Zittern im Lenkrad NACH Bremsen (nicht das übliche!)
Hallo zusammen,
jetzt lese ich schon so lange in all den Fehlersuche- und Leidgeplagtenforen mit und konnte mich bisher immer glücklich schätzen, alle kleineren und größeren Wehwehchen meines 3ers beheben zu können - bis jetzt!
Zum Thema!
Auto:
330Ci Cabrio
BJ 05/06
volle Hütte, M-Fahrwerk (sportliche Fahrwerksabstimmung), kein M-Paket
M135 Felge, VA 225, HA 255
KM-Stand 110.000 (2/3 BAB und mit 12 tkm damals gekauft)
Alles soweit im Originalzustand - nur 15er Platten auf der HA, vorne keine, dezent tiefergelegt (weil die neuen Dämpfer den Karren zu weit rausgedrückt haben ) - alles seit 3tkm
Problem:
Seit 50 km habe ich, sobald ich während der Fahrt von der Bremse gehe, dieses (typische) Zittern/Ruckeln im Lenkrad!
Eigentlich kein Problem, bekannter Fehler mit dem Bremsenruckeln und auch i.d.R. leicht zu beheben - aber richtig gelesen - das Ruckeln tritt nur nach dem Bremsvorgang (genau wenn die Bremse losgelassen wird) auf.
Aufgetreten ist das Problem direkt nachdem ich ein einziges Mal bei DSC off meinem Heck den Vortritt gegeben hab und er dabei über die VA nach rechts geschoben hat.
Durch den Lenkeinschlag war der Reifen im rechten Winkel zur Bewegungsrichtung
-> \ \----\ \ -> ......klar soweit?!
Da die Fahrbahn nass war hat der Reifen/Achse ziemlich stark vibriert (grip, no-grip, grip, no-grip...)
Meine Erste Vermutung war, dass das Hydrolager oder sonstige Gummichen nicht mehr an ihrem Ursprungsort sind - ist aber alles i.O.
Beim Bremsen selber bzw. sobald die Backen packen verspüre ich nichts im Lenkrad.
Zu hören gibt es bei all den probierten Bremsmanövern (kalt, warm, starkes, schwaches bremsen...) nichts. Ebenfalls habe ich sonst kein Spiel und auch nichts ungewöhnliches bei voll eingeschlagener Lenkung. Das Problem ist immer reproduzierbar und seit dem ersten Auftreten nicht mehr verschwunden.
Was bisher gemacht wurde:
- neue Querlenker
- neue Dämpfer (VA+HA)
- neuen Stabi vorn inkl. neuen Koppelstangen (Pendelstützen)
Diese Maßnahmen wurde alle vor ca. 3000 km gemacht, da die kaputten Querlenker und Dämpfer aus dem "ICE auf Schienen" eine nahezu "unberechenbare Nussschale auf hoher See" gemacht haben.
Hatte auch das typische Ruckeln beim auf-die-Bremse-treten und dies war danach komplett weg!
Fuhr sich wieder wie am ersten Tag
Aktuell:
Er steht jetzt in der Werkstatt (freie, versteht was vom Fach) weil mir jemand beim Rückwärtsfahren eine neue Tür vermachen wollte
Wollte dabei den besagten Fehler checken lassen - jedoch ohne Erfolg!
Ich schließe alle Neu-Teile (QL, Dämpfer, Stabi, Koppelstange), Domlager und Schlag in der Bremsscheibe aus, da schon überprüft.
Da bleibt nur noch die Spurstange mit Kopf übrig, der aber auch kein Spiel zeigt.
Der Meister meint, dann würde nur noch das sündhaft teure Lenkgetriebe übrig bleiben
Hab auch schon das gefühlte halbe Internet auf diesen Fehler hin durchstöbert, aber immer nur die bekannten Probleme (Flattern bei 80-120, Rucken beim Bremsen...) gefunden.
Vielleicht hat jemand von Euch auch schon von diesem Problem gehört und kennt des Rätels Lösung?
Schon mal vielen Dank fürs Durchlesen!
Viele Grüße
Simon
Beste Antwort im Thema
GELÖST! Patient geheilt!
Da ich hasse, dass hier kaum Ergebnisse von angekündigten Reparaturen gepostet werden, gibts hier wenigstens die Lösung zu meinem Problem - wenn auch etwas verspätet.
Der Wagen war zu der Zeit nahezu 1 Monat in einer befreundeten Werkstatt. War aber nicht weiter tragisch, da ein Ski-Unfall das Fahrvergnügen erstmal auf Eis gelegt hatte...
