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Zu hohe gefahrene Geschwindigkeiten in Baustellenbereichen

Themenstarteram 5. August 2018 um 20:20

Es ist immer wieder festzustellen, dass in limitierten Baustellenbereichen zu schnell gefahren wird.

Dieses ist nicht nur für die Baustellenarbeiter keine angenehme Situation.

In den USA gibt es in verschiedenen Staaten die Regelung, dass, wenn in Baustellenbereichen zu schnell gefahren wird, die doppelte Strafe zu zahlen ist.

Ist das ein Modell, welches auch in Deutschland eingeführt werden sollte?

Wir sollten mal die Pros und Contras diskutieren.

Beste Antwort im Thema

Da in AB-Baustellen bei den früher durchgängig verwendeten Beschränkungen auf 80 einfach zu viele Unfälle passieren, nimmt man heute tendenziell 60. Ob die Unfallzahlen dadurch sinken, wäre abzuwarten.

Letzten Endes sind die ein Problem, die gewohnheitsmäßig "immer 15-20 drüber" fahren. Seid mal ehrlich: Das tut ihr nicht nur in den 60er Baustellen, ihr habt's genauso in den in auf 80 beschränkten getan. Und wenn eine Baustelle auf 100 beschränkt ist (selten in D, ich weiß), dann gilt für euch "selbstverständlich" auch "15-20 geht immer, da arbeitet doch keiner, und sonst werde ich noch von Kleinwagen überholt". Oder?

Wer diszipliniert genug ist, sich an die 80 zu halten (Tempomat auf Tacho 85, und gut), schafft das auch bei 60. Bin in den letzten paar Wochen sechs Mal A24-A10 (nördlicher Berliner Ring) gefahren und nicht gestorben. Dauert halt ein wenig länger, das weiß man vorher und plant es ein. Spart übrigens auch Kraftstoff (ist sekundär, aber nett).

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Ja, diese Regelung ist mir bei meinen Aufenthalten in den USA auch immer angenehm aufgefallen.

Bei einer Übernahme dieser Regelung in Deutschland kann ich auch nur Vorteile erkennen.

am 5. August 2018 um 20:28

Solange Polizeiautos, die nicht im Einsatz sind, mit Tacho 100 durch 80er Baustellen fahren und die Blitzer dort erst ab +21 km/h auslösen, sehe ich keinen Grund dort nicht auch 10-15km/h mehr zu fahren als erlaubt.

Derartige Unzulänglichkeiten müßten bei einer Übernahme der Regelung natürlich abgestellt werden.

am 5. August 2018 um 20:33

Ich denke hier besteht kein Handlungsbedarf für eine neu Regelung.

Diejenigen, die so durch die Baustellen rauschen, dass sie Unfälle produzieren, lassen sich auch von höheren Strafen nicht beeindrucken.

Und wenn ein Baustellenlimit mit Tempo 80 streng kontrolliert wird, hat man wieder die ganzen Angstfahrer, die mit Tacho 75 durch die Baustelle fahren und von den LKWs mit echten 80km/h rechts überholte werden. In meinen Augen ein viel größeres Risiko und eine größere Unfallgefahr.

Im großen und ganzen klappt es in Baustellen ganz gut. Never touch a running system.

Es ist schön wenn bei tempo 60 nachts auf der Autobahn ein LKW mit 80-90 überholt oder man bekommt lichthupen.

Allein deswegen fährt man automatisch 10-20kmh schneller.

Es ist auch lustig wenn auf einer dreispurigen Autobahn schilder in dieser Reinfolge kommen, 120, 100, 80, 60 "baustelle" und nach 1km zwei Hütchen auf der Standspur neben einer Kaputten leitplanke stehen, dass bis zu einem Monat lang. Die Pendler wissen das und geben ein dreck auf das Tempolimit

Themenstarteram 5. August 2018 um 20:39

Zitat:

@Atrox17 schrieb am 5. August 2018 um 22:36:01 Uhr:

Es ist schön wenn bei tempo 60 nachts auf der Autobahn ein LKW mit 80-90 überholt oder man bekommt lichthupen.

Allein deswegen fährt man automatisch 10-20kmh schneller.

