine Arbeiten,diese ist durchaus in der Lage das Gesamtbild erheblich zu verbessern, jedoch stößt dieser bei den Defekten an ihre Grenzen.
Sollen alle Defekte (soweit technisch möglich) entfernt werden, müssen abrasivere Mittel zum Einsatz kommen.
Im Zweiten Arbeitsschritt kann man das UC durchaus verwenden,allerdings sollten (so zumindest mein Anspruch) vor dem Finsh eine feinere Politur zum Einsatz kommen.
Wenn alle Arbeitsschritte fachgerecht umgesetzt werden muss du dich wohl von dem Gedanken verabschieden "soll ja kein neuer werden" .
Zu den Polierpads:
Weil jeder Hersteller hier seinen eigenen Brei kocht, lasse ich die Padfarben mal gänzlich aussen vor.
Noch als vorab Informaton, ganz billig wird dein unterfangen nicht,willst du es anständig machen !!,bei mir wären die Arbeiten aber um ein vielfaches teurer .
Ich würde dir empfehlen,ja sogar anraten, 10-15 harte,nochmals min.10 mittelharte,von den weichen wirst du nicht sehr viele brauchen weil der "Abtrag"in Verbindung mit den verwendeten Polituren immer geringer wird !! hiervon min.5 weiche !!
Mich perönlich würde es sehr freuen wenn hier Zwischenergebnisse sowie das fertige Ergebnis gepostet werden würden ! .
Ich poste mal einige Bilder um zu veranschaulichen was möglich ist und wo die Reise hin gehen kann .
Das gelb-grüne Pad ist wie man erkennen kann,ganz neu, nicht mal nach 1/3 der Motorhaube (als Test) ist dieser zur weiteren Verarbeitung unbrauchbar,wenn......... ,"Trockenschleifer"benötigen spät.jetzt ein weiteres Pad usw.usw.
Der blaue Lkw,(hab ich später erst gesehen das dieser mal blau war ) wurde ebenfalls mit der "Keule" bearbeitet, 12.000 Km auf der Uhr, "Pflege" gleich null,also gib ihm was du kannst,und wenn man kann, kann auch ein 45 Jahre alter Lack wieder ausschauen wie neu
Viel Erfolg !!
Hallo
und danke für die Hinweise. So ne riesen Menge Pads wollte ich allerdings nicht kaufen für diese eine Aktion. Da werd ich das mal in kleineren Abschnitten angehen und dazwischen einen Pad-Waschtag einlegen. Noch ne andere Frage zu IPA. Sollte man das Ipa von Liquid Elements pur verwenden wie es in der Sprühflasche ist, oder ist das zu verdünnen?
Liegen noch jemandem Erfahrungen mit den Buff und Shine Pads vor? ...die sind ja günstiger als CG LC KC ODER RW
Gruss Lars
Kann man die Vossner 6800 auch als Schleifmaschine mit 1500er Trockenschleifscheiben verwenden?
Zitat:
@lagae14 schrieb am 16. März 2019 um 10:47:48 Uhr:
Hallo
und danke für die Hinweise. So ne riesen Menge Pads wollte ich allerdings nicht kaufen für diese eine Aktion. Da werd ich das mal in kleineren Abschnitten angehen und dazwischen einen Pad-Waschtag einlegen. Noch ne andere Frage zu IPA. Sollte man das Ipa von Liquid Elements pur verwenden wie es in der Sprühflasche ist, oder ist das zu verdünnen?
Liegen noch jemandem Erfahrungen mit den Buff und Shine Pads vor? ...die sind ja günstiger als CG LC KC ODER RW
Gruss Lars
Auch mit einem "Waschtag" alleine wird man nicht sehr weit kommen .
Wie bereits beschrieben, ist der Abtrag vor allem im ersten Schritt mit der Schleifpaste sehr hoch,die Pad,s verlieren sehr schnell den "Biss", was danach folgt ist nur ein "Draufgeschmiere" Lack welchen man z.B. vom Kotflügel abgetragen hat "schmiert man auf der Fahrertür wieder drauf .
Mit dem Geschmiere kann man nicht wirklich "sauber" arbeiten .
Aus diesem Grund hab ich bereits vor Jahrzehnten mit dem "trockenschliff" aufgehört,entweder man macht es anständig oder man sucht sich ein anderes Hobby/Beruf .