Nach der schier ENDLOSEN Fehlersucherei probiert man Sachen, die man eigentlich gar nicht auf dem Schirm hat. Beinahe hätte mich das Ganze noch ein neues Lenkgetriebe gekostet
(Bremssättel wurden auseinander genommen, gesäubert, geschmiert i.O.
Domlager wurden bergab beim Rollen und offener Haube geprüft i.O.
Alle anderen Teile wurden ja bereits getauscht.)
Des Rätsels Lösung war die Einstellschraube am Lenkgetriebe. Diese wird sich infolge der starken Vibrationen gelöst haben und musste nur wieder exakt angezogen werden.
Hier war das nächste Geduldsspiel gefragt. Schraube um 1/10 Umdrehung drehen, Wagen von der Bühne runter, Probefahrt...Wagen wieder hoch, Schraube.....usw. bis die perfekte Einstellung gefunden war!!!
Einen riesen Dank an die rieeeeeeeeeeeeeeeeeeeesen Geduld des Meisters - das wäre verständlicherweise beim überhaupt nicht möglich gewesen.
Und siehe da! Perfekt, kein Flattern, Wagen lief wieder 1a mit *. Auch die Lenkung war wieder spürbar direkter und das Auto lag einfach wieder wie ein Brett auf der Straße. Man fühlte den Unterschied direkt bei der ersten Fahrt. Vorher war es eher ein leichtes Schwimmen - wie ein heruntergefahrenes Fahrwerk, deswegen auch die vielen getauschten Teile.
Jedenfalls war ich heil froh, dass der Fehler endlich gefunden war
Achja bei meiner Recherche ob das nicht nur mir passiert ist, bin ich dann auf http://www.e46-forum.de/.../ gestoßen.
Bis auf das Flattern exakt das gleiche und man sieht hier genau welche Schraube gemeint ist.
Allzeit gute Fahrt im Reihensechser, der im Stand laufruhiger ist als ein 5,5L V8 von MB
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8 Antworten
Du hast die Domlager vergessen
Ich hatte so ein ähnliches Problem bei meinem alten auch schon. Ein poltern an der VA, aber nichts gefunden. Alle Gelenke waren okay.
Ich musste dann einfach damit leben bis es schlimmer wurde. Dann hat man deutlich gemerkt, das es die Koppelstangen waren.
Was ich damit sagen will... Wenn du jetzt nich sämtliche Teile nur auf Verdacht tauschen willst, dann fahr noch ne Weile so rum. Wenn es dann mehr schlägt, sollte der Fehler leichte zu lokalisieren sein...
Also nach deiner Beschreibung würde ich eher in richtigung Bremssattel suchen. Vielleicht geht dieser nach dem Bremse nicht mehr vollständig zurück. Müsste sich aber elicht überprüfen lassen in dem man das Rad anhebt, dann stark auf die Bremse tritt und wieder loßläst und prüft ob sich das Rad wieder leicht drehen lässt.
Einen anderen Fall hatte ich mal und zwar das ein ABS Sensor def. war. Das Problem war das dieser immer auftratt und zwar beim Bremsen kurz vorm Stillstand immer das ABS geregelt hat. Stand natürlich in keinem Fehlerspeicher, aber müsste man am Bremspedal merken.
MfG
Mike
Vielen Dank für die Antworten!
@Michl 1987:
Hm...die Domlager sind noch nicht neu, zeigen aber auch noch keine typischen Verschleißerscheinungen - geschweige denn, dass sie Geräusche machen. Aber es könnte natürlich jetzt damit anfangen und durch die Kräfte nur während der Fahrt und nicht auf der Bühne auftreten.
Koppelstange, QL sind ja erst vor kurzem ausgetauscht worden, haben auch jetzt ebenfalls kein Spiel.
Wenn ich aber jetzt darauf warte, dass in ein paar tkm die besagten Teile erst richtig hinüber sind, ruiniert mir das bis dahin meine Neuteile wie QL und co.
@e30lion:
In die Richtung ging auch meine Vermutung, dass der Sattel unter den starken Vibrationen gelitten und sich ein wenig gelöst oder verkantet hat. Werde ich auf jeden Fall testen, guter Hinweis!
Mit dem ABS-Regeln würde wahrscheinlich die selben Symptome hervorrufen, jedoch hab ich das auch bei voller Fahrt und merke kein Pulsieren im Pedal dabei.
Werd mir jetzt noch mal das Domlager, den Spurstangenkopf und die Bremsen genauer angucken...
GELÖST! Patient geheilt!
Da ich hasse, dass hier kaum Ergebnisse von angekündigten Reparaturen gepostet werden, gibts hier wenigstens die Lösung zu meinem Problem - wenn auch etwas verspätet.
