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Zerstörungsfrei guter Sound im Granada mit zwei minirigs und Subwoofer

Themenstarteram 23. September 2017 um 14:46

Liebe Altblechfreunde unter den Hifi-Fans hier!

Ich meinem blauen Ford Granada von 1975 steckt eine sehr gut erhaltene und unverbastelte schwarze Ghia-Ausstattung. Daher verbietet es sich, Löcher in die Türverkleidungen zu schneiden, um dort Lautsprecher unterzubringen. Klanglich wäre das sicher eine gute Lösung, aber dann hat man die Türpappen nahezu unwiederbringlich zerstört. Der ovale Klangerzeuger vorne mittig im Armaturenbrett kann nicht überzeugen, weder bei Musik aus den Baujahren des Fahrzeugs noch bei modernen Klängen, eine Lösung mußte also her.

Durch Zufall stieß ich auf einen kleinen britischen Hersteller von Bluetooth-Lautsprechern, die man untereinander per Bluetooth pairen und an die man sogar einen und für extravagante Anforderungen zwei Subwoofer anschließen kann: Minirig

Im Netz fand ich jede Menge positiver Rezensionen, so daß die Dinger kurzerhand als vorerst mal reines 2.0-System den Weg über den Kanal zu mir fanden.

Nach einer praktischen Einbauposition mußte ich nicht lange suchen, denn die bleibt wie immer unten an den Türen, nur daß die runden minirigs keine Löcher brauchen, sondern mit Klettband ebendort von mir befestigt wurden. In dieser Grundkonfiguration klingt übers Smartphone abgespielte Musik schon gar nicht schlecht, aber es fehlt naturgemäß bei nur 3" (7,62cm) Durchmesser für den Treiber etwas das Baßfundament. Da ein kleiner Untersitzsubwoofer glücklicherweise auch im Oldtimer zerstörungsfrei verbaut werden kann, habe ich mich hier gegen den ebenfalls rein portabel und mit Akkubetrieb ausgelegten minirig-Subwoofer entschieden, sondern einen aus dem Car-Hifi-Bereich gekauft. Da unter dem Fahrersitz im Granada aber trotz des insgesamt geräumigen Innenraums erstaunlich wenig Platz ist, wurde es ein Pioneer TS-WX120A, der auf den Millimeter genau quer in einer Art Presspassung zwischen die Sitzschien paßt und sich so auch ohne Löcher in der Karosserie gut festhält, also nicht dröhnt.

Der Pioneer-Sub hat eine Fernbedienung dabei, mit der man den Eingangspegel, die Übergangsfrequenz und die Phase wählen kann. Diese Fernbedienung ist ein Segen, denn es war vergleichsweise aufwendig, das System nun so einzustellen, daß der Sub für guten Baß untenrum sorgt, ohne sich dabei jedoch so in den Vordergrund zu spielen, daß man schon bei niedrigen Lautstärken hört, daß da ein Subwoofer mitläuft. Nach mehreren Abenden des Experimentierens und Lauschens steht der Subwoofer nun so wie auf dem Foto zu sehen ist. Nachdem viele derartiger Subwoofer über ähnliche Fernbedienungen zur Eintellung verfügen, kann man zumindest erkennen, daß der Eingangspegel verleichsweise klein gewählt ist und die Trennfrequenz im oberen Drittel des Einstellbereichs steht. Am Equalizer der Musikplayer-App habe ich lediglich die Höhen etwas angehoben, da die Einbaulage der minirigs unten an den Türen für die Abstrahlung der Höhen natürlich nicht optimal ist, so kann ich das etwas kompensieren.

Mich persönlich kann das klangliche Endergebnis voll überzeugen, besser ginge es glaube ich wirklich nur mit festeingebauten Lautsprechern. Viel Spaß mit den Fotos und vielleicht konnte ich dem einen oder anderen etwas Inspiration geben, der vor demselben Problem steht, etwas besseren Sound im Oldie haben zu wollen, ohne die Türpappen zu zerschneiden.

Das Foto mit den Kabeln ist das, was vom Sub zu sehen ist, wenn man sich tief bückt und weit unter den Fahrersitz drunterschaut. Die Kabel zur Batterie und Zündungsplus konnte ich schön unsichtbar unter dem Teppich verstauen und da, wo ohnehin die Sitzkonsole angeschraubt ist, verschwinden lassen. Die Cinchstecker gehören zu dem Kabel, das zum linken minirig geht, von dort kommt ein low-gain-Signal zum Sub raus.