Wenn man an den Kosten sparen möchte, muss man auch Einbußen beim Ergebnis hinnehmen,mein Anspruch ist,dann lasse ich es lieber bleiben !.
Viel Erfolg !!
Macht man das wirklich so, dass man die Poliermaschine dann auf die Motorhaube legt?
Zitat:
Macht man das wirklich so, dass man die Poliermaschine dann auf die Motorhaube legt?
Ja......macht man(n) so !! ,und immer drauf achten das man(n) die Poliermaschine dann im Anschluss am Gabel bis zum Hauben Anfang zieht !! .
Dein Beitrag ist dem TE auch sehr hilfreich,kommt noch mehr oder war es das schon ??!!
Zitat:
@lagae14 schrieb am 16. März 2019 um 10:50:36 Uhr:
Kann man die Vossner 6800 auch als Schleifmaschine mit 1500er Trockenschleifscheiben verwenden?
Ja, das geht bestens. Falls Du neu lackieren möchtest und dafür vorbereitest. An Lack, der auf dem Auto bleiben soll, solltest Du mit so einer Keule als ungeübter nicht hantieren - einmal über ne Kante gefahren und dabei die Maschine falsch gehalten und Du kannst wunderbar den Zustand des Blechs beurteilen, weil Du es dann sehen kannst.
Das ist schon recht brachial, was da an Abtrag zusammenkommt. Zudem musst Du dann auch noch mit 2500er / 3000er hinterher, weil Du die Spuren vom 1500er mit der Exzenter, Ultimate Compound und Schaumstoffpads nur sehr mühsam bis gar nicht entfernt bekommst. Wenn der Lack eh dünn ist, bleibt da nicht viel übrig.
Wenn schon schleifen, dann nur dort wo nötig. Und da mit der Hand und geeigneten Werkzeugen.
Zitat:
@carkosmetik schrieb am 16. März 2019 um 12:09:58 Uhr:
Zitat:
Macht man das wirklich so, dass man die Poliermaschine dann auf die Motorhaube legt?
Ja......macht man(n) so !! ,und immer drauf achten das man(n) die Poliermaschine dann im Anschluss am Gabel bis zum Hauben Anfang zieht !! .
Dein Beitrag ist dem TE auch sehr hilfreich,kommt noch mehr oder war es das schon ??!!
Gehst zum Lachen wohl auch in den Keller
Zitat:
@cathammer schrieb am 16. März 2019 um 13:44:49 Uhr:
Zitat:
@lagae14 schrieb am 16. März 2019 um 10:50:36 Uhr:
Kann man die Vossner 6800 auch als Schleifmaschine mit 1500er Trockenschleifscheiben verwenden?
Ja, das geht bestens. Falls Du neu lackieren möchtest und dafür vorbereitest. An Lack, der auf dem Auto bleiben soll, solltest Du mit so einer Keule als ungeübter nicht hantieren - einmal über ne Kante gefahren und dabei die Maschine falsch gehalten und Du kannst wunderbar den Zustand des Blechs beurteilen, weil Du es dann sehen kannst.
Das ist schon recht brachial, was da an Abtrag zusammenkommt. Zudem musst Du dann auch noch mit 2500er / 3000er hinterher, weil Du die Spuren vom 1500er mit der Exzenter, Ultimate Compound und Schaumstoffpads nur sehr mühsam bis gar nicht entfernt bekommst. Wenn der Lack eh dünn ist, bleibt da nicht viel übrig.
Wenn schon schleifen, dann nur dort wo nötig. Und da mit der Hand und geeigneten Werkzeugen.
O.k. und danke für die Hinweise.
Das Risiko mit dem maschinellen Schleifen ist hoch, von daher werd ich es bei punktuellen Sachen, wie den dann mit Farbe gefüllten tiefen Kratzern und ähnlichen Dingen beim Kovax Tolecut belassen.
Ist denn irgendwie bekannt, wie die Abrasivität der Rotweiss Polierpaste ist? Kann man das mit einer Körnungszahl wie bei den Mezernas vergleichen?
Welches Finish sollte man nach der UC mit einer Excentermaschine verwenden? Menzerna 4000 oder Koch M2.01oder M3.02?