Der Wagen war zu der Zeit nahezu 1 Monat in einer befreundeten Werkstatt. War aber nicht weiter tragisch, da ein Ski-Unfall das Fahrvergnügen erstmal auf Eis gelegt hatte...
Nach der schier ENDLOSEN Fehlersucherei probiert man Sachen, die man eigentlich gar nicht auf dem Schirm hat. Beinahe hätte mich das Ganze noch ein neues Lenkgetriebe gekostet
(Bremssättel wurden auseinander genommen, gesäubert, geschmiert i.O.
Domlager wurden bergab beim Rollen und offener Haube geprüft i.O.
Alle anderen Teile wurden ja bereits getauscht.)
Des Rätsels Lösung war die Einstellschraube am Lenkgetriebe. Diese wird sich infolge der starken Vibrationen gelöst haben und musste nur wieder exakt angezogen werden.
Hier war das nächste Geduldsspiel gefragt. Schraube um 1/10 Umdrehung drehen, Wagen von der Bühne runter, Probefahrt...Wagen wieder hoch, Schraube.....usw. bis die perfekte Einstellung gefunden war!!!
Einen riesen Dank an die rieeeeeeeeeeeeeeeeeeeesen Geduld des Meisters - das wäre verständlicherweise beim überhaupt nicht möglich gewesen.
Und siehe da! Perfekt, kein Flattern, Wagen lief wieder 1a mit *. Auch die Lenkung war wieder spürbar direkter und das Auto lag einfach wieder wie ein Brett auf der Straße. Man fühlte den Unterschied direkt bei der ersten Fahrt. Vorher war es eher ein leichtes Schwimmen - wie ein heruntergefahrenes Fahrwerk, deswegen auch die vielen getauschten Teile.
Jedenfalls war ich heil froh, dass der Fehler endlich gefunden war
Achja bei meiner Recherche ob das nicht nur mir passiert ist, bin ich dann auf http://www.e46-forum.de/.../ gestoßen.
Bis auf das Flattern exakt das gleiche und man sieht hier genau welche Schraube gemeint ist.
Allzeit gute Fahrt im Reihensechser, der im Stand laufruhiger ist als ein 5,5L V8 von MB
Dann bedanke ich mich stellvertretend für die anderen. Deine Antwort wird sicherlich jemandem einmal sehr behilflich sein.
Auch von mir, Besten Dank!
Ich habe auch das Problem, dass mir meine Lenkung zu schwammig vor kommt... Leider ist das Foto so bescheiden das ich die Schraube 34 nicht erkennen kann.
HAT DA NOCH MAL EINER EINEN TIPP, WELCHE DAS IST?
Die Bildtafel habe ich auch nicht gefunden
Wie es der Zufall so will, habe ich gestern ebenfalls nach der "Lenkradzittern beim Bremsen" Problematik gegoogelt, weil betroffen. Auf den Thread im E46-Forum bin auch ich recht schnell gestoßen. Allerdings findet man an anderer Stelle auch (habe den Link nicht zur Hand), dass BMW selbst nichts an dieser einen Schraube einzustellen weis. BMW sagt: " Spiel im Lenkgetriebe -> Neues rein, nix Schraube zum Einstellen."
Jetzt stellt sich mir die Frage "sollte" man an der Schraube überhaupt rumdrehen? Was passiert dabei im Lenkgetriebe, beschleunigt man den "Ausleiervorgang" dadurch vielleicht sogar oder .... ???
An der Lenkung was Rumfummeln ohne genau zu wissen was man tut ist ja nicht ganz ungefährlich!
Zitat:
Original geschrieben von jtk
Wie es der Zufall so will, habe ich gestern ebenfalls nach der "Lenkradzittern beim Bremsen" Problematik gegoogelt, weil betroffen. Auf den Thread im E46-Forum bin auch ich recht schnell gestoßen. Allerdings findet man an anderer Stelle auch (habe den Link nicht zur Hand), dass BMW selbst nichts an dieser einen Schraube einzustellen weis. BMW sagt: " Spiel im Lenkgetriebe -> Neues rein, nix Schraube zum Einstellen."
Jetzt stellt sich mir die Frage "sollte" man an der Schraube überhaupt rumdrehen? Was passiert dabei im Lenkgetriebe, beschleunigt man den "Ausleiervorgang" dadurch vielleicht sogar oder .... ???
An der Lenkung was Rumfummeln ohne genau zu wissen was man tut ist ja nicht ganz ungefährlich!
Das würde mich auch mal interessieren.