LG

Julia

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5 Antworten
Themenstarteram 24. September 2017 um 20:03

Update: an den Türpappen halten die Lautsprecher nicht so gut wie erhofft und zudem besteht immer wieder die Gefahr, daß man vor allem beim Aussteigen daran hängenbleibt. Ich habe selbstklebendes Klett nun an die Fußraumverkleidungen geklebt und das hält dort nun perfekt. Die klanglichen Einbußen sind nicht so schlimm wie befürchtet und zum Ausgleich konnte das Kabel vom linken minirig zum Subwoofer nun besser versteckt werden, so daß es überhaupt nicht mehr stört.

LG

Julia

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Hast du Ohren an den Füßen? Die kleinen Dinger sehen doch ideal dafür aus sie links und rechts auf dem Armaturenbrett zu positionieren.

Themenstarteram 25. September 2017 um 6:26

Zitat:

@SigiDEX99 schrieb am 25. September 2017 um 00:28:29 Uhr:

Hast du Ohren an den Füßen? Die kleinen Dinger sehen doch ideal dafür aus sie links und rechts auf dem Armaturenbrett zu positionieren.

Leider haben die minirigis ein paar Millimeter zuviel Durchmesser, um sie links in die Ablage zu stecken, die im Granada Mk1 über der linken Frischluftdüse vorhanden ist. Daran hatte ich natürlich als allererstes gedacht, aber man kann den linken minirig nur ein Stück weit hineindrücken, so daß er nicht mehr rausfällt. Das quetscht aber zum einen das Armaturenbrettpolster und sieht zum anderen nicht gut aus. Rechts ist über dem Handschuhfach eine breite Ablage, auf der man den rechten Lautsprecher in der Tat sehr gut rechts außen platzieren könnte, aber einer oben und einer unten ist weder optisch noch klanglich ideal.

Apropos Klang von den Fußraumverkleidungen aus: das ist halb so wild. Frequenzen bis um 1000Hz vertragen es ganz gut, relativ ungerichtet abgestrahlt zu werden und die Höhen kann ich relativ brutal mit dem Equalizer des Musikplayers am Handy etwas anheben, um das zu kompensieren. Klar ist das kein Vergleich zu einem ordentlich in den Türen verbauten Tief-/Mitteltöner und dazu passend auf Ohrhöhe montierte und ausgerichtete Hochtöner dazu, aber ich bin mit dem Klang der minirigs plus Subwoofer sehr zufrieden angesichts der Tatsache, daß sie sich rückstandsfrei wieder entfernen lassen.

Wenn ich ehrlich bin denke ich natürlich immer wieder darüber nach, mir von meinem Sattler, der richtig gute Arbeit leistet und auch Hifi-Umbauten in neueren PKW macht, die Türverkleidungen entsprechend hochwertig bearbeiten zu lassen für richtig gute Lautsprecher (nicht mit Krawall verwechseln) und Hochtöner könnte man z.B. optisch sehr gut passend in die im Ghia eh schon mit Stoff bezogenen A-Säulenverkleidungen einlassen. Da kann man viel machen, aber ich komme doch immer wieder davon ab, denn die Türverkleidungen eines 42 Jahre alten Autos zerschneidet man dann doch nicht ohne Not.

LG

Julia

Themenstarteram 26. September 2017 um 18:46

So klingt das, wenn ich den Sound im Granada mit meiner Kamera aufnehme:

https://www.youtube.com/watch?v=2r40qrOBqrA

Du kannst an der org. Einbauposition im Amaturenbrett mittig auch einen besseren (Breitband) Lautsprecher unterbringen. Damit kannst du schon einen sehr deutlichen Sprung nach vorn machen... (habs bei mir im Commodore so gemacht)

Dann könnte man sich für so einen schönen Oldi noch 70er- Jahre Hutablagenboxen (mit eigenem Gehäuse) suchen, da einen ordentlichen Treiber (z.b. TangBand W4-1337) und etwas Dämmmaterial reinsetzen und das ganze fest auf der Hutablage montieren.

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