Ich verstehe deine Ausführungen so, dass du bei vorgeschriebenen 60 mit 80-90 überholt wirst.

Aber gerade das (80-90) soll unterbunden werden.

Gruß

Ulicruiser

Edit: gelöscht

80 - 90 km/h zu fahren, dazu ist man gezwungen da man sonst einen LKW im Abstand von 1 Meter hinter sich fahren hat, das ist nicht schön, also fliest man lieber im Verkehr mit.

Das unterbinden ist ja schön und gut, da kannst du auch die 10 fache Strafe ansetzen, wenn nicht kontroliert wird hat das keine wirkung.

Zitat:

@Atrox17 schrieb am 5. August 2018 um 22:36:01 Uhr:

Es ist auch lustig wenn auf einer dreispurigen Autobahn schilder in dieser Reinfolge kommen, 120, 100, 80, 60 "baustelle" und nach 1km zwei Hütchen auf der Standspur neben einer Kaputten leitplanke stehen, dass bis zu einem Monat lang. Die Pendler wissen das und geben ein dreck auf das Tempolimit

Dieses Problem läßt sich aber auch wirklich nur über den Geldbeutel der Pendler lösen.

Fines double?

Brauchen wir hier nicht. Es würde genügen, wenn es an Arbeitsstellen überhaupt Geschwindigkeitsmessungen geben würde. Wenn die Leute damit rechnen müssen, an jeder zweiten Baustelle geblitzt zu werden, dann genügt das.

Wichtig ist aber auch, dass nicht benötigte Tempolimits "deaktiviert" werden.

Ein Klassiker sind z.B. Baustellenausfahrten außerhalb der Arbeitszeit.

Zitat:

@U.Korsch schrieb am 5. August 2018 um 22:55:05 Uhr:

Wichtig ist aber auch, dass nicht benötigte Tempolimits "deaktiviert" werden.

Ein Klassiker sind z.B. Baustellenausfahrten außerhalb der Arbeitszeit.

So eng sehen die das in den USA aber auch nicht.

Was die machen ist doch egal.

Wichtig ist, das nur dort Tempolimits bestehen sollten, wo diese auch sinnvoll sind. Und wenn man Sonntag früh um drei an einer Baustellenausfahrt auf 50m Länge Tempo 30 fahren soll, obwohl keine Bautätigkeit erkennbar ist, dann fährt man eben mit 120 äh 100 weiter.

Beschränkt man das Tempolimit hingegen auf die Arbeitszeiten, steigt in der Regel auch die Akzeptanz.

Themenstarteram 5. August 2018 um 21:02

Zitat:

@U.Korsch schrieb am 5. August 2018 um 22:55:05 Uhr:

Fines double?

Wichtig ist aber auch, dass nicht benötigte Tempolimits "deaktiviert" werden.

Ein Klassiker sind z.B. Baustellenausfahrten außerhalb der Arbeitszeit.

M. E. ein guter Hinweis. Dieses hat allerdings weiteren Aufwand zur Folge. Entweder müssen die Schilder gewechselt werden oder es wird eine elektronische Anzeige (weitere Kosten) eingesetzt.

Gruß

Ulicruiser

Auf die Gefahr hin dass ich mich jetzt tierisch unbeliebt mache, aber:

 

Ich finde die Tempolimits in Baustellen einfach zu niedrig gewählt. Daher fahre ich meist 10-20 zu schnell.

Gefährdung der Arbeiter ist dabei meist schon fast ausgeschlossen, da diese meist Recht weit weg vom Strassenverkehr arbeiten. Falls da überhaupt wer arbeitet. Das ist ja allgemein ein Thema.

Sonntags 5km Baustelle langsam fahren, obwohl keiner arbeitet ist doch sehr frustrierend.

 

 

Die Spassvögel, die meinen links fahren zu müssen, sich aber nicht am Lkw vorbei trauen sind dabei die größte Gefahr.

 

Wenn da allerdings Arbeiter ohne große Absicherung auf dem Standstreifen sind, bin ich der letzte der da knapp dran vorbei Ballert. Da zieh ich mindestens ne halbe Spur rüber....

 

Und jetzt teert und federt mich :